Robur - Forum
Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: RoBi am April 19, 2015, 16:17:45
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Hallo,
muss nun mal der kräftigen Rauchentwicklung am Deutz auf den Grund gehen. Habe einen F4L913/F90 mit nominell 87 PS verbaut.
Kann den richtigen Wert für den Förderbeginn nicht finden.
Hat der Motor einen Spritzversteller, oder wie kann ich das sehen?
Welcher Wert ist richtig:
22 Grad vor OT (mit Versteller)
28 Grad vor OT (ohne Versteller)
Danke für Eure Hilfe vorab
Sven und RoBi
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21 bis 22 v. ot. ich schau noch mal nach....schau mal deinen Spritzversteller an!!! (ja das ist richtig Auffwand) es ist mir schon Passiert das dort die Fliehgewichte zerbrochen sind!.Das fangt dann mit Rauchentwicklung an und endet mit dem Stillstand....sprich der Motor springt entweder garnicht oder schlecht an und erzeugt fett Rauch....logisch wen der Zeitpunkt nicht mehr stimmt.
Wenn nur eines gebrochen ist dann ist räucherei programmiert.
ch.
siehe auch http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?f=31&t=37512&p=370702&hilit=deutz+fliehgewichte#p370702 (http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?f=31&t=37512&p=370702&hilit=deutz+fliehgewichte#p370702)
dort findest du auch irgendwo meine Beiträge dazu ...Suche hilft weiter
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http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?f=31&t=22379&p=225059&hilit=deutz+fliehgewichte#p225059 (http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?f=31&t=22379&p=225059&hilit=deutz+fliehgewichte#p225059)
am besten hier klicken (http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?f=31&t=22379&p=225059&hilit=deutz+fliehgewichte#p225059)
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Einspritzdüsen???
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Danke für die schnellen Antworten!
Pumpe und Düsen hat Rüdiger Schramm ja neu gemacht. Förderzeitpunkt ist wohl etwas zu spät eingestellt.
Muss nun mal sehen, ob ich einen Spritzversteller drin habe, ob der funzt und Förderzeitpunkt nochmal exakt machen. Hoffe, der Versteller ist nicht hinüber...
Samstag soll es ja nach Finow gehen!
Sven und RoBi
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an den Versteller kommst du sinnig von der Pumpenseite ...zur optischen Kontrolle mittels Endoskop.
Wie läuft der Motor denn eigendlich??in welchem Zustand(kalt warm vollast?)...eine Düse kann immer mal ne Macke haben hängen.....einfach mal raus damit und zur Not per esp abspritzen lassen...das siehst du!
Wenn der Versteller raus soll: Kompletter Deckel des Motors von der Vorderseite runter und Pumpe ab....der passt nicht hinten durch das Loch der Pumpe....schau mal im Deutzhandbuch WHB nach.
Natürlich ist es einfacher mal den Förderbeginn zu Kontrollieren....aber erst mit den Düsen anfangen bitte ....!
Das WHB sagt übrigens 21 Grad v. OT und der Spritzversteller verstellt um max 6 grad +- 1
ch.
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Sooooo,
für die Düsen hatte ich keine Zeit, hab aber den Förderbeginn neu eingestellt. Ist am Deutz etwas fummeliger als am LD, da kommt man besser ran.
Es gibt ja verschiedene Methoden: Steigrohr oder Überlauf sind die (mechanischen) Favoriten.
Ich hab es noch anders gemacht - und gleich vorweg: Der Förderbeginn war viel zu spät.
Als erstes Baufreiheit schaffen (Luftfilter usw. wegbauen). Dann den Keilriemen, der über die Spannrolle links läuft, abbauen. In die beiden Löcher der Spannrollen-Spannvorrichting passt genau das Feststellwerkzeug eines Winkelschleifers.
Dann den Spannmechanismus abbauen, sind drei Stehbolzen.
Es wird der Blick frei auf den Spritzversteller (von hinten). Man sieht zwar die Gewichte nicht, aber die beiden Enden der Bolzen der Fliehkraftverstellungsgeschichte. Daran erkennt man also, ob man einen Spritzversteller hat.
Ich habe auf der hinteren Riemenscheibe zwei Markierungen gefunden: OT und FB. Selbsterklärend. Der Motor dreht (von vorne drauf gesehen) im Uhrzeigersinn.
Genau oben auf 12.00 Uhr-Position im Gehäusedeckel habe ich eine kleine Aufnahme gefunden, in welche eine lange Schraube als Zeiger reingesteckt habe.
So, nun musste Spezialwerkzeug ran. Aufgabe war es, die drei Schrauben zu lösen, welche die Verbindung zwischen dem Spritzversteller (da stecken die drinnen) und dem Zahnrad (das halten die fest) sind. Wenn diese Schrauben gelockert sind, kann man die ESP so schätzungsweise um 30 Grad verstellen.
Das "Spezialwerkzeug" wurde aus einem 13-er Ringschlüssel gefertigt. Etwas Z-förmig gebogen, kam ich an die unterste Schraube ran. Diese etwas gelöst, sodass das sie locker war. Dann mit großer Stecknuss, Verlängerung und Drehmomentschlüssel (der Länge wegen) den Motor so weit gedreht, bis die nächste Schraube im Loch unten zu sehen war. Gelöst, Weiterdrehen, dritte lösen.
Jetzt kommt das Witzige:
In der Mitte des Spritzverstellers ist eine Hohlmutter SW 13, diese verbindet die ESP mit dem Spritzversteller. Alte ESP haben da noch eine Schlitzmutter, man braucht also passendes Werkzeug. Eine alte, passende Nuss zurechtflexen genügt.
Motor auf Markierung "FB" drehen, dann 13-er Nuss mit Verlängerung auf die Mutter stecken und mal probeweise hin-und-her drehen. Man spürt sofort, wo die Förderung anfängt, es geht plötzlich auf halbem Weg schwer. Dreht man weiter, hört man die Einspritzdüse schnarren. Genau an dem Punkt, wo es schwer geht, ist der Förderbeginn. Wollte es erst nicht ganz glauben, hab Einspritzleitung abgeschraubt, Steigröhrchen daruf - es stimmthaargenau! Und es ist ja auch logisch. Also braucht man die ES-Leitung garnicht montieren, es geht auch mit Gefühl. Und: man kann hören, ob die Düse schön schnarrt. Kann man so alle vier testen. (Okay, Spritzbild bleibt im Verborgenen)
Jetzt noch eine kleine Besonderheit beachten:
Zwischen Nockenwelle und ESP-Zahnrad ist natürlich etwas Spiel. Diese zwei, drei Grad muss man durch klein wenig hin-und her der Kurbelwelle ansehen und den Förderbeginn und diesen Wert nach früh verlegen.
Eine einfache Markierung auf dem Spritzversteller hat geholfen.
Nun erste erreichbare Schraube wieder anziehen, weiterderehen und die beiden anderen Schrauben fest. Deckel drauf, Rest dran - fertig.
Probefahrt: Deutlich mehr Zug auf der Nudel, weniger Ruß, er zappelt nichtmehr so stark.
Hier noch paar Fotos:
Sven und RoBi
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hm...kann es sein das die Zahnräder um ein Zahn versetzt sind? sind...also die Steuerräder?-> siehst du nur wenn der Deckel ab ist.
Was du gemacht hast ist ja eine Korrektur des Spritzverstellers gegenüber der Pumpe. Das geht nur in gewissem Maße..aber geht freilich...
ch.
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Hmm ja,
ist tatsächlich noch eine gute Idee, mal die Ventilsteuerzeiten zu prüfen. Wer weiß, wer da schon vor mir dran rumgeschraubt hat.
Was du gemacht hast ist ja eine Korrektur des Spritzverstellers gegenüber der Pumpe
Ja klaro, wo sollte ich denn sonst den FB einstellen? Ist ja vom Prinzip wie beim LD, nur dass da der Übergang zum Spritzversteller anders ist.
Gefühlt geht er jetzt viel besser. Werd es auf der Piste nach Finow ja final sehen.
Sven und RoBi
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Feineinstellung durch Drehen der Pumpe !gegenüber Gehäuse...respektive Stritzversteller.
Grobe Einstellung passiert über die Steuerräder(Markierungen beachten) und natürlich über die Pumpe selbst...da diese einen Wellensicherungssplint/Stift hat ist theoretisch ein Verdrehen nicht drinn wenn die Pumpelemente Ihrerseits Richtig von der Nockenwelle der Pumpe bedient werden....da besteht ja keine Gefahr->Schramm.
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Nun,
im Werkstatthandbuch habe ich das anders gelesen - Verstellung durch das Loch am Spritzversteller.
Schau mal im WHB unter 2/21, (Blatt 138) da ist das auch so beschrieben.
Dazu gibt es Spezialwerkzeug Nr. 110310 (statt dem von mir zurechtgebogenen Ringschlüssel)
Die Pumpe lässt sich nicht wirklich verdrehen, dann müsste man die Einspritzleitungen ja nachbiegen. Kann mir nicht vorstellen, dass es so gedacht ist. Die Leitungen verschwinden knapp über der Pumpe unter das Luftleitblech. Drehe ich die Pumpe, dann stoßen die Rohre ja auch nichtmehr gerade auf die Pumpenelemente.....
Die Langlöcher am Pumpenflansch sind aus meiner Sicht dazu da, die Pumpe passend zu den Leitungen zu fluchten.
Sven und RoBi.
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wird schon so seien wie du sagst....
ch.