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Autor Thema: Mein neuer Bus  (Gelesen 849433 mal)

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #750 am: September 17, 2024, 18:17:06 »
Irgendwas ist hier megafaul.
Eben wollte ich den Ausgleichskäfig zusammenschrauben und wundere mich, wie denn M8- Schrauben ein Anzugsmoment von 60Nm aushalten sollen!
Nochmal gekramt und siehe da: Die Teile im Lager haben da M10 drin.
Alles andere sieht gleich aus und hat auch gleiche Maße.
Ich schraube nun das Tellerrad auf einen anderen Differentialträger. Aus meinen guten Teilen habe ich einen zusammenbekommen, der zwischen dem großen Ausgleichskegelrad und der Anlauffläche ein Spiel von 0,55mm aufweist. Laut Handbuch sollen es 0,25...0,45 sein. Ich tendiere dazu, den Krempel jetzt einfach endlich zusammenzubauen. >:(
« Letzte Änderung: September 17, 2024, 22:00:50 von Surströmming »

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #751 am: September 17, 2024, 22:20:21 »
Scheiße.
Nichts passt zusammen. Die Stehbolzen für die Achsrohre haben normalerweise M12. Bei diesem Gehäuse ist ein sehr grobes 10er Gewinde drin; gröber als Standard- M10.
Beim Versuch, alles in eines meiner vorhandenen Gehäuse einzubauen fiel auf, daß auch der Triebling anders ist. Er ist ca, 10mm kürzer und sitzt in einem separaten Lagergehäuse, das in das Achsgehäuse eingeschoben wird. Auch das Zahnrad ist deutlich schmaler. Auch das Profil der Verzahnung unterscheidet sich natürlich.  Kannste also knicken.

Nun gut. Da wäre ja noch die sich gut anfühlende komplette Achse. Also mal kurz die vier sechser Schrauben raus, den Deckel abgenommen und schon fielen mir gehärtete Trümmerteile entgegen, die ich noch nicht zuordnen kann. Die letzte, wenn auch geringe Hoffnung ist, daß ich da morgen Abend Ritzel und Tellerrad retten kann.
Ansonsten ist alles wieder auf Anfang.

Mit Kußhand würde ich wieder eine Karosse schweißen, wenn ich dafür diesen Mist vom Tisch hätte. :D







Offline Luftgekühlter

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #752 am: September 18, 2024, 09:04:24 »
Moin Peter ! Also das klingt Fair - Ich baue Dir eine Busachse und Du Schweißt meinen MZ Bus  ;) ! Falls Bedarf besteht ich könnte eine vom 3004 abgeben ! Aber wer sonst soll dieses Problem nicht lösen - wenn nicht Du ! Viel Erfolg !

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #753 am: September 24, 2024, 20:32:23 »
 ;)

Kann irgendwer das Achsgetriebe identifizieren?
Ich werde es wieder zusammenbauen und vielleicht findet sich ja jemand, der eine Verwendung dafür hat.


Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #754 am: September 30, 2024, 20:17:59 »
Gestern Abend habe ich die Schubladenkonstruktion bis auf die Frontplatten fertiggestellt und bin ganz zufrieden, wie das funktioniert.
Die Sache schließt schön knackig und so ein Schloß kostet gerade mal 2,-€.
Um Klappergeräusche zu vermeiden kommt noch irgendwas elastisches zwischen die Frontplatte und das schwarze Kastenprofil.
Kurzes Video (10mb)

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #755 am: Oktober 13, 2024, 21:47:48 »
Heute habe ich mal noch die Achse aufgeschraubt, die ich damals als "Beifang" zum Achsgetriebe bekommen habe:



Kegel- und Tellerrad sahen fast neuwertig aus. Bis auf eine Kleinigkeit:





Schuld war offenbar eine Anlaufscheibe aus dem Differential:



Damit ist dann die Idee, mir eine Reserveachse fürs Lager zusammenzubauen, vorläufig geplatzt.
Ich frage mich auch langsam, wie das in den Achsen, die noch überall herumfahren, aussieht. :o

Offline msTrabant

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #756 am: Oktober 14, 2024, 12:32:34 »
Wahrscheinlich ganz genauso. Einfach Ölwechsel und ab auf die Straße wird meist die Devise lauten.

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #757 am: Oktober 30, 2024, 10:33:47 »
Ich habe nun nochmal alle Teile sondiert und doch noch angefangen, mir eine Achse zusammenzubauen. Das Differential aus der ganz kurzen Achse war wie neu, so daß ich es genommen und das 5,17er Tellerrad draufgeschraubt habe. Der Radsatz ist vom Verschleiß her noch recht gut, hat aber ein paar Narben drin, weil Wassertropfen im Öl waren. Beide Außenlager habe ich günstig als originale Neuteile aus eBay gefischt. Für den Triebling fanden sich noch sehr gute gebrauchte Lager aus den ganzen anderen zerlegten Achsen an.
Interessant ist, wieviele Unterschiede es im Detail doch gibt:
Manchmal waren als Lagerung für das Antriebsritzel zwei normale Rillenkugellager drin, manchmal zwei geteilte und manchmal jeweils ein normales und ein geteiltes. An der Innenseite mancher Getriebegehäuse ist ein Bund, an dem der Außenring des Lagers anliegt. Beim nächsten Gehäuse fehlt der, so daß bei Verwendung eines geteilten Lagers der halbe Außenring nebst Kugeln ins Getriebe fallen könnte!
Ich habe nun wie auf der Zeichnung im Handbuch zwei von den geteilten Lagern genommen.

Nicht ganz klar ist mir aber noch, wie das Ritzel korrekt ausgerichtet wird. Zwischen Ritzel und Lager kommt eine Distanzscheibe, die bestimmt, wie weit das Ritzel ins Gehäuse ragt. Soweit klar. Aber was ist die richtige Position des Ritzels? Am Zahnflankenspiel kann ich es nicht einfach ablesen, zumal das ja erst mit den Achsrohren und den Scheiben darunter eingestellt wird.
Tuschierfarbe auf die Zahnflanken und das Tragbild angucken?

Wie macht man das? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.




Offline bernhard

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #758 am: Oktober 30, 2024, 12:21:57 »
Hallo Zusammen,
ich habe vor Ewigkeiten hierzu mal eine kleine Skizze erhalten.
Da diese so uralt ist, bin ich sicher das man das hier veröffentlichen darf.

Viele Grüße, Bernhard

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #759 am: Oktober 30, 2024, 12:43:16 »
Danke! Habs mir gleich für die Werkstatt ausgedruckt.
Hoffen wir mal, daß ich die Achse nicht allzuoft zum Einstellen zerlegen darf...

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #760 am: Oktober 30, 2024, 21:09:48 »
Nun habe ich ein paar Stunden mit dem Ausdistanzieren zugebracht und hoffe, daß es so passt. Durch das winzige Loch kommt man schlecht mit dem Tuschierstift ran, aber das Tragbild (Bißchen schlecht zu sehen, die Druckstellen sind etwas heller) sitzt auf beiden Seiten der Zähne halbwegs mittig und ich habe am Kardanflansch ein Radialspiel von ca. 1mm.
Die Frage ist, wie das Ganze nach einem Kilometer Kopfsteinpflaster aussieht. In der Achse gibt es so viele Stellen, wo sich noch was "setzen" kann, daß mir die konstruktive Lösung der ganzen Einstellerei sehr unelegant erscheint.




Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #761 am: November 03, 2024, 21:36:36 »
Zurück aus dem langen Wochenende habe ich mal ne kurze Frage:
Kann das Zahnflankenspiel eigentlich technisch gesehen überhaupt zu eng sein, solange  es größer als 0 ist?
Ich habe das Ganze jetzt nach einiger Herumprobiererei mit den Distanzscheiben usw. mal trocken komplett zusammengeschraubt und komme in dieser Konstellation auf ungefähr 0,6mm freien Gang am Umfang des Kardanflansches, wenn ich das Tellerrad zur Kompensation der Lagerluft durch das Schauloch mit den Fingern nach außen drücke. Vorgabe sind eigentlich 1..3mm. Um das zu erreichen müßte ich mich aber um passende Distanzscheiben kümmern und ich werde den Eindruck nicht los, daß das Spiel sowieso nach ein paar Kilometern größer wird, weil sich da drin alles "zurechtgerückt" hat.
Was meint Ihr? Ist das Ok oder mache ich mir mal wieder viel zu sehr 'ne Rübe? :-[
« Letzte Änderung: November 03, 2024, 21:38:50 von Surströmming »

Offline lura

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #762 am: November 14, 2024, 06:26:17 »
Moin, die Herstellervorgaben sollten beim Differential schon genau eingehalten werden, sonst entstehen solche Schäden, die Du schon in den anderen Achsen gefunden hast.  Nach dem Zussmmenbau sollte sich da auch nichts setzen. Dah er ja die Distanzscheiben
Mal so by the way: Sind  die Tellerräder und Trieblinge paarig? Also zu jedem Triebling gibt es genau ein passendes Tellerrad? Verschiedene Übersetzungen sind  nicht kombinierbar? Kenne ich vom W50 und anderen Fahrzeugen so.

Gruß Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #763 am: November 21, 2024, 20:12:34 »
Hi,
die Achse wandert als Reserve ins Lager und ich überlege mir später, ob ich sie nochmal zerlegen und neu ausdistanzieren möchte.
Ein 0,1mm dicker Papierstreifen ließ sich klemmfrei zwischen Kegel- und Tellerrad hindurchkurbeln. Hm.

Trieblinge und Ritzel sind nicht untereinander kombinierbar. Es passen jeweils nur die Teile für eine Übersetzung zusammen.
Im Handbuch steht auch, daß die Teile nur satzweise getauscht werden dürfen. Also müßten Kegel- und Tellerrad getauscht werden, wenn nur ein Teil davon beschädigt ist. Bei mehreren Achsen, die ich zerlegt habe, sah das Tellerrad wie fabrikneu aus und nur der Triebling war verschlissen/riefig.
Ich wüßte nicht, warum man nicht einfach nur diesen wechseln sollte. Sind die Teile womöglich handgepaart?

Zum Einbau der Achse habe ich noch ein paar Fragen:
1. Sind die Schrauben für den Kardanflansch normale 8.8er oder muß ich eine höhere Zugfestigkeit verwenden?
2. Federbriden. Ich habe sowohl bei meinem Bus als auch bei einem Schlachteexemplar sowas hier vorgefunden:



Was hat es damit auf sich? Gehören da anstelle der aufgefädelten Muttern irgendwelche Hülsen drauf oder gibt es unterschiedlich dicke Federpakete?
3. Mit welchem Drehmoment werden die Muttern angezogen? Was für eine Festigkeitsklasse haben sie?
Vielen Dank schonmal.

Offline Хелмар

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #764 am: November 21, 2024, 21:14:28 »
Hallo Peter,

Antworten auf viele von deinen Fragen findest du im Werkstatthandbuch / bzw. ETK. Die Schrauben waren meine ich 8.8 Regelgewinde. Ich würde dir da allerdings zu Feingewinde raten. Bei 10.9 ist auch die Elastizität der Schrauben geringer, da muß man die Vor- und Nachteile abwägen. Statt Federringe würden sich da Nord-Lock Scheiben anbieten. Die klassischen Federringe bringen nichts, weil die Vorspannkraft der Schraube bei 8.8 schon größer ist, deswegen wurde 2003 sogar die entsprechende Norm zurückgezogen. Die Brieden haben übrigens auch Feingewinde, die dickeren Muttern wurden vermutlich untergelegt, weil das Gewinde nicht so weit geschnitten ist, also Quasi als Abstandshülse.

Beste Grüße
« Letzte Änderung: November 21, 2024, 21:45:23 von Хелмар »
...immer unterwegs und überall zuspät...

Offline Toni

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #765 am: November 22, 2024, 01:45:46 »
Grüße von der "Nachtschicht"  :D

Also: ich hatte mein Spiel auch minimal enger gestellt, meine ich. Die Dichtung drückt sich ja auch etwas, wo die Ausgleichscheiben liegen. Denke ich... Läuft seit rund 5000km ohne Auffälligkeiten.
Auch die Kombination Triebling / Tellerrad würde ich nicht so eng sehen. Ja, die Teile sind zusammen eingelaufen, aber selbst wenn damit der Verschleiß höher sein sollte, hat man auf die Art die Lebensdauer der Teile ausgereizt und kann danach immernoch Neuteile verbauen.

Schrauben habe ich bei mir (zumindest an der Vorderachse, hinten umgebaut auf M10 Schaftschrauben, weil Gelenkwelle mit 10mm Löchern verbaut war / ist) genommen vom VW T3 Synchro, M8x1x25 10.9 - gekauft in Westdeutschland und geliefert wurden original ESKA  8)
Dazu passend selbstsichernde Muttern (komplett Metall) mit entsprechender Festigkeit. https://tk-carparts.de Artikel 11310 und 11322

Die Federbriden passen nicht zu deinen Federn. Entweder kürzere besorgen oder - mich würde es nicht wundern bei den vielen schönen Teilen, die du zauberst - Distanzstücke drehen.
Drehmoment müsste ich jetzt lügen, ich meine, es waren 120 oder 140nm, bei belastetem Fahrzeug.
Hatte meine Notgedrungen ohne Aufbau fest gezogen und mit Aufbau klapperte es.

Offline Norbert04

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #766 am: November 22, 2024, 15:17:16 »
eventuell gibt es nur eine Sorte Federbriden...und beim AKF könnten die Pakete dicker sein  ::).. aber nur hingesponnen
offiziell gibt es ja auch keine Kipperfedern, trotzdem sind die verbaut und bekannt
immer schön voll

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #767 am: November 23, 2024, 21:12:51 »
So, nachdem ich nun eine Achse mit hervorragendem Getriebe bekommen habe (Danke nochmal!) gibt es heute ein paar Fortschritte.

Es muß mindestens zwei verschiedene Größen von Federbriden geben. Nach Sichtung des Bestandes habe ich die besten ausgesucht und nun zwei lange und zwei kurze verbaut. Für die langen habe ich 12mm hohe ausgleichshülsen gedreht.



Da ich etwas beengte Platzverhältnisse habe und der Bus obendrein am hinteren Ende des Rahmens auf zwei Rüstböcken steht, zog sich das Reinzirkeln und Montieren der Achse ganz schön in die Länge.
Als das Ding dann endlich drin hing, habe ich erstmal die Bremstrommeln runter genommen und die Steckachsen gezogen.
Irgendwer hat es mal sehr gut mit der Fettfüllung der Radlager gemeint :D :



Also habe ich Radnaben und Bremse runtergenommen und alles sauber gemacht. (leider verwackelt)



Dann habe die seit langem bereitliegenden gestrahlten und lackierten Ankerplatten und einen Satz neue Radbremszylinder verbaut.



Von den ganzen zerpflückten Achsen war noch ein Satz Bremsbacken da, den ich für gut befunden, sauber gebürstet und angeschliffen habe.





Dann habe ich die Bremse noch montiert, was aufgrund der sehr strammen Federn ein ziemliches Gewürge ist, finde ich. Mit montierten Radnaben muß das Ganze ja richtig Spaß machen. :o
Laut Handbuch soll das Radlagerfett regelmäßig gewechselt werden. Ich glaube, deshalb werde ich bei Eingriffen in die Bremse lieber immer gleich die Radlager ziehen.  :)



Ersma Feierabend.
Mal gucken, ob er morgen auf den Rädern steht.

Offline Toni

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #768 am: November 23, 2024, 22:13:05 »
Knapp 8mm Belag? Hast du mal geguckt, ob der Radius zur Trommel passt? Ich hatte mit 8mm bekleben lassen, dann aber gekämpft beim anpassen  ::) meine Trommeln sind noch jungfräulich. Mit ausgedrehten könnte es passen.

Offline RoBi

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #769 am: November 24, 2024, 18:14:20 »
Schau dir mal die Federn Deiner Bremsbacken an. Im eingebauten Zustand muss deutlich Luft zwischen den Windungen sein. Bei der Montage mit Hebel biegt man häufig die Nase nach unten, links sieht es so aus. im Ergebnis hast du dann eine blockierende Bremse, weil in ruheposition zurückstellkraft nicht mehr gegeben ist. Es gab auch unterschiedlich lange Federn, ich habe dort auch eine Weile experimentiert. Den Fehler mit dem verbogenen Nasen ist mir selbst passiert und ich habe eine Weile gebraucht, um dahinter zu kommen. Ich kann es natürlich auch auf den Vorbesitzer schieben.
Ich bin dann mal weg....

Offline RoBi

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #770 am: November 24, 2024, 18:18:34 »
Ach und noch was. Du scheinst Kupferpaste verwendet zu haben. Den Fehler hatte ich auch begangen.
Wenn die Bremse heiß ist wird das Zeug dünnflüssig wie Nähmaschinenöl und läuft dann nach unten. Hatte mich gewundert, woher das Öl dann kam und schon meine neu gemacht Radnaben in Verdacht.
Ich bin dann mal weg....

Offline Surströmming

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #771 am: November 24, 2024, 19:48:33 »
@Toni: Die Bremstrommel, die ich mir ausgesucht habe, geht problemlos drüber und die Backen liegen recht gleichmäßig an.

@Robi: Danke für den Hinweis! Ich habe gerade mal meine Fotos durchgesehen und kann nicht zweifelsfrei klären, wie lang die Feder gezogen ist. Da nehme ich morgen lieber nochmal die Trommel runter und gucke nach. :o
Die Paste ist "PBC 1574" von Fuchs. Das Zeug habe ich noch nicht tropfen sehen, aber ich werde die Gelegenheit nutzen, da nochmal mit nem Lappen drumzugehen.

Heute habe ich die Radlager und Naben zerlegt, gereinigt und mit frischem Fett neu montiert.
Zunächst mußte ein provisorischer Schlüssel für die Nutmuttern gebastelt werden:



Dann wurden die Lager mit "Äronix 7730+ PTFE" gefüllt und montiert. Die Lager selbst sahen komplett neuwertig aus und können kaum gelaufen sein. Auf den Laufflächen war überhaupt gar nichts zu sehen.



Meine Drehbank hat zwar ein teilbares Bett, aber blöderweise ist das herausnehmbare Stück so schmal, daß die Bremstrommeln von der Breite her nicht rein passen.
Hier lag noch einen Satz Trommeln, der wenig Verschleiß aber deutliche Spuren von festgerosteten Backen hatte:



Versuchsweise habe ich die Trommeln mal mit einem milden Strahlmittel bearbeitet:



Ich bin gespannt, wie sich das am Ende verhält. Vorsichtshalber habe ich mir noch zwei Trommeln rausgesucht, die ich bei Gelegenheit ausdrehen (lassen) werde. Irgendwo muß doch hier in der Nähe eine geeignete Drehbank stehen!

Offline RoBi

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #772 am: November 24, 2024, 20:29:58 »
Ach so, also kein schnödes wird Kupferfett. Bist halt Profi , das meine ich im ernst.
Habe natürlich gleich mal die Spezifikationen gelesen

Das Produkt wird zur Schmierung von Bremssätteln und zur Vermeidung von Korrosion an Scheibenbremsen eingesetzt.

Prima Sache. An meinem Elektroauto rosten die Bremsscheiben immer. Jetzt weiß ich was ich da drauf schmieren kann  :D

Na dann, noch viel Erfolg. Ich bin gerade in Spanien und schraube etwas am ello rum. Hier und da ein wenig Rost, nichts wildes. Neue Reifen, Elektrik verschlimmbessert und so. Man hat richtig schlechtes Gewissen, wenn ein Reifenwechsel am ello 20 € kostet.
Am Flughafen gucken die bestimmt immer in meinen Koffer, was das für seltsame Teile und Schläuche sind die ich mit hier runter nehme.

Ich habe aktuell bestimmt 15 Bremstrommeln bei verschiedenen Leuten verteilt, die die ausdrehen und ausschleifen wollten. Das ist jetzt über zwei Jahre her und ich muss mal anfangen das wieder einzusammeln. Alle nur große Klappe und nichts dahinter.
Ich bin dann mal weg....

Offline Хелмар

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #773 am: November 24, 2024, 21:58:48 »
Hallo,

die Haken der Federaufhängung sind original nicht in gleicher Höhe. Das ist Absicht um einer Backe mehr Vorspannung zu geben als der anderen, das hat mit dem Duo-Servo Prinzip zu tun. Ich kann dafür auch wieder nur die Lektüre des Werkstatthandbuches empfehlen.

Beste Grüße
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Offline Toni

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Re: Mein neuer Bus
« Antwort #774 am: November 24, 2024, 22:44:07 »
Korrekt, deshalb gibt es auch linke und rechte Seite davon.  ;) war auch erst irritiert und musste mich belesen.
Die vordere Backe ist kurz und dort ist der Haken auch tiefer, damit diese zuerst anlegt

 

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