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Autor Thema: Mein neuer Bus  (Gelesen 431227 mal)

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #375 am: Januar 29, 2020, 12:05:01 »
Da als nächster Schritt die Dämmung des Daches ansteht, mache ich mir Gedanken, wie ich das am Besten mit der Konservierung anstellen kann.
Von den Vorbesitzern bzw. ab Werk sind da ja noch einige unversorgte Überlappungen. Zusätzlich habe ich ja auch die Reparaturbleche überlappend eingebaut. Diese Stellen wurden erst mit Schweißprimer versorgt. Anschließend wurde ales mehrlagig mit Brantho Korrux lackiert. Zusätzlich hatte ich noch immer die Reste 2K-Lack, die beim Verarbeiten übrig blieben, in den Ritzen entsorgt. Soweit, so gut.
Nun müssen die Ritzen noch mit Korrosionsschutzfett befüllt werden. Zur Auswahl hätte ich Das Zeug von Mike Sander, welches zur Verarbeitung auf 120°C erwärmt werden muß oder das KSF- Kaltfett. Das eigentliche Problem ist, daß anschließend das Dach flächig mit dem selbstklebenden Armaflex ausgeklebt werden soll. Daher sitze ich gerade dabei fest, wie ich es am Besten anstelle, alles schön mit dem Fett zu fluten und gleichzeitig die anderen Flächen nicht einzusauen, damit der Kleber noch hält. Meine einzige Idee ist, die Ritzen einzeln mit der Spritze zu befüllen. Aber die meisten sind zu eng, um mit der Kanüle rein zu kommen und bei den anderen weiß ich nicht, was passiert, wenn die Hütte in der Sonne steht. Nicht, daß das rausdrückt und mir den Himmel versaut. Blöde Sache. Ich weiß, das ist wie duschen, ohne naß werden zu wollen.   ::)  Aber wie stelle ich das am Besten an? Die Hohlräume sind kein Thema, aber die Überlappungen und Spalten...


Offline Toni

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #376 am: Januar 29, 2020, 12:22:31 »
Ich würde mit Wärme und FluidFilm arbeiten. Ein normaler Fön reicht dazu, mit Heißluft ist die Gefahr zu groß, danach nochmal lackieren zu müssen  ???
Wärme auch nur, damit es gleich kriecht wie verrückt und der Rest abgewischt werden kann.

Offline ELLI87

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #377 am: Januar 29, 2020, 17:49:09 »
Hi, ich würde Owatrolöl nehmen. Es kriecht gut und ist nach Trocknung überstreichbar.

Offline msTrabant

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #378 am: Januar 29, 2020, 18:18:28 »
Grüß dich,

Was hälst du von Mike Sanders fettband? Das wird auch auch oft genutzt unter Zierleisten etc.pp, musste mal googeln.
Die Dachhimmelfotos mach ich am Wochenende, im Ersatzteilkatalog ist ausgerechnet der Himmel nebst Anbauteile nicht vermerkt.

Offline Toni

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #379 am: Januar 29, 2020, 20:17:23 »
Von Owatrol rate ich dringend ab an Sachen, wo man nur von einer Seite hin kommt. Das versiegelt den Rost, soweit es kriecht, tatsächlich sehr gut, aber wenn es wo nicht hin kommt, schließt es den Weg für andere Mittel auch ab.  ::) also wenn tatsächlich noch Rost da sein sollte, der zwischen auftragen und Durchtrocknung nicht erreicht wird, dann bleibt der für immer dort. Halte ich für kritisch. Außen in Falze, die von innen noch erreicht werden können, nehme ich auch sehr gern Owatrol.

Offline RoBi

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #380 am: Januar 29, 2020, 20:36:06 »
Zitat
mit dem selbstklebenden Armaflex ausgeklebt

Ich gebe zu bedenken:

Armaflex selbstklebende Isolierung an dem Blechhimmel erzeugt einen Taupunkt direkt am Blech. Wenn dieser nicht hermetisch abgeschlossen ist, wie z.B bei Sandwich-Platten, kondensiert dort die Luft-Feuchtigkeit und kommt nicht wieder raus. Das Armaflex muß wirklich absolut flächig ohne Luftspalt verklebt sein. Nicht ganz einfach.

Wärme-Dämmung solltest du vielleicht nur mit nicht dampfdichter Isolierung machen. Ist im Auto auch so. Das kondensierte Wasser muss wieder raustrocknen können.

Ich sehe diese Probleme sehr oft in Kühlhäusern. Da stehen dann - ich übertreibe nicht - Eimer unter der Tropfstelle am falsch isolierten Rohr.

So blöd es klingen mag: Dämmung mit offenporigem Schaumgummi ist eine brauchbare Lösung, wenn auch eine untaugliche Schalldämmung. Ich habe das in meiner Fahrer-Kabine am Himmel verbaut, streifenweise angeklebt, nichts gammelt. Unter dem schönen Fußbodenbelag aber wurde es immer mehr Schwitzwasser. Wie auch mit der originalen Matte beim Robur und W50. Alles wieder rausgerissen. Nun ist Bautenschutzmatte (Gummigranulat) auf dem Fußboden drinnen, Teppich drauf, und alles ist schön trocken.

Taupunkt ist ein blödes Thema, jeder weiß es besser. Meine Meinung ist, ihn am besten in eine belüftete Isolierung zu legen, denn das ganze hermetische Abgedichte (tolles Wort!) ist kaum 100% zu bewerkstelligen. Für mich die einzigste (achtung, Hyperlativ!) akzeptable Lösung im Wohnmobil.


Sven und RoBi
« Letzte Änderung: Januar 29, 2020, 20:48:21 von RoBi »
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Offline LAK1-Med

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #381 am: Januar 30, 2020, 19:51:46 »
Offenporige Dämmung zieht Feuchtigkeit an wie ein Schwamm und gibt sie sehr schlecht wieder her. Zudem sinkt die Dämmwirkung mit zunehmender Wasseraufnahme, was das Problem nur verschlimmert. Man sieht interessanterweise an Wohnwagen und Wohnmobilen wesentlich mehr Schäden bei offene Schaumstoffe, Styropor und Dämmwolle als bei den aktuell verwendeten, geschlossenporigen Dämmmatten.

Armaflex (selbstklebend) haftet hervorragend und lässt sich super anpressen. Notfalls mit zwei dünnen Schichten arbeiten. An schwierigen Stellen lieber Armaflex ohne Haftgrund verwenden und einen geeigneten Kleber verwenden, dann sammelt sich auch keine Luft unter den Platten. Da der Untergrund staub- und fettfrei sein muss, sollte man Wachs und Holraumversiegelung nur in Falzen und Hohlräumen verwenden die nicht beklebt werden können.
Ob 9mm oder 13mm ausreichen oder 19mm notwendig sind, ist schwer zu beantworten. Viele Ausbauer verwenden 19+mm dicke Platten. Andere sagen mehr als 9mm bringt bei Kastenwägen keinen nenneswerten Vorteil mehr.

Das Problem liegt auch meistens nicht dort wo das Armaflex flächig verklebt wird, sondern an den Holmen und Falzen die sich nur schlecht oder gar nicht dämmen lassen. Es wird sich in Kastenwägen nie vermeiden lassen, dass dort Wasser ausfällt und ablaufen muss. Da hillft nur Rostvorsorge und regelmässige Kontrolle.

So blöd es klingen mag: Dämmung mit offenporigem Schaumgummi ist eine brauchbare Lösung, wenn auch eine untaugliche Schalldämmung.
Da würde ich das Gegenteil behaupten, offenporige Schaumstoffe sind meistens die wirksameren Akustikabsorber.
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Offline RoBi

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #382 am: Januar 31, 2020, 07:38:02 »
Schaumstoffe, klassischs Schaumgummi, bringt keine nennenswerte Akustikdämmung. Radio an, Schwamm vor das Ohr gehalten, nichts wird leiser.

Akustikschaumstoffe sind sehr schwere Materialien, die auch entsprechend dick benutzt werden. Es kommt eben darauf an.....

Zitat
zieht Feuchtigkeit an wie ein Schwamm

Sorry, ein Schwamm zieht keine Feuchtigkeit an. Es stellt sich in ihm relativ schnell ein Gleichgewicht der Luftfeuchtigkeit zur Umgebung her.

Aber das alles ist ein unendliches Thema, vielleicht sogar eher für Womobox. Wollte nur meine praktischen Erfahrungen schildern, was funktioniert hat und was nicht. Gammel hatte ich im Womo bislang nur bei allem, was wasserdicht ist.  An den Wänden vom Schlafzimmer haben wir alles Dispersionsgedöhns runtergemacht und nun Lehm-Mamor-Putz drauf. Nun kann der Ziegel wieder trocknen, weil die Poren offen sind. Kein Feuchtegammel mehr.

Ja, wenn das Armaflex 1A verklebt ist, ist es wie bei Sandwichplatten. Dann funzt es. Stimme ich zu.

Bednken hätte ich noch wegen dem vielen KleberMS und Kunststoff im Innenraum. Dünstet bestimmt ewig aus. Ob das so gut ist zum schlafen? Ich hab mal nach Armaflex Geruch gegoogelt. Kommt mir 100% nicht in die Hütte.

Sven und RoBi
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Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #383 am: Januar 31, 2020, 14:57:38 »
So, ich habe jetzt kurzerhand mal Herrn Sander angerufen. Ein sehr netter und hilfsbereiter Mensch, der Stimme nach wohl schon ein etwas älteres Semester. Wir haben die Sache lang und breit durchgesprochen und er hat mir empfohlen, das Fett auf die Ritzen und Überlappungen aufzutragen, reinzufönen und noch im warmen Zustand abzuwischen. Dann sei das anschließende Aufkleben des Armaflex kein Problem und es wird dann auch nicht nachträglich der Kleber unterkrochen.
Dann werde ich das mal so machen und hoffentlich übers Wochenende mit der Dämmung des Daches fertig werden.
Die Entscheidung, wie und womit ich den Bus dämme habe ich mir nicht leicht gemacht. Schon vor über einem Jahr habe ich dazu recherchiert und das auch in verschiedenen Foren angesprochen. Letztendlich konnte ich der Entfaltung von Glaubenskriegen zuschauen und kam dann für mich zu der Überzeugung, doch lieber das geschlossene Material, also Armaflex zu verwenden. Ich versuche, es so flächendeckend bzw. dicht wie möglich aufzubringen und die entstehenden Hohlräume gut zu konservieren. Das Filzmaterial, welches vorher drauf war, ist ja offenporig und das Ergebnis hinsichtlich des Rostschutzes war beeindruckend. :o Leuchtet mir auch ein: Der Taupunkt ist ja nicht auf der Blechoberfläche, sondern irgendwo im Filz. Wenn jetzt das Sirokkogerät das Wasser von 42 Modderschuhen runtertrocknet und die feuchtwarme Luft schön daran vorbeistreichen kann landet es im Filz. Der war auch schön klamm und muffig.
Zusätzlich verwende ich kein perforiertes Material für den Himmel, so daß theoretisch fast keine feuchte Luft hinter diesen kommt. Natürlich werde ich ein Auge darauf haben, wie sich das entwickelt und habe als Notlösung noch die Idee, ggf. mit einem Fühler die Oberflächentemperatur des Daches zu erfassen und wenn das Dach deutlich wärmer als der Innenraum ist, mittels eines winzigen Computerlüfters Außenluft zwischen Dach und Himmel entlang zu blasen.

Seit Tagen gehe ich auch schon verschiedenen Tischlern auf den Sack, um an Weiß- oder notfalls auch Rotbuche zu kommen, damit ich die 4 hölzernen Dachspanten und die zu erneuernden Holzverkleidungen vom Hochdach und den Türrahmen anfertigen kann. Bevor der Himmel rein kann müssen die fertig und trocken sein.

Parallel dazu mache ich mir schonmal konkretere Vorstellungen von der Innenaufteilung und ärgere mich, daß ich nicht CAD zeichnen kann. Zwar habe ich schon etwas mit FreeCAD herumprobiert, aber ich bekomme den Einstieg irgendwie nicht hin und mir fehlt auch zumindest im Moment die innere Ruhe dazu.
So sind die Maße (innen, Bodenhöhe, ohne Fahrer"haus"):



Was ich auf jeden Fall beibehalten werde ist die Position der Sitzbänke und des Eßtisches:





Hinten werde ich an der Kante der Heckablage eine senkrechte Wand mit integriertem Schrank für Kleinkram machen. Von dort ist es noch etwas mehr als 1,40m bis zur E-Säule. Diesen Raum möchte ich für das Bett nutzen. Es soll ein 1,40m x 2,00m Boxspringbett werden, das so hoch wird, daß man im Liegen rausgucken kann, wenn man mal einen Gammeltag am Fjord einlegen will. Unten drunter soll Stauraum für leichten Kram entstehen. Da muß ich dann bloß noch gucken, wie ich den erreichbar mache. Eigentlich wäre das Beste, einfach das Bett hochzuklappen, aber der Bus wird nach oben hin schmaler und auf der Höhe des Fensterrahmens habe ich dann nur noch eine Breite von ca. 1,95m zur Verfügung. Klar, den Lattenrost kann man kürzen, aber kriegt man da noch die Matratze vernünftig vorbei gezwängt, ohne jedesmal beim Klappen das Spannbettuch abzustreifen usw.? So ganz sicher bin ich mir noch nicht, wie ich das löse. Lange Schubkästen sind ja auch nicht die Lösung, da das nur im Mittelgang ginge. Ansonsten sind die Radkästen und Schränke im Wege...

Auf die linke Seite soll dann zwischen dem Bett und der 2er Bank ein Schrank mit der Kühl/Gefrierkombi hin. Unterhalb der Sitzbänke ist der Technikkeller, der die Elektrik, Heizung, Druckluftanlage, Werkzeug, Ersatzteile usw. aufnimmt.
Die rechte Fahrzeugseite Bekommt dann auch einen Schrank mit dem Herd und der Spüle. Im Fach darunter finden dann Wasser- und Abwassertank Platz.
Zum Kacken ist nur ein kleines Notfallklo angedacht, das man in den Schrank stellen kann. Ich muß mich da nochmal schlau machen, was es da an praktischen und geruchlosen Lösungen gibt. Ist ja noch Zeit.
Absolut vorgegeben ist, daß keinerlei Einbauten über die Fensterunterkanten hinausstehen dürfen. Das muß optisch von Außen 100% ein Bus bleiben. Löcher in der Außenhaut sind für mich auch tabu. Aus diesem Grund weiß ich noch nicht genau, wie ich das mit der Dunstabzugshaube anstellen soll. Meine Frau kocht viel und gerne, so daß so ein Ding schon sein muß. Mit schwebt ein Kasten vor, der hinter dem Herd senkrecht im Schrank steckt und bei Bedarf hochgezogen und in die Waagerechte geschwenkt wird. Die Absaugung erfolgt dann nach unten durch den Unterboden ins Freie.
Sowas schön CAD-mäßig planen zu können wäre echt toll. Ich muß unbedingt nochmal einen Anlauf machen.  ::)
« Letzte Änderung: Januar 31, 2020, 15:01:58 von Surströmming »

Offline Norbert04

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #384 am: Januar 31, 2020, 18:42:08 »
Abzugshaube (wenn´s denn unbedingt innen gekocht werden soll) - Bora?
muss es denn unbedingt ein Lattenrost sein? ein rollrost wäre ne Alternative, die Matratze dürfte doch seitlich eher hochgehen, mal rechts, mal links, in der Mitte ein Schubfach
immer schön voll

Offline RoBi

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #385 am: Januar 31, 2020, 19:43:54 »
Danke für die ausführliche Schilderung. Schön zu sehen, wie wieder ein individuelles Fahrzeug entsteht - und ein RoBuR gerettet wurde.

Zitat
Letztendlich konnte ich der Entfaltung von Glaubenskriegen zuschauen

...und Glaubenskriege sind die Schlimmsten auf Erde!

Da finde ich Raubzug-Kriege besser. Wenn alles verteilt (oder kaputt) ist, ist er zu Ende.  ;)

Egal. Machst das schon.

Zitat
so hoch wird, daß man im Liegen rausgucken kann, wenn man mal einen Gammeltag am Fjord einlegen will.

Oh ja, das fehlt mir. mein Heckfensterchen ist zu klein und immer dreckig. Und zu hoch zum putzen.

WC: ich Unund vor allem meine Frau) schwöre auf meine Festtanktoilette -rote Taste am Armaturenbrett startet die Zerhackerpumpe zum entleeren. Ohne Chemie.

Guido hat Trenn-Trocken-Klo, soll 1A funktionieren.

Im WoMoBox-Forum gab es mal ne Diskussion wegen zu kleinem Loch für den großen Haufen. Die Frage war ernst gemeint, die Antworten aber wenig hilfreich.

Dunstabzug mache ich anders herum. Ich habe eine Lüfter, der bläst Außenluft rein. Macht man dann das Fenster über dem Herd auf, bläst es eben dort raus. So in der Art, nur modifiziert, könnte man es ja vielleicht im Bus machen.  Hat den Vorteil, dass es keine "Koch-Abgase" oder Feuchtigkeit in einer Abzugshaube oder Lüfter gibt.

Übrigens, kalte Außenluft bekommt man im Sommer wunderbar von unter dem Fahrzeug. Schon nach einem Tag im Schatten, ohne Sonne, ist der Erdboden unter der Karre abgekühlt. Kam auf die Idee, als ich mich bei 35 Grad zum Mittagsschlaf unter den Robi gelegt hatte - und bald zu frieren angefangen habe.

Sven und RoBi
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Offline jagurie

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #386 am: Februar 03, 2020, 17:31:29 »
Deine Gedanken zur Dämmung sind echt gut. Ich mache mir da auch so meine Gedanken. In meinem Mz waren die Aussenwände und das Dach mit Styroporplatten ab Werk gedämmt. Das hat 30 Jahre ganz gut funktioniert. Rost hat sich auch nicht innen gebildet obwohl der Robur jahrelang draußen gestanden hat. Jetzt weiß ich nicht ob ich das wieder so mache oder eben kleben mit Armaflex wie Du. Ich schau mal wie das bei Dir wird  :-*

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #387 am: Februar 09, 2020, 11:54:09 »
Moin,
von Styroporplatten wird überall abgeraten, weil sie Wasser aufnehmen und damit für Rostprobleme sorgen sollen. Mir wäre das auch nix, weil das Zeug permanent Styrol ausgast und ich meine Zweifel habe, ob das so gesund ist.

-

In den vergangenen Tagen habe ich mal wieder etwas herumgespielt, und zwar im Sand. Genauer gesagt: Im Formsand.
Zwischen all den Chrom- und Aluteilen störte mich das Roburlogo aus schwarzer Plaste etwas. Da ich früher manchmal Rohlinge für Keilriemenscheiben usw. gegossen habe, kam ich auf die Idee, einfach mal zu probieren, das Logo abzugießen. Es ist gar nicht so einfach, das ohne Lunker und mit sauberen Details hinzubekommen. Daher habe ich zunächst eine ganze Weile recherchiert: Welche Legierung? Welche Temperatur? Welche Mischung für den Formsand? Welche Chemikalien zum Entgasen und welche zum Schlacke reduzieren? Nachdem ich alles zusammen hatte, konnte ich dann gestern zur Tat schreiten und einen Probeguß machen.





Für den Versuch habe ich alte Autokennzeichen verwendet.



Der Guß kühlt ab, die Spannung steigt:



Ausformen und gucken:



Ganz zufrieden bin ich noch nicht. Die Temperatur hat gepaßt, aber einige kleine Bläschen sind übrig geblieben. Beim nächsten Versuch also noch besser entgasen. Ein paar andere kleinere Macken entstanden, weil der Sand nicht perfekt verdichtet war.



trotzdem mal sauber gemacht...



...und drangehalten.



Wenn der nächste Versuch besser gelingt und das Ganze ordentlich poliert wird schraube ich's ran. 8)

Offline Combiquick

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #388 am: Februar 09, 2020, 22:37:16 »
Dein Guß begeistert mich :)
So etwas zwischendrin auch noch zu probieren hätte ich nicht die Nerven.
Viele Grüße aus dem Norden, Frank

Offline Toni

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #389 am: Februar 10, 2020, 11:42:40 »
Sauber, gefällt mir.
Ich werde meinen wohl mit Wasserstrahl schneiden lassen, etwas flacher als Original.

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #390 am: Februar 10, 2020, 18:11:07 »
Das mit dem Gießen hat ja noch einen weiteren Grund: Ich versuche zu lernen, wie man saubere und detaillierte Alugußteile hinbekommt. Das ist nämlich gar nicht so einfach. Messing ginge erheblich leichter. Wenn mir das gelingt, dann kann ich mir auch andere Teile und Halbzeuge, einfache Gehäuse für Lautsprecher usw. herstellen. Für die Gardinen in meinem Bus gibt's dann Halter im zeitgenössischen Stil usw. usw.
Ich wäre dann auch kleineren Auftragsarbeiten gegenüber nicht abgeneigt.  8)
« Letzte Änderung: Februar 13, 2020, 15:33:12 von Surströmming »

Offline LAK1-Med

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #391 am: Februar 10, 2020, 22:46:02 »
Ich wäre dann auch kleineren Auftragsarbeiten gegenüber nicht abgeneigt.  8)
Ab wann kann man die Schriftzüge bestellen?  ;D
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Offline msTrabant

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #392 am: Februar 12, 2020, 17:02:32 »
@Surströmming
ich habe leider keine Gepäcknetzfotos oder irgendwelche sinnvollen Bilder machen können für dich, es ist schlicht und ergreifend zu verbastelt und ich hatte es anders in Erinnerung.

Bis demnächst.

Offline Flollmer

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #393 am: Februar 13, 2020, 10:27:36 »
@Peter...

Brauchst du (oder irgendwer anderes) Detail Bilder vom Gepäcknetz? Ich hab ein Unverbasteltes daheim.

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #394 am: Februar 13, 2020, 10:46:39 »
Moin, bei mir geht es zunächst mal darum, wie das mit den Leisten am Längsträger des Hochdaches gleich nochmal aufgebaut war. Blöderweise habe ich ausgerechnet davon keine ordentlichen Fotos beim Zerlegen gemacht.
Irgendwie habe ich es noch so in Erinnerung, daß oben und unten in den Kehlen kleine Dreiecksleisten lagen, an die der Himmel angetackert wurde und dann kamen als Abdeckung die sichtbaren Buchenholzleisten drauf.
In allen 4 Ecken des Daches ist dann noch ein Spant aus Buche, aber die habe ich als Muster aufgehoben und kann sie problemlos nachfertigen.

Beim Gepäcknetz geht es mir hauptsächlich um das Netz selbst. Ich habe eines, aber da wurde nur ein provisorisches Netz reingeknüppert und ich wüßte gern, wie das aussehen muß.
Danke schonmal!

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #395 am: Februar 13, 2020, 12:08:58 »
PS: Ich glaube, jetzt habe ich nach einigen Fehlversuchen den Bogen raus.



...sitzt bombenfest.



Polieren, polieren, polieren...



Fertig!



Wenn jemand irgendwelche Kleinteile gegossen haben möchte --> PN. 8)

Offline Mario

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #396 am: Februar 13, 2020, 12:14:08 »
Respekt und Anerkennung! Ist gut geworden!

Offline TomL

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #397 am: Februar 13, 2020, 12:30:49 »
Richtig gut geworden!!!!

Wann ist Serienproduktion ?

Preisvorstellung?  ;)

GT

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #398 am: Februar 13, 2020, 13:30:00 »
Danke! Ich meinte Gußteile allgemein.
Bevor ich jetzt die Schriftzüge offiziell für andere nachfertige mache ich mich erstmal schlau, ob es da noch irgendwelche Namensrechte usw. zu beachten gibt.
Bin leider mit der Abmahnerei ein gebranntes Kind.

Offline RoBi

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #399 am: Februar 13, 2020, 13:51:00 »
Ja. Vermutlich ist das Gießen von Metall patentrechtlich schon geschützt. Wahrscheinlich sogar der Name Metall. Dann noch die Sache mit dem Umweltschutz in der Berufsgenossenschaft. Hast du schon eine Gefährdungsbeurteilung erstellt?

Ich habe neulich zehn Liter Phosphorsäure bei einem Lieferanten bestellt. Bin bald umgefallen, der dünnwandige Kanister kam in einem einfachen Pappkarton, ohne jeglichen Schutz oder Polsterung, mit DHL Paket aus Polen. Vermutlich würde ich jetzt im Gefängnis sitzen, wenn die Kiste irgendwo auf gegangen wäre.
 Grüße Sven und RoBi
Ich bin dann mal weg....

 

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