Hallo zusammen,

mein Robur ist nun endlich wieder in Deutschland. Er hatte sich ja 3 Wochen Sonderurlaub in Litauen genehmigt und uns mit einem Mietwagen nach Hause geschickt.    Noch steht er ca.600 km weit weg in der Werkstatt, wo er sein neues Getriebe eingebaut bekommt und ich darf ihn erst in 3,5 Wochen wieder riechen. Mmmhhhh, dieser typische Geruch des Roburs. Das sollte es auch als Duftbäumchen für andere Autos geben. 
Aber nun zum Thema: Bei meiner laienhaften Fehlersuche am Straßenrand hatte ich festgestellt, dass das Spiel der Abtriebswelle sehr groß ist. Ich schätze mal so ungefähr 5mm, vielleicht sogar mehr. Da ich nach 300km nicht schon wieder stehen bleiben will, weil das VTG den Geist aufgibt, habe ich gestern Lager und Dichtungen bestellt um diese noch vor der Heimfahrt zu wechseln. Beim Stöbern im Forum nach Tipps zum Zerlegen habe ich gelesen, dass sich manchmal auch nur der Flansch lockert. Kommt das öfters vor? Müsste bei so großem Spiel im Lager nicht schon Öl austreten? Bisher ist es nämlich noch trocken.

Gruß
Jörg

Hallo Onkel Hotte,

beides ist nicht ausgeschlossen.

Nunja, der Flansch hat zwar eine große Mutter mit Sicherungsblech, aber das ist noch keine Grantie. Er ist so gebaut, dass selbst 5mm Spiel auf der Abtriebswelle kein Öl austreten lassen. Gleiches gilt für Spiel der Welle selbst.

Das Spiel einer gelösten Mutter würdest Du aber von Außen sehen können.

Die abtriebsseitigen Lager des VTG sind mehrfach hoch belastet und aus der Erfahrung vieler Fahrer (schönen Wortspiel..) verschleißfreudig. Sie müssen nicht nur die normalen Kräfte des Getriebes aufnehmen, sondern auch die fast immer vorhandene Unwucht der Kardanwelle.

Meine waren nach 30.000 km breit.

Der Wechsel der Lager ist eine gute Idee und kann nix schaden. Müsste jetzt suchen, aber ein patentes Forenmitglied hat mal sehr deutlich einen Vergleich zwischen den Tragzahlen der DDR-Lager und Standard-West-Ware aufgeschrieben. Es gibt tatsächlich auch Entwicklungen nach vorn...


Grüße!
Sven

hab es ohne spezielle Abzieher hinbekommen. Nehme dazu gerne eine große Stecknuß und lange Schraube, mit dieser Konstruktion das Lager rausschrauben.

Manchmal hat auch eine sog. Wichser geholfen. 12-er Gewindestange durch das Lager, U-Scheibe mit Mutter dran, auf der langen Seite eine stück Eisenrohr und wieder Mutter mit Scheibe. Damit rausgekloppt.

Es geht natürlich auch professionell mit Abzieher.


Wichtig ist ein guter Satz Seegeringzangen für die großen und widerspenstigen Ringe.

Das VTG hab ich aber problemlos zerlegen können, war nur etwas komplizierter als das Hauptgetriebe, wegen der Schaltgestänge. Zettel und Stift schadet nicht, ebenos hilft die Robur-CD mit Ex-Zeichnungen weiter.

Sven

Steh ich ja nich allein da.Meine Lager hat\'s vor 2Wochen in Albanien zerlegt,Samt Gussdeckel.Die Lager haben die Albaner in 4Stunden gewechselt,wegen dem Deckel hab ich mein altes von daheim per ADAC einfliegen lassen.Dann lief er wieder bis heim.Schreib mal mehr darüber wenn ich wieder von meiner ersten Schicht zurück bin.

Gruß kochi