Robur - Forum

Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: gulli-olm am Dezember 25, 2016, 23:56:05

Titel: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 25, 2016, 23:56:05
Moin,

nachdem ihr meintet, das die Koffer zu schwer sind, ich mich etwas eingelesen habe und ich mit dem Roburvirus infiziert bin, bitte ich euch um etwas "Entscheidungshilfe".
Ich bin mit nicht sicher, ob ein altes LF8 mit Pumpe und SoSi Anlage (für den BOS Fan in mir) oder ein Fahrzeug (ob ehem FW oder Mil ist mir egal) mit Seilwinde für mich besser wäre. Es sollte ein Robur 2002a sein.

Ich möchte das Fahrzeug anfangs mit Pritsche wiederherstellen und später die Pritsche durch einen selbstbau Wohnkoffer ersetzen (vllt auf Strahlrahmen und Aluplankenbasis).

Nun habe ich das Problem, das ich nur den B Führerschein habe, daher frage ich mich, welche Ausführung (leer) leichter ist (und wie schwer dann genau, vllt gibts ja doch einheitliche werte).
LF8 mit Pumpe (die sollte schon dabei sein) oder ein AKSF (ist das richtig? ) bzw irgentein anders mit Seilwinde.

Außerdem, wie (wartungs?) aufwendig ist der Betrieb von Pumpe und seilwinde?

Mit besten Grüßen
Robin
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: audioxdream am Dezember 26, 2016, 00:17:41
Ähhhhh...sory! Jetzt kann ich dir nicht ganz vollgen!!! Durch deinen Führerschein haste dich gegen nen Koffer entschieden? Willst jetzt ne Pritsche mit Blei schwerem Geraffel, also Pumpe und Winde auf die du dann ihrgendwann nen selbstbau Koffer drauf bauen willst? Glaube die Rechnung geht in die Hose! Aber gerne morgen mehr!
So und nun wünsche ich ne gute Nacht!
Lieben Gruß Thorsten
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: LAK1-Med am Dezember 26, 2016, 01:53:56
Eine einheitliche Meinung wird es da nicht geben. Ein LO-Fahrgestell kommt etwa auf 2400-2500 kg und mit Pritsche auf ca. 2700 kg. Laut Datenblatt des AFC-Fahrgestells, wiegt das Containerfahrgestell um die 150kg mehr mit Winde. Eine Winde ist für die 3,49t Zulassung nicht wirklich zielführend.
Hast du dich schon mit der Winde vertraut gemacht? Das Ding ist nicht ganz einfach zu bedienen, es gibt keine Ersatzteile und alleine kann man es auch nicht nutzen. Mit der Winde allein ist es auch nicht getan, zusätzliches Bergeequipment muss auch noch an Bord sein usw. .... sauschwer. Gleiches gilt für die Pumpe am LF. Die hat eigentlich nur einen Nutzen für ein original bestücktes Fahrzeug.

Meine ganz eigene Meinung: Wenn schon unbedingt ein 3,49t Ello, dass entweder eine zivile Pritsche ohne Allrad für die maximale Zuladung oder eben ein LO2002A Pritsche (egal ob Feuerwehr/NVA) ohne jegliche Extras. Wenn man einen sehr leichten Wohnkoffer plant, steckt man doch lieber jedes Kilo in eine bessere Isolierung oder mehr Gepäck als in eine Pumpe die man wahrscheinlich seltenst brauchst. (Nur mal so zum rechnen: zwei Beifahrer je 75kg + jeweils 25kg Gepäck = 200kg Extragewicht.)
Zu bedenken ist auch, dass ein H-Kennzeichen mit einem solchen Koffer vermutlich nicht mehr möglich ist. Eine Ausnahmegenehmigung für das Blaulicht könnte damit auch hinfällig sein.
Vg
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 26, 2016, 20:03:21
Moin,


eure Ausführungen leuchten ein. Wenn die orig. Winde nur schwer und wartungsintensiv ist, verzichte ich lieber darauf und montiere irgentwann mal eine Elektrische, wenngleich die möglichkeit, sie vorn und hinten einzusetzen schon interessant ist.
Pumpe wäre ein nettes Spielzeug gewesen, da viele Freunde, die mit mir auf Festivals sind, im Feuerwehr oder KatS Umfeld sind (mich mit THW eingeschlossen). Das Equipment würde nur auf dem Fahrzeug sein (abgesehen von der fest verbauten Pumpe), wenn wir es für Arbeiten oder zum Spaß haben nutzen wollten.

Zur SoSi anlage: ich will sie vorrübergehend außer Betrieb nehmen, mit schwarzen und lichtdichten Kappen auf den Drehspiegeln und nem abgeklemmten Horn, sodass eine Sondererlaubniss nicht zwingend nötig ist.

2,7t mit Pritsche klingt garnichtt so schlecht, wenn man bedenkt, das ich teile der Bordwand und des Bodens sowieso durch teile des Koffers ersetzen möchte.
Allrad ist unumgänglich, da ich nicht auf nem Festivalacker liegen bleiben möchte. Dieses Jahr waren wir auf einem Acker, wo sogar mein Lada Niva nicht mehr weiter kam, trotz guter Reifen.
Viel Zuladung brauche ich nicht, aber 800kg würden dann auch die Zulassung zum LKW erfüllen.
Alles in allem sehr reizvoll.
Was ist eurer Erfahrung nach besser, ein FW Robur ohne Pumpe oder ein militärischer? Wo sind die Ausstattungsunterschiede? (ich habe was von einer klappe unter der Ladefläche bei der FW gelesen?)

Grüße
Robin
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: Olaf am Dezember 27, 2016, 05:36:39
eine ist im Pritschenboden und ist der Zugang zur Standheitzung
Die andere ist ein Großer Kasten unter der ladefläche und ist von beiden Seiten zugänglich
Dieser beinhaltet div. FW Zubehör
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: Norbert04 am Dezember 27, 2016, 14:22:47
je nach verwendungszweck kann man die Pritsche evtl. auch tiefer setzen und 2 kleinere Kästen drunter hängen
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 27, 2016, 16:11:38
Moin,

tiefersetzen braucht garnicht. Ich brauch nur den Platz, die Pritsche würde ich mir bei zeiten sowieso durch einen anderen Boden ersetzen. Aber die lagerräume daunter gefallen mir.

Wie viel schluckt der 2002a LO jetzt eigentlich wirklich der erfahrung nach im Reisebetrieb? Und wie viel der LD?
Lohnt sich die extrainvestition in LD?

Grüße
Robin
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: Olaf am Dezember 27, 2016, 16:29:07
Meiner einer hat bei 5t gewicht (Reisevertig + Klapfix) nen Verbrauch um die 24-25l je 100km  :)
Bei einem LF gibs 3 Fächer.
1x der Große für die Saugschläuche
2x Hinten Li und Re für werkzeug/Wagenheber und 2 20l Benz.Kanister
Da passen schon ma fiele Kästen Bier rein  ;)
Sehe ich richtig HH Harburg  :question: :question:

Einen Umbau auf LD ist gut ab zu wägen
Zumal mußt du erst mal einen Ello haben und dan noch ein Spender LD
Dan noch alles umbauen,dies kannste aber nicht auf m Parkplatz machen.
Dan lieber nach nen LD suchen.


Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: LAK1-Med am Dezember 27, 2016, 16:53:33
Der LD ist wieder schwerer als der LO.
Vg
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 27, 2016, 17:04:41
Moin,

Ja Olaf, Harburg (im Detail direkt am Sand).
Du bist ja auch ganz in der nähe hier :) Kann ich mir deinen vllt bei zeiten mal ansehen?

Umbau würde in Schleswig bei meinen Eltern stattfinden, da hab ich zugriff auf ne Halle, wo ich mir dann auch den Koffer zusammenbasteln werde.
Um wie viel ist der Motor schwerer? wenns nur 50kg sind verzichte ich halt auf nen Kasten Flens. Wobei ich 25l noch für vertretbar halte.

Grüße
Robin
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: Olaf am Dezember 27, 2016, 18:19:25
Am Sand  :o da haste aber keine Möglichkeiten was das parken an geht  :exclaim:
Da bin ich 2x die woche mit meinem LKW

Klar kanste mal auf nen Kaffee nach 21493 kommen.
Aber erst ab ende Januar
Den ich bin ab Fr. eine woche im Erzgebirge und mach bei meinen Eltern Urlaub
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: Der Nuthetaler am Dezember 27, 2016, 18:23:45
Der Diesel wiegt ca. 75-100kg mehr. Verbrauch ca. 15-17 Liter.
Mein LD:
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: Mario am Dezember 27, 2016, 18:25:20
Hallo Robin,

ganz ehrlich? mit 3,5t und Koffer - vergiss es! Du wirst gerade so die Pritsche auf 3,5t bekommen. Wenn du die Suche hier zum Thema bemühst, wirst du dazu viele Themen finden, alle kommen zum selben Schluß: Die Pritsche  bekommst gerade so auf hin, Koffer kannste knicken.
Mein Tip wäre, hol dir ne Pritsche und richte ihn nett ein. Hier mal 2 die sich nen LD-Pritsche für ihre Russlandtour geholt hatten. Der LD steht oder stand auch zum Verkauf.
https://roburpower.wordpress.com/

Ich gehöre zu den wenigen die mit dem originalen Benziner Langstrecke fahren. Mit 4,5t und 80 auf der Autobahn braucht er ca. 21-22l Benzin. Gegenüber der landläufigen Meinung, die Benziner sind zu anfällig, kann ich nur sagen - Blödsinn! Wenn alles sauber und eingestellt ist und er regelmäßig bewegt wird, läuft er auch und ist genauso zuverlässig wie die Diesel. Kurzstrecke und Rumgestehe mag der Motor nicht.

Gruß, Mario
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 27, 2016, 18:47:19
Moin  Mario,

von den originalkoffern habe ich schon lange abgesehen, es geht mir nun darum, einen Robur mit Pritsche um einen selbstgebauten Leichtbaukoffer zu ergänzen, welcher ins Gewicht passt (20% regel findet bei Wohnmobil keine Anwendung).

Daher möchte ich auch erstmal einen mit Pritsche kaufen.
Dort bleibt nun die Frage, ob Diesel oder Benzin sind bzgl Mehrpreis ehr lohnen.

@Olaf:
Ja, parken ist hier schlecht, allerdings wohnt meine Freundin in Marmstorf und da sieht es bzgl Parkplätze schon wesentlich besser aus.
Für den Umbau wird er sowieso auf dem Dorf stehen.
Ich meld mich im Januar nochmal bei dir :)



Grüße
Robin
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: Olaf am Dezember 27, 2016, 20:43:29
Mach das  ;)
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: Olaf am Dezember 28, 2016, 06:03:34
Was kostet eigendlich ein LD/LO an Steuern wen man kein H Kenzeichen hat.
Und was ist mit der Maut für KFZ ab 3,5t  , die soll ja in 2017 kommen.
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 28, 2016, 12:39:36
Ab 3,5t kann mir ja eigetlich egal sein.
Soll nach dem umbau als Wohnmobil angemeldet werden, vorher nur überführt werden.
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: Norbert04 am Dezember 28, 2016, 13:54:45
als Womo gibt´s kein "H"
und bei deinem Plan muss der gesamte Koffer (wenn direkt aufs Fahrgestell) maximal 750kg bringen - dass ist sehr sportlich
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: LAK1-Med am Dezember 28, 2016, 13:59:08
Vorher kommt die PKW-Maut bis 3,5t. Da kommt der LO sicher nicht besonders gut weg. ;)
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 28, 2016, 15:42:05
@Norbert: ich nehme die Herrausforderung an ;)

@ Lak1-med: Mein Lada aber garantiert auch nicht ;)
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: petermann15 am Dezember 28, 2016, 16:26:49
 B1000 koffer-wiegt nur ca 500kg-ist 2,72m lang(quer rauf-und eine gräte a 42cm rausschneiden-dann paßt es!
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 28, 2016, 16:52:11
Die idee ist gut, das guck ich mir mal genauer an!
Danke
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: christoph am Dezember 29, 2016, 09:31:58
Hi

Aus eigener Erfahrung beim Bau...
Einen 2002 a bekommst du schon unter 3,5 to. hin.....
Grosses Aber...:

Die Nutzung (legal) ist dann schwierig.
Bei mir wiegt das fz mit Möbeln und 3,5 m Koffer 3600 kg.
Ich könnte noch 150 kg ca. Einsparen...doch wo für?
Du must /darfts höchstens 3200 kg wiegen um einigermassen zuladung zu haben...wasser bier, personen  ectect.
Glaube mir das summiert sich.
Was du nehmen könntest wäre der 1800 A der ist leichter, der Andreas hat ein womo draus gemacht mit Koffer und leer glaube ich was um die 3 To.
Für eine Einzelperson alles akzeptabel. Oder auch für 2 .
Nun ja zu Festivalfahrzeugen habe ich so meine eigene Meinung...nimm nen 508 und 2 Schneeketten kommst du auch wieder raus und wenn die Kiste dann runtergeranzt ist (ja das ist bei den meisten Festivalkarren der Fall...achtung Vorurteil...meist gleichen sich die Besitzer dem fz an.... ;) dann weg damit.
Für nen alten Lo fände ich das schade wenn er dafür misbraucht wird....muss letztlich jeder selber wissen.
Gruss ch.
Ach ja...nen richtigen FS machen ist wohl keine Option?
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 29, 2016, 13:46:37
Moin Christoph,

großer Führerschein ist finanziell derzeit nicht drin, hoffe ihn in den nächsten Jahren übers THW machen zu können.
(dann kommt hoffentlich auch ein Unimog zur Familie dazu)

1800 ist halt das problem, das er noch empfindlicher zu sein scheint und noch mehr schluckt.
Ich wills mal versuchen, bin aber zu dem schluss gekommen, das nen 4x2 auch mit Schneeketten dort oftmals nicht rauskommt, wie gesagt, auch mein Niva mit guten offroadreifen ist stecken geblieben.
Das Fahrzeug wird mein Bastelspielzeug, wärend ich den Niva zwar auch verbastel aber dennoch zu oft brauche, als das ich ihn mal vernünftig durchgehen kann, wird der Robur in bestmöglichem Zustand gehalten.

Grüße
Robin
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: christoph am Dezember 29, 2016, 18:58:11
 :oHmmm ein großer schein ist nicht drinn aber einen Robur  zusammenrichten....wenn das sich nicht beist...will sagen das ist teurer als du denkst.
Mein Koffer hat bspw < 5 k€ gekostet...bei 100 % Eigenarbeit...gut ich hätte ev. nicht die Stadurplatten nehmen sollen (waren nicht günstig :'() aber dafür wird der Koffer alt werden!
Solltest mal spitz rechnen.
Auch ein Kleiner Robur ist kein billiges Hobby...wenngleich längen günstiger als ein Unimog
#ch.
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 29, 2016, 21:12:20
Das Geld für den Robur kann ich mir im gegensatz zum Großen Schein ( 5k und mehr) aber aufteilen auf mehrere Jahre, immer weiterbauen wenn grad Geld da ist.
Natürlich wird es teuer werden aber was solls :) Und mit Glück kann ich ihn später verkaufen und mir nen Unimog holen, wenn ich denn das dann überhaupt noch will
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: synthetik am Dezember 30, 2016, 00:37:26
Hallo, ich will hier als einer der wenigen der zwei Unimog 404(Koffer und Pritsche) und zwei Robur (Ladekoffer und KSA) hat auch mal meinen Senf dazu geben. Ich habe mir vor 16 Jahren meinen 404 Koffer gekauft weil er billig war (800 Euro bei der VEBEG) und weil ich den Robur noch nicht kannte. Ein früher Unimog ist immer eine unkompfortable Arbeitsmaschine iel Leidensfähigkeit auf langen Strecken einem echt Leoidensfähigkeit abverlangt. Er ist laut, langsam und kann bei falscher Einstellung und der Zündung oder des Vergasers ganz schnell mal die 40 Liter Verbrauchsmarke durchbrechen, wenn er gepflegt wird und man ihn nicht überfordert kann er ein schwäbischer Fels in der Brandung der Zeit sein. Er ist unheimlich stabil und leidensfähig durch Qualität und kann auf einen Verbrauch von 20-24 Litern heruntergehungert werden, auch wenn der 2,2 Liter Motor immer überfordert ist. Der Koffer ist sehr niedrig (158 cm) dafür aber ansatzweise isoliert und weitesgehen Verwindungsfrei montiert, d.h. Möbel kann man theoretisch im Möbelhaus kaufen und reinstellen ohne das sie zerrissen werden. Ein 404 ist mittlerweile recht selten (300 Fahrzeuge laut KBA) und damit werden auch diese 50 Jahre alten Fahrzeuge langsam teuer. Einneuer  Motor kostete z.B. vor knapp 6 Jahren noch 600 Euro, heute kostet der gleiche Motor 2800 Euro und das ist nur ein Beispiel. Über die Preise von den größeren Baureihen brauchen wir beim Preisniveau des Robur gar nicht reden.
Der Robur ist wesentlich moderner und günstiger. Er stammt halt vom LKW ab und nicht vom Ackerschlepper. Die Technik ist einfach und nach wie vor günstig. Portalachsen sind zwar echt klasse, aber in Europa überflüssig und fressen nur Sprit. Die Koffer sind leider nicht so aufwendig aufgehängt wie beim Unimog, d.h. man muß sich beim Ausbau mehr Gedanken machen, dafür sind sie höher. Der Motor (Benziner) hat noch viele Möglichkeiten ihn zu optimieren
 Der Robur hat bergauf durch seinen größeren Hubraum auch viel mehr Reserven wie der Unimog, nur die Endgeschwindigkeit ist geringer. Die Motorumbauoptionen beim Robur bedingt durch den genialen Motorschlitten sollen hier nicht verschwiegen werden. Die Ersatzteilpreise sind trotz des Anstiegs im Vergleich zum Unimog ein Witz.

Kauf dir eine möglichst originale Robur Nva Prische oder Feuerwehr (je nach dem was gefällt) mit einer guten Plane, mach eine H-Zulassung und stell dann probeweise deine Möbel erstmal auf die Pritsche und probier es aus ohne etwas zu verbasteln damit der Wert bleibt. Zelten de luxe halt. Später kannst Du dir immer noch einen Koffer nach deinem Geschmack als Ladung auf die Pritsche stellen (Tüvabnahme fällt dann auch weg, weil Ladung). Nutze das Fahrzeug erstmal mit Minimalausstattung und überleg dir dann wie Du es erweiterst. So habe ich das auch gemacht. Ein Campingtisch, ein Spülschrank vom Sperrmüll als Küchenblock, ein Ikea Schlafsofa als Bett , ein Coleman Kocher und eine Kühlbox aus dem Baumarkt und ab ging es nach Dänemark zum Kitebuggyfahren und dann jedes Jahr etwas gemacht. Ich wüsche dir viel Spaß.
Gruß Sascha

Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 30, 2016, 01:52:04
Danke für deine Erfahrungen, dann war es ja vllt doch nicht so falsch, vom 404 zum Robur überzugehen.

Die Überlegung die Pritsche als "luxuszelt" zu verwenden ist mir auch schon gekommen, das mit dem koffer auf der Ladefläche würde mit dem Barkaskoffer vermutlich ganz gut funktionieren und es würde sogar noch etwas Laderaum übrigbleiben.
Was kostet ein Fahrzeug mit H-Zulassung eigentlich in Steuer und Versicherung?

Grüße
Robin
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: Olaf am Dezember 30, 2016, 01:59:27
198€ steuern
250€  je nach Versicherung
 ;)
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: synthetik am Dezember 30, 2016, 17:17:40
Ich will dir den 404 nicht ausreden, aber probesitzen in beiden Fahrzeugen solltest Du schon mal  ;). Ich habe meinen Mog ja auch bis heute nicht abgeben können. Er ist halt klein und knubbelig und im Gelände mit Ketten an den Rädern ein Tier..... Für Freunde, Familie, Festivals und vieles mehr ist der Robur einfach praktischer.
Gruß Sascha
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: gulli-olm am Dezember 30, 2016, 19:20:56
Das ding ist, der 404 wäre ein Kompromiss zwischen U1300 und nem 4x2 "wohnmobil" gewesen. Da er zu schwer ist für meinen Führerschein, werde ich mir später mit mehr budget ehr nen alten BW U1300 holen.

Aber mal drin fahren würd ich im U404 schon gern :D
Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: Grafi am Dezember 30, 2016, 21:27:38
Hallo
Ich habe eure Diskussion mal mit verfolgt und wollte nur mal berichten wie ich das mit meinem 1801 gemacht habe.
Man nehme eine Feuerwehr möglichst älter als 30 Jahre wenn ein H-Kennzeichen gewünscht wird.Dann wird das Fahrz. beim Tüv vorgestellt.
Der wird eine Änderung der Fhz-Art vohrgenommen da eine FW ein Fahz ist mit Sonderaufgaben und von Zivielpersonen als Einsatzfahrz. nicht genutzt werden darf.
Im Rahmen der 21er Abnahme hat er das Fahrz als LKW mit Plane und Spriegel dann mit H-Kennzeichen abgenommen.
Der erste schritt war gemacht.Dann Feuerwehrpritsche aufgearbeitet Planaufbau erhöht um 25 cm das man drauf stehen kann .
Neue Plane vom Sattler machen lassen.Ich wollte damit ereichen das das Fahrz äusserlich immer noch wie eine FW aussieht .
wegen dem H. Dann unter der Plane ein bisschen ausgebaut und nach drei versch. Varianten kam ein ganz akzeptables Ergebnis raus .
Wohl bemerkt Alles was drauf steht ist als Ladung zu betrachten.
Allerdings bin ich vom Gewicht her schwerer als 3,5 t. habe auch dem entspr. Führsch.
Was Die Motorisierung angeht hatte ich erst einen 1800 Benziner drin den die vorherigen Besitzer irgendwie gestreckt hatten.
Habe dann aus einem Spenderfahrz. einen Ld. eingebaut . Ging alles unproblematisch.
Jetzt mal ne kurze Kostenaufstellung

21er gutachten mit Tüv 220 Eur
neue plane 800 Eur
neue farbe führ das fahrerh. 350 Eur
Motor mit Getriebe samt spenderfahrz. 2 kästen bier und 1Kg gehacktes 20 Brötchen   
4 neue Reifen  1200 Eur mit Mont.
eine gebrauchte Webasto standheizung 250 eur
eine neue kupplung  300 Eur.
dierse Einbauten und Material. wie z.B eine gbr. Wohnw-küche ,Posterbank mit klapptisch u.s.w.ca1500 Eur
und letztes Jahr noch die Bremse vorn gemacht.450 EUr.
Versicherung 128 EUR
Steuen 193 Eur.ca.
Glaub das reicht erst mal für den Anfang.

Gesamtfahrleistung im Jahr ca 2500 km.

Also das sollte keine Abschreckung gegen den Kauf eines solchen Fahrz. sein .
 Aber Jeder der sich des alten Eisens annimmt weiß das die Kosten erst anfangen wenn die ersten Kilometer auf der Straße gerollt sind.
 
Trotzdem finde ich es gut das es immer wieder Leute gibt die sich der Sache annehmen und ein Stück Fahrzeuggeschichte erhalten.
Ich wünsche Dir für Dein Vorhaben noch gutes Gelingen.

Vielleicht sieht man sich ja mal irgendwann bei einem Treffen.
und rutscht gut ins neue Jahr.


 



Titel: Re: Entscheidungshilfe Robur
Beitrag von: msTrabant am Dezember 31, 2016, 17:36:05
Mir erschließt sich deine Rechnung nicht. Ich habe von letztem zu diesem Jahr CE gemacht für etwa 3500€, Vorraussetzung ist das man die Prüfungen alle beim ersten mal schafft. Meine Freundin hat um Robur fahren zu dürfen C1 gemacht, das reicht ihr weil der Bus für sie groß genug ist und sie jetzt 7,5 Tonnen bewegen darf. Ihre kosten beliefen sich etwa auf 1250€. Auch beides beim ersten mal. Dafür lohnt es sich doch einen Schein zu machen und sich im nachhinein einen richtigen Robur zu kaufen, der im Zweifelsfalle auch was Laden kann.
Ich habe ähnlich begonnen wie du und hatte 2 Jahre den LD2002A mit Bastei der abgelastet war auf 3,5t. Allerdings war das Gewicht recht schnell ausgereizt und ich hätte nichmal was dazu bauen dürfen, derwegen hab ich ihn verkauft und den Schein gemacht. Wenn du mich fragst, lass es und mach erstmal die Fahrerlaubnis. Das einzig Gute war der Tüv hatte 2 Jahre.