Robur - Forum

Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: hansfroehlich am Juli 03, 2015, 11:41:03

Titel: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: hansfroehlich am Juli 03, 2015, 11:41:03
 :D So. Seit gestern, 2.7.15 19:30 bin ich Besitzer eines LO Robur 2002 LAKSA, Bj. 1988 mit über 115000 km. Das Teil ist von Frankf/M durch Italien nach Lybien, dort rumgekutscht und wieder zurück, dann 2011 nach Zürich verkauft worden. Den Motorrad-Fans war das wohl zuviel Arbeit.  :laugh:

Das zur Einleitung. Natürlich eine Vielzahl an Arbeiten. Erstmal Fahrzeug "clean" machen: Müll weg, Was keine Miete zahlt: raus! Doch schon bin ich beim nächsten Thema Rost. Habe hier schon zahlreiche Empfehlungen gelesen, danke. Zusätzlich auch im Buch von http://www.wohnmobil-selbstausbau.com/ (http://www.wohnmobil-selbstausbau.com/) und auf der Site http://www.korrosionsschutz-depot.de/ (http://www.korrosionsschutz-depot.de/) mich belesen.

Was jedoch so garnicht auf dem Plan ist: Auspuff und Rost... Hat da jemand Ideen? Ich stelle mir so viel schmiergeln vor (Gucken was geht) und Hämmerit...

Ausserdem brauche ich noch diese "farbenfrohe" Armee-Farbe. Wie schaut die aus? Hmmm: russen-grün, matt... siehe Bild...

Danke für Eure Tipps im Vorfeld. Freu mich und kann jede Menge Tipps brauchen in Zukunft. PS: Werde einen Bereich einrichten auf meiner Website und die Fortschritte dokumentieren. Also demnächst mehr...
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: Mario am Juli 03, 2015, 13:00:46
Hallo Hans,

zum Auspuff - schmiergeln etc. bringt nix. Am besten nen neuen drunter, dann hast Ruhe! Zur Verwendung gibt es viele Möglichkeiten, über Originalauspuff bis Edelstahlsonderanfertigung. Suche mal über die Suchfunktion, dort wirst du eine Vielzahl an Lösungen finden :)

Hat dein LO noch den oroginalen Benzinmotor?
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: hansfroehlich am Juli 03, 2015, 14:01:18
 :laugh:

Hi Mario!
Das ist eher eine Kostenfrage. Mir geht es jetzt erstmal um eine Zulassung. Der Austausch vom Auspuff wie vom Lenkrad ist schon im Budgetplan drin.. aber nicht jetzt. Jetzt muss ich das "Dornröschen" aus seinem Tiefschlaf erwecken. Das passiert dann Ende Monat... Bis dahin muss so einiges fit gemacht werden. Und weil ich erstmal gut auch optisch punkten möchte, muss ich paar Dinge einfach fit haben.
Lt meinen Angaben ist das ein Diesel... aber es ist der orginale NOCH drin. Zeigt sich dann, wie lang... derzeit keine Ambitionen. Vielleicht (wäre noch ein tolles Projekt) ne Umstellung auf Deutz...
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: LAK1-Med am Juli 03, 2015, 14:03:00
*offtopic*
115000km o.O Erster Motor mit dieser Laufleistung?  Sind alle Lager neu (Getriebe, Achsen usw.)?
Wie sieht der LAK auf diese Strecke aus, va die Nähte von den Ringelmenten?

Edit: Warst schneller :D Der Dieselmotor erklärt die Kilometerleistung. Hast du ihn schon gefahren? Original LD mit schwerem LAK ist nicht etwas träge^^
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: christoph am Juli 03, 2015, 14:47:48
Hallo Hans,

ein nettes Gefährt hast du dir da gesucht.
Bitte nimm es mir nicht krumm....wenn du von Anfang an so rangehst, daß du erst mal für den Tüv alles hinhu(pf)uschen möchtest um dann alles nochmal ordentlich zu machen, mit der Begründung -Budget-  dann bist du bei den LKW (auch bei Robur) verkehrt.
Das kostet zummindest viel Arbeit und Zeit und auch Geld.
Mein Tipp da Diesel....Alles mal kärchern, Öle wechseln , Filter wechseln Bremsen Kontrollieren entlüften einstellen ect.....starten!.
Läuft?.....wenn es möglich ist auf Privatgrund etwas fahren, Schalten...das kostet dich Zeit und etwa 100-200 Euro je nach Öl und Zustand.
Dann???? wenn sich alles im halbwegs normalen Bereich bewegt Arbeitets du deine erstellte Liste ab -> besser ist noch  einen Tüvprüfer zu involvieren und besser noch einen kundigen Roburfahrer aus der Nähe mit ins Boot zu holen zur Beratung um dann alles abzuarbeiten.
wo kommst du denn genau her? was hast du mit dem FZ vor?
gruß ch.
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: mirkanic12 am Juli 03, 2015, 15:55:28
Wenn das wirklich ein Diesel mit 115tkm sein sollte, dann miss mal die Kompression und besorge Dir einen Ersatzmotor, der einbaufertig in Wartestellung ist. Ein RoburDiesel mit über 100.000 ist mehr als äußerst betagt...
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: hansfroehlich am Juli 03, 2015, 16:12:28
 >:( Du weisst mir den Tag zu versüssen...  :'(  :(

Nun, dann werde ich das mal mit tief atmen zur Kenntnis nehmen...
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: mirkanic12 am Juli 03, 2015, 16:17:35
...Ganz ruhig...vielleicht ist es längst ein Austauschmotor...und der läuft noch 50.000! Schau doch mal, ob Baujahr Motor und Fahrzeug identisch sind!
Aber, das ist ja ein Militärello, die sind doch serienmäßig nie mit Diesel versehen worden, soweit ich weiß! Wäre also irgendwann nachträglich gemacht worden.
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: cgm am Juli 03, 2015, 16:21:35
Zitat: Lt meinen Angaben ist das ein Diesel... aber es ist der orginale NOCH drin.

Ist nun ein Diesel drinnen oder was bedeutet: "es ist noch der originale drin". Das wäre bei einem LO2002A ein Benzinmotor.

Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: christoph am Juli 03, 2015, 16:24:53
Stell doch bitte mal einige Bilder ein....da können wir schon mal Tipps geben
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: cgm am Juli 03, 2015, 16:29:31
Das ist eine gute Idee. Bin gespannt, wie ein LAK nach über 100.000km aussieht. Ich habe auch noch einen mit 15.000km herumstehen. Diese Projekt schiebe ich leider schon mehrere Jahre vor mir her.
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: andrehh am Juli 03, 2015, 17:04:45

Ich denke, dass mit LAKSA eher ein KSAC als ein LAK gemeint ist.
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: cgm am Juli 03, 2015, 17:36:54
Glaube ich nicht. Die Dinger wurden meines Wissens 1988 nicht mehr gebaut. Mein LAK ist Baujahr 1987, den ich davor hatte auch. Robure mit KSAC-Aufbau aus den Jahren sind mir nicht bekannt. Das muss natürlich nichts heißen, aber wir werden ja bald Bilder sehen. Dann sind wir schlauer.

Trotzdem die Frage in die Runde: Hat jemand einen Robur Bj. 1988, der original mit dem KSAC Koffer (alter Schmetterlingskoffer) ausgerüstet wurde oder kennt jemand ein solches Fahrzeug?
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: andrehh am Juli 03, 2015, 17:52:58
Der alte Schmetterlingskoffer heisst doch KSA, oder?


In der offiziellen Typologie gibt es den Begriff LAKSA nicht.

LAK - leicht absetzbarer Koffer, Containersystem
KSA - Koffer, seitlich aufklappbar
KSAC - Koffer, seitlch aufklappbar, Containersystem
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: cgm am Juli 03, 2015, 17:58:33
Mein Fehler, das kommt davon, wenn man nicht richtig hinguckt. LAKSA ist der neumodische Schmetterlingskoffer, der auf den ROBUR AFC draufkommt. Das hat mit LAK ja nichts zu tun, außer dass auf das Tragegestell des Fahrzeugs der LAK 1 und der LAKSA draufpasst. Ist mir jetzt erst aufgefallen.
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: LAK1-Med am Juli 03, 2015, 18:42:13
Achso, dachte es geht um einen LAK^^

Unterscheiden lassen sich die Container-Fahrgestellen nach Koffer:
 
AFC bzw. AFSC (für den Stab-LAK)
AFC-5 (für den KSAC, mit 4 Stützspindeln)
AFC-6 (für den LAK-med, mit zusätzlicher elektrischer Ausstattung und anderem Containerrahmen)

Die neueren Schmetterlingkoffer werde aber auch nach Baujahr sehr unterschiedlich bezeichnet. Untergekommen sind mir dabei schon folgende Typenschilder:
1986 KSA-DEP
1987 KSA-C(DEP) / KSAC-DEP
1988 KSA-C / KSA-C(DEP)
Zumindest die ersten drei Koffer 1986 waren als KSA-DEP bezeichnet.

LAKSA hab ich auch noch nie offiziell gelesen.

Der LD hat natürlich mit dem KSAC noch mehr zuschleppen und die Aerodynamik ist nocheinmal schlechter als beim LAK :D
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: cgm am Juli 04, 2015, 07:05:45
Mit "LAKSA" wird der neue Schmetterlingskoffer im mir vorliegenden Buch "Deutsche Militärfahrzeuge - Bundeswehr und NVA" aus dem Motorbuch Verlag bezeichnet. Die ISBN Nummer des Buches lautet 3-613-02152-8. Auf Seite 350 des Buches ist ein Bild eines Roburs mit der neuen Version des Schmetterlingskoffers zu sehen. In der Bildunterschrift wird der Koffer mit "LAKSA" bezeichnet.
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: LAK1-Med am Juli 04, 2015, 15:48:16
Gut argumentiert. ;)

In einer neueren Publikation wird der KSAC ebenfalls als "Koffer Typ LAKSA (Leicht absetzbarer Kommandostabsaufbau)" [Koch, Fred: Lastkraftwagen militärischer Formationen der DDR 1976-1991 (Teil 1) Fahrzeuge aus der DDR- Produktion; Fahrzeug Profile 62; UNITEC-Medienvertrieb: Stengelheim, o.J., S. 10] bezeichnet. Allerdings werden hier keine Quellen angegeben und zudem sind andere Fahrzeuge falsch beschrieben. Der LAK-med zb. wird zum Transport für bis zu drei Patienten ausgewiesen, was an der Qualität der Rechereche doch zweifeln lässt [Ebd.: S. 12].
Im zweiten Band seiner Werkschronik bezeichnet Hartmut Pfeffer den KSAC als "Stabskoffer, seitlich aufklappbar, LO 2002-AKF/KSA" [Pfeffer, Hartmut: Phänomen/Robur - Geschichte eines Kraftfahrzeugwerkes und Dokumentation seiner Erzeugnisse 1888/1991, Band 2, Zittau, 2002, S.166]. Diese Bezeichnung trifft aber eigentlich auf die alte Version des Klappkoffers zu. eine Quellenangabe fehlt ebenfalls.
Tatsächlich finden lässt sich die Bezeichnung "LAKSA" in den "Typen der Kraftfahrzeugtechnik" [Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik, Ministerium für nationale Verteidigung: K 054/3/074 Typen der Kraftfahrzeugtechnik - Kräder und Kraftfahrzeuge, o.O., 1990]. Typ-Nr.: 54.073.040.000 wird hier als "Art des Kraftfahrzeugs: STAB-KFZ [LAKSA]" geführt. Fraglich bleibt hier inwieweit diese Bezeichnung verlässlich ist wenn der Katalog erst 1990 aufgestellt wurde.
In der Patentschrift DD 235 440 A1 des VEB Robur-Werke Zittau "Absetzbare Kabine mit vergrößerbarer Grundfläche für Fahrzeuge" aus dem Jahr 1985 ist keine dezidierte Bezeichnung für den Koffertyp angeführt.
Die Dokumentation des VEB Robur-Werke Zittau - Werk 7 Feuerlöschgerätewerk Görlitz, Ausgabe 1985, trägt den Titel "Koffer, seitlich aufklappbar, mit Containeranschluß KSAC".

Interpretieren lässt sich das dann eigentlich so, dass LAKSA eine interne Beschreibung der Fahrzeugart nach Verwendungszweck war. Normalerweise handelt es sich um ein Basisfahrzeug "LO 2002AFC-5" (manchmal nur als LO2002A/C beschrieben). Der Koffer wird nach Typenschildern/Baujahren wie bereits von mir oben angeführt vom Werk gekennzeichnet.

Oder kurz gesagt: KSAC sagt der Hersteller, LAKSA sagt der Typenkatalog, im Fahrzeugschein sollte LO2002AFC-5 (und in den Bemerkungen KSAC) stehen.
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: cgm am Juli 04, 2015, 16:22:45
Super Erklärung, wirklich.

Ich halte die Bezeichnung "LAKSA" für den neue Version des Schmetterlingkoffers für gut und auch logisch. Es ist ein LAK und somit im Gegensatz zum Vorgängermodell abnehmbar und der Koffer ist seitlich auf- bzw abklappbar. So kann ich mir das "LAKSA" bestens erklären und auch merken, obwohl das "SA" wohl für "Stabskofferaufbau" steht.
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: LAK1-Med am Juli 04, 2015, 17:48:44
Ein sehr nachvollziehbarer und richtiger Gedankengang.

Die Unterscheidung für leicht abnehmbar hat Robur über das "C - Container" lösen wollen und damit letztlich eine sehr eigene Nomenklatur eingeführt. Dabei ist sicher auch die Frage wie weit das eine Notlösung war. Wäre der KSAC auf Basis O611 oder L20/L30 gebaut worden hätte man ihn einfach KSA nennen können ohne mit dem alten Modell in Konflikt zu kommen.

Analog kann man für den KSA die selben Überlegungen führen, nach Dokumentation bedeutet KSA "Koffer, seitlich aufklappbar". In der NVA wurde er als Stab-KOM genutzt und somit zum Kommandostabswagen/Kommandostabsaufbau umgedeutet.^^

Am schönsten bleibt aber einfach "Schmetterling" :D
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: cgm am Juli 04, 2015, 19:03:23
"Schmetterling" gefällt mir auch am besten, ist aber eben nicht eindeutig genug. Es kommt dann immer gleich die Frage auf, über welchen Koffer und über welches Fahrzeug vor allem man eigentlich redet. War ja auch hier Auslöser unseres kleinen Meinungsaustausches.

Koffer und Trägerfahrzeug der alten und neuen Version sind ja nun einmal ziemlich unterschiedlich. Da liegen Welten zwischen.
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: LAK1-Med am Juli 04, 2015, 19:17:56
Da ist dann der Vorteil wenn man nur AFC Fahrgestelle kennt und so weit in den alten Bundesländern wohnt, dass sowieso keiner einen Robur erkennt. (Wird Zeit, dass ich mal endlich die Schriftzüge montiere.)^^

Ich halte auch immer noch die Augen nach einer DEP-Ausstattung für den Datenendplatz offen. Die fehlt mir leider.  :'(
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: drehrumbiene am Juli 04, 2015, 19:52:02
Hi das LAkSA ist eventuell eine NVA interne Bezeichnung gewesen. Von Werks wegen hieß das Ding KSAC was ja auch logisch ist Koffer Seitlich aufklappbar Containersystem. Bei Robur gab es immer die Buchstaben mit diversen Erklärungen z.B. LO 3001 KIP für Kipper etc.

Gruß Uwe
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: hansfroehlich am Juli 06, 2015, 08:50:03
 :D Jungs, ihr seid eine Wucht!!!

Muss aber das alles erstmal in Ruhe lesen. Aber es gibt "good news" (he, ich bin ein doofer Newbie und muss erstmal meine Erfahrungen sammeln - kicher): Benziner, Motor läuft, den KM Stand stelle ich mal als Tacho-Bild mit rein. Komme mit der gelben Stelle nicht ganz klar...
@ christoph: es geht darum, dass ich keinen Haufen Altmetall auf Rädern kaufen will, sondern die Büchse erstmal rein funktionstüchtig sein muss. Ebenso habe ich einen gemieteten Parkplatz im öffentlichen Raum (Trinkwasser-Schutzzone). Ich darf kein Fahrzeug ohne Zulassung so ohne weiteres Abstellen. Ausserdem ist ein Abschleppdienst in eine Werkstatt auch in der Schweiz kaum zu bezahlen. Und der Platz ist unter einer Brücke und da muss ich eine Haftpflichtversicherung abschliessen... uuu. sprich: Ohne MFK (sowas ähnliches wie TÜV) und Zulassung kann ich die Büchse nicht gebrauchen. Vielleicht kannst Du nun meine Gedanken nachvollziehen.
@ Danke und Weiter so! Ihr gebt mir das Quäntchen Hoffnung  :laugh: :angel: :lamp:
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: hansfroehlich am Juli 06, 2015, 08:57:38
Bilder sind in der Galerie  8)
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: andrehh am Juli 06, 2015, 09:35:26

Die gelbe Ziffer zeigt die Nachkommastelle an, also 100m-Schritte.
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: LAK1-Med am Juli 06, 2015, 18:26:07
Das berühmte "Der-kann-doch-niemals-erst-5.000km-haben,-dass-müsse-doch-50.000km-sein" Phänomen :D (In deinem Fall 11.500)?

Hast du schon überprüft ob das Gestänge für den Planenaufbau komplett ist (8 Stangen, davon 2 gerade, 2 gerade mit Haken, 4 gekröpft) und ob alle Planenfenster (normalerweise 4 + 1 Reserve) dabei sind?
Die Farbe (wenn original NVA) heißt Olivgrün 2425 TGL 21196 oder auch gerne als "Chlorbunagrün" bezeichnet. Normalerweise irgendwo zwischen seidenglanz und stumpfmatt, zudem extrem ausgekreidet. RAL 6003 Olivegrün kann dem nahekommen (bisweilen auch RAL 6014), je nach Grad der Abnutzung...
www.militaerlacke.de (http://www.militaerlacke.de) bietet den Lack als 1K-Lack neu an (Keine Ahnung wie genau der den Ursprungszustand trifft).
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: christoph am Juli 07, 2015, 08:04:52
ahhh so ja....na dann ....bist du sicher das du das ganze in der Schweiz überhaupt zugelassen bekommst?
gruß christoph
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: hansfroehlich am Juli 13, 2015, 08:44:13
 :D Ja. Zugelassen bekomme ich das Teil. Die Frage ist nur das wie...  ???

Habe jetzt am letzten Wochenende reichlich "restauriert" um erstmal einen Durchblick zu bekommen und den Rost einzudämmen. Erste Improvisatorien abgebaut, relativ grade geklopfte Schutzbleche, Drahtbürste und Schmiergelpapier und mit Hammerite-Farbe schwarz-matt drüber (Folie unter Auto)... Dreckarbeit, aber breites Lachen im Gesicht. Und das trotz schlampiger Montage von irgendwelchen Scheinwerfer-Halterungen, einem verrostetem Riss im Dach (Wasserstau), Vogelmist und Mäusenest im Motorraum (im Fahrgestell-Rahmen), uuu.

@andrehh: Danke, habe mir schon fast sowas gedacht... puuhh!
@LAK1-Med: Habe reichlich Stangen im Auto, werde das noch prüfen. Jedoch habe ich beim 1. Probe-Ablassen (es blieb beim ersten zaghaftem Versuch) der Seitenwände einige defekte Schläuche feststellen müssen. Farbe kommt gleich...

Geschichte, soweit ich das feststellen konnte: ex NVA/Grenztruppen-Fahrzeug (Unterbau des Suchscheinwerfers auf dem Dach), innen nva-grün, aussen Nato-Olive, aber sehr ausgeblichen und SEHR schlampig mit der Sprühpistole draufgejaucht. Die haben auch grad die Gummischläuche der Hydraulik mit umgespritzt und deshalb reissen mir die Teile unterm Ar.. äh bei Belastung weg. Werde die Woche das Öl komplett ablassen müssen um die Schläuche zu wechseln.
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: hansfroehlich am Juli 14, 2015, 11:27:19
Hab grad noch die Dokumentation hochgeladen.  :D
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: LAK1-Med am Juli 14, 2015, 13:53:31
Hast du die Schaltpläne nicht mit eingescannt oder fehlen dir die?
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: Norbert04 am Juli 14, 2015, 16:11:31
 ??? hochgeladen??? wie? wo? ich stell mich grad dusselig an :-[
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: LAK1-Med am Juli 14, 2015, 16:57:27
http://www.robur.de/smf/index.php?action=downloads;sa=view;down=213 (http://www.robur.de/smf/index.php?action=downloads;sa=view;down=213)
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: Norbert04 am Juli 14, 2015, 18:07:15
ah danke, da habsch was durcheinandergebracht - irgendwie war mal von galerie die rede, daher......aber die find ich auch nicht, also galerie schon, aber die sortierung und suche funzt irgendwie nich so richtig
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: hansfroehlich am Juli 15, 2015, 09:46:41
 :-[ Die Schaltpläne habe ich nicht für den Koffer... Aber da bin ich noch unendlich weit weg... jetzt bin ich am Fahrerhaus dran. Die Freundin hat die äusserst schlecht geklebte Lärmdämmung entfernt, ich habe gestern die ersten Löcher mit Rostschutz behandelt und temporär mit Schrauben verschlossen. heute wird der eine Riss im Dach temp. geflickt. Später wird hier einiges geschweisst werden müssen.. aber erstmal das Teil soweit bringen, dass die Kiste fahrtüchtig ist und auf eigenen Pneumant Rädern in die nächste Werkstatt "humpelt". ??? Danach werde ich umständlich erstmal eine Handwäsche ausführen. Weil kein Strom für Kaercher und es eigentlich nicht wirklich erlaubt ist, deshalb sammle ich das Abwasser in einem separaten Kanister. So bekommt er seine ersten Streicheleinheiten. :P
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: hansfroehlich am Juli 15, 2015, 13:08:09
Gut argumentiert. ;)

In einer neueren Publikation wird der KSAC ebenfalls als "Koffer Typ LAKSA (Leicht absetzbarer Kommandostabsaufbau)" [Koch, Fred: Lastkraftwagen militärischer Formationen der DDR 1976-1991 (Teil 1) Fahrzeuge aus der DDR- Produktion; Fahrzeug Profile 62; UNITEC-Medienvertrieb: Stengelheim, o.J., S. 10] bezeichnet.  ...

siehe Attachment
Titel: Re: Nochmals: Rost-Fragen
Beitrag von: LAK1-Med am Juli 15, 2015, 22:51:56
Das ist das, von mir in dem Beitrag ebenfalls zitierte, Ministerratsblatt.
Für die Zulassung ist das völlig unerheblich (zumindest hier in der BRD), da das Basisfahrgestell weiterhin nach Typenschild und Allgemeiner Betriebserlaubnis ein LO2002 AFC-5 ist, und der Koffer je nach Baujahr eine Variation von KSAC.
Genauso würde ich versuchen das auch zuzulassen, falls du nämlich einmal kontrolliert wirst, dann wird am ehesten die Typenbezeichnung der Typenschilder zählen und nicht die NVA interne Bezeichnung.  ;)