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Autor Thema: Motorenöl im LD  (Gelesen 8563 mal)

Offline Vigo1801

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Motorenöl im LD
« am: November 21, 2013, 22:15:14 »
Hallo liebe Gemeinde!

Mich würde mal interessieren was Ihr so für Motorenöl im LD Motor fahrt. Hat einer ein 10W-40 Öl drin?
Ich habe immer noch das Problem dass der Zeiger der Öldruckanzeige sich nach längerer Standzeit erst ca. 10 sec. nach dem Start bewegt. Ich hab im Frühjahr eine neue Ölpumpe eingebaut, mit sehr mäßigem Erfolg. Ich hab aber kalt wie warm bei Standgas einen Öldruck (wenn er denn da ist) um die 4 bar. Nun habe ich die Idee beim anstehenden Ölwechsel statt 15W-40 mal 10W-40 einzufüllen weil dieses im kalten Zustand nicht so zähflüssig ist und sich dadurch vielleicht besser ansaugen lässt und der Öldruck schneller da ist. Was meint Ihr dazu?
« Letzte Änderung: November 21, 2013, 22:26:27 von Vigo1801 »

Offline reini71

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #1 am: November 21, 2013, 22:44:20 »
habe das 15er jahrelang gefahren...hab micht beim Oktobertreffen darüber unterhalten...jetzt is 20w 50 drinn...
...der Umwelt zu liebe fahren wir mitn Bus...!!!

Chrischan

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #2 am: November 21, 2013, 22:46:52 »
Das Problem ist nicht das Ansaugen vom kalten zähflüssigem Öl, sondern ein grundsätzlich in der Konstruktion fehlendes Rückschlagventil, damit läuft der Motor nach Abstellen einfach in die Ölwanne leer.

Du startest den Motor, die Ölpumpe saugt mit der ersten Umdrehung an und verteilt das Öl im Kreislauf bis an die Schmierstellen und erst dann, wenn alle Schmierstellen "besetzt" sind, baut sich ein Öldruck auf, der auf dem Anzeigeinstrument dargestellt werden kann. Bei dem doch recht großen Motor nicht weiter verwunderlich.

Was Du machen kannst, eine 750W-Famosheizung in die Ölwanne integrieren, sprich Heizelement ausbauen und entsprechend in die Ölwanne implantieren und 20min vor'm Start das Öl einfach vorwärmen oder Du nimmst die ganz edele Lösung und verbaust eine elektrische Ölpumpe die für den nötigen Öldruck im Motor bereits vor dem Startvorgang sorgt, der Bentley unter den Umbauten wäre dann ein gekoppeltes System zw. vorgeheiztem Öl und zusätzlicher Pumpe ;)

Wenn Du mich fragst, wirste beim 10W40 keinen zeitlichen Unterschied messen können, denn die Fördermenge der Pumpe ist abhängig von der Motordrehzahl und erst bei seeeehr deutlichen Minustemperaturen von der Ölviskosität. Vergiß den Quatsch mit den Superhightecleichtlaufölen und den Stahlkugeln im Plexiglaszylinder wie sie in fast jeder Werkstatt auf dem Tresen steht - das ist Verarschung und funktioniert über unterschiedliche Innendurchmesser oder unterschiedliche Kugeln, die ja für's Auge in dem Fall nicht nachvollziehbar sind.

Was Du machen könntest, ein Rückschlagventil in die Ölsaugleitung zu bauen, dann haste - so das dauerhaft dicht ist, sofort mit den ersten drei Anlasserumdrehungen den gewünschten Öldruck auf dem Motor, allerdings arbeitet dagegen auch der Anlasser... Das funktioniert manchmal am Moped, manchmal auch nicht, wenn das Ventil einfach kaputt geht indem es undicht wird und das Öl trotzdem wieder zurück läuft... Bekannt für diese Problematik so ziemlich alle Motoren mit Trockensumpfschmierung.

Ich würde es lassen.

 

Offline outsch

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #3 am: November 22, 2013, 08:37:46 »
Ich habe kein LD, bin aber extrem Vorsichtig was das umstellen der Viskosität bei alten Maschinene angeht.
Gerade moderne Additive lösen Ablagerungen die an gewissen Stellen gewünscht sind.
Dann ist dieser Abriebschutz weg und der Dreck schwimmt im System.
Dies spiegelt aber nur die Meinung von jemanden wieder der Öl verkauft.
Gruß
Marcus

Offline ifawerner

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #4 am: November 23, 2013, 19:16:33 »
Hallo
In der BA vom LD3000/1/2 steht,Inland MD122 oder MD1544ganzjährig, MD302 nur im Sommer .EXportländer, bei Temp. ständig über +25C Motorenöl SAE40 oder Mehrbereichsöl 15W/40,von+5C bis+30C Motorenöl SAE30 oder MehrbereichsölSAE15W/40, von-10C bis+10C Motorenöl SAE20W/20 oder Mehrbereichsöl SAE15W/40,B unter-10C Motorenöl SAE10W oder SAE5W/20.  Beim LO2002A steht:Motorenöl MV301 oderML70Ct ganzjährig.ML95C nur im Sommer.
Gruß Werner

Offline Feuerwehrmann

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #5 am: November 23, 2013, 19:58:56 »
Hallo Zusammen !
Ich stelle die Frage mal anders herumm. Kennt jemand aus dem Forum, jemanden bei dem der Motor egal  ob LO oder LD nach dem Kaltstart Schäden erlitten hat, nur weil derMotorenöldruck erst nach 10, 12, oder 15 Sekunden da war.
Ich bin der Meinung da der Motor sowieso ein paar Umdrehungen braucht bis er anspringt, baut sich schon langsam Öldruck auf und mann kann das Prblem zu den Akten legen und über was Sinnvolles nachdenken.
Da müssten ja zu DDR Zeiten die Motoren mit der alten zähen Brühe im Bauch reihenweise gestorben seien. Sind sie aber nicht.
MfG der Feuerwehrmann

Offline petermann15

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #6 am: November 23, 2013, 20:22:33 »
chrischan  "famos hat 220 volt"hier eine bessere alternative-sie läuft auf 12 volt  und kann von "fast"jedem installiert werden( eine glühkerze in der ölablaß schraube)
es funktioniert einwandfrei

Chrischan

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #7 am: November 23, 2013, 20:46:12 »
Auch nicht schlecht! :)

Was mich an der Sache stört ist die Tatsache, dass der Heizstrom von der Batterie abgeht und im Winter bei ekligen Temperaturen, wo eh schon jeder Strömling für den Anlassvorgang gebraucht wird - eher keine gute Alternative (das muß und darf aber jeder für sich entscheiden, gelle!) ;)

Wie lange braucht denn die kleine Glühkerze, um die 9l Ölinhalt vom LO auf brauchbare Temperaturen zu bringen? Haste das mal getestet?

Offline petermann15

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #8 am: November 23, 2013, 21:05:24 »
das stimmt chrischan,ich probiere sowas alles vorher aus und so ist es bei mir eingebaut,die batterie sollte schon gesund sein(aber meine 140ziger macht sowas alles mit,auch bei 20grd-,!also nach 10-15 min ist schon eine spürbare temperatur-veränderung an der ölwanne zu spüren!bei mir klappts gut

Chrischan

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #9 am: November 23, 2013, 21:14:04 »
Okay, wann startest Du eine Serienvertigung für's Forum? ;D ;D ;D  Spaß ;)

In den Deutz kommt eine Famos-Heizspirale, zumal ich den Deutz ja auf Trockensumpfschmierung umbaue...

Offline Vigo1801

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #10 am: November 24, 2013, 23:17:08 »
Hallo Zusammen !
Ich stelle die Frage mal anders herumm. Kennt jemand aus dem Forum, jemanden bei dem der Motor egal  ob LO oder LD nach dem Kaltstart Schäden erlitten hat, nur weil derMotorenöldruck erst nach 10, 12, oder 15 Sekunden da war.
Ich bin der Meinung da der Motor sowieso ein paar Umdrehungen braucht bis er anspringt, baut sich schon langsam Öldruck auf und mann kann das Prblem zu den Akten legen und über was Sinnvolles nachdenken.
Da müssten ja zu DDR Zeiten die Motoren mit der alten zähen Brühe im Bauch reihenweise gestorben seien. Sind sie aber nicht.
MfG der Feuerwehrmann

Ist ein gutes Argument. Für mich ist aber schwer vorstellbar dass das so sein soll. Ich hab nur keine Lust drauf einen Lagerschaden o. ä. deswegen zu kriegen. Ich hab beruflich mit solchen Sachen zu tun und weiß dass diese Sache teuer werden kann. Und wenn ich dass im Vorfeld schon vermeiden kann versuche ich das.  Die Idee  mit der elektrischen Ölpumpe ist auch nicht schlecht. Ma sehn ob ich sowas günstig bekomme.

Vielen Dank für eure Antworten.

Mfg Vigo

Chrischan

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #11 am: November 25, 2013, 10:13:04 »
@ Vigo, es ist tatsächlich so. Der Schmierfilm als solcher ist nie komplett weg, auch nicht aus den Lagerstellen, es bleiben überall Tropfen hängen die dann kalt bei den ersten Umdrehungen für eine Minimalschmierung sorgen bis der Öldruck da ist. Vor allem betrachte ich die ersten Umdrehungen auch nicht als Problem, da das Material noch kalt ist und sowieso dadurch erhöhtes Spiel hat. Interessant ist die Warmlaufphase als gesamte, während sich die Materialien im Motor unterschiedlich schnell erwärmen und dort für Verschleiß sorgen.

Jetzt rechne einfach mal milchmädchenhaft die 750 Standgasumdrehungen in der Minute x Deine 10 Sekunden ergibt irgendwo einen Wert von rund 125 Umdrehungen bis der volle Öldruck ansteht + ein paar Umdrehungen, denn Du startest ja mit Choke und da läuft der Motor ja etwas schneller, also vllt. 200 Umdrehungen bis zum vollständigen Öldruck.

Besorge Dir einen Ölansaugrüssel, such Dir dafür ein passendes Rückschlagventil (federbelastete Stahlkugel in eine Halbschale) oder bau das Ding selbst, schweiß das Ding ins Röhrchen und tausch den Rüssel und probiere. Du wirst sehen, der Öldruck ist u.U. schon bei den ersten Anlasserumdrehungen da aber achte drauf, dass sich im Falle eines Falles die Einzelteile des Rückschlagventils in der Ölpumpe verteilen und diese ggf. beschädigen können - also dafür Sorge tragen, dass zumindest die Kugellagerkugel nicht durch die Ölleitung angesaugt werden kann, das bißchen Feder sollte keinen Schaden verursachen können und landet im Filter.

Du könntest das auch rein mechanisch per einen Kugelhahn mit Welle und Betätigungsmechanichtsnutz im Ansaugrüssel realisieren oder elektromechanisch über ein Magentventil, was bei Zündung AN den Ölstrom im Ansaugrüssel frei gibt und bei Zündung AUS eben verschließt. Geht alles, wahrscheinlich sogar wesentlich einfacher und kostengünstiger als eine zusätzliche elektrische Ölpumpe. Die vermutlich günstigste Variante ist ein Ölzusatz alá Slick50 oder wie sie alle heißen, denn den darüber aufgebauten (Notlauf-)Schmiereffekt wirst Du bei jeder Anlasserumdrehung spüren - ich habe dazu aber schon seitenweise geschrieben und keine Lust, das jetzt nochmal zu verfassen ;)
« Letzte Änderung: November 25, 2013, 10:15:31 von Chrischan »

Offline WaldLO

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #12 am: November 25, 2013, 13:21:15 »
Mahlzeit, warum macht ihr euch solche gedanken um den ökdruck beim starten? Die kisten laufen seit rund 50 jahren, wenn es nicht funzen würde wären tausende motoren verreckt.

Offline reini71

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #13 am: November 25, 2013, 15:49:07 »
...meine Rede. ich habe das Phenomen auch...nur aber wirklich dann, wenn der Bock mal mehr wie 2 oder 3 Wochen steht. machst dann an, so gut 10-15 Sekunden eh der Druck kommt. Wenn ich den ausmache geht der Druck recht schnell runter, steht aber nach dem Anlassen nach paar Stunden oder so in gut 5-6 Sekunden wie der an. Mein dickes 20er jetzt wird noch bischen langsamer wieder runterlaufen...was ich aber definitiv sagen kann, die alten Anzeigen sind definitiv nicht so zackig wie die neuen bei mir eingebauten vom z.B. Eichertrecker mit Zahlen. Auch hab ich mal mit Bremsenreiniger die Anzeige gespült...das kam der größte Öldreck raus,den man sich vorstellen kann. Logisch von der Seite her, weil es ja ne "Leitungssackgasse" ist.  8)
...der Umwelt zu liebe fahren wir mitn Bus...!!!

Offline Vigo1801

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #14 am: November 26, 2013, 22:09:08 »
Ich werd die Öldruckanzeige denn auch mal spülen, ma sehn was da raus kommt.

@chrischan,
Deine Idee mit dem Rückschlagventil ist echt gut. Ich werd mir mal die alte Ölpumpe raussuchen und mal schauen was da geht.
ich habe dazu aber schon seitenweise geschrieben und keine Lust, das jetzt nochmal zu verfassen ;)
Dankeschön!  ;) (wonach muss ich denn suchen?)

Ihr wisst ja wie dass ist: Lieber zuviel Sorgen machen als zu wenig.

Chrischan

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Re: Motorenöl im LD
« Antwort #15 am: November 26, 2013, 23:35:07 »
Na bspw. Slick50 ;)

 

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