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Autor Thema: Deutz 913 und H-Kennzeichen  (Gelesen 5142 mal)

Offline ingo

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Deutz 913 und H-Kennzeichen
« am: Juli 04, 2018, 16:58:12 »
Evtl. stelle ich mich blöd (Sufu hab ich schon bis zum erbrechen genutzt) an, aber ich suche einen Zeitungsartikel oder eine Buchseite, die hier mal gepostet wurde.

Dort ging es um eine Robur Serie mit Deutz Diesel von 1979, die für Indonesien gebaut werden sollte. Wikipedia hilft mir bei unserem Prüfer nicht weiter...

Außerdem glaube ich hier mal ein Dokument über die werkseitige Zulassung des Deutz Umbaus gesehen zu haben. Der TÜVer will wissen, ab wann diese Umrüstung möglich war.

Viele Grüße und Danke,
Ingo
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Offline Ello_2500

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #1 am: Juli 04, 2018, 17:59:24 »
Pfeffer; Band 2, Seite 136ff
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Thomas

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Offline mirkanic12

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #2 am: Juli 04, 2018, 18:07:52 »
Ich habe den Spass diese Woche durch. Mein TÜV Hirni sagte mir, dass Export Serien nicht H relevant sind, weil die Fahrzeuge nicht in Deutschland fuhren und das H ja nun für Historische Fahrzeuge in Deutschland ausgelegt ist... unglaublich, was die sich so ausdenken, um das nicht einzutragen.

Offline LAK1-Med

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #3 am: Juli 04, 2018, 18:08:42 »
Das stammte vermutlich aus Pfeffers Buch zu Zittau. Allerdings S. 191-192; nicht 136ff? Allerdings mangelt es da an Quellenbelegen, d.h. belastbar ist davon nichts. Ob das einem Prüfer reicht?
Wobei der 912 häufig genannt wird weil das so in Wikipedia steht, das habe ich mehrfach versucht zu korigieren, das ist aber leider unmöglich... Pfeffer schrieb von FL916 die für das Exportmodell 1977 vorgesehen waren. Dieses Projekt kam aber nie zustanden, zumal die Motoren in Indonesien in Lizenz gefertigt werden sollten. Glaube nicht, das jemand verlässlich bestätigen kann ob auch nur ein einziges solches Fahrzeug tatsächlich jemals existiert hat. Robur hat die Bezeichnung LD3001 dann zunächst übersprungen und später wieder neu vergeben.

Frag doch mal bei der ABS Robur nach, jemand hat doch kürzlich hier geschrieben die hätten noch Unterlagen.

Warum eigentlich das Exportmodell, den LD3004 gab es regulär und den LD2004 WD konnte man zwar nicht bestellen, aber immerhin gab es davon nachweislich Muster.
« Letzte Änderung: Juli 04, 2018, 18:17:54 von LAK1-Med »
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Offline andrehh

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #4 am: Juli 04, 2018, 20:44:57 »
Moin,

bin der Meinung, dass im LD3004 ein 912F werkelt, aber kein 913.
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Offline LAK1-Med

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #5 am: Juli 04, 2018, 22:22:37 »
Moin,

bin der Meinung, dass im LD3004 ein 912F werkelt, aber kein 913.

Ja, ähnlich dem 912er Rumpf und den 913er Kolben/Zylinder, aber doch etwas eigenes. Der Hubraum entspricht dem F4L913. Ich meine gelesen zu haben, dass der F4L912F damals nur gestrickt wurde, weil anderweitig die notwendigen Abgaswerte nicht erreichbar waren. Von der Eintragung sollte der 913 ähnliche Werte aufweisen.

Über den ominösen 916er Motor für Indonesien findet man btw. nichts. Keine Ahnung ob es diese Serie je gab, daher hilft dieser Hinweis nicht sehr viel.

Vg
« Letzte Änderung: Juli 04, 2018, 22:27:50 von LAK1-Med »
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Offline ingo

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #6 am: Juli 05, 2018, 09:41:01 »
@LAK1-Med: Den LD3004 gabs doch erst ab 1990 dachte ich? Das ist dem TÜVer zu neu. Oder war die Typzulassung schon 89 oder 88?

Zitat
Warum eigentlich das Exportmodell, den LD3004 gab es regulär und den LD2004 WD konnte man zwar nicht bestellen, aber immerhin gab es davon nachweislich Muster.
Gibt es dazu Dokumente im Forum?

Ab wann gab es den LD2004? Steht das auch in Pfeffers Buch oder hast du dazu etwas?

Würde mir jemand einen Scan der Seite schicken? Ich habe morgen einen Vorab Termin beim TÜVer und würde ihm das gerne zeigen. Das Buch hab ich zwar eben auf der Seite von Herrn Pfeffer bestellt, weiß aber net, wann es ankommt.
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Offline LAK1-Med

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #7 am: Juli 05, 2018, 17:33:18 »
Frühjahr 1990, eher wird es nicht. Vor Herbst '89 hätte niemand Deutzmotoren in einen DDR-Laster gesteckt. ;D

Gilt denn der Umbau der "in den ersten 10 Jahren hätte erfolgen können" nicht mehr? Ich nehme an es geht um den LD3000 in deiner Signatur? Der LD3000 wurde bis Mitte der '80er gebaut - liegt doch innerhalb des Zeitfensters bis zum LD3004. Wenn das nicht als zeitgenößischer Umbau gilt... schade sowas.

Scan kann ich erst nach dem Wochenende liefern, vorher leider keine Möglichkeit dazu.

Vg
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Offline Ello_2500

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #8 am: Juli 05, 2018, 17:53:07 »
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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #9 am: Juli 05, 2018, 21:25:40 »
Vielen Dank, das ist schonmal ein Anhaltspunkt. Im Netz habe ich folgendes als Arbeitsanweisungen H-Kriterien gefunden:
Zitat
3.2.3  Motor und Antrieb
 
3.2.3.1 Motor
 
 
•  Auch ein Ersatzmotor vom selben Hersteller ist unter folgenden Voraussetzungen zulässig:
 
  - die Motorbaureihe ist mindestens 30 Jahre alt und - die Leistungsdaten liegen innerhalb der Baureihe des Fahrzeugs.
 
•  Motoren anderer Hersteller sind zulässig, wenn der Umbau nachweislich vor mindestens 30 Jahren erfolgt ist oder zeitgenössisch mit damaligem Prüfzeugnis erfolgte.
 
•  Nachgerüstete elektrische Lüfter, Benzinpumpen, Ölkühler und Umbauten auf kontaktlose Zündung sind zulässig, solange das Erscheinungsbild nicht wesentlich verändert wird.

Wenn man danach geht und annimmt, dass 912F und 913 fast gleiche Motoren waren müsste es doch eigentlich kein Problem sein. Morgen weiß ich mehr ;)
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Offline mirkanic12

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #10 am: Juli 05, 2018, 21:37:07 »
Das lässt ja hoffen, die Frage die sich stellt: was bedeutet mit damaligen Prüfzeugnis?

Offline ingo

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #11 am: Juli 06, 2018, 21:56:50 »
Das Gespräch heute war gar net mal so schlecht. Das es den Deutz als Nachrüstlösung erst ab 1990 gab, würde er - wenn das Fahrzeug nicht zu gammelig aussieht uns ab 2020 ein H-Gutachten schreiben.

Er hat uns noch folgenden Tip gegeben: Ich sollte mal an Deutz schreiben, ob es noch einen 912F gibt und wenn nicht, ob der 913 ein passendes Ersatzteil für den 912F wäre. Wenn das Werk das bestätigt, dann wäre es für ihn leichter, den Motor in Zusammenhang mit dem H zu akzeptieren. Er sieht den 913 sonst als "Fremdmotor" da er nie im Robur eingebaut war.

Der Womo Umbau ist erstmal kein Problem, bezüglich der Thetford Klappen könnten wir ähnlich vorgehen und schauen, ob diese Luken schon sehr lange ähnlich verbaut werden.

Die VW Sitzbank sollten wir vor dem Gutachten einfach ausbauen - ist ja nur per Schiene befestigt.

Vielen Dank an alle, die mir Hinweise, Scans und Tips gegeben haben.
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Offline Ello_2500

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #12 am: Juli 07, 2018, 08:50:52 »
Das bedeutet also, dass man mit einem F4L912 bessere Chancen zur Eintragung hat?
Ich hab einen original LD3004 mit F4L912 auf dem Typenschild!
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Thomas

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Offline naviprofi

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #13 am: Juli 07, 2018, 08:57:46 »
Der 4l912F ist baugleich mit dem 4l913, hat jedenfslls mein TÜVer recherchiert und das dann auch H- würdig eingetragen. Kopie gern per Mail.
lächelnd aus dem Münsterland der Naviprofi

Offline LAK1-Med

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Re: Deutz 913 und H-Kennzeichen
« Antwort #14 am: Juli 07, 2018, 12:01:07 »
Das bedeutet also, dass man mit einem F4L912 bessere Chancen zur Eintragung hat?
Ich hab einen original LD3004 mit F4L912 auf dem Typenschild!

F4L912F: 4086 cm³, 54 kW (73 PS)/ 237 Nm
F4L912: 3770 cm³, 51-53 kW (70-72 PS)/ 200-238 Nm
F4L913: 4086 cm³, 53-64 kW (72-87 PS)/ 255-272 Nm

Technisch (Hubraum) ist der 913 näher am LD3004 als der 912. Mit dem richtigen Prüfer haben wahrscheinlich beide die gleichen Chancen.
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