Robur - Forum
Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: LM_ANDRE_4X4 am Januar 13, 2025, 23:28:14
-
Hallo.
Ich bin bei der Restaurierung meines Roburs auf eine Sache gestoßen, die mir rätselhaft vorkommt.
Wie sind die Bremskreise korrekt am HBZ angeschlossen? Laut WHB 1800 2500 und WHB 2002 3000 ist am HBZ mittig oben die Vorderachse angeschlossen (Bremskreis 1).
Also dann am HBZ vorn die Hinterachse und Druckschalter ( Bremskreis 2) verbaut.
Jetzt zu meinem Fahrzeug:
Ich habe einen LO2500 ohne Bremskraftverstärker.
Ich bin mir sehr sicher, dass bei mir am Anschluss vorn am HBZ ein Verteiler montiert war, von dem aus die Leitungen zur Vorderachse gingen. Und der mittige Anschluss am HBZ hatte nur diese eine Leitung, die zur Hinterachse führt.
Jetzt habe ich schon mal einige Fotos ausgewertet, die man u.a. bei Kleinanzeigen findet. Dort ist auch oft dieser Verteiler am HBZ Anschluß vorn montiert.
Wie ist es denn nun richtig? Wie sieht es denn bei euch aus? Welche Variante ist dort verbaut? Vielleicht könnt ihr ja mal ein paar Bilder einstellen oder zumindest beschreiben, wie es angeschlossen und verbaut ist. Vielleicht liegt auch der Unterschied darin, ob ein BKV verbaut ist. Aber auch dann macht es mit dem Verteiler zwischen HBZ und BKV keinen Sinn.
Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten freuen.
Viele Grüße
Andre
-
aus der Erinnerung würde ich behaupten, dass zu DDR-Zeiten eigentlich immer der vordere Anschluss die Vorderachse war, aber da kann Toni sicher noch was beitragen...
-
Die Hinterachse liegt bei den DDR Zweikreis- Bremssystemen eigentlich immer am Pedal. Da das die führende Achse des Fahrzeugs ist, die dafür sorgt, daß es in der Spur bleibt werden zuerst dort die Bremsbacken angelegt und erst dann wird der Druck weiter auf die Vorderachse gegeben. Also der Vorderachsanschluß ist in der Regel mit dem Bremslichtschalter am Pedalfernen Ende des HBZ.
-
Hallo.
Wenn ich dich richtig verstehe ist es an meinem LD3000 genauso.
Auch ohne BKV, vorn mit einem Verteiler.
Ich hab mir darüber noch keine Gedanken gemacht und hätte das auch wieder so zusammen gebaut. Scheint ja zu funktionieren.
Ich hab das auch fotografiert, nur versuche ich jetzt zum 5. Mal das Bild anzuhängen, geht aber nicht. Die normale Nachricht geht.
Vielleicht kann mir jemand sagen was ich falsch mache.
Grüße
-
Die BKV´s sind im Prinzip nur in die jeweilige Bremskreisleitung eingeschliffen in Reihe sozusagen. Auf die Anordnung am HBZ haben die keinen Einfluß. Die Bremsanlage des LD3000 hat übrigens eigentlich 2 BKV verbaut 😉.
Dein Bild wird zu groß sein.
-
Andre hat Recht. Im WHB ist es wie von ihm beschrieben anders herum gezeichnet.
-
....hm, stimmt durchweg andersrum. Irgendwas war noch mit den HBZ, da gab es glaub ich verschiedene Varianten. Vielleicht spielt das noch ne Rolle? Im ETK gibts für die Bremsanlage mit einem BKV beide Varianten! jeweils verschiedenen Fahrzeugtypen zugeordnet. Bei der Bremsanlage mit zwei BKV scheint hingegen immer die VA näher am Pedal zu sitzen und die HA am vorderen Ende mit Bremslichtschalter. Also es gibt wohl tatsächlich beide Varianten.
-
oder der Illustrator und sein Lektor haben sich mal verdaddelt und dann gibt es den Kopierfehler.....
-
Ja irgendwie ist das schon seltsam. Aber gut zu wissen, dass ich mich doch nicht irre und der Verteiler für die VA Bremsen und der Druckschalter zusammen vorn montiert sind.
Die Erklärung, dass die Hinterachse zuerst bremst und dann das Fahrzeug im Bremsvorgang stabilisiert, leuchtet ein. So werde ich es dann auch montieren. Danke für eure Hilfe und Unterstützung.
-
Also eigentlich kenne ich das auch nur so, Hinterachse oben, Vorderachse vorn.
Außer am Robur...
Ich hatte das ursprünglich auch so gebaut, dann aber auf meinen Bildern gesehen, dass vorher der vordere Kreis oben ab geht. Im RHB ist es ebenfalls so abgebildet. Also vor Inbetriebnahme nochmal geändert.
Theoretisch ist es aber auch egal, denn der Druck ist an jeder Stelle im Bremssystem gleich groß.
Mir konnte jedenfalls keiner sagen, warum das so ist.
-
Halle auch mal die beiden Federn im HBZ verglichen in der Hoffnung, da gibt es einen Unterschied - nö, alles gleich.