Robur - Forum
Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: DerJan am Dezember 18, 2012, 11:46:16
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Hallo zusammen...
nachdem ich nun die Zündung bei meinem LO von grundauf neu eingestellt und einen neuen Vergaser verbaut habe, und die dreckskiste immernoch nicht richtig läuft wenn der choke raus ist, muss ich jetzt mit dem Ausschlussverfahren weiter machen...
kann es sein, dass er zu wenig kraftstoff für den betrieb ohne choke bekommt? (Symptome: Leistungsverlust, schlechte Gasannahme, Fehlzündungen)
ich hatte das vorderteil der Benzinpumpe anfangs schonmal ab, habe es gereinigt, die pertinaxplatten kontrolliert und schön wieder zusammengesetzt... ich bin auch der Meinung, da kommt oben am Schlauch reichlich Kraftstoff raus kommt (wenn ich unten von Hand Pumpe, oder wenn der Motor läuft)
wie kann ich testen (messen) ob die Kraftstoffpumpe ordnungsgemäß arbeitet und die nötige Menge fördert?
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Also die Tatsache dass er mit Choke gut läuft, setzt ja m.E. voraus dass sich bereits genügend Kraftstoff im Vergaser befindet. Das wiederum bedeutet, dass die Pumpe ja eigentlich genügend fördert um den Durst des Motors zu befriedigen, auch wenn die dafür notwendige Menge dafür erstmal nur über den Choke da hin kommt. Demzufolge wird es wohl eher nicht die Pumpe sein.
Grüße, Simon
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Wenn die Pumpe schwächelt säuft Robie die Schwimmerkammer des Vergasers leer und geht dann aus. Auf der Robur CD findest Du Angaben über den technischen Dienst mit Mengenangabe für Förderleistung, aber dass er mit Choke läuft müsste auf eine ausreichende Förderung deuten. Wie ist denn der Übergang von Standgas auf Teillast bzw Vollast?
Gruß
Thomas
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er läuft mit choke nur bedingt...
Leistung hat er keine, und wenn ich versuche den Motor unter Last (im ersten oder zweiten Gang) hoch zu drehen, verliert er immer mehr an Leistung und droht aus zu gehen, dann auskuppeln, Gas weg wenn wenn er dann nicht aus geht läuft er wieder im Stand ganz normal weiter...
Vergaser ist neu, beschleunigerpumpe funktioniert, Zündung (Unterbrecher, ZZP) ist eingestellt...
die Robur CD habe ich, wo genau finde ich die NAgaben über die Pumpe?
an welchen Punkten in der Kraftstoffzufuhr sind filter verbaut?
einer vorne in der Benzinpumpe habe ich jetzt gelesen, wo noch, und wie komme ich dran?
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Unterdruckverstellung des Verteilers geprüft????
dort sollte sich was bewegen, wenn du gas gibst.........und ansonsten ist ein neuer vergaser kein Garant, dass er auch wirklich top funktioniert, Bestückung könnte fehlerhaft sein (Düsen) etwas könnte verstopft oder zugegammelt sein (Kanal, Düse), Einstellung am Vergaser suboptimal....??? Klingt alles aber weniger nach Pumpe, wie ist es denn, mit choke dreht er hoch? wenn er warm ist - säuft er dann ab?
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hi Jan , hast du den Allrad auf deinem kleinen Bild ?
Beim Allrad Lo hatte ich das Problem das in der Zuleitung Dreck war dieser hinderte die Pumpe ausreichend Sprit zu fördern. Immer unter Last ging er aus . Eine Stelle der Verstopfung war der Zweiwegehahn und das Sieb direkt an der Benzinpumpe .
Wenn du einen Mopedtank an die Dachluke hängst und den Benzinschlauch direkt an den Vergaser anschliest ohne Pumpe müsste er ja ausreichend Sprit bekommen . Falls er weiter nicht läuft dürfte es an der Benzinpumpe nicht liegen .
Kleiner Trosst diese Probleme gehören zum LO Fahren dazu, hier trennt sich die Spreu vom Weizen wie es so schön heißt entweder man bekommt das Ding in Griff oder gibt wieder auf . Gruß Uwe
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habe gerade nochmal im Dunkeln angefangen nachzusehen, hab die Glocke von der Pumpe runter und habe jede menge rote 1-5mm große partikel gefunden (sieht aus wie Lacksplitter, könnte gut sein, denn der LO wurde mal zur feuerwehr umgebaut, und überall bröselt (wie auf dem Bild zu sehen) der rote Restlack ab) ...
hab aber jetzt nicht mehr sauber gemacht, weil ich morgen im Hellen die pumpe ausbauen und nochal gründlich zerlegen will...
irgendjemand hat noch was von Sieb am tank gesagt? ich habe keins gefunden, hab das ansaugrohr draußen gehabt... also der Verdacht liegt jetzt nahe, dass diese roten lackteile die pumpe zugesetzt haben, und/oder die plättchen am korrekten arbeiten hindern... (wäre nach allem was ich schon gemacht habe aber irgendwie zu einfach :D )
und nein, mit choke dreht er auch nicht hoch...
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:) also mit Dreck im Tank im warsten Sinne des Wortes...kenn ich auch. Alles raus,Kärchern....Spülen, auspusten und oder gleich neue Leitungen. Zwar beim Diesel, wo der Schmadder extremer ist wegen den Algen und anderen Tieren, aber seid Ostern dieses Jahr nie wieder Probleme. Dazu gleich mal ne Frage an alle, ist es bei den Benzinern auch mit solchen Schweb-u. Trübstoffen zu rechnen? Dieselpest sicher nicht, aber ausser Kondenswasser...ich tanke aus keinen DDR_Kanistern....mehr. :D gegen das Kondenswasser hilft eigendlich auch nur randvolltanken....jetzt im Winter bei mehr stehen wie fahren.
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Bei Kondenswasser hilft auch n Schluck Spiritus mit in den Tank kippen. Klingt komisch, aber funktioniert.
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Wäre es eigentlich (z.b. in meinem Fall) empfehlenswert einen feinen Papier Vorfilter in die Leitung zwischen den zweiwege-hahn und der Pumpe zu setzten? (zwischen tanz und hahn geht ja leider so ohne weiteres nicht, da massive leitung)
Dachte mir, dass man den dann beifahrerseitig unter der Motorabdeckung anbringen kann, um da mal schnell 1. nachzusehen, und 2. zu reinigen.
oder würde ein Solcher Filter die Fördermenge zu sehr reduzieren?
http://www.lambretta-teile.de/bilder/produkte/gross/Benzinfilter-universal-7mm-5mm.jpg (http://www.lambretta-teile.de/bilder/produkte/gross/Benzinfilter-universal-7mm-5mm.jpg)
/dms - Bild als Link
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Ich vermute fast. Obwohl, ich hatte auch mal eine Weile so einen drin. Ich habe jetzt einen größeren, serienmäßig im Opel Astra/Kadett verbauten, mit Metallgehäuse drin. Der reicht locker für die Fördermenge des LO aus und ist, wenn überhaupt, nur wenig teurer. Nachteil: Man sieht nicht was darin los ist. Zum Testen reicht der von Dir gezeigte sicherlich. Mein Filter sitzt auch auf der Beifahrerseite in der Spritleitung.
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ich habe mir mal welche bestellt, transparent und mit deutlich größerer filterfläche... sollen angeblich für golf 1, T1-2 o.ä. sein... mal ausprobieren.... denke es ist ganz praktisch wenn man ab und zu mal rein gucken kann ::)
BILD WURDE GELÖSCHT.
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Eben diese Art Filter habe ich von der Fahrerseite aus über das Rad gepeilt im gut sichtbaren Bereich und so kann man selbst bei Nacht mit einer Taschenlampe sehen ob zugesetzt. Normal muß der Durchlaß reichen, ansonsten Y-Stück und zwei Filter parallel, weil die kosten so um 1 Euro und größere sind viel teurer. Wenn Du Lackreste o.Ä. im Tank hast hilft wirklich nur gründlich säubern und danach gucken, daß nichts mehr reinkommt. Im Offroadzubehör gibt es Trichter mit Wasserabscheider und sehr feinem Sieb.
Kopf nicht hängen lassen!
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Hallo Jan,
ich hab einen der Filter drin, ist kein Problem, der Durchlass reicht.
Gruß, Mario
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AAAALSO: gestern nochmal eine Benzinpumpen- und kraftstoffleitung Regeneration durchgeführt und siehe da, er fährt! spritt bekommt er nun genug...
ALLERDINGS: ist er immernoch ziemlich schwach auf der Brust, und beim Gangwechsel während der fahrt darf man danach nur ganz sachte Gas geben, sonst erzeugt er wieder fehlzündungen (allerdings nur ganz harmlose)
Ich habe mal mit der Hand die Ventildeckel gefühlt und musste feststellen, das Zylinder 3 kaum warm geworden ist, lief also nicht vernünftig mit!
Kann das der Grund für das Fehlzünden beim Gangwechsel sein?
Ach ja, und wenn man Auskuppelt und abbremst dann geht er aus... (BKV Vorderachse)
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Kann das der Grund für das Fehlzünden beim Gangwechsel sein?
Klaro. Damit Dein LO vernünftig läuft muß alles stimmen. Das mit den neuen Fehlzündungen, ich nenn es mal Puffen, könnte auch auf eine unzureichende Einspritzmenge der Beschleunigerpumpe zurückzuführen sein. Mach aber auf jeden Fall erstmal den dritten Zylinder startklar. :police: Es ist eben ein System dass wenig Fehler zulässt. Es nützt nix wenn z.B. der Vergaser stimmt aber das Ventielspiel nicht. Wenn man so einen Wagen zu sich holt muß man sich meistens erstmal durch alles durchwühlen und eine gewisse "Grundordnung" schaffen um diverse Fehler bei eventuellen neu auftretenden Problemen, ausschließen zu können. Man weiß ja nie was vorher war.
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Man weiß ja nie was vorher war.
und genau da liegt das Probelm... die Kiste ist schon durch mehrere Hände gegangen, die alle nicht so fürchterlich viel ahnung von der Materie haben... und wenn man selbst kein Funktionierendes Vergleichsfahrzeug, oder die nötige Erfahrung hat, dann wird die Suche sehr mühsam und schwierig, und schlimmstenfalls verstellt man auch noch was, was vorher richtig war...
Da ich den NVA Zündverteiler und uralte kabel drin habe, tendiere ich dazu mir einen zivilen zu besorgen, und einmal alles hübsch mit neuen Zündkabeln und Steckern auszustatten... Außerdem war beim NVA Verteiler die Unterdruckverstellung auch schonmal hinüber, hab sie wieder dicht bekommen, aber schwergängig ist sie trotzdem...
Eine funktionierende und zuverlässige Zündanlage sollte wohl die Basis für einen gut laufenden Motor sein...
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die unterdruckverstellung ist so ziemlich das wichtigste, abgesehen von der beschleunigerpumpe, kann sein dass er deshalb patscht