Robur - Forum

Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: ld1801 am Dezember 29, 2009, 14:03:45

Titel: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: ld1801 am Dezember 29, 2009, 14:03:45
Hallo allerseits,

ich möchte gern ein schon öfter diskutiertes Thema aufgreifen und Eure Meinungen/Hinweise erfahren.

Ich quäle schon seit Wochen alle möglichen Suchfunktionen im www um herauszufinden, was denn nun für ein Motor bzw. Antrieb der \"Sinvollste\" für einen Robur ist.

Ich habe einige schöne Beispiele und Anregungen gefunden.
Sehr gut gefallen hat mir z.B. der Umbau mit einem F4L913: http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB2/viewtopic.php?t=9805 (http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB2/viewtopic.php?t=9805)
Auch die verschiedenen Feuerwehren mit F4L912 sind sehr interessant.

Kurz zur Ausgangssituation:
Ein Allrad-Kipper wird zur Zeit vom originalen Roburdiesel angetrieben und für private Bauzwecke und Holzaktionen genutzt.
Manchmal wünscht man sich, gerade im beladenen Zustand und etwas schwereren Gelände, dann eben etwas mehr Leistung.

Meine Fragen an die Wissenden:
Was haltet Ihr vom Umbau auf den 912 bzw 913?
Ist der 912 absolut ausreichend oder wünscht man sich auch hier manchmal etwas mehr?
Ist das dazugehörige Getriebe anders übersetzt? (ich glaub ich habe da mal was gelesen..)
Muss die Bremsanlage ausgetauscht werden (Stichwort Teves)?
Was ist bezüglich Verteilergetriebe/Achsen zu beachten?
Wie wird das Kabinenheizungsproblem gelöst?

Wie sind die Mercedesmotoren zu bewerten und einzustufen?
Zu schwer? Zu aufwendig umzurüsten (Wasserkühlung)? Zu bevorzugen?

Jede Info, gerade von den erfahrenen Fremdmotorfahrzeugführern, ist hilfreich.
Vielleicht schreibt Ihr mal, wie zufrieden Ihr mit welchen Umbau seid, obwohl ja klar ist, das der Eigene immer der Beste ist! ;)

Ich danke Euch! Gruß Ronny
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: Chrischan am Dezember 29, 2009, 15:33:16
...ich trage mich auch gerade mit dem Gedanken und bin soweit, dass ich einen F4L912er mit dazugehörigem ZF-Getriebe bereits stehen habe, dazu den Motorschlitten zum Anpassen und ein paar Kleinteile... Perspektivisch kommen dazu noch 4.38er Differenziale (liegen noch im Länderdreieck) und zu guter Letzt habe ich mir gerade in den Staaten ein Rootsgebläse zum sanften Aufpeppen des \'73er Deutz besorgt, alldieweil der rein von den theoretischen Werten mit der langen Übersetzung rund 10 Pferdchen und 20 Nm zu wenig vorweisen kann um im 5. Gang auf eine angenehme Reisegeschwindigkeit zu kommen und diese zu halten...

Im Allradforum (http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB2/viewtopic.php?t=19274) sind ein paar interessante Bilder zum BF4L913 (Turbo) mit 120 Pferdchen drin, allerdings halte ich die Leistung für übertrieben.

Was Deinen Umbau angeht - wenn Du einen M080 (F4L912) bekommst, sollte der mit seinen 80 Diesel-PS bei 2800U/min und 230Nm bei 1200U/min und kurzer Serienübersetzung gerade auf der Baustelle und im Wald durchaus ausreichend sein. Erfahrungswerte habe ich nat. noch keine, der Motor stammt allerdings aus einem Eicher-Kipper mit 7,5t zgG.
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: ANA am Dezember 29, 2009, 15:49:28
Zum Mercedes Motor kann ich nur sagen,sehr empfehlenswert.
Erheblicher Aufwand ist es schon.
Vom Aufwand ist der Deutz sicherlich einfacher zu verbaun.
Den Deutz Motor mit orginal Getriebe ist sicherlich fraglich bei mehr Leistung.120 Pferde sind für die Achsen etwas zu viel.genauso stelle ich in Frage 4,38 mit Allradräder und Verteilergetriebe was 1:1 durchgeht!
Ich fahre om 314 Motor mit dem 4,38 bei 6,50 Räder und das ist mit Hänger am Berg schon zäh.
Aber immer noch besser wie orginal Diesel und 5,17 orginal.
Gruß
Uwe
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: Norbert04 am Dezember 29, 2009, 16:42:01
nun der originale 912er dreht bei mir 2500 und das reicht für knappe 85 mit kleinen Rädern 17,5er, die Heizung ist original ne Eberspächer, und im Baustellen-Kipperbetrieb war das ganze eigentlich immer ausreichend (ohne Allrad wohlgemerkt, also keine Untersetzung)

Ich habe bisher meinen persönlichen Rekord mit ner 3000er Dieselpritsche KVD aufgestellt - Zuggewicht mit Hänger 10,85t und damit auf die Kippe hoch, war aber mit Untersetzung auch zu realisieren bei ca. 14% Steigung, aber die Zunge hing schon etwas
stellt sich halt die Frage, welche \"Überlastungen\" du einkalkulieren möchtest - mein Kipper verweigert das kippen ab ca. 4,8t, da ist fahrwerksmäßig noch alles im gelben Bereich, aber insgesamt bin ich zufrieden mit dem 912er, Verbrauch und Leistung passen
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: ANA am Dezember 29, 2009, 17:32:48
Obwohl es fraglich ist für ein Baustellen und Waldauto solchen Aufwand zu betreiben,und über einen Motorumbau nachzudenken.
Ich habe in meinem 1801A der bei mir im als Waldauto und Nutztier läuft auch nur den Benziner rausgeschmissen und einen orginalen LD 3001 wegen dem Verbrauch eingebaut.
Reicht vollkommen für den Zweck.
Wenn du als Reisemobil was baust würde ich schon Deutz oder Mercedes ins Auge fassen.
Gruß
Uwe
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: andre am Dezember 29, 2009, 18:02:19
da muss ich ANA beipflichten :
die 4.xx übersetzung ist für einen allrader in verbindung mit dem 912/913 grenzwertig.
die leistung des 91x reicht dann nicht für ein dauertempo bei 85 und drüber .

leicht zu errechnen :
http://ifa-datenbank.de/tools.php3 (http://ifa-datenbank.de/tools.php3)
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: christoph am Dezember 29, 2009, 19:00:59
Ich muß dem andre beiplichten.
Als Besitzer eines Fahrzeugs mit dem f4l913 und 87 ps bin ich mit der orinalen Achsübersetzung der militärachse zufrieden.ab und an könnte es natürlich schneller gehen .Ab einem gewicht von 5.X tonnen merkt man doch schon die grenzen des Motors in bezug auf beschleunigung und durchzug.
allerdings ist mein geschwindigkeitsdurchschnitt im urlaub bei ca 75. und das ist doch ganz ordentlich.

mein Favorit für einen neuen Motor wäre ein 2,8 liter iveco turbodiesel(mit 170 PS!) . oder ein motor aus dem Repertoir eines Mitsubischi padgero o.ä.
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: WaldLO am Dezember 29, 2009, 21:16:59
Hatte der Rallye-Karn der irgendwann mal bei Ebay drin war nicht nen Iveco Motor drin?

Allerdings glaube ich nicht, dass die Achsen, Kardans und das VTG die doch ganz erheblicher Mehrleistung mitmachen, zumindest auf Dauer.

Gruß
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: andre am Dezember 29, 2009, 21:20:18
dieser von dir bezeichneter \"KARN\" hatte einen solchen motor
die leistung hat das fahrgestell nach leichten modifikationen ausgehalten .
wenn er sowas wie die breslau besteht , kann man von ausgehen das es auch auf dauer hält .
die schäden die entstanden sind , son marginal und ohne probleme zu fixen
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: Danimilkasahne am Dezember 29, 2009, 21:25:45
aus der Erinnerung was es schon so gab

* B21 mit Iveco (http://www.robur.de/mambo/index.php?option=com_smf&Itemid=79forum&topic=2432.0)

* SoKfz \"Hundehütte\" mit V8(?)

* OttoBs. B21 mit Iveco
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: Danimilkasahne am Dezember 29, 2009, 21:49:00
250 PS - V8 ...
http://www.sfg-salzdetfurth.de/startwinde/
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: ld1801 am Dezember 30, 2009, 20:04:15
So schlecht ist der Originaldiesel nicht, da stimme ich zu.
Bei fast -20 Grad vor zwei Wochen brauchte ich zwar 15 Minuten bis er einigermaßen rund lief, aber andere springen da gar nicht mehr an und sonst haut es auch ganz gut hin.
Vollbeladen schleiche ich eben nur manchmal mit 35 km/h die Anhöhen hoch...

Ein Umbau würde eigentlich auch nur bei einem Totalschaden des jetzigen Motors in Frage kommen und Sinn machen, wobei ich hoffe, dass es bis dahin noch etwas dauert.
Ich versuche nur für den Fall der Fälle schon ein paar Informationen zusammenzutragen.
Und ein Tauschaggregat kann man ja immer mal liegen haben...

Das akut anstehende Problem ist allerdings ein aus der Halterung gerissenes Verteilergetriebe.
Da bin ich schon gespannt, was da gleichzeitig noch kaputtgegangen ist.
Ich mache bei der Reparatur mal ein paar Bilder und gebe sie dann zum Besten.

Gruß Ronny
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: Jungpionier am Dezember 30, 2009, 20:07:45
Der benannte V8 mit 250PS befindet sich auf der
Pritsche und treibt die Seiltrommeln für den Windenstart
beim Segelfliegen an. Ansonsten hat der LO zum Antrieb
einen ganz normalen 4/2 Benziner.
Bei uns auf dem Platzhaben wir dafür ein L60 mit einem
Ford V8.
Hört sich brachial an, aber nur wenn der L60-Motor
aus ist  :)

Trotzdem sollte der Platz im Motorraum für einen
Kraftstoffvernichtenden V8 ja da sein.  ;D

Euch allen einen Guten Rutsch(ohne Fahrzeug)
und ein glückliches und reparaturarmes Neues Jahr!!!


Mit herzlichen Grüßen von der Ostseeküste

Olli
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: Danimilkasahne am Dezember 30, 2009, 21:41:49
ich dachte an den V8 (http://www.robur.de/mambo/index.php?option=com_smf&Itemid=79&topic=2585.msg14581#msg14581)? er...  ::)
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: willis am Dezember 30, 2009, 22:09:48
Ich hätte da noch einen 6,2l V8 Chevy Diesel ! Der hatt aber nur 145 PS. Aber ein geiles Drehmoment, doch rein passen müßte er, aber halten die Getriebe ?
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: hardwood am Dezember 31, 2009, 14:49:06
Warum versucht man sich denn eigentlich nicht am Orginal-Diesel(oder auch Benziner).?? Man liest öfters....die Motoren sind eigentlich gar nicht so schlecht....aber warum dann tauschen? man könnte doch auch versuchen, den orginal Motoren etwas mehr Leben ein zu hauchen. Bei den IFA W50 wirds ja auch teilweise gemacht...warum dann nicht bei den Robur-Motoren?    Nun, vielleicht habe ich ja einen kleinen Schritt schon getan, an meinem Benziner ist jetzt eine Teil- Auspuffanlage vom Alfa 164 dran. Ergebnis: Wesentlich lebendiger, dreht höher...und der Klang(Nebeneffekt) ist auch nicht schlecht. Als nächsten Schritt habe ich vorgenommen, eine andere Krümmeranlage zu bauen(Fächer). Mal sehen, was dabei raus kommt....Gruss Klaus
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: Chrischan am Dezember 31, 2009, 15:24:26
...da muß ich dem Klaus bzgl. dem Auspuff mal Recht geben - mal abgesehen von meiner verstellten Zündung schnürt das 38mm-Auspuffröhrchen den Motor regelrecht ab. Ein entsprechend größerer und strömungsgünstigerer Auspuff sollte gerade beim Versagermotor spürbar die Drehfreudigkeit steigern! K.A. wie\'s beim Ld ausschaut - habe mir diesbezüglich die Auspuffanlage noch nicht angesehen. Sind die identisch?

Wir bewegen uns - nur um\'s mal deutlich zu sagen - bei Motoren mit weit über 3000cm³ Hubraum! Nicht umsonst haben moderne Motoren nicht bloß fette Auspuffblenden dran, sondern auch entsprechend groß dimensionierte Abgasrohre unterm Fahrzeug...

Mal als Beispiel - VA-Eigenbaukrümmer an meinem VW-Bus-Subarumotorumbau - der dazugehörige Endschalldämpfer ist auch selbst gedengelt.
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: ANA am Dezember 31, 2009, 16:04:00
Also am orginal LD würde ich nicht mehr an der Leistung drehen wollen.
Bei meinem Koffer mit orginal Motor war nicht die Leistung das Problem sondern die Hitze die mich zum runterschalten gezwungen hat!!
Außerdem sind beim orginal Motor gerne die Dieselleitung abgeflogen und bei Überhitzung die Köpfe gerissen.
Ich bin der Meinung die orginal Motoren sind an der Grenze der Belastung.
Gruß
Uwe
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: Chrischan am Dezember 31, 2009, 16:15:39
...eine Optimierung der Auspuffanlage ist ja in dem Sinne keine Leistungssteigerung sondern stellt lediglich eine Optimierung des Serienzustandes hinsichtlich von Fertigungszwängen aufgrund Kosten/Nutzenfaktor dar. Ich denke auch, dass man sich während der Konstruktionszeit noch nicht tiefgreifend mit Strömungslehre beschäftigt hat - das zeigen diverse Krümmeranlagen, bspw. am G5 (da fiel mir das neulich auch auf)...

Den Wirkungsgrad der Kühlung kann man bis zu einem gewissen Punkt durch eine Übersetzungsänderung am Gebläse realisieren, dementsprechend auch an der Warmluftabführung hinter dem Motor. Das man solche Maßnahmen nur mit Bedacht durchführen sollte, sollte klar sein ;)
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: hardwood am Dezember 31, 2009, 16:19:07
Dass ein Luftgekühlter Motor wärmer wird als ein wassergekühlter ist klar. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Konstrukteure den Motor so gebaut haben, dass der so wie er ist, an seiner Belastungsgrenze ist. Die Kühlung könnte man  verbessern, das dürfte nicht das grösste Problem sein. Man müsste es eben mal ausprobieren.... Bei den IFA W50 Leuten hat auch mal einer angefangen....Nun, ich bleib erst mal bei meinem Benziner und versuche den weiter zu optimieren (nicht tunen !!!), wenn dabei ein paar PS mit rausspringen hab ich natürlich nix dagegen....
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: hardwood am Januar 01, 2010, 10:50:44
....mir erschliesst sich der Sinn nicht so ganz, den org.luftgekühlten Motor gegen einen ebenfalls luftgekühlten Deutz-Diesel auszutauschen. Der hat ja auch nur 80PS(912er). Ich glaube, mit einer sauberen und genaueren Einstellung der ESP dürfte man schon einiges erreichen und nahe an die PS des Deutz herankommen. Ich hatte das mal bei meinem W50 beim Boschdienst machen lassen. Ich war erstaunt, welche Wirkung das hatte.
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: Chrischan am Januar 01, 2010, 15:56:59
...so der Deutz überhaupt 80 Pferdchen hat? Über das für und wieder hatten wir\'s doch schon per PN ;)  Im übrigen bin ich gerade dran, dem Deutz einen Kompressor zu verpflanzen - mal schaun, ob das was wird?
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: hardwood am Januar 01, 2010, 16:25:18
...ja ich weis, das hatten wir schon per PN. Aber es gibt anscheinend doch mehrere die an einen Umbau denken. Trotzdem, wenn man einen zB. 120PS wassergekühlten Motor einbauen möchte, weil man flotter unterwegs sein will, oder es darum geht, dass man Wasserkühlung haben will. Dann verstehe ich ja die Umbauaktion. Aber bei Luft gegen Luft....? da sehe ich einfach andere Möglichkeiten( is nur MEINE MEINUNG...), die auch noch deutlich weniger kosten.
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: Хелмар am Januar 01, 2010, 21:45:58
...ich glaube die meisten stört einfach die geringe Endgeschwindigkeit. Das dürfte in 90% der Fälle die treibende Kraft für einen Umbau sein. Dem Robur- LD fehlt dazu im oberen Drehzahbereich merklich die Puste, was man ja an jedem noch so kleinen Hügel quitiert bekommt. In der Ebende zuckelt man so mit 80 dahin, was eigentlich eine angenehme Reisegeschwindigkeit ist. Wer allerdings öfter mal Autobahn fahren will/ muß der wünscht sich schon mal 10kmh mehr, um wenigstens mit den Brummis mitschwimmen zu können. Ich muß gestehen, ich lese hier auch gespannt mit, doch bei den bekannten Umbauvarianten stehen eben Aufwand und Nutzen für mich in einem ungünstigen Verhältnis. Zudem läuft mein Motor eigentlich gut und ich kann auch nicht über Kühlungsprobleme klagen (außer in Extremsituationen in Norwegen). Vielleicht liegt es wirklich am vorverlegten Motor (B21). Deswegen wäre es für mich Interessant, was man mit der vorhanden Struktur unter optimalen oder verbesserten Bedingungen erreichen kann, ohne den Motor dabei zu schlachten. Vielleicht gibt es ja da schon Erfahrungen, was z.B. die Änderung der Abgasanlage oder Luftfilter oder Einstellung ESP bringt.

Grüße und gesundes neues Jahr wünscht Helmar.

Ps: Das beste kommt immer zuletzt: gestern um 22:22 ist unsere Tochter geboren. Wir reisen nun zu viert im Bus ;-)
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: willis am Januar 01, 2010, 22:01:20
Herzlichen Glückwunsch zur Tochter, mit den besten Wünschen natürlich auch für die Mama
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: ANA am Januar 01, 2010, 22:13:27
Na dann alles Gute euch 4.Viele Grüße aus dem Gebirge.

Du gehst von den 80 kmh aus im B21!mit der 5.17 Achse biste bei 70 - 75 kmh Reisegeschwindigkeit mit den 6.50 Rädern!

@hardwood: Luft gegen Luft macht schon einen Sinn man muß nur die gesamte Sache sehen!Wieviel Km fahre ich? wo? Wie nutze ich mein Fahrzeug?Verbrauch?
Denn wenn man viele km in der Saison fährt ist es schon interessant ob ich 30 Liter Benzin verheize
oder 12 - 14 Liter Diesel!
Viele Grüße
Uwe
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: hardwood am Januar 02, 2010, 12:55:22
Wenn einer einen Benziner gegen einen Diesel tauscht, dann mag ich das ganze ja auch noch irgendwie verstehen. Aber es gibt ja viele, die den org. Diesel gegen einen Deutz tauschen wollen, das verstehe ich nicht so ganz.... Ausserdem, Benziner lässt sich auch auf Gas umrüsten...nur mal so am Rande....      Ausserdem bin ich von den Deutz gar nicht so überzeugt, in meinen Baggern, Laderaupen etc. waren auch Deutz. Aber auch da gab es immer mal wieder Probleme mit Wärmestau, durchgebrannte Ventile, lockere Ventilsitze etc. Ausserdem stören mich die teils happigen ET-Preise beim Deutz.   Nun, es muss jeder selber wissen, was er tut.         Beim org. Diesel ergeben ein Umbau auf Trockenluftfilter K&N(hab ich beim W50 gemacht),sowie die anständige Justierung und Einstellung der ESP bestimmt auch 75-80PS, das denke ich zumindest....Bei meinem W50 brachten diese beiden Massnahmen fast 18PS Mehrleistung,(vorher lt Prüfstand 119PS, danach 136,5 PS)einhergehend mit einem Minderverbrauch von ca 2-3Litern. Gekostet hat der ganze Aufwand vor gut 3Jahren um die 380.-   Aber nix desto trotzdem bleib ich beim Robur mal beim Benziner. ich will einfach wissen, was er hergibt.... ;D
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: WaldLO am Januar 02, 2010, 13:30:56
dieser von dir bezeichneter \\\"KARN\\\" hatte einen solchen motor
die leistung hat das fahrgestell nach leichten modifikationen ausgehalten .
wenn er sowas wie die breslau besteht , kann man von ausgehen das es auch auf dauer hält .
die schäden die entstanden sind , son marginal und ohne probleme zu fixen

Diese Bezeichnung ist nicht bös gemeint, sondern einfach nur umgangssprachlich!

Gruß
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: andre am Januar 02, 2010, 18:45:13
Wenn einer einen Benziner gegen einen Diesel tauscht, dann mag ich das ganze ja auch noch irgendwie verstehen. Aber es gibt ja viele, die den org. Diesel gegen einen Deutz tauschen wollen, das verstehe ich nicht so ganz.... Ausserdem, Benziner lässt sich auch auf Gas umrüsten...nur mal so am Rande....      Ausserdem bin ich von den Deutz gar nicht so überzeugt, in meinen Baggern, Laderaupen etc. waren auch Deutz. Aber auch da gab es immer mal wieder Probleme mit Wärmestau, durchgebrannte Ventile, lockere Ventilsitze etc. Ausserdem stören mich die teils happigen ET-Preise beim Deutz.   Nun, es muss jeder selber wissen, was er tut.         Beim org. Diesel ergeben ein Umbau auf Trockenluftfilter K&N(hab ich beim W50 gemacht),sowie die anständige Justierung und Einstellung der ESP bestimmt auch 75-80PS, das denke ich zumindest....Bei meinem W50 brachten diese beiden Massnahmen fast 18PS Mehrleistung,(vorher lt Prüfstand 119PS, danach 136,5 PS)einhergehend mit einem Minderverbrauch von ca 2-3Litern. Gekostet hat der ganze Aufwand vor gut 3Jahren um die 380.-   Aber nix desto trotzdem bleib ich beim Robur mal beim Benziner. ich will einfach wissen, was er hergibt.... ;D

durch deine offensichtliche antipathi gegen die deutztechnik kann man nicht gerade eine beführwortung des ganzen erwarten .
aber ich denke das du vergisst das der deutz ein direkteinspritzer ist der gegenüber dem wirbelkammerdiesel aus ddr zeit immerhin sowas wie eine laufkultur besitzt . von einer knappen halbierung der verbrauchswerte mal ganz abgesehen .
ich hatte mit dem ddr diesel nur ärger (die üblichen dinge die immer kaputt gehen ) , und der wechsel auf den deutz war für den reiserobur (jetzt 180000 km auf der uhr) die richtige entscheidung . es kommt ja immer darauf an wie man sich in der materie auskennt ( oder möchte) und ob man aufs schrauben \"unterwegs\" bock hat oder nicht . ich hatte auf den letzten 30000 km mit dem deutz KEIN problem . und ich prügel den robur im gelände genauso wie auf der autobahn (90+ dauergeschwindigkeit bei 5 to) . für mich ist (war) der deutzrobur ein zuverlässiger partner . schon allein die reduktion auf 1batterie-system wars wert. da ich im winter oft damit unterwegs bin ( bergedienst) will ich mal behaupten das ich wohl mit dem ddr diesel mehr sorgen hätte ( der deutz springt IMMER ohne jegliches vorglühen an)
und bei aller liebe : selbst wenn man mehr rausholt aus der ddr technik ,bedeutet das noch lange nicht das es standfestigkeit bedeutet . was nützen mir 136,5 w50 ps ,wenn ich (wenn ich diese mehr ps nutze) dann pro 1000 km ne neue zk dichtugn brauche ;) denn das vergessen viele . gut eingestellt ist das eine . mehrere 10tausend km damit fahren ein anderes blatt . der robur mit dem meisten km meiner laufbahn war bisher ein bj 90 , absetzkipper . er hatte 278000 km auf der uhr . und einen deutzmotor ;)
ich weiss auch aud meiner sturm und drang zeit das man mit technik und erfahrung einen benzinmotor schon mächtig dampf machen kann : einer unserer testmodelle war ein LO 2002 AKSF/TYP 2 mit 4,8 to gewicht . der robur lief auf der autobahn bei 4200 umdrehungen ziemlich genau 125 kmh (tachonadel schlägt von hinten an die 0-markierung ) . dieser motor drehte soweit ,das die ventilfedern nicht mehr schlossen . das alles bei ca 38l benzinverbrauch . ---> das geht also . aber dieser motor hatte schon nach 1000 km schwere verschleisserscheinungen (ist der motor der in meinem museum ausgestellt ist ) .
der hinweis man könne ja den benziner auf gas umbauen stimmt zwar so ,aber ich kenn nur einen mann der dies bis jetzt erfolgreich (nutzbar und standfest) durchführt . und das ist mal nicht schnell eben gemacht . der aufwand ist m.e. grenzwertig .
die elektronische zündung im zusammenhang mit einer k-jettronik ist m.e. das was man dem benziner antun kann um ihn richtig gut arbeiten zu lassen .  (meine pers. meinung)
beim diesel seh ich nicht so richtig wie man \"aussergewöhnliche \" verbesserungen durchführen kann .
(und damit meine ich standfestigkeiten !). wenn die esp gut eingestellt ist und auch der rest optimal ist , war es das auch schon .
solche geschichten wie turbos , fächerkrümmer , verdichtungsänderung , zündungen , kjettronik und co sind im einzelnen vielleicht ok , aber niemand würde dafür eine gewähr übernehmen . also kann man sie auch nicht ohne weiteres \"weiterempfehlen\" . einige sachen sollte man auch unter dem gesichtspunkt der standfestigkeit BERECHNEN und mit den regeln im motorenbau abgleichen bevor man sie als das \"ultimo\" weitergibt . denn vieles ist grenzwertig .
dabei will ich den ddr diesel nicht schlecht reden . mein kumpel DOC hat einen origanalen diesel drin , der alles schlechte was ich an dem motor nicht mag NICHT hat . dieser motor ist einfach hervorragend .
warum .... kann ich nicht sagen .
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: ulli am Januar 02, 2010, 22:06:50
Hallo in der Runde.Also ich muss mich der Meinung von Helmar anschliesen.Ich fahr ein LD und bin mit zufrieden soweit.Aber mehr Leistung in den Bergen wär schon nicht schlecht oder mit den LKW mit schwimmen.Das Umbauen find ich ja nicht so sehr schlimm aber die Kosten sind mein manko.. .
Naja kommt Zeit kommt Rat
Wünsch erstmal noch allen ein gesundes neues und Helmar glückwunsch zum Nachwuchs
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: hardwood am Januar 03, 2010, 10:43:08
Hallo, also, ich habe keine Anti-Patie gegen einen Deutz, nur meine Erfahrungen mit einem Deutz sind eben auch nicht das gelbe vom Ei....Im übrigen hat mein W50 nicht ein einziges mal eine defekte Kopfdichtung gehabt, weder vor der Optimierung, noch nachher. Und ich bin nach der ESP Einstellung über 20Tkm damit gefahre. Und,er sprang auch immer an, egal wie kalt es war....Es geht mir wie gesagt auch nicht um grenzwertiges Tunen, sondern ich denke ganz einfach, dass die org.Motoren mit leichten Verbesserungen, optimalen Einstellungen etc. durchaus haltbar fahrbar sind. Ich denke auch, dass die org. Motoren eine sehr breite Leistungsstreuung haben, die meisten Motoren werden nicht ihre Nennleistung haben. Das ist zumindest meine Erfahrung. aber wie gesagt, jedem das seine....    Der Hinweis auf Gasumbau war nur mal so angedacht....
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: hardwood am Januar 03, 2010, 10:54:16
.......ausserdem sind alle Umbauten, die ich an meinem Robur mache,in erster Linie für mich bestimmt. Wenn ich diese hier einstelle, dann nicht weil ich denke, das wäre das Nonplusultra....sondern einfach nur um Euch daran teilheben zu lassen. Wenn es der eine oder andere übernehmen will,oder dafür sich interessiert,ist mir auch recht....Ausserdem mache ich keine Bastelarbeiten sondern überlege mir schon genau was ich mache. Einen Turbo oder sowas würde ich auch nicht anbauen wollen.....
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: andre am Januar 03, 2010, 16:02:59
oh , deine fachmännischen kenntnisse und die qualität deiner arbeiten möchte ich keinster weise in frage stellen .

ich mache das nun schon paar jahre und habe in dieser zeit jede menge robure / w50 und co in den fingern gehabt (werkstatt) .
durch diese erfahrungen bin ich vorsichtiger geworden . ich weiss selber von mir das man manchmal schnell was als perfekt weitergibt ohne zu verraten das es hier und da doch problemchen gab .
und dabei geht es um dinge die ich selbst gebaut habe . (und nicht bauen lassen habe )
wie gesagt , ich verteufel nicht deine erfahrungen . ich bin nur vorsichtiger geworden , schon alleine deswegen weil ich beinahe täglich mit grenzwertigen konstruktionen zu tun habe (prototypischer fahrzeugbau )
und auch die zahl derer die ich mit motorschäden von der bahn geholt habe ist nicht klein (robur). ich weiss also wie ein ddr-motor von innen aussieht , da ich diese oft reparieren durfte :) . daher auch meine meinung über das \\\"leistungssteigern\\\" . ich gebe dir insofern recht , wenn du sagst das viele motoren falsch justiert sind und deswegen lahm und durstig sind .
aber da sind wir bei einem roten tuch (für mich ) angekommen . viele wollen immer mehr power , weniger verbrauch und das umsonst . aber keiner von denen macht sich dabei wirklich gedanken um die funktion des motors .es wird sich nur aufgeregt wie beschissen so ein robur läuft ... ich bin immerwährend der meinung das mind . 80 % der noch fahrenden benziner falsch eingestellt bis funktionell schwer beschädigt sind . und das schlimme daran ist : es interessiert keinen . solange er im wald mit drei zylindern noch 2 to. holz bewegt ist ja alles gut . wenn er dann nicht mehr geht wird er halt weiterverkauft ..bis er dann in der tonne landet . auf diese art sind m.e. in den letzten 10 jahren fast der halbe bestand draufgegangen .
der wartungsaufwand ist nun mal höher . zumal es keine \\\"neuteile\\\" gibt .also ist auch die qualität der erhaltung gefährtet . und wenn du dann 20 tausend kilometer ohne jegliche massnahme gekommen bist so erstaunt mich das ungemein . da kann ich dich nur beglückwünschen . denn dann ist der w50 keiner von denen die herumgereicht wurden .... sondern hats richtig gut . aber das ist doch die ausnahme .
Titel: Re: geeigneter Dieselantrieb
Beitrag von: hardwood am Januar 03, 2010, 16:56:54
Hi, das hab ich auch nicht so verstanden. Aber ich hatte nun auch schon einige Ost-Fahrzeuge(als wessi... ;), was ich aber immer festgestellt habe ist, dass keiner der bisher auf dem Prüfstand getesten Motoren (W50,Barkas,Trabbi) an seine Papierleistung herankam oder erbrachte. Deshalb bin ich der Meinung,dass man die Motoren erst mal richtig zum laufen bringen sollte. Ich pflichte Dir da auf jeden Fall bei, dass vor allem die Robur\"e oftmals sehr wenig Pflege abbekommen haben. Nur wenn er dann hin ist, wirds auf den schlechten Motor geschoben.... ;)  Meinen W50 hatte ich damals vom Erstbesitzer, ja das war schon ein wenig Glück. Er war noch ziemlich gut erhalten. Aber auch der Erstbesitzer hatte nach seinen Angaben nie Motorprobleme. Ich denke auch, dass hier die Streuung in der Serienfertigung eine grosse Rolle spielt.