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Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: Jörg am Juni 05, 2011, 22:23:01

Titel: merkwürdiges Messverhalten bei Drehzahlmessung am LD
Beitrag von: Jörg am Juni 05, 2011, 22:23:01
Hallo zusammen,

wie auch im letzten Jahr hatte der TÜV Probleme mit der Abgasuntersuchung bei meinem LD. Bis etwa 1400 U/min kann das Gerät die Drehzahl messen, dann steigt es aus. Das Phänomen trat bei 2 Messgeräten auf. Einmal wurde mit einem magnetischen Sensor versucht am Motor zu messen, das andere Gerät versuchte an der Batterie die Impulse der LiMa abzugreifen. Ich habe nix gehört, aber der TÜVer meinte, die Drehzahl würde plötzlich nach oben schießen. Woran kann das liegen? Ist evtl. die ESP hinüber? Wolken kommen nur, wenn der Motor kalt ist, oder wenn ich steile Berge hochfahre.

Gruß
Jörg
Titel: Re:merkwürdiges Messverhalten bei Drehzahlmessung am LD
Beitrag von: reini71 am Juni 05, 2011, 22:46:44
Hast du noch so ein "neues" Baujahr,daß du ne ASU brauchst? Geht die Drehzahl nur an den Messgeräten hoch? Solange der Motor vernünftig läuft....man hätte ja immernoch die Option,den alten Schein neu zu datieren... ;) Wenn mir einer käme,und vielleicht noch mit Werkzeug was einstellen wöllte,...bei nem vernünftig laufenden Motor....es gäbe bestimmt blaue Finger :exclaim: Aber das Messgeräte aussteigen ist meines Wissens bei solchen Motoren nich neu.
Titel: Re:merkwürdiges Messverhalten bei Drehzahlmessung am LD
Beitrag von: ingo am Juni 06, 2011, 08:11:52
Dieselquälerei... Bei der ASU vergehts mir jedesmal. Das wichtigste ist, die Kiste vorher schön lange warm fahren, schon um Schäden zu vermeiden. Wenn man nichts seltsames hört, dann kann auch die Drehzahl nicht plötzlich sonstwohin schießen... Kennst du keine Werkstatt, die dir die ASU machen kann? So oder so ;) Man muss damit nicht zum TÜV gehen, du kannst für die ASU weiterhin eine Werkstatt nutzen und den Zettel dann zur TÜV Untersuchung mitbringen.

Gruß,
Ingo
Titel: Re:merkwürdiges Messverhalten bei Drehzahlmessung am LD
Beitrag von: Хелмар am Juni 06, 2011, 10:26:06
ich denke die Drehzahl ist nur am Gerät hochgegangen. Die heutzutage gängige Methode mit dem Magnetsensor kannst du beim LD vergessen. Ich hab es mit etwas Mühe immer mit nem Spannungsabgriff hinbekommen. Sollte aber ziemlich dicht an der Lima abgenommen werden und evtl. müssen ein paar Verbraucher eingeschaltet sein, weil sonst die Glättung der Akkus zu groß ist bei hohen Drehzahlen.
Titel: Re:merkwürdiges Messverhalten bei Drehzahlmessung am LD
Beitrag von: Jörg am Juni 06, 2011, 10:55:45
Na dann bin ich ja beruhigt. Da ich hier im Forum nichts ähnliches gefunden hatte, dachte ich, das wäre nicht normal.

@reini: Ja, mein Ello ist noch so gut wie neu. Baujahr 1984 und gerade mal eingefahren mit 42.000 km.

Gruß
Jörg
Titel: Re:merkwürdiges Messverhalten bei Drehzahlmessung am LD
Beitrag von: reini71 am Juni 06, 2011, 14:54:21
 :DNeuwagenfahrer :D :D :D
Titel: Re:merkwürdiges Messverhalten bei Drehzahlmessung am LD
Beitrag von: Sudnif am Juni 09, 2011, 20:21:08
Habe ich auch regelmäßig bei der AU. Mit etwas Fingerspitzengefühl und Geduld (verschiedene Messstellen probieren) klappt es dann auch, aber eine Quälerei ist es immer.
was misst den der Magnetsensor eigentlich? Kann man denn mit dieser Kenntniss der Arbeitsweise eine optimale Stelle festlegen?

 Grüße aus Graz (zu Besuch mit Robur natürlich)

Matthias
Titel: Re:merkwürdiges Messverhalten bei Drehzahlmessung am LD
Beitrag von: Jörg am Juni 09, 2011, 21:02:28
Wo ihr euch alle rumtreibt.   :D  Dieser Sensor ist ein Vibrationssensor, der die Frequenz der Schwingungen des Motors messen soll. Ich vermute mal, dass die Vibrationen am LD so stark sind, dass der Sensor damit völlig überfordert ist.  :laugh:

Gruß
Jörg
Titel: Re:merkwürdiges Messverhalten bei Drehzahlmessung am LD
Beitrag von: Entenrudi am Juni 13, 2011, 22:37:06
Hallo Jörg,

diese Probleme hatte ich auch schon mal beim TÜV , allerdings hab ich einen MAN Motor verbaut.
Ich gab dem TÜV Püfer den Tip, er möge einen Pizogeber an einer der Einspritzleitungen befestigen und siehe da
nach längerem suchen fand er auch einen. Danach funktionierte auch das Thema mit der Drehzahl.

Gruß Torsten
Titel: Re:merkwürdiges Messverhalten bei Drehzahlmessung am LD
Beitrag von: Chrischan am Juni 14, 2011, 07:10:03
...in dem Zusammenhang, auch für elektronische Tacho's oder Drehzahlmesser - bei Meder (http://www.meder.com) gibts folgende Sensoren (http://www.meder.com/sensoren_mk0210.html), die bei MZ serienmäßig bei den 125er-Modellen als Drehzahlgeber am Hinterrad für die Drosselung und bei den 1000er Modellen als Drehzahlgeber für den Tacho verwendet werden. Ich hatte mir anno dazumal über Conrad (hat die Sensoren leider nicht mehr, alle oder nicht mehr im Programm?) solch Sensor geordert und diesen im Zusammenhang mit dem SiXO (http://www.sixo.de) als Drehzahlgeber für das Tachosignal auf der Hinterradschwinge zu nutzen. Die Sensoren arbeiten absolut wasserdicht, sind erschütterungsunempfindlich und brauchen als Gegenstück kein Magneten, sondern es reicht ein "vorbeifliegendes" Metallteil, bspw. ein Schraubenkopf oder dergleichen.

Beim Einbau gab es anno dazumal das elektronische Problem, dass entweder der Geber ab einer gewissen Drehzahl das Signal nicht mehr sauber erzeugt oder aber das Endgerät hohe Drehzahlen (und damit Schaltungen) nicht verarbeiten kann. Aufgetreten war das ab ca. 100km/h (Reifengröße 130/80-18) und 4 Schaltungen pro Radumdrehung (Kettenblattschrauben), was ich dann mit einer Schaltung pro Radumdrehung gelöst habe. Am Sigma funktioniert der Geber (anno dazumal auch getestet).

Nur mal so als Tipp, falls sich jemand kontaktlos einen Drehzahlmesser oder Wegstreckenzähler, Tripcounter oder dergleichen implantieren will ;)  Abweichungen zum GPS bei sauberer Grundeinstellung (Radumfang gemessen und nicht aus der Liste genommen) unter 100m/100km!