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Autor Thema: Restauration einer Zivilen Pritsche  (Gelesen 1945 mal)

Offline Lilie

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Restauration einer Zivilen Pritsche
« am: August 14, 2018, 19:35:47 »
Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe mir vor kurzem eine Zivile Pritsche mit Dieselmotor gekauft und habe begonnen diese nun zu zerlegen um sie komplett zu restaurieren.

Ich dachte das ich das ganze hier im Forum ein wenig dokumentiere zum einem um eventuell anderen einen Anreiz zu geben das selbst auch zu machen und zum anderen um eventuell ein paar hilfreiche Ratschläge zu erhalten. :P

Also die Pritsche ist runter. Es waren zwei lagen Holz drauf vermutlich wurde damals einfach eine zweite Lage rüber geschraubt über die ursprüngliche Ladefläche.

Unter der Pritsche musste ich leider feststellen das mein Rahmen enorm viele Dellen hat und an zwei Stellen, die sich genau gegenüberliegen gerissen ist (siehe Fotos). Seitlich betrachtet sieht man auch das ab der Hinterachse der Rahmen einen leichten Knick nach unten macht.

Ich werde nächste Woche mal in der Schlosserei vorbeischauen und mir ein Angebot für das Schweißen und verstärken des Rahmens an der Stelle geben lassen. (Ein Glück ist die Schlosserei direkt mit auf dem Gelände wo ich den Ello stehen habe.)

Der Rahmen biegt nach hinten hin leicht runter also meine Vermutung ist, dass er überladen worden ist im hinteren Teil der Ladefläche (der LD war damals als Getränkelieferwagen tätig).


Es gibt viel Rost Hauptsächlich am Rahmen aber zum Glück bisher keine Durchrostungen.

Ich habe vor das Fahrzeug in alle Einzelteile/Baugruppen zu zerlegen dann soll der Rahmen sandgestrahlt werden anschließend soll der Lack aufgebaut werden:

-2K-EP-Grund

-2K-EP-Eisenglimmer

- 2K-PU-Lack matt schwarz

Das Fahrerhaus und alle anderen Rostigen Bauteile sollen auch gestrahlt und lackiert werden.
Das wird nochmal etwas teuer werden aber mir ist es das Wert das ich endlich Ruhe habe und sich nicht dauernd neue Roststellen auftun. Auch wenn dafür die Fenster raus müssen  ::)

Ich habe überlegt die Achse Trockeneisstrahlen zu lassen: damit kein Sand in Lager o.Ä. kommt und dann auch lackieren zu lassen.

Alles soll Matt-Schwarz werden außer das Fahrerhaus das soll RAL 6003 bekommen also ähnlich der Farbe welche de NVA Robur Fahrzeuge hatten.

Die Felgen sollen auch mit lackiert werden und bekommen dann 7 neue Reifen 6.50-20 Mitas NB-37.

Am Ende soll das Fahrzeug auf 3,5t abgelastet werden und ein H-Kennzeichen bekommen.

Bei der Ladefläche bin ich mir noch unschlüssig ob ich diese wieder beplanken möchte oder eine große Siebdruckplatte verwenden sollte. 20 oder 30mm stark.

In den papieren hat das Fahrzeug ein Leergewicht von 2600kg.



Hatte von euch jemand schonmal einen Rahmenbruch und hat diesen erfolgreich repariert oder reparieren lassen und hat ein Foto der reparierten Bruchstellen?

Über Anmerkungen oder konstruktive Kritik an meinen bisherigem geplanten vorhaben würde ich mich sehr freuen.


Herzliche Grüße
Martin





Offline Lilie

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Re: Restauration einer Zivilen Pritsche
« Antwort #1 am: August 14, 2018, 19:44:03 »
Hier noch die Fotos der Beulen und des Bruches im Rahmen

Man kann sehen das der Rahmen schonmal geschweißt und verstärkt wurde leider nicht wirklich fachgerecht die neuen Risse sind Unmittelbar in der Nähe der Schweißstellen.

Weiß jemand aus welchen Stahl der Rahmen hergestellt wurde ?

S355?
« Letzte Änderung: August 14, 2018, 19:46:17 von Lilie »

Offline Norbert04

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Re: Restauration einer Zivilen Pritsche
« Antwort #2 am: August 14, 2018, 19:50:26 »
sorry, aber solche schäden hab ich noch nicht gesehen - ich habe meine pritsche wirklich gequält und überladen (auch mal ein 4t-Mauerstück draufkippen lassen),
 aber außer den Pritschen-Querträgern hat sich da nichts verformt
immer schön voll

Offline LAK1-Med

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Re: Restauration einer Zivilen Pritsche
« Antwort #3 am: August 14, 2018, 20:03:58 »
Kann ich nur beipflichten. Solche Schäden hab ich auch noch an keinem Fahrzeug unter normaler Nutzung gesehen. Stellt sich mir die Frage ob eine Fachfirma das überhaupt angeht und zu welchem Preis. Mit Schweißen wird es nicht getan sein, wenn der Rahmen nach hinten hängt.
Ich hatte nie den Eindruck, dass der Rahmen des Robur unterdimensioniert ist, also frag ich mich wieviel Gewicht man dafür braucht. Die vertikale Schweißnaht am Rahmen könnte original sein, die Profile am LO waren zusammengesetzt.
Vg

Edit: Auf Ebay-Kleinanzeigen steht ein langer Rahmen drin, vermutlich wäre das billiger als die ganze Reparatur. (Vorausgesetzt der TÜV spielt mit.)
« Letzte Änderung: August 14, 2018, 20:19:02 von LAK1-Med »
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Offline Lilie

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Re: Restauration einer Zivilen Pritsche
« Antwort #4 am: August 14, 2018, 20:36:44 »
Kann ich nur beipflichten. Solche Schäden hab ich auch noch an keinem Fahrzeug unter normaler Nutzung gesehen. Stellt sich mir die Frage ob eine Fachfirma das überhaupt angeht und zu welchem Preis. Mit Schweißen wird es nicht getan sein, wenn der Rahmen nach hinten hängt.
Ich hatte nie den Eindruck, dass der Rahmen des Robur unterdimensioniert ist, also frag ich mich wieviel Gewicht man dafür braucht. Die vertikale Schweißnaht am Rahmen könnte original sein, die Profile am LO waren zusammengesetzt.
Vg

Edit: Auf Ebay-Kleinanzeigen steht ein langer Rahmen drin, vermutlich wäre das billiger als die ganze Reparatur. (Vorausgesetzt der TÜV spielt mit.)


https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/robur-lo-rahmen/858425860-276-4741


Meinst du diesen hier ?
Ich wohne in Berlin ein Transport hierher würde sicher nochmal um die 400€ kosten per Spedition. Ob das dann billiger wird weiß ich nicht genau.

Ich warte mal das Angebot der Schlosserei ab die reparieren dort auch regelmäßig kleine Eisenbahn Waggons o.Ä. ich denke die sollten das sauber hinbekommen.



Ich dachte daran erstmal die Risse vernünftig durchschweißen mit V-Naht Schweißzusatzstoff aufjedenfall selbe legierung wie der Rahmen. Dann die Schweißnähte Bündig überschleifen eventuell ein Profil Abkanten zum U was saugend in den Rahmen passt und dieses dann Umlaufend Verschweißen. Aber mal schauen was die Schlosserei dazu sagt ich gehe am Montag mal dorthin.


Der Überhang hinten ist wirklich minimal und nur zu erahnen ich denke der sollte in der Praxis verkraftbar sein eventuell kann das ja auch vor dem schweißen gerichtet werden.

Offline scaramoch

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Re: Restauration einer Zivilen Pritsche
« Antwort #5 am: August 15, 2018, 08:05:05 »
 ??? Das tut einem ja richtig weh  , die Bilder zu betrachten
welche Kräfte da wohl angewandt wurden um einen Rahmen dermaßen zu deformieren ?

Offline Norbert04

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Re: Restauration einer Zivilen Pritsche
« Antwort #6 am: August 15, 2018, 22:29:16 »
ich denke der andere Rahmen ist die bessere Wahl
als verstärkung hätte ich eher ein Versteifungsblech (auch mit Bohrungen) in das Rahmen-U gebaut und dabei die Schweißnaht selbst ausgespart
immer schön voll

 

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