Robur - Forum
Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: Wurmstichiger Blitz am November 13, 2016, 17:45:41
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Hallo allerseits~
Seit kurzem bin ich auch stolzer Besitzer eines Robur und zwar eines 2002A, Feuerwehr.
Er ist noch nicht "TÜV-Fertig", das eine oder andere Problem konnte ich aber schon lösen, auch dank der Forensuche. Danke schonmal dafür.
Eines der Probleme ist die Leckage von Motoröl im Bereich der Keilriemenscheibe. Nach Demontage hat sich rausgestellt, dass die Keilriemenscheibe einen Längsriss entlang der Passfedernut hat. Folgenden Thread hab ich gefunden, darin wird das gleiche Problem beschrieben und auch eine Abhilfe, und zwar durch aufschrumpfen eines Passringes:
http://www.robur.de/smf/allgemeines/robur-lo-2002-akflf8/msg54398/#msg54398 (http://www.robur.de/smf/allgemeines/robur-lo-2002-akflf8/msg54398/#msg54398)
Meine Frage nun: Wie geh ich dabei vor? Ich nehm an, dass ich den Ring vor dem Aufpressen erhitzen muss, grob auf wieviel Grad? Ist für das Aufschieben besonderes Werkzeug notwendig oder hat man auch mit einem Hammer eine Chance?
Und zuletzt, sind Maßnahmen nötig um den Ring zur Keilriemenscheibe hin abzudichten (wg. Längsriss)?
Vielen Dank schonmal!
Viele Grüße
Wurmstichiger Blitz
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wenn die Maße von hülse und Dichtring und Riemenscheibe passen, sollte mit viel wärme und einem Hammer die Sache zu lösen sein
Dichtung zur Riemenscheibe hin eigentlich nicht nötig, aber eben der Austausch des Wellendichtrings
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Alles klar, dann versuch ich mal mein Glück~
Danke!
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Hallo,
An deiner Riemenscheibe sitzt doch bestimmt auch der Antrieb für die Vorbaupumpe? Das mit der Hülse über die gerissene Scheibe ist doch der totale Fusch.....auf der Scheibe sind 3000 u/min,die reist sowieso weiter.
Abhilfe schafft da nur eine neue Keilriemenscheibe und die richtige Bedienung der Pumpe,nicht umsonst ist vorm im Motorraum noch ein Anlassknopf.
Gruß:Anton
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Hallo Anton,
die Pumpe hab ich demontiert und ich hab auch nicht vor, die wieder einzubauen. D.h. die Last besteht nur aus Anlasser, Ölpumpe und Generator.
[A]uf der Scheibe sind 3000 u/min,die reist sowieso weiter.
Abhilfe schafft da nur eine neue Keilriemenscheibe [...]
Das wäre natürlich schlecht, ich kanns aber nicht richtig einschätzen. Einerseits geht der Riss schon über die ganze Länge der Passfedernut, andererseits ist schon noch viel "Fleisch" an der Scheibe und die Hülse stabilisiert ja dann auch noch.
Weiß jemand, wo man eine Keilriemenscheibe zu annehmbarem Preis herbekommt?
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Pfusch würde ich nicht grade sagen. Wenn denn Notlösung. Ich hatte damit schon ein paar Tausend km runter und dabei wurde der Riss nicht größer. Bei unserer örtlichen Feuerwehr siehts auch seit einigen Jahren gut aus, die fahren zwar nicht so viel Km aber arbeiten viel mehr mit der Vorbaupumpe... und haben immer noch die "gepfuschte" Riemenscheibe drinn, ebenfalls ohne weiter zureißen.
Man muss aber auch dazu sagen dass die Stelle wo der Riss entsteht wirklich sehr dünn ist....
Mach dir da keine Sorgen. Ring rauf -> weiterfahren und beobachten...
Mfg Vigo
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Ich hatte damit schon ein paar Tausend km runter und dabei wurde der Riss nicht größer. Bei unserer örtlichen Feuerwehr siehts auch seit einigen Jahren gut aus, die fahren zwar nicht so viel Km aber arbeiten viel mehr mit der Vorbaupumpe...
Das ist auf jeden Fall ermunternd~
D.h. ihr habt auch kein Problem mit Leckage, oder? Der Radialwellendichtring sollte ja an der Stirnseite (zur Keilscheibe) nicht unbedingt eine Relativbewegung aufnehmen.
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Nein, alles dicht... Im Idealfall ist die Riemenscheibe nach dem Festschrauben fest auf der Kurbelwelle fixiert.
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Im Idealfall ist die Riemenscheibe nach dem Festschrauben fest auf der Kurbelwelle fixiert.
Das ist schon klar. Die Dichtung dreht sich ja nicht, sondern steht im Gehäuse, die Keilscheibe bewegt sich aber relativ dazu. Konstrultiv sollte aber nur an der Dichtlippe selbst eine Relativbewegung vorhanden sein. Es kann sich dann halt auf die Lebensdauer auswirken. Andererseits wird die Dichtung ja von praktisch keinem Druck beaufschlagt. Das aber nur zur Erklärung, wie ichs gemeint hab~
Viele Grüße
EDIT: Habs mir heute nochmal angeschaut, ist natürlich Quatsch mit der Relativbewegung. Ich hatte den Faserring für die Dichtung gehalten, die eigentliche Dichtung sitzt aber ja dahinter. Um so besser~
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Die Operation war erfolgreich:-)
Aufschieben der Hülse war kein Problem. Nur der Einbau des Dichtringes hat etwas Schwierigkeiten gemacht. Hab ihn einfach mit der Keilriemenscheibe zusammen aufgeschoben. Der Filzring war dadurch unter stärkerem Druck und hat den Dichtring negativ beeinflusst, es kam zur Leckage. Dann hab ich die Riemenscheibe wieder abgezogen und mit Unterlegung wieder aufgepresst und wieder abgezogen um die Unterlegung rauszunehmen. Jetzt leckt endlich nichts mehr!
Viele Grüße!