11.02.2005
Tollkühne Männer in knatternder Kiste
Trechwitzer Jugendverein fährt Zittauer Diesel zum Robur-Treffen ins Sauerland
TRECHWITZ Die Jungs sind wirklich tapfer. Am morgigen Samstag um 4 Uhr schmeißen sie den Diesel an und dann geht es nach Westen. Gut 400 Kilometer und Berge satt liegen vor den Trechwitzern, die sie mit ihrem blauen Robur LD 3001 bewältigen wollen. In Züschen nahe Winterberg im Hochsauerlandkreis wollen die Leute vom Freizeit- und Jugendverein Trechwitz mit zwei Dutzend weiteren Liebhabern ostdeutscher Transport-Technik zusammenkommen. Neben Robur-Freunden aus weiten Teilen Deutschlands haben sich auch Besitzer von IFA-Lastern der Typen "W 50" und "L 60" angesagt.
Als OIdtimer geht die Pritsche aus Zittau allerdings noch lange nicht durch. Was Marco Thiele und andere im vergangenen Jahr aus Damsdorf erworben haben, ist 1990 vom Band gelaufen und Anfang 1991 erstmals zugelassen worden. So gehört dieser Robur zu dem letzten seiner Art. "Der Motor ist sehr gut in Schuss", sagt Vereinsmitglied Alexander Kunert, wirft den 4-Liter-Diesel mit 68 PS an und gibt eine kräftige Hörprobe. 15 Liter schluckt das Gerät und bringt gute 90 Stundenkilometer auf die Straße. "Aber nur, wenn es keinen Gegenwind gibt", sagt Börn Daehne. Gleichwohl musste das Gefährt, das zehn Jahre im Freien gestanden habe, noch saniert werden. "Die Pritsche war ziemlich kaputt und die Front war beschädigt", berichtet Marco Thiele. Angeschafft wurde das Gefährt, um den Eigenbau-Trecker des Vereins befördern zu können. Dass der Trecker wie gegossen auf die Pritsche passt, ist wohl kein Zufall. Das Landwirtschafts-Gefährt haben die Enthusiasten des Freizeit- und Jugendvereins aus einem alten Robur gebaut.
In Züschen wollen die Trechwitzer Werbung für ihr Trecker-Treffen machen, das am 4. September steigt. ei
Infos unter http://www.fjvt.de
gelesen in der Märlischen Allgemeinen
fernweh :-)
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RE: Tollkühne Männer in knatternder Kiste geschrieben am 25.03.2005 um 07:06 Uhr