Fünfzehn Grad unter Null, ein halber Meter Neuschnee, Sonnenschein, einsame Täler und Berge... was braucht es mehr für einen genussvollen Winterurlaub mit dem Robur.

Kurz nach Neujahr geht die Reise los. Zwei Roburs, ein PKW (für ein paar Tage) und acht Menschen zusammen mit diversen Skiern, Schlitten und warmen Klamotten.
Ziel sind die französischen Alpen in der Gegend um Chamonix und Albertville. Zwei klingende Namen, uns jedoch zieht es lieber in die unbekannten Seitentäler...

Coolster Mitreisender ist sicherlich der kleine Eric mit seinen etwas mehr als zwei Jahren... Mit ihm unterwegs sind Mama Ines, Papa Christoph im wüstenerprobten Mz und Sylvia und Ralph im holzofen-befeuerten LAK.

Für ein paar Tage begleiten uns auch noch Nicola, Oli und Bernhard in einem alten VW Santana. Auch dieser ist groß genug für drei Paar Ski und jede Menge Gepäck.
Geschlafen wird allerdings mit Feldbett und Isomatten in den beiden doch groß genugen Roburs.

Die Reise führt uns in kleineren Etappen tief in die französischen Alpen. Nahe dem Wintersportort St. Gervais beziehen wir auf über 1000 Meter das erste Quartier. Der Schnee wird erst noch kommen und so freuen wir uns abends noch über das erste Nieseln. Binnen zwei Tagen sind wir dann allerdings auch schon eingeschneit und geniessen die weisse Pracht.

Der erste Ausflug mit den Skiern endet in einem wunderschönen Skigebiet, welches sich leider durch dichtes Schneetreiben vor uns verbirgt.
Aber als dann die Sonne hervorbricht und wir die winterlichen Alpen zu Fuss erkunden wird dies mit prächtigen Aussichten belohnt.

Abseits der touristischen Parkplätze ein schönes Plätzchen zum Campieren zu finden ist nicht immer einfach. Zwar kann man bei den Ski-Gebieten auch immer mit einem Wohnmobil unterkommen (so zum Beispiel auch auf einer Passhöhe von 1600 Meter nur 50 Meter von der Liftstation weg), aber an der ungeräumten Strasse zum Lac de St. Guerin war dann selbst für unsere Roburs der Schnee zu locker und zu tief, um weiterzukommen.

Jedoch begrüßt uns ein ein im Winter geschlossener Campingplatz mit dem Schild wenn niemand da ist suchen Sie sich bitte ein Plätzchen... Gesagt getan und wir wühlen uns durch knietiefen Schnee auf den Platz.

Selbst der Besitzer stört sich bei seinem morgendlichen Spaziergang nicht an unserem Tun, sondern versbschiedet sich mit den besten Wünschen und Empfehlungen, ihn doch auch im Sommer zu besuchen.

Zu neuen Taten angespornt bauen wir eine kleine Schwitzhütte für zwei Personen. Ein Holzofen, eine Plane und viel Schnee genügen, um das Innere auf fast 60 Grad aufzuheizen. Lediglich an den Beinen emphielt es sich die langen Unterhosen dran zu lassen.
In mehreren Gängen wird sauniert und der Ofen immer wieder mit Schnee zum Aufguss eingerieben.

Christoph fühlt sich sichtlich wohl und kommt nur ungern wieder in die Kälte zurück.

Die beiden Roburs fühlen sich in der Kälte jedoch sichtlich wohl und starten tapfer bei allen morgendlichen Temperaturen, ohne ihnen allzuviel zureden zu müssen.
Zu schaffen macht den Maschinen lediglich der große Höhenunterschied von bis zu tausend Metern uf nur wenigern Kilometern. Rauf geht es ziemlich langsam und runter wird es nicht warm im Führerhaus...

Fünfzehn Grad unter Null, ein halber Meter Neuschnee, Sonnenschein, leere Pisten, einsame Campingplätze und eine Schwitzhütte

Nach leider schon zehn Tagen sind wir wieder zuhause... Die Reise in den Winter lässt sich jedoch nur empfehlen. Es macht Spass im Schritttempo die Alpen zu erklimmen und sie im Sausewind mit den Skiern zu befahren...

Die französischen Alpen sind schön und geruhsam, die Supermarchees gut sortiert und die Schwimmbäder für ein wenig Hygiene gut beheizt :-)