Robur - Forum
Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: Norbert04 am April 02, 2024, 05:41:51
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Zitat Helmar aus: "mein neuer Bus"
...na die Ausgleichskegelräder drehen z.B. dann (auch recht schnell) wenn ein Rad durchdreht. Also wenn man versucht aus irgendeinem Schlammloch zu kommen und eine Seite dreht durch, dreht sich dieses Rad ja deutlich schneller als wenn beide zusammen drehen würden. Das müssen dann alles die vier Ausgleichskegelräder erleiden, deren Lagerung für solche Drehzahlen ja nicht geschaffen ist. Deswegen weiß der Kraftfahrer, daß er bei solchen Fahrmanövern damit nicht übertrieben sollte....
Zitat ROBI aus: "ADAC"
.... Übrigens nicht nur echte Vollprofies beim Abschleppdienst (Steckachse gezogen statt Kardan ausgebaut) sondern auch sau nett. ....
Fazit: auch mit einer solchen Abschleppaktion kann man Diff ruinieren...denkt mal drüber nach
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Wobei es beim Schleppen um die fehlende Ölung im Getriebe geht, weniger ums Diff., da alle Zahnräder im Getriebe still stehen, wenn kein Gang eingelegt ist und die Maschine steht. In der BA steht daher auch, daß ab 50km Schleppen die Kardanwellen auszubauen sind. Steckachsen ziehen geht natürlich auch, aber dann beide Seiten beim 4x2. Oder wie meintest du das Norbert?
Beste Grüße
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Der ADAC ist oft so "clever" und zieht eine Steckachse. Da kocht man sich aber das Diff tot, bis es fest geht.
Getriebe sehe ich weniger als ein großes Problem. Die Zahnräder drehen sich ja trotzdem und schleudern brav Öl umher, nur die Eingangswelle steht.
Wenn man allerdings im 5. Gang fährt, dreht sich da drin auch alles von 1-4 unterschiedlich schnell auf der Hauptwelle.
Gefahr besteht nur bei Fahrzeugen mit Getriebeölpumpe.
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ja beide Seiten.....aber macht das jemand???
eigentlich sollte das bei unseren Getrieben eh keine Rolle spielen solange der Gang raus ist...oder gibt es da ein Risiko für "reinspringen"?
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Ja...
das Mit dem Diff totkochen stimmt natürlich, wenn man nur eine Steckachse zieht.
Was das Getriebe angeht, so ist da doch deutlich weniger Bewegung drin beim Abschleppen, als beim normalen Fahrbetrieb, da bei Leerlauf das Vorgelege nicht mitläuft und damit alle Zahnräder stehen, wenn der Motor still steht und eingekuppelt ist. Kann schon sein, daß die wenigen rotierenden Teile noch für ausreichend Schleuderschmierung sorgen, aber ein Risiko bleibt eben doch. Im schlimmsten Fall bewegen sich nur die Mitnehmer und Synchronkupplungen und die wirbeln nicht viel Öl auf. Bei Fahrbetrieb läuft das Vorgelege ja permanent mit und sorgt dadurch in allen drei "Kammern" für ausreichend Schmierung.
Beste Grüße
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gelöscht
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danke!!
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Stimmt, das VTG sollte das nicht so gut finden.
Steckachsen ziehen geht aber nur, wenn die Radlager mit Fett geschmiert sind - ältere Version ist mit Ölfüllung.
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(...)Fazit: auch mit einer solchen Abschleppaktion kann man Diff ruinieren...denkt mal drüber nach
Das ist ein sehr guter Einwand! :lamp:
Der Bus hatte, als ich ihn übernahm, ein völlig verschlissenes Starterritzel und an den zwei Positionen, auf denen der Motor typischerweise beim Abstellen zum Stehen kommt, war der Starterkranz ausgelutscht. Nach den Tankstops mußte ich den Motor mit der Kurbel ein Stück weiter drehen, damit der Anlasser greift. Gut möglich, daß der Vorbesitzer bzw. dessen Bekannter, der das Auto angeblich kurz vorher für den Urlaub geborgt hat, mit dem Problem überfordert war und die Hütte abschleppen lassen hat.
Dazu passt auch der komplett undichte Flansch der rechten Steckachse, der mir unterwegs die Hinterräder eingesaut hatte.
Für mich wäre das die erste plausible Erklärung, wie die Ausgleichskegelräder auf ihren Wellen fressen können.
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ich wußte ich habe irgendwo die gefressenen Ritzel gelesen....
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Vielleicht hab ich es übersehen. Aber kann man die Steckachsen drin lassen bei, Kardan ab und Uf VA weiterfahren? BEIM Allrad natürlich.
Gemeint beim Diffschaden hinten. Ich hatte meine damals gezogen
Sven
Ging fast 1000km gut ???
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Das Steckachsen ziehen (beidseitig ;-)) schont natürlich das Diff vor weiteren Schäden und ist schon sinnvoll, gerade wenn noch unklar ist wo das Problem liegt.
Beste Grüße
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Das Steckachsen ziehen (beidseitig ;-)) schont natürlich das Diff vor weiteren Schäden und ist schon sinnvoll, gerade wenn noch unklar ist wo das Problem liegt.
Beste Grüße
bei Verdacht auf Diff-schaden hilft nur Kardan ab und Steckachsen raus, sonst läuft das Diff ja trotzdem mit, wenn auch passiv
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Wenn das so wäre das im Schleppbetrieb Schäden im Diffential entstehen, was ist denn mit der Vorderachse? Das Diff läuft ständig im "Schleppbetrieb". Nur mal so als Hinweis ;)
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hier ging es ja speziell um vermutlichen Schaden Diff hinten + Heimfahrt mit Frontantrieb
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ich wußte ich habe irgendwo die gefressenen Ritzel gelesen....
Hab's eben beim Aufräumen in der Hand gehabt und mal mit dem Telefon ein Bild durch die Lupe gemacht:
(https://www.universalmanufaktur.de/forenuploads/bus/ausgleichsrad.jpg)
Schon heftig, oder?
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Ich hatte vom Mirko mal ein Diff gekauft, das war in dem ungarischen LD3004 Abschlepper, da habe ich die Kegelräder mit dem Abzieher von der Welle geholt.
Meiner hatte da auch auf beiden Achsen Spuren... ::) dem Robur fehlt einfach eine Sperre.
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gelöscht
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Sven, bei einer gezogenen Steckachse geht da schon ordentlich was an Drehzahl, dafür werden die Gleitlager nicht ausgelegt sein
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