Robur - Forum
Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: ralph am März 15, 2012, 19:51:20
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Einer meiner Mängel am Fahrzeug ist ja, dass ich das Lüftspiel nicht korrekt einstellen kann.
Obwohl ich unten mit der Zentrierschraube die Mittelstellung justiere, muss ich die Bremse fast zwei mm (statt 2 Zehntel) lösen.
Woran liegt das?
Was ich erneuert habe war die Bremstrommel, die hatte durch eine gebrochene Feder deutliche Riefen.
Das Problem mit dem Lüftspiel hatte ich allerdings schon vorher.
Kann dies an einem ungleichmäßigen Abtrag an den Bremsscheiben liegen?
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Hey Ralph,
was hasste denn für Bremsscheiben am Robur?
Trommel, oder?
Warum kannst du das Maß nicht bei 0,2 mm lassen?
Eiert evtl. die Trommel, das die immer wieder an einigen Stellen schleift.
Oder was passiert da?
Grüße
Patrick
Ps: is bald Wochenende
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das ist ja das, was ich gerne auch wüsste.
Eiern tut die Trommel nicht... die Bremse schleift selbst bei großem Lüftspiel gleichmässig.
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Also geht es gar nicht enger zu stellen?
Nee, oder?
Hab´s immer noch nicht kappiert.
Grüße
Patrick
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wenn ich es enger mache, dann schleift nix mehr :-) aber es dreht sich dann auch nix mehr...
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die Backen brauchen Spiel,um nach dem bremsen auch wieder "loszulassen". Ist das Spiel zu gering,lösen sie nicht und das Rad steht...bzw bleibt stehen. Auch sind die Backen ja nicht fest auf der Ankerplatte verbaut,sondern mit den Nägeln und Scheiben schwimmend gesichert, die Federn quer unterstützen den Rückzug. Genau diese Feineinstellung ist wichtig,wie gut oder schlecht ne Trommel wann bremst. Früher beim B1000 bei uns hatte der Werkstattmensch ne teils aufgesägte Bremstrommel für die Feineinstellung,um das ständige rauf und runtergebaue der Trommel zu vermeiden. Brachte aber nur bei neuen Backen und Trommeln was. Hier beim LO las ich mal, mußt ja erst die Backen zurrückstellen,sonst bekommt man die Trommel nicht runter bzw reißt die Beläge runter ;) was aber eigendlich nur bei wirklich tief eingelaufenen Backen in den Trommeln sein sollte....oder hat das was mit Wassereintritt vermeiden zu tun?
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Hallo Ralph
Radbremszylinder geht richtig zurück?
Vorn oder hinten?Hinten könnte das Handbremsseil klemmen
Viele Grüße
Uwe
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der RBZ ist neu und geht, die Federn sind kräftig und die Backen beweglich. Nach der genaueren Betrachtung der Beläge sind diese unterschiedlich abgebremst. Am hinteren (langen) Belag ist oben noch ca. 7 mm, auf Höhe des Kontrollfensters nur noch 4 mm.
Woher kommt dieser unterschiedliche Abrieb? An einer alten Achse habe ich das gleiche Bild.
Also mach ich besser neue Beläge drauf. Für jeweils die vorderen Backen hab ich welche. Für die hinteren fehlen mit die Beläge. Krieg ich die noch irgendwo?
Gruss
Ralph
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Ja das Bremsbild hat man immer beim Robur.
wenn man ein gleichmäßiges Abnutzungsbild haben will brauchste 2 radbremszylinder die oben und unten die Bremsbacken anstellen.
Wird immer so sein.
Viele Grüße
Uwe
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Nach der Erklärung würde ich vermuten, dass die Beläge oben an den RBZ dünner sein müßten. Aber die Backen stellen sich doch selbsttätig an, wenn ich die Bremse betätige.
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Hallo, wie schon von anderen dargestellt, haben wir beim Ello Trommelbremsen mit nur einem RBZ.
Die Backen verschleissen deshalb immer am RBZ mehr, da werden sie schließlich gegen die Trommel gedrückt. Nur die hintere Backen zieht sich beim starken Bremsen selbst weiter ran (Servoeffekt), deshalb wird sie länger gebaut.
Für optimale Bremswirkung nimmt man bei neuen Trommeln neue Backen und dreht letztere auf der Ankerplatte montiert über. Nur dann sitzen sie zentriert, liegen von Anfang an super an und lassen sich auf ein kleines Spiel einstellen. Wobei ich persönlich 2/10 mm optimistisch finde.
Aus o.g. Gründen Hatte ich mir auch kpl. vorbereitete Ankerplatten bei den unbeliebten FBZ bestellt, ich kenne nämlich keine Werkstatt mehr, die einem Bremsen überdreht.
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@ combi ist das nicht sehr riskant mit der überdreherei, schließlich sind ja die Backen schwimmend aufgehangen
und wenn man sie fixiert, wie garantiert man die optimale lage die später gebraucht wird ????
irgendwie schwer vorstellbar
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meine Beobachtung ist eben, dass der Verschleiß oben am RBZ weniger und nicht mehr ist.
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@ combi ist das nicht sehr riskant mit der überdreherei, schließlich sind ja die Backen schwimmend aufgehangen
und wenn man sie fixiert, wie garantiert man die optimale lage die später gebraucht wird ????
irgendwie schwer vorstellbar
stimmt, das funktioniert nur als Einheit mit der Ankerplatte, die dann ja zentrisch läuft, mit einem den RBZ simulierenden Klotz. viel Aufwand mit dem Vorteil von Anfang an sauber anliegende Backen zu haben.
@Ralph: das mit dem Phänomen der Abnutzung an der falschen Stelle hatte ich überlesen und kann ich mir auch nicht erklären.
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Hallo Ralph,
nach langer Fehlersuche hatte ich ein anderes Problem lokalisiert.
Der BKV funktionierte an sich zwar, aber auf Grund von Gammel zwischen den zwei Dichtringen des kleinen Kolbes (die also Bremsflüssigkeit und Luft trennen) kehre der gesamte Kolben nicht ganz in seine Ursprungslage zurück, sondern nur soweit, wie die Bremszylinder ihn schoben. Die Rückstell-Feder im BKV (Luftseite) ist auch recht schwach dimensioniert
Dadurch hatte ich immer einen wandernden Luftspalt.
Bemerkt hab ich es, als ich mehrmals hintereinander auf die Bremse trat. diese wurde dann hart, kaum noch Pedalweg.
Selbst das langsame Rückziehen der Backen auf dem Träger konnte man hören, es dauerte 3-5 Sekunden.
Nach Demontage und Reinigung der beiden BKV ist nun alles schick.
Viel Erfolg!
Sven und RoBi