Robur - Forum
Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: ingo am Juli 16, 2012, 14:12:12
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Ich werde mal ähnlich Threads folgend immer mal etwas über unseren Bus schreiben - eigentlich war vor allem Ausbau geplant, aber nun kam doch einiges an Blecharbeiten dazu.
2004 haben wir den Bus nach dem Kauf mit einiger Mühe "restauriert". Einige Fehler fallen uns jetzt mächtig auf die Füße, einiges hat sich auch bewährt... Ziel ist nach wie vor nächsten Sommer mit dem Bus eine große Reise über Baltikum und Skandinavien zu machen.
Nach der damaligen Restauration stand der Bus 5 Jahre draußen - das war zwar nicht zu vermeiden, hat aber auch ordentlich zu den Schäden beigetragen. Vor ca. einem Monat haben wir ja angefangen, Innenverkleidung, Zierleisten, Fenster usw. zu demontieren und haben bei der Bestandsaufnahme viele Problemstellen gefunden.
Hier mal kurz meine Auflistung der Fehler und der wenigen Dinge, die sich bei der Restauration 2004 bewährt haben. Teilweise ist es sicher für den Profi nichts neues, aber als Anfänger kann man daraus lernen.
- Da uns irgendwann das schweißen zu aufwändig wurde, haben wir kleinere Stellen mit Glasfaser und Harz laminiert. Gerade an den Einstiegen war das Mist - Auch an anderen Stellen kam das laminierte Zeugs wieder hoch. Eventuell funktioniert es, wenn man allen Rost wegschneidet und nicht nur wegschleift - Nur dann sind die Löcher oft so groß, dass doch nur Schweißen hilft.
- Als arme Studenten haben wir zwar viel Zeit versenkt aber am Lack gespart. Der Eisenglimmerrostschutz auf Alkydharzbasis war ja noch einigermaßen ok aber der Klarlack ist über die Jahre in der Sonne zerbröselt.
- Um die Scheiben dicht zu bekommen habe ich rundherum mit Sikaflex gearbeitet - unten wie auch oben. Dicht ist es dennoch nicht geworden, aber komischerweise war teilweise Wasser unterm Gummi, welches nicht ablaufen konnte dank Sikaflex. Das ist fast eine Garantie, die Scheibenrahmen unten zu ruinieren... Außerdem war der Scheibenausbau nur noch mit dem Cuttermesser möglich, so dass wir nun auf jeden Fall für 400 Euro neue Scheibengummis brauchen. Selbst wenn man den einen oder anderen Scheibengummi komplett ausbauen kann ist das sauberkratzen der Nuten vom Sikaflex eine extrem zeitverschlingende Arbeit.
- Die RBZ hatte ich damals mit 600er Schleifpapier und neuen Manschetten wieder fit gemacht. DIe sind auch alle wieder undicht, da vermute ich aber eher die lange Standzeit zwischendurch.
Fotos und einen aktuellen Stand stelle ich die nächsten Tage mal ein...
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Elaskon scheint gar nicht so schlecht zu sein wie sein Ruf - Es ist nach 8 Jahren noch schmierig und hat zumindest die Innenseiten der Bleche gut geschützt. Leider nur da, wo wir es hingespritzt haben. Ich werde es für die Holme unten in der Seitenverkleidung auch weiterhin einsetzen.
Dachlack ist übrigens ein sehr günstiger Ersatz für Unterbodenschutz. Wir haben es damals am gesamten Unterboden aufgebracht (Unterbodenpistole). Die Schicht ist immer noch erkennbar schwarz und darunter kein Rost. Die Risse, die zu sehen sind scheinen sich im Sommer bei hohen Temperaturen wieder zu verfüllen. Kostet 10 Euro für 5 Liter und ist damit um Längen billiger als der Bitumenkram für den Unterboden.
Eigentlich habe ich die Felgen für wirklich unzerstörbar gehalten. Wir wollten 4 zerlegen lassen, säubern, lackieren und für vorne zwei neue Reifen und für hinten zwei neue-alte Geländereifen montieren lassen (zwei weitere Geländeräder hab ich ja noch) ... Aber bei der Demontage zeigte sich, dass die Außenringe (der kleine Teil der Felge, nicht der Sprengring) stark verostet waren. Auch im Inneren der großen Felgenteile war die Fläche auf der das Wulstband aufliegt teilweise stark vernarbt. Einer der kleinen Ringe war mehrfach gerissen und einer sehr dünn. Wir mussten noch zwei weitere Räder zerlegen lassen um genug frisches Material für den Sandstrahler zu finden. Das von dem massiven Stahl so viel verschwunden war hat mich schon überrascht.
--> Laut Aussage eines Reifenmonteurs kann ein zu dünn gewordener Außenring dazu führen, dass der Reifen sich beim Bremsen auf der Felge dreht. Im besten Fall kann man dann keine Luft mehr nachfüllen und im schlechtesten reißt das Ventil ab...
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Hallo Ingo,
sehr interessanter Bericht, ja manches was man noch vor ein paar Jahren für die ultimative Lösung gehalten hat wünscht man heute seinem ärgsten Feind nicht an den Hals.
Mit den gerissenen Felgenringen das kenn ich, mußte bei mir damals auch zwei aussortieren.
Bin schon gespannt auf die Bilder. Klempnere meinen Bus gerade durch. Ich mache alles mit Blech, sehr viel Fummelarbeit. Kostet unmengen an Zeit und Nerven, aber ich denke immer noch die beste Wahl. Will ihn in nächster Zeit lackieren, da muß die Substanz hinhauen. Wird aber wahrscheinlich erst nach Baltikum was.
viele Grüße
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Ich hab eigentlich auch vor, diesmal nur Blech zu nehmen und kein Glasfaser+Harz pfusch zu machen. Mal schauen ob ich es durchhalte, manche einfache Stellen machen sich damit einfach besser.
Erstmal ein paar Bilder zum Ist-Zustand.
Bild 1 und 2
Die kleinen Rostpickel überhalb des früher eingesetzten Zinkbleches und unterm Blinker waren Löcher...
Bild 3 und 4
Besonders unter den Zierleisten war das Blech extrem angefressen - die kommen definitiv nicht mehr dran...
Bild 5
Im Fahrerhaus der reinste Flickenteppich. Wir hatten 2004 nur einen hinzugefügt. Die Serviceklappe für den HBZ geht schon lange nicht mehr.
Bild 6 und 7
Der Staukastenboden ist nicht mehr so ganz geeignet unsere Gasflaschen zu transportieren ;) Das findet auch unsere Kleine ;)
Bild 8
Oberer Fensterrahmen an einer Seitenscheibe. Hinten siehts noch etwas schlechter aus. Der Heckscheibenrahmen ist leider auch konstruktiv als Mini-Teich ausgelegt...
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Bild 1 und 3
Die meisten Löcher sind mittlerweile wieder zugeschweißt, ich habe bisher aber nur die beiden Bilder gemacht. Leider gabs ein paar neue Löcher beim Schleifen und die Fensterrahmen fehlen auch noch.
Bild 2
Ausgerechnet die Schweißpunkte auf den Trägern sitzen noch bombenfest. Mit Hammer und Meißel gehts dann aber doch irgendwann und irgendwie... Auch hier ist schon wieder ein Blech (Zink, 1mm) eingesetzt. Bis auf Fußraum und Staukastenboden habe ich ansonsten nur 0,8mm Zinkblech verwendet.
Bild 4
neue RBZ und teilweise neue Backen
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wie alt ist deine Grundsubstanz? Solchen Rost hatte ich bei EZ 71 glücklicher Weise (noch) nicht. 8)
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Baujahr ist 1979. Er stand aber lange draußen. Wir haben ihn 2004 von frankhh übers forum gekauft. Dort stand er bei einem Bauern im hinterletzten Eck auf einer Wiese. Bei uns dann auch bis 2009 draußen. Seit 09 hat er wieder ein dach überm kopf ;) bei meinen Schwiegereltern in der Scheune.
Vor dem frank gehörte er tears for beers - irgendeine band... da wird er als tourbus sicher auch viel draußen gewesen sein.
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Seit einer Woche gehts weiter am Projekt. Rost ohne Ende :'(
Der hintere Fensterrahmen ist unten und oben durch. Ein Seitenfensterrahmen oben ist durch. Beifahrerfußraum hab ich nun doch raus geschnitten und auch der Batteriekastenboden wird ersetzt. Dazu kommen noch weitere kleine Stellen.
shithappens: Vor einem Monat hatte ich die Kante überm Staukasten ersetzt. Leider bei abgebauter Klappe. Musste das Blech nochmal lösen, weil die Kante viel weiter innen ist als die Staukastenklappe.
Nebenbei wollte ich den Startproblemen auf den Grund gehen. Wenn der Bus einen Monat steht, dann dauert der Start fast eine Viertelstunde - immer wieder Glühen, Anlassen usw. Meistens kommt der Zylinder auf Kupplungsseite zuerst, dann folgen die anderen in einer Reihe nach. Entlüften und Pumpen brachte keine richtige Besserung. Es kam auch keine Luft an der Entlüfterschraube im Filter. Die weiteren Starts diese Woche waren deutlich besser - er braucht ca. 10 sekunden, dann ist er da. manchmal auch schneller. An der Vorglühanlage kann es nicht liegen - die war kaputt. Ich hab sie zwar repariert, aber ob mit oder ohne Glühen merke ich bei den aktuellen Außentemperaturen keinen Unterschied.
Gibt es vielleicht an der Einspritzpumpe noch eine Schraube zum Entlüften?
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Schau mal, ob deine dichtungsringe am dieselfilter noch fit sind...wenn da nur nen hauch diesel aussen nach motorenlauf zu sehen ist, dann zieht er dort luft...schon will er nicht mehr richtig starten...so war es zumindest bei mir...
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@mirkanic: meinst du die Dichtungsringe der schrauben oben auf den Filtertöpfen?
Seit dem letzten Beitrag ging einiges voran - langsamer als gedacht ;) wie so üblich
Bild 1 und 2: der hintere Scheibenrahmen
Bild 3: Der Beifahrer darf mitlaufen - Feuersteinauto ;)
Bild 4: Der Einstieg hätte bis Finnland nicht überlebt...
Bild 5,6 und 7: Reparaturarbeiten am Fensterrahmen. Zuerst hab ich den Fehler gemacht, ein großes Blech für den Scheibenrahmen oben zu biegen - das passte absolut nicht, ich hab es natürlich trotzdem eingeschweißt - wollte ja am abend noch was schaffen. Am nächsten Morgen hab ich es dann wieder ausgeschnitten. Tsunamiwellen im Blech...
Vier einzelne winkelig gebogene Bleche sind dann doch besser, wenn man die leichte Krümmung nachbilden will.
Bild 8 und 9: Unser Fleckvieh - mittlerweile sind wir beim Spachteln angekommen.
Einmal muss ich doch noch das Schweißgerät auspacken. Die Staukastenklappe war beim Rückwärtsfahren offen. Dank eines leichten Anstiegs in die Scheune hinein ist sie nun minimal krumm - total im Arsch...
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Fertig ist der Lack... :)
An den Schweißstellen und Roststellen haben wir mit Brantho Korrux Nitrofest grundiert, den restlichen Altlack angeschliffen. Darauf kamen dann 2 Schichten Brantho Korrux 3 in 1, Farbtöne RAL 9007 Graualu und DB601 Glimmergrün - jetzt sieht er aus wie ein alter Signalmast der Bahn ;)
Verbraucht hab ich 3,5 Liter Grün und ca. 4 Liter 9007, dazu ca. 1 Liter 9007 für die 4 Felgen. Ich hab die Farbe mit einer Grundierpistole und 2,5er Düse gespritzt, ging sehr gut. Der Farbton (Glimmerpigmente) war aber abhängig von der Menge an Verdünnung, deshalb musste ich das Dach ein drittes Mal mit einer weiteren Dose Silber überarbeiten.
Abschluss war ein Acryl Klarlack, ebenfalls Branth-Chemie. Davon sind auch fast 3,5 Liter für eine Schicht drauf gegangen. Das meiste wahrscheinlich als Nebel vom Spritzen...
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Heute war Hohlraumkonservierung dran - Nach dem Bohren von geschätzt hundert Löchern verschwanden 5 Liter Elaskon in den Hohlprofilen.
Das Profil über den Fenstern war über die Löcher der Innenleuchten gut zugänglich, dort mussten nur im hinteren Bereich 2 Löcher gebohrt werden und eines direkt neben der Beifahrertür. Die Streben zwischen den Fenstern hab ich am oberen Ende angebohrt und den Holm unter den Fenster immer im Abstand von ca. 1,60m. Habe eine 80cm Sonde.
Die Säulen nach unten hatten schon jeweils ein Loch, welches nur aufgebohrt werden muss. Der Träger über den Staukästen hat ebenfalls keinen Zugang und musste angebohrt werden.
Die Hohlräume an den Radkästen außen hatten hinten schon von unten eine Öffnung, vorne musste ich ebenfalls bohren.
Ab Werk wurde jedenfalls NICHTS für den Hohlraumschutz getan, der blaue Kipper, den ich für den Deutz Motor zerlegt habe sah innen rostiger aus als außen, im Bus ist es da, wo ich rein schauen konnte ähnlich mies. Die Bohrlöcher schaden jedenfalls weniger als der Rost von innen. Hat mich übrigens sehr gewundert, dass die meisten Holme keinen Zugang für eine Hohlraumkonservierung hatten, vom Trabant kenne ich das anders - da gabs an jeder Ecke ne Öffnung und detaillierte Anleitungen zur Konservierung.
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coole farbgebung...wirkt gut 8)
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super Arbeit, Viel Spaß weiter dabei.
Bernd
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jo, respekt für die arbeit!
wir kommen an unserem bus net so recht weiter, die zeit u auch manchmal die lust
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Moin, etwas spaet, aber ich meine die Dichtungsringe auf den Filtertoepfen. Schau mal ob die Toepfe von aussen wirklich trocken sind!
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Sehr gute Farbgebung. Ich dachte schon alle Busfahrer sind Schalke-Fans. :D
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:D :D :D böser Herr Nachbar....aber eins ist gewiss,wenn ich bzw. der Bus wieder soweit is,daß ne Kur fällig wird,dann nie wieder mit blau. Ich hab das jetzt zwei mal durch,der TSA ist auch blau,.....geworden....
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@mircanic: da schau ich das nächste mal nach - jetzt hab ich erstmal drei wochen roburfrei...
eigentlich hatten wir auch mal über blau oder weinrot und weiß nachgedacht, aber das gabs ja schon immer mal. aus der nähe sollte man ihn auch besser nicht betrachten - beim spachteln bin ich dann doch eher anfänger und beim klarlack sind auch ein paar nasen entstanden.
@hüpper: dein bus sah aber auf dem letzten bild schon recht weit aus - fehlte da nicht nur noch der lack?
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nee, da muß noch viel geschliffen und gespachtelt werden. das is genau das problem, es fehlt die lust und wenn die lust da ist, dann kommen andere baustellen dazwischen. mal nen hänger aufbauen, mal ist der holz-lo kaputt, mal die pkw, holz mußt machen und nen haus u wohnung hast auch noch. aber wir bleiben dran!
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@hüpper: ich habe aber auch den eindruck, dass ihr deutlich sorgfältiger an das spachteln und schleifen herangeht als wir. da ist ja die halbe karosse mit spachtel überzogen.
bei uns sieht man an einigen Stellen noch gut, wo geschweißt wurde... das wird bei der nächsten sanierung in 10..15 Jahren besser ;)
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schweißen müssen wir zum glück aussen nix, nur der beifahrerfußraum muß neues blech bekommen.
wir haben einige stellen strahlen lassen und die ganzen farbübergänge sind gespachtelt und andere dellen und unebenheiten.
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Gestern beim Fenstereinbau erstmal gescheitert :-(
Die neuen Gummis kleben geradezu am Rahmen - irgendwie bekommen wir das Fenster mit Gummi nicht mal in den Außenrahmen eingesetzt. :mad:
Heute kommt dann der nächste Versuch mit Reifenfett.
Die Temperaturen sind ja auch nicht ideal.
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versuchs mit geschirrspülmittel
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:D :D :D böser Herr Nachbar....aber eins ist gewiss,wenn ich bzw. der Bus wieder soweit is,daß ne Kur fällig wird,dann nie wieder mit blau. Ich hab das jetzt zwei mal durch,der TSA ist auch blau,.....geworden....
der wird dann sicher gelb, oder :D
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nene. baue jetzt die Tage erstmal die gelben Nebellampen an.... :D
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Hi, sieht schon echt gut aus, vor allem die "nicht- Stino" Farbkombi!!!
Wie hast Du eigentlich die Roststellen grundversorgt? Nur abgeschliffen und dann gleich Brantho drauf?
Grüße Tom
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Abgeschliffen mit Flex und Negerkeks, teilweise mit Zopfbürste. Danach dann Brantho Nitrofest drauf. Die vorderen Regenrinnen an der Frontscheiben hab ich gestrahlt... Danke fürs Lob :) , wir haben auch eine Weile gegrübelt, was für eine Farbe drauf kommt. Blau gabs schon einige und mein eigentlich favorisiertes Rot-Weiß ist auch schon öfter genutzt...
Zu den Fenstern haben wir ein paar neue Erkenntnisse... Die Scheiben haben unterschiedliche Größen, damit meine ich die 4 großen Scheiben, die eigentlich fast identisch aussehen. Die neben der hinteren Tür ist 1,3cm kürzer. Ist das bei anderen B21 auch so?
Auch letzten Scheiben an beiden Seiten sind um ca. 1cm unterschiedlich lang... Ich könnt kotzen - dieses Problem hat mich eine neu gemachte Scheibe gekostet, die anstelle der vom Vorbesitzer reingestopften Plastikscheibe rein sollte :mad:
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:D Scheiben beim Bus....böses Futter. die linken 3(Fahrerseite) sind gleich, rechts die an der Tür ist wie gesagt kleiner....habe das durch letztes Jahr...nachdem nichts passte kam ein nicht unwichtiger Hinweis :D (noch immer danke Marek). 8)
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@ Ingo, lies mal von mir..."Restaurierung meines B21"....noch besser wie 2 vertauschte Seiten-Scheiben kann man überbieten. Mein Bus hatte beim Kauf weiße Eckscheiben. Gelbe gabs beim Kauf dazu.....das die rein sollten war klar ;) ...eine weiße hatte eigendlich nen Kratzer,beim Ausbau wars dann doch ein Riß. Also nix leichter als das,die gelben müssen rein. Passgenauigkeit....Nerven, Bier und Zigaretten wurden zu Mass alle.Ich glaub mein Karrosseriemensch hat sich auch Zähne und Haare ausrupfen wollen. Ich hoffe,es geht nie wieder ne Scheibe am Bus kaputt.....lege mir aber trotzdem in Zukunft Reserven an :D habe aber auch alle Gummis bei Misselwitz neu gekauft. Nächste Aktion ist nur noch das Dachfenster und die Seitentürscheibe rechts.
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Danke für die Info zu Brantho. Ist das sozusagen die Rostschutzgrundierung????
Tom
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Brantho Nitrofest oder auch 3 in 1 ist beides als Rostschutzgrund geeignet. Der Vorteil beim Nitrofest ist, dass man es überspachteln kann, 3 in 1 wird durch Spachtel angelöst.
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Ah, super!!!!! Das heisst, Rahmen, Achsen, Felgen können mit 3 in 1 gepinselt werden, Karosse mit Nitrofest grundieren und dann Spachteln...
Das is ja cool! Erleichtert es um ein Vielfaches.
Hab vielen Dank für die Info!!!!!!!!!!!!!! ;D
Dankbare Grüße,
Tom
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Vor dem lackieren habe ich meistens noch mit Silikonentferner entfettet und gereinigt. Langzeiterfahrungen habe ich zwar noch keine, aber nach dem technischen Merkblatt soll es gut sein - wird ja auch bei Seekontainern eingesetzt
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Ja, Silikonentferner tut immer not!!!! Hab in meiner Anfangsphase flott nach Entrostung Rostschutz drauf gesprüht und mich gewundert, warum da ständig kleine komische Stellen waren... :'(
Naja, Anfänger halt....
Aber das erspart mir gerade an den Achsen die mühsehlige Entfernung von Flugrost. Mit n bissl Schleifpapier den losen Rost ab, mit Silikonentferner "sauberwischen" und dann schön schwarzes 3in1 drauf. Perfekt!!!!
Tom 8)
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Die Überführung nach Ilmenau gestern war richtig schön - Nun steht der Bus in seinem Winterquartier und wartet auf Motorwechsel und Innenausbau. In Bezug auf den geplanten Motorwechsel bin ich ja fast unsicher geworden, so gut lief er... Immerhin nur auf 55-6o kmh eingebrochen an den A73 Bergen. Naja, ich werde es trotzdem angehen, 12 PS mehr sind am Berg schon was wert. Habe dann im Frühjahr einen Diesel übrig, von dem ich momentan sagen würde, dass er gut und angenehm läuft. Vmax 90 kmh vom Tacho meines Begleitfahrzeuges - Mein Tacho zeigt ständig wechselnde Werte zwischen 60 und 80 ;)
Hat eigentlich jemand mit dem alten Diesel auch die Erfahrung gemacht, dass der Motorölstand eher steigt als fällt? Wir haben den Bus nen knappen Monat lang morgens aus der Scheune raus und Abends rein gefahren - Sieht so aus, als ob bei häufigen Kaltstarts Diesel ins Motoröl gelangt. Es war gut 2cm über der Max Markierung. Habs dann abgelassen und neues aufgefüllt, da das vorhandene ziemlich dünn aussah.
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Hab gestern den alten Diesel mitsamt Getriebe ausgebaut. Erstes Hinderniss - Der Ganghebel... eigentlich sollte der mit einem Kugelkopfabdrücker gut abgehen, dumm nur, dass dort kaum Platz für Abdrücker und den 30er Schlüssel ist. Komischerweise musste ich auch die Ansaugbrücke demontieren - die passte um nen knappen cm oben nicht durch.
Habe Motor und Getriebe mit einem Schwerenwagenheber nach vorne gedrückt und dort mit einem Motorkran angeseilt. Geht so ganz gut - einziger Schaden ist eine kaputte Bremsleitung - aber die hätte ich wohl so oder so tauschen müssen. Schieben lässt sich der Kran mit 500kg Last aber kaum noch...
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ganghebel warm machen dann kannstn mit der Hand abnehem aber es könnte etwas "schwer" sein
gruss und viek spaß
was bauste denn ein?
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Naja, hab ihn nach viel Würgen und einer knappen Stunde abbekommen - bin wegen den schlechten Platzverhältnissen nur x-mal abgerutscht mit dem Abdrücker.
Es soll ein Deutz F4L913 eingebaut werden. Der steht schon daneben, mit Schlitten und Getriebeglocke aus einem 3004er. Die Kupplung belasse ich so wie sie ist, in meinem Bus ist interessanterweise ein Seilzug eingebaut.
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Die Motorölverdünnung die Du im Oktober beschrieben hast ist leider bei älteren Fahrzeugen normal. Daher Kurzstrecken meiden.
Gruß
Marcus
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So, in den letzten Wochen ist so einiges passiert - das Wetter wurde wärmer und damit auch die Bedingungen in der Halle besser.
alle vorderen Bremsleitungen ausgebaut und neue Bördeln lassen (Bördel sieht irgendwie seltsam aus, hoffe aber er hält dicht...)
Motorraum entrostet und die häßlichen Stellen gestrichen
Ein Stück Blech aus dem Motortunnel des Kippers in den Bus eingesetzt - Eigentlich wollte ich den ganzen Tunnel ersetzen wegen den Anschlüssen der Standheizung, aber das passte nicht... hätt ich eigentlich wissen müssen.
Kabelbaum am Deutz erneuert
Seilzugkupplung ersetzt - Mein LD hatte einen Seilzug, ich vermute ein Eigenbau aus einem Handbremsseil vom Trabant - Ich hab zumindest wieder ein solches verwendet.
Gestern Abend kam nun der Motor rein - war eigentlich net so übel wie ich gedacht hatte. Der Schlitten war leicht verzogen - er sah schmaler aus wie der Rahmen. Das gab sich aber dann nach dem Anschrauben. Der Motor wirkt sehr klein im Vergleich zum alten Diesel.
Eines ist mir aufgefallen: Das Getriebe sitzt nun ca. 2cm Höher als vorher. Damit ist auch das Kardangelenk dort nur noch 1cm von dem gebogenen Rohrträger entfernt.
Ist das zu knapp? Wie sehr wackelt der Deutz nach oben in der Rotationsachse?
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könntest du notfalls den motor vorn etwas anheben und würde das was bringen (da ja dein schlitten vermutlich modifiziert wurde)
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Ich könnte es probieren, vorne etwas unter den Schlitten zu legen. Aber die 4 Schrauben, die den Schlitten halten passen ja so. Werde mal sehen, ob da etwas Spiel vorhanden ist. Kann mir nicht vorstellen, dass da mehr als 2..3 mm am vorderen Ende des Schlittens möglich sind.
Inwiefern meinst du modifiziert? Der Motor ist inklusive des Schlittens aus einem 3004er Kipper.
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unter den vorderen Motorlagern gehören zumindestens bei meinem Deutz Orginalumbausatz 2 Blechscheiben,so kippt der Motor am Getriebe nach unten.
Zur Kupplungsbetätigung ein Seilzug?Ich würde Dir eine hydraulische Betätigung empfehlen weil der Deutz doch in den Gummis sehr schwingt.
die mechanischen Varianten lockern sich gerne oder man bekommt keinen vernünftigen Schleifpunkt aufs Pedal.
Auch wenn die hydraulische Variante störanfälliger ist.
Viele Grüße
Uwe
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Sieht man diese Scheiben in eingebautem Zustand? Da reichen doch dann sicher passende Karosseriescheiben ausm Baumarkt?
Zu der Kupplung - Ich habs absichtlich mechanisch belassen eben wegen der Störanfälligkeit - Ich hab die Teile vom 3004er ja noch liegen, werde sie aber nur verbauen, wenns wirklich nicht anders geht. Theoretisch müsste der Seilzug ja auch die Schwingungen besser abfangen als ein Gestänge?
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meinte wie ana gesagt eine beilage am motorlager, denn schlitten würde ich stehen lassen,
am motorlager sollte eine beilage egal sein, wenn nach oben platz ist.
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Hab mir gestern die Motorlagerung mal angesehen. Sowohl hinten als auch vorne sind Scheiben untergelegt. Vorne jeweils eine dicke Scheibe, hinten jeweils 2 dünnere Scheiben. Die hinteren wegzulassen ist keine Option - Ich hab sie probehalber ausgebaut. Dadurch sinkt der Bereich, in dem der Motor dann noch im Lager schwingen kann auf ca. 1mm. Der Motorhalter liegt dann im Bereich der Auflage des Motorlagers fast auf dem Metall des Schlittens auf. Ich werde heute vorne zwei weitere Scheiben unterlegen, die Schraubenlänge des Lagers gibt da genug her.
Danke für die Tips mit den Scheiben!
Bezüglich des K&N Universalfilters habe ich übrigens mit meinem Dekra Mann gesprochen - er war ein wenig skeptisch, weil er meinte, dass es deutlich lauter werden könnte.
@hardwood: Falls Du mitliest, ist der Benziner dadurch lauter geworden?
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Ingo, selbstverständlich ändert sich das Ansauggeräuschverhalten mit K&N-Filter, die Frage ist, ob es das Motorlaufgeräusch überhaupt verändert, sprich laut genug ist, dass er lauter wird? Das ist so ne typische Frage vom TÜVer der Pkw's prüft, denn dort sind Ansaug- und Abgastrakt mit geprüft, beim Lkw nicht - d.h. theoretisch kannste da machen, was Du willst...
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Ich bin nun bei der Seilzugvariante der Kupplung geblieben, auch wenn da einige Dinge noch im Weg waren... . Unter der Getriebeglocke ist beim Deutzschlitten noch eine angeschraubte Strebe, die mit dem langen Kupplungshebel kollidiert. Ich musste also den Hebel kürzen, nen Winkel für das Seil anschweißen und eine Rückzugsfeder verbauen. Letzteres ist sehr wichtig, sonst sieht die Kupplung so aus wie bei meinem alten Diesel - da haben die Umbauer von damals nicht drüber nachgedacht. In die Federzungen der Kupplung hatte sich das Drucklager schon fast einen Milimeter eingearbeitet, da es dauerhaft leicht anlag. Die Feder am Pedal reicht dafür nicht aus.
Am Motorlager habe ich vorne zwei weitere Scheiben untergelegt, nun sollte es hinten passen, auch wenn es weiterhin etwas höher sitzt wie beim alten Motor.
Das Gasgestänge funktioniert auch, nur der Bauraum für die dicken Luftleitungen des Luftfilters verschwindet dadurch fast völlig - deshalb auch meine nun geplante Lösung mit einem Luftfilter aus einer Feuerwehr. Was ist in den Dingern eigentlich drinne? So eine Art Schaumstoff, den man auswäscht und mit irgendwelchem Öl einsprüht?
Morgen oder so kommt dann eine Lieferung mit Auspuffrohren 2,5", einem Flexrohr einem 90° Knie und einigem Kleinkram - nicht in VA, das war mir zu teuer...
Ansonsten haben wir hinten die neuen Thetford Stauklappen eingesetzt, die Regenrinnnen montiert, drei Fenster gewechselt, bzw ersetzt - waren aus Plastik bzw. gerissen. Die Fenstermontage ging super - ich hatte die Vorlagen diesmal um nen halben cm allseitig verkleinert.
Für die Innendämmung habe ich einfaches Styrodur verwendet, dass lässt sich sehr gut zuschneiden und in die Hohlräume einsetzen. Es zieht keine Feuchtigkeit an und soll im Gegensatz zu Styropor nicht quietschen. Hoffe ich komme mal dazu, Fotos zu machen.
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Hab gestern den Auspuff zusammengesetzt - aufgehangen ist er noch nicht, die Halter waren zu kurz und so muss ich heut im Gerümpel mal nach brauchbaren Winkeln und Gummistücken suchen. Baumarkt hat ja zu... Um den nicht völlig gerade abgesägten Flansch für den Schalldämpfer ans neue Rohr zu schweißen, hab ich ihn mit einer langen Gewindestange ausgerichtet. Hat sogar funktioniert - keine Ahnung, ob dieser Trick schon bekannt ist - mir hats geholfen.
Hab ein paar Fotos gemacht.
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Hab nun dank Holger einen solchen Feuerwehrfilter. Läßt der sich irgendwo öffnen um das Innere auszuschwaschen oder spült man den komplett mit Benzin, so wie er da liegt? Was für Öl nimmt man zum Einölen nach dem auswaschen? Motoröl oder irgendwas spezielles?
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:) kannste nur ausblasen...Papierfilter, zumindest diese Sorte nie naß machen...egal mit was
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Auswaschen scheint schon richtig zu sein - nur ob ich ihn dafür zerlegen muss, da bin ich mir unsicher.
Auf dem Filter ist ein Aufkleber "FILU Metallwaren Berlin, Ing. Otto Kloiber KG, Bei Verunreinigung Filter in Benzin auswaschen und frisch einölen" Vom Gewicht her müsste er auch was schwereres als nur Papier enthalten.
Edit: Wikipedia erzählt mir gerade, dass es sich um einen Stahlgitterfilter handeln könnte - da ist nur ein Geflecht aus Drahtgitter drin, welches mit Motoröl eingeölt werden soll. Ich probiers heut mal aus...
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Wir haben bestanden!!!!! ;D
Die Dekra hatte keine Einwände - Bremswerte gut, Motoreinbau sah anscheinend auch gut aus und die Standheizung war auch ok - es gab nur leichte Kritik am fehlenden Hitzeschutz zwischen Heizung und der Kunstlederverkleidung - ist aber so original aus dem 3004 übernommen.
An den Bremsen haben wir vormittags eine halbe Ewigkeit entlüftet... Im Schauglas sammelt sich außerdem etwas Bremsflüsigkeit, muss mal schauen, welche Mengen da zusammenkommen. Gibt es eigentlich die kleine Dichtung der Kolbenstange vom BKV noch irgendwo? die Große dürfte ok sein, denn die Wirkung ist zumindest am Pedal im Stand spürbar.
Jetzt kommt der Innenausbau... aber vorher unser Feierabendbier!
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Und ingo, liegt ihr noch im Zeitplan, oder sehen wir uns doch in Litauen ;-)
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Glückwunsch !
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Vielen Dank! Ich hoffe, wir schaffen es noch rechtzeitig... Ich denke, es wird maximal ne Woche später. Zur not lasse ich die Solaranlage erstmal weg und anderen Kleinkram.
@Holger2: Zum Luftfilter hat er gar nichts gesagt - aber es war ja auch deutlich zu sehen, dass er alt und Original ist. Ich hatte sowieso den Eindruck, dass er wenig redet aber vieles sieht ;)
Ingesamt gesehen ist es ein sehr umgänglicher Prüfer gewesen.
@Helmar: Habe gestern deine Zerlegungsfotos vom BKV gefunden. Vielen Dank für diese Anleitung - Jetzt muss ich nur die richtige Dichtung finden. Es waren ja ein paar Shops von Christoph verlinkt - da müsste sich was finden lassen.
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Mal wieder ein paar Ausbaubilder - es geht voran. Wir haben den Bettrahmen fertig, den Wassertank befestigt (nicht nur mit Spanngurt ;) ) und den Gaskasten gebaut. Kleiderschrank und Kühlschrankschrank sind auch schon recht weit.
Das Bett ist sogar schon "fast" nutzbar. Nur einschlafen sollte man besser nicht...
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Hey Ingo,
endlich mal wieder ein schöner, wertiger Ausbau! Bin stolz auf Euch. Weiß ja, wie lange das aufhält und wieviel Gedanken und Zeit so ein Projekt kostet. Gekauft ist das Zeuch alles schnell - aber das Neinfummeln....
Freu mich drauf, Euch mal wieder auf einem Treffen zu sehn und den Bussi zu bewundern.
Sven und RoBi
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Schaut sehr schön, hochwertig und gemütlich aus :)
Is des Laminat am Boden? Und was hast du für die Wandverkleidung benutzt?
Grüsse
Dennis
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Die Wandverkleidung ist teilweise original (da wo die Schränke sind) und die neuen Verkleidungen bestehen aus 3mm Birkensperrholz mit 0,8mm Schichtstoff beklebt. Das wird unter Druck verleimt - der Cousin vom Schiegervater ist Tischler, der hat das gemacht. Bei dem haben wir auch die Möbelbretter zuschneiden dürfen (wunderbares Werkzeug - damit machen Holzarbeiten wirklich Spaß) und er hat dann den Schichtstoff aufgeklebt. Die Möbel bestehen aus 15mm (bzw. 12mm) Birke Multiplex - gibts über den Holzhandel deutlich billiger als im Baumarkt. Ausm Baumarkt wärs net bezahlbar...
Der Fußboden ist normaler einfacher PVC Belag - einerseits wäre Laminat schöner, andererseits hatte ich Befürchtungen wegen des aufquellens, wenn mal Wasser ausläuft.
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immer schön berichten, wir brauchen anregungen ! :)
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Vor aufquellendem Laminat hab ich auch Angst gehabt, obwohl ich noch so viel qm übrig hab, werd ich wohl auch PVC nehmen. Auf deinen Bildern kann man zumindest optisch keinen Unterschied feststellen.
Vielen Dank für den Tip mit den Holzplatten, da mach ich mich mal schlau, wo ich des herbekomm.
Grüsse
Dennis
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Und noch ein paar Bilder vom heutigen Ergebnis. Gardinen und Hängeschrank haben wir befestigt. Die Gardinen mussten probehalber mal dran zwecks genauen Abmessungen. Die Stangen sind 10mm eloxiertes Alurohr aus dem Baumarkt und die Halter sind Rohrclipse für Ölrohre - passen perfekt dafür und kosten kaum etwas.
Der Schichtstoff für das Holz war von Thermopal. Es gibt den in Unmengen verschiedenen Dekoren und Farben.