Robur - Forum
Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: James Kirk am Januar 03, 2015, 21:33:17
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Hallo Forenmitglieder,
bin erst vor Kurzem bei meiner suche nach einem günstigen Offroader fürs (auch gern "langsame") Reisen auf den Robur gestoßen und die technischen Daten, abgesehen von der etwas schwachen Motorisierung, fand ich recht interessant.
Ich habe einiges Interessantes hier in den diversen Threads gelesen, habe aber natürlich viele Fragen.
Wie ich schon rausgefunden habe, ist das Angebot von Pritschenfahrzeugen deutlich größer, als das mit Kabinenaufbauten.
Hier meine erste Frage: Hat schonmal jemand z.B. einen kleinen BW-Container (2900x2050x1880) auf eine Pritsche montiert und daraus ein Reisefahrzueg aufgebaut? Von den Abmessungen der Ladefläche des LO/LD 2002A müsste es ja passen.
Bei dem Reisemobilaufbau mit den Bastei-Wohnwagen ist immer die Rede von einem flexibel gelagerten Unterbaurahmen die Rede, der die Verschränkungen des Fajhrzeugs aufnehmen kann. Wie ist es da mit der Pritsche? Kann ein Wohncontainer direkt draufgesetzt werden oder wird hier auch ein Unterrahmen benötigt?
Noch eine Frage zur Ersatzteilversorgung: Ich habe gehört das Robur Zittau den Ersatzteilverkauf eingestellt hat. Wie sieht es generell mit der Verfügbarkeit von Ersatz- und Verschleissteilen aus?
Ist der Robur robust oder gibt es massive Schwachstellen, die man berücksichtigen sollte, eh man sich auf "große Reise" begibt?
Wie haltbar sind die Motoren?
Würde mich über Infos und Erfahrungen von den Praktikern freuen.
Gruß ausm Vogtland
Jens
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Hallo und Herzlich willkommen Jens! Also vir deinem Problem habe ich vor einiger Zeit gestanden! Genau wie bei dir war meine erste Idee nen Bastei auf den Robur zu schrauben! Nach vielem Lesen und informiert habe ich mit Andrè telefoniert, der aber leider nicht mehr hier im Forum vetreten ist! Andrè war hier sozusagen der Bastei-Robur Spezialist. Bei den langen und ausgiebigen telefonaten hat sich herausgestelt das wenn der Robur wirklich ins Gelände so, du nicht um einer Dreipunktlagerung herum kommst! Das Prinzip ist recht einfach und du findest hier und im Allrad LKW Forum jede Menge zu dem Thema. Durch einen Zufall ist mir dann aber ein Funkkoffer von einem 404er Unimog zugelaufen. Somit war das Thema Bastei für mich gestorben! Bin dann den einfachsten Weg gegangen! Ne Federlagerung unter die Pritsche, den Koffer oben drauf und fertig!!!! Wie du siehst geht es und ist wirklich der einfachste Weg! Das ganze hat ca. Zwei Tage arbeit gekostet und der Drops war gelutscht.
Solltes du dazu noch fragen habem melde dich einfach! Kannst dann auch Bilder bekommen!
Mfg Thorsten
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Wenn du mal was wissen willst oder Teile brauchst-ich bin eigentlich Oelsnitzer und wohne jetzt nicht weit weg.MfG
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Danke für die erste Info,
der Robur ist schon sehr günstig, bei einer geplanten Nutzung als Reisemobil mit Koffer hinten drauf und notwendigem Rahmen drunter würde dann also noch einiges an Aufwand und Kosten auf mich zukommen. Muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen. Eventuell kommt ja auch ein Unimog 404 mit Koffer in Frage, die doch öfter mal recht günstig angeboten werden...
@gfoldie: Danke für das nette Angebot. Noch habe ich kein Bedarf an Teilen...aber wenn du einen Robur hast, würde ich mir den gern mal ansehen. Bin leider ein Westkind und habe bisher nie direkten Kontakt mit so einem Auto gehabt....
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Ein günstiger 404 bedeutet definitiv nicht günstiges Fahrzeug. Ist da was dran zu machen, biste recht schnell bei einem Ersatz-Robur, nur mal so um Dir den Blick auf Ersatzteilpreise zu lenken...
Den verwindungsfesten Kofferrahmen zu bauen ist kein Problem, so Du schweißen kannst oder jemanden hast. Material vllt. 200,- €, ich kenn' die aktuellen Stahlpreise net.
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Ein günstiger 404 bedeutet definitiv nicht günstiges Fahrzeug. Ist da was dran zu machen, biste recht schnell bei einem Ersatz-Robur, nur mal so um Dir den Blick auf Ersatzteilpreise zu lenken...
Triffts ziemlich gut, ich hab/hatte sowohl Robur wie auch Unimog 404, die Ersatzteilsituation beim Unimog ist einerseits nicht mehr rosig, vieles gibts - wenn überhaupt - nur noch im Nachbau in relativ bescheidener Qualität, allerdings teilweise trotzdem ordentlich teuer.
Und obwohl Robure preislich mittlerweile (verdient) etwas anziehen, sind sie in vergleichbarem Zustand normalerweise bedeutend günstiger als ein 404er.
Vorteil Unimog ist die bessere Geländegängigkeit, allerdings weiss ich nicht, wie wichtig das im Endeffekt für ein Wohnmobil ist. Zumindest ich muss jetzt nicht durch jedes Schlammloch durch, oder über jedes Hindernis drüber, sondern fahr auch gern mal drumherum, zur Schonung meiner Wohneinrichtung. Geländegängig und sicher auf unbefestigten Wegen unterwegs zu sein muss ja nicht heissen, bei jedem Trial mitzumachen. ;)
Nachteil Unimog auf jeden Fall der ungleich höhere bzw kompliziertere Wartungs- und Reparaturaufwand, sowie der relativ schwache und eher anfällige Antriebsstrang.
Ich jedenfalls habs nicht bereut, den 404er zu verkaufen und auf Robur umzusteigen.
Grüsse
Dennis
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@ Deor:
Bin ich ja überrascht! Hätte gedacht das die Ersatzteilgeschichte beim Unimog besser aussieht.
Wenn das Fahrzeug im "bezahlbaren" Bereich gelägen hätte, hätte ich grundsätzlich eher den genommen. Eben aus der Vermutung der besseren Teile und da es immer heißt, das der bessere Fahreigenschaften als der Ello hat.
So gesehen, habe ich dann ja doch alles richtig gemacht :D
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Also die Frage welcher besser im Gelände ist, lassen wie jeden für sich entscheiden, bei beiden Fahrzeugen macht oft der Mut des Fahrers die Grenze als weniger das Fahrzeugkonzept.
ein Punkt bei einem Reisefahrzeug,der oft nicht beachtet wird, ist das Fahrerhaus an sich bzw der Platz ums Lenkrad, und da liegen zwischen 404er und 2002er Welten. Oft sitzt man bei Touren sehr lange am Steuer, ok leise ist keiner von beiden, Aber da zeih ich mir den Lo vor,als eine Hundehütte mit zügigen Stoffdach.
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Das ist sehr interessant. Ehrlich gesagt, hatte ich vermutet, dass die Ersatzteilsituation beim Unimog wegen der recht hohen Stückzahlen beim 404 noch recht gut wäre....
Was die Geländegängigkeit angeht, so habe ich nicht vor, irgendwelche Offroad Trials zu machen oder auszutesten, in welchem Schlammloch ich dann doch mal hängenbleibe. Ich hatte früher mal nen LR Serie III (4x4, keine Sperre und 64 PS hatte er), den ich offroadmäßig mal getestet habe. Ich schätze die Geländegängigkeit eines Robur ähnlich ein, auch wenn ioch bisher noch nie eine gefahren bin. Aber ich denke, das der Robur vermutlich durchaus für eine Islandreise gut ist....
Wie sieht es denn mit Ersatzteilen beim Robur aus? Robur Zittau stellt ja den Verkauf ein.
@dennis: Du bist also vom Unimog auf Robur umgestiegen, kennst also beide Fahrzeuige und kannst die Situation also vermutlich recht gut einschätzen.
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Ja Jens, du hast nicht ganz unrecht mit dem vergleich Robur und Serie! Habe beides in der Halle stehen! Und zumindest was das wühlen durch den Schlamm angeht sind sie sich recht ähnlich! Der Landy hat wohl den Gewichtsvorteil und den besseren Schwerpunkt!
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Das ist sehr interessant. Ehrlich gesagt, hatte ich vermutet, dass die Ersatzteilsituation beim Unimog wegen der recht hohen Stückzahlen beim 404 noch recht gut wäre....
@dennis: Du bist also vom Unimog auf Robur umgestiegen, kennst also beide Fahrzeuige und kannst die Situation also vermutlich recht gut einschätzen.
Hatte ich auch erst vermutet ;) Mittlerweile mag es vielleicht wieder besser sein mit den Nachbauteilen, ich kann mich noch erinnern, was es vor ein paar Jahren für ein Drama war, funktionierende Radbremszylinder zu bekommen.
Wie sich die Ersatzteilversorgung beim Robur entwickelt ist glaub ich schwer zu sagen, da aber - so wie ich des hier immer rausgelesen hab - doch recht viel nicht über Zittau, sondern über andere Händler/Forumsmitglieder usw gekauft wurde, denk ich, dass es noch einige Jahre recht problemlos ablaufen sollt.
Wenn du ein günstiges, zuverlässiges und relativ leicht zu reparierendes Offroad-Wohnmobil willst, würd ich dir eher zum Robur raten. Wenn du noch mehr Fragen zu den Unterschieden hast, gern auch per PN, ich denke, des Thema Unimog wird für die meisten hier uninteressant sein.
Nur noch zur Geländegängigkeit, klar hängt vieles vom Fahrer und auch vom Aufbau ab, ich bin einfach mal von den Konstruktionsmerkmalen ausgegangen, und da hat der Unimog mit Portalachsen und Differentialsperre dann doch Vorteile. Wie gesagt, ich hab bisher weder den einen noch den anderen voll ausgereizt.
Grüsse
Dennis
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... steckt der UNIMOG im Dreck - kommt der RoBi, zieht in weg...
:laugh: :laugh:
Nunja, nachdem ich von meiner Frau "Das Große Buch vom Unimog" geschenkt bekam (und gelesen hatte) wußte ich, dass es mit Ersatzteilen bei der riesigen Typenvielfalt nicht einfach werden würde.
Die Technik ist gefühlt um Welten komplizierter.
Na, und die Community hier gefällt mir auch irgendwie besser.
Meine Entscheidung, ein Womo auf Robur-Basis zu bauen, hab ich nicht bereut.
Und in einer Sache werden mir die meisten hier zustimmen: Wen man mit dem Ello unterwegs ist, zaubert man in viele Gesichter der Passanten ein Lächeln. Oft kann man Lippenlesen: "Roobuuur!"
Selbst im tiefsten Spanien sprang ein Trekkerfahrer auf und winkte, Motorradfahrer haben gegrüßt, Radfahrer den Daumen gehoben. Unbezahlbar!
Sven und RoBi
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Der Vergleich mit dem Unimog ist schwer, ich weiss. Da spielen auch oft Gefühle eine Rolle...
Es gibt Argumente die eher in Richtung Robur gehen: Einfachere Technik, günstiger, genug "Kenner", bei denen man mal Hilfe bekommen kann, Ersatzteilkosten- und verfügbarkeit
Unimog: Ich schätze den Unimog 404 grundsätzlich schon wegen der Sperren und den Portalachsen doch im Vergleich zum Robor als geländegängiger ein. Aber er ist eindeutig teurer...
Naja, ein Auto anschaffen, um bestaunt zu werden.....das geht einem sicher mit jedem Oldtimer so, egal ob nur Robur oder Unimog 404. Das hat zwar was, aber für mich ist es doch wichtiger, das ich ein brauchbares, geländegängiges Reisefahrzeug bekomme, dass ich technisch beherrschen kann (idealerweise Reparatur mit einfachen Mitteln auch mal im Nirgendwo) und mit dem ich meine Reiseziele (irgendwann mal wieder ins isländische Hochland) erreichen kann.
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Dann schaue mal in das Fahrerhaus eines Ellos und in das eines 404.
Ich habe auf nem festival mal mit nem coolen 404 Fahrer gesprochen und der zählte mir alles auf was er an nem Ello schätzen würde.
Was meinst Du Prozentual wie oft Du Asphaltierte Straßen verlassen wirst? Das war der Grund warum wir damals beim Iltis und nun auch beim Wolf gemäßigtere Reifen aufgezogen haben. Beim Unimog verhält es sich ähnlich. Ich glaube die wenigsten reizen hier ihre Karren voll aus.
Dies nur mal die meinungen eineS "Wessis" Baujahr 85 mit zwei Ellos ;D
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Ot: Sehr schön noch ein Wessi, der gemerkt hat, dass die Osttechnik einfach gut ist :-) und wenn ich die Postleitzahlen vergleiche, sind wir da nicht so weit entfernt :-)
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Glaube mir, es gibt mehr von unserere Sorte. Besonders die jüngere Generation ;-)
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Bei der älteren Generation schon auch.... ;)
Grüsse
Dennis
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Ja warum soll es uns den nicht geben? 😂
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Ot: Sehr schön noch ein Wessi, der gemerkt hat, dass die Osttechnik einfach gut ist :-) und wenn ich die Postleitzahlen vergleiche, sind wir da nicht so weit entfernt :-)
So weit is es ja nich da haste recht.
Wen du nich durch den Tunnel müßtest. :-\
Zu mir müßtest Du allerdings durch HH fahren.
Das is och nich so das wahre.
;)
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Noch einer aus dem hohen Norden :-) da können wir bald unser eigenes kleines Treffen machen :) :D freut mich dass es hier doch auch genügend Liebhaber dieser tollen Technik gibt :-)
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Das mit dem Treffen finde ich eine gute Idee. ;)
Das wäre doch mal ein guter Vorsatz für 2015. 8)
Lasst uns doch im Frühjahr alle aus dem Norden speziell Großraum HH zusammen treffen...
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Ich auch, ich auch !!!
Nun gut, aus Richtung Osnabrück ist es ein bisschen weiter, aber alles nur gerade Strecke auf der A1 bis Hamburg- mit meinem Schnellläufer bin ich fix im Norden. Muss ja nicht unbedingt mit Hänger kommen ...
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Dann kann Naviprofi mich ja aufgabeln und man fährt zusammen hoch. Machbar ist das ganz sicher!
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Ja dann haben wir doch schon alle einen guten Vorsatz für das Jahr 2015 :-) :)
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Da wäre nur die frage
Wo
:question:
Bei mir vor der Halle is ja leider nich genug Platz.
Gruß
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Im September ist ein Treffen für Bagger und Nutzfahrzeuge im Norden, genauer Termin ist allerdings noch nicht bekannt. Oder die Oldtimer - Tankstelle in Hamburg? War selber noch nicht dort, habe nur Bilder gesehen :question:
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also wen man mit nem LKW zur Oldi tanke fahren möchte, wirt dort der Platz echt knap.!!
Parken auf der Straße is nich so das wahre. ;) :police:
eine Möglichkeit wäre das IFA Treffen in Grossolt bei Flensburg.
Das is zu Pfingsten.
Gruß
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Ja das hört sich auch nicht schlecht an! ;)
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Tach Zusammen,
Grüße an die Ostblechfraktion hier ..... aaaaber Jungs so wie ihr das aufführt hier mit Unimog 404 und dem Robur hinkt das schon gewaltig.
Gerade die Sache mit d. Ersatzteilen und Ihrer Verfügbarkeit und d. Preis / Leistungs Verhältnis stimmt mal so gar nicht !
LG Ralf
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Moin Ralf, wenn Du nun auch noch sagen würdest worauf Du hinaus möchtest?
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Hi,
Was gibt es da nicht zu verstehen was ich mit der "Aussage" aussagen möchte !?
Ist doch zu Lesen was ich meine ....
Ralf
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Hallo Ralf,
für mich ist das nicht ganz so ersichtlich.
Gruß
Marcus
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Tja und jetzt ..... da kann ich Dir dann auch nicht wirklich weiter helfen menn gutster nä :police:
Lese es event. nochmal in zusammenhang mit dem ganzen Tread und d. darinn gemachten Aussagen von anderen Usern zum Unimog 404 !
Dann kommt bestimmt das Verständniss durch ......
Gruß Ralf
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Servus Ralf,
verglichen hab ich wohl, hab wie gesagt beide gehabt und ich denk auch mal, ich hab recht objektiv geurteilt....
Was meinst stimmt denn nicht? Ich glaub, das ist es, was Marcus wissen wollte.
Wie gesagt, den Unimog hab ich nicht mehr, drum kann ich über die momentane Ersatzteilsituation nicht mehr sagen, aber vor nicht allzulanger Zeit gabs bei der Sternapotheke - wenn überhauot - nur noch irgendwelche Restposten, und die Qualität der Reproteile war gemessen am Preis teilweise unterirdisch. Wie gesagt, mein Unimog stand ne ganze Weile, weil es unmöglich war, funktionierende Radbremszylinder für vorne zu bekommen. Nur uralte Restposten, die genauso zerfleddert wie meine alten waren, oder Reproteile, die nicht funktioniert haben (Befestigungslöcher unpassend, Gehäuse gebrochen, Kolben klemmen, Manschetten undicht), und das für damals 89 Euro pro Stück. Oder die chronischen Un-Dichtringe zwischen Getriebe und vorderem Schubrohr, die gab es zwar im Zubehör, die haben aber die hohen Getriebeöltemperaturen nicht ausgehalten.
Lass uns doch an deinem Wissen teilhaben, wenn sich die Ersatzteillage und Qualität wesentlich verbessert hat, würd bestimmt einige interessieren, mich auch :)
Grüsse
Dennis