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Autor Thema: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses  (Gelesen 15036 mal)

Offline SpaceI

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Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« am: August 06, 2015, 21:28:31 »
Hallo an alle,

meine Freundin und ich haben uns einen 4x4 MZ Bus gekauft und haben jetzt mal mit dem Entkernen angefangen. Leider hat sich doch so einiges an Rost ausgebreitet, bzw. zusätzliche Gucklöcher erzeugt... Wir wollen gerne das Fahrzeug als WoMo ausbauen, von daher wäre es mir wichtig den Rost gründlich und nachhaltig zu beseitigen. Wenn nachher Dämmung drauf ist, dann wird jede Reparatur richtig teuer. Durch die Rahmenbauweise kommt man ja zwischen den Rahmen und die Bleche nur schlecht bis gar nicht heran. Auch zwischen den einzelnen Dachblechen hat sich ordentlich Rost breit gemacht. Jetzt die Frage, wäre es jetzt nicht das Beste die Außenbleche zu entfernen und dann den Rahmen ordentlich zu entrosten und zu grundieren und letztendlich die Dachbleche mit Betamate zu verkleben um den Reibrost nachhaltig zu beseitigen? Wie geht man bei so einer großen Operation vor, schließlich benötigt man die Bleche ja wieder, oder kann man noch irgendwo Ersatz erwerben? Im Ersatzteilkatalog habe ich für die Busse nichts gefunden...

Kennt jemand ein paar Fachleute die sich mit sowas auskennen, bzw. auch Firmen die solche Restaurationen durchführen?
Ich bin für jede Hilfe dankbar.

Viele Grüße

Offline Combiquick

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #1 am: August 07, 2015, 15:07:12 »
Thema Seitenbleche: Wenn man von aussen schon den Rost sieht, sind die Bleche des Aufbaus eher nicht mehr zu retten, aber die sind beim MZ Eben mit Sicken, lassen sich zur Not nachfertigen. Als ET habe ich die noch nirgends gesehen.
Ansonsten gilt: Schweißpunkte ausbohren, Schweißnähte vorsichtig und zu 101% wegflexen, dann kann man die Bleche evtl. weiter verwenden.

Viel Erfolg und viele hilfreiche Antworten,
Viele Grüße aus dem Norden, Frank

Offline SpaceI

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #2 am: August 26, 2015, 23:46:04 »
Hi, vielen Dank für die Tipps. Wir werden das Forum hier auch gleich als kleines Tagebuch nutzen, um hoffentlich den Fortschritt zu dokumentieren. Den ein oder anderen interessiert es ja vielleicht was unsere Gedanken dabei sind, oder kann noch hilfreiche Tipps geben. Viele von Euch haben so einen Umbau sicherlich schon hinter sich und waren damit weite Strecken unterwegs. Ein Luxuscamper mit Warmwasseraufbereitung und Klospülung schwebt uns dabei nicht vor, alles soll relativ einfach und praktisch gehalten sein. Was nicht heißt, das es nicht schön und wohnlich seien darf. Aber dazu später mehr. Unsere Reiseziele liegen eher im Norden bis Osten. Für's erste geht es bestimmt nach Island oder Skandinavien, auch von Südeuropa sind wir nicht abgeneigt. Nach Afrika zieht es uns beide vorerst nicht, viel zu warm :). Unsere gute heißt übrigens ganz "originell" Roberta :).
So, nun aber erstmal ein paar Bilder vom Ausgangszustand:
« Letzte Änderung: August 26, 2015, 23:49:11 von SpaceI »

Offline SpaceI

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #3 am: August 26, 2015, 23:59:31 »
und noch ein paar:

Offline SpaceI

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #4 am: August 27, 2015, 00:12:02 »
die gehen auch noch, von außen gibt es auch die ein oder andere Durchrostung, der Einstieg ist auch komplett durch und die Staukästen etwas zerdallert...:

Offline outsch

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #5 am: August 27, 2015, 08:17:12 »
Das ist doch eine ganz solide Basis. Da hätte ich deutlich mehr sorgen.
Ich habe bisher ein KSAC zum Wohnmobil ausgebaut und nun mache ich das bei einem LAK I.
Ich kann Dir aus Erfahrung sagen das Du den ersten Ausbau, auf lange Sicht verfluchen wirst.
Dir werden nachher viele Dinge auffallen die man anders hätte machen können. Dinge über die man sich nie Gedanken gemacht hätte.
Für Fragen stehe ich dann auch gerne bereit da ich das schon durch habe.
gruß
Marcus


Offline Veit M

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #6 am: August 27, 2015, 16:18:54 »
Hallo Space,

sieht doch ganz solide aus. Ich habe den selben in sandfarben.
Die Schwachstellen findest Du rund um die Fenster (alte Gummis raus ist ein Muß) und in den Radkästen.
Auch die Dachluken sind Sch..., da kommt Wasser rein und zwar so daß man es nicht mitbekommt. Wasser läuft bei Starkregen oder bei der Fahrt über den Rahmen und dann innen am Blech lang, danach rostet selbiges dann unten an den Überlappungen von innen durch.
Ich habe das hier dokumentiert: http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?f=35&t=16906&p=168217&hilit=Dachluke#p168217

Ansonsten gibt es auch Schwachstellen in den Radkästen.
Vorne sind Bleche doppelt und dreifach, dahinter gammelt es gerne (von unten mit viel Licht zu sehen).
Dann ist der Abschluß vom Radkasten zu den Seitenkästen mit "Sollbruchstellen" wo sich Dreck fangen kann und es dann gammelt (insbesondere links Vorderrad nach hinten oben).
Die Holme sollten alle nach unten offen sein, bei mir hatten "Spezialisten" selbige unten zu gemacht. Hab mich gewundert daß der Dreck nicht am Dach rauskahm.

Als Wundermittel empfehle ich den Negerkeks zum Entrosten von Flächen, sowie Owatrol zu Behandlung von Flächen wo Farbe drauf soll und Fluid-Film wo später keine Farbe mehr drauf muß (das erst zum Schluß machen).
Die Dachleisten abmachen, dahinter ausmisten und nach Blechsanieruzng und Lackierung mit z.B. MS-Polymer wieder ankleben, Sikaflex geht auch. http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?f=35&t=29276&p=293321&hilit=Regenleiste#p293321

Viel Spaß mit dem Auto

Ciao

Veit

Offline Danimilkasahne

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #7 am: August 27, 2015, 21:58:56 »
Servus, die unten nicht offenen Holme gabs u.U. ab Werk.

Jahrzehnte später dann den Rost vom Holm nach aussen

Ahoi D.

Offline SpaceI

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #8 am: August 27, 2015, 23:06:28 »
Vielen Dank für die Rückmeldungen, freut uns, dass wir Unterstützung finden :). Ich hatte ja schon viel das Forum durchstöbert, den Beitrag über die Dachluken hatte ich auch schon mal gefunden - war schon in meiner Favoritenliste, sieht auch echt gut aus. Wir hatten schon daran gedacht die Bleche mal komplett runter zu holen und den Rahmen dann zu Strahlen, damit wirklich der Rost langanhaltend entfernt ist, wir haben nur die Sorge, dass das die Kosten sprengen wird... Beim neu Beblechen hätte es sich vielleicht angeboten die Bleche dann fest mit dem Rahmen zu verkleben, es gibt ja diesen Betamate Karosseriekleber, der auch für crashrelevante Bereiche genutzt wird, der führt dann auch zu einer Steifigkeitserhöhung und ist trotzdem durchschweißbar. Zum einen hätte man das ganze dann etwas verwindungssteifer und zum anderen können dann die Bleche nicht mehr am Rahmen scheuern. Was haltet ihr davon? Oder bekomme ich dann Risse im Blech, weil diese die Kraft bei Verwindung nicht aufnehmen können? Das fand ich auch bei der Rückwand sehr verwunderlich, ich hätte die Vierkantprofile direkt aufeinander geschweißt, stattdessen ist da so ein labiles offenes Profil, was Rückwand und Seiten miteinander verbindet. Ist das Absicht um Bewegung zu zulassen oder einfach nur ne Sparmaßnahme?
Welches Produkt meinst Du von Owatrol? Den Rostschutzlack? Beim Schwalbetankrestaurieren habe ich auch ganz gute Erfahrungen mit Rostumwandlern gemacht.
Wir haben schon angefangen uns erste Gedanken zum Ausbau zu machen, gebt uns gerne ein Feedback und Verbesserungsvorschläge.
Ich werde heute nicht alles schaffen, aber die Tage wird sich das noch Füllen.
Angefangen haben wir damit den ganzen Rahmen auszumessen und ein CAD-Modell zu erstellen, die gelben Sachen wären schon Änderungen. Wir würden gerne die Einstiegstür verkleinern damit die Küchenzeile mehr Platz hat und auch etwas mehr Raum für einen größeren Kraftstofftank geschaffen ist. Dazu käme noch eine dritte Dachluke.

Toilette: Trenntoilette mit Kompostierbaren Tüten, Urinkanister Anbindung über Stäubli Trockenkupplung und natürlich einem Absperrhahn.
Vorteil, Tüten kann ich überall in den Müll schmeißen - D.h. relative Unabhängigkeit. Wichtig dabei: Eine Dauerentlüftung muss gewährleistet sein, damit Gerüche erst gar nicht in den Innenraum ziehen. Das ganze ist dann natürlich im Toilettenkasten.
(man beachte die Rolle Klopapier :) )

Toilette: Vielleicht als Nasszelle ausführen (noch offen) - aber nur nach Prinzip der Wasser in Schüssel Waschung. In der Toilette ist ein Luke zum hinteren Staukasten. In dem lagert das Holz für den Ofen.

Heizung und kochen über kleinen Schiffsofen - hat sowas jemand von Euch, wie kann ich den befestigen, ohne das der TÜV meckert? Sind noch Abgasrichtlinien zu beachten? Umgebung vom Ofen ist mit Blech verkleidet. Ofenrohr würde ich Doppelwandig machen und durchs Dach führen. Gibt es Erfahrungen dazu wie hoch der Schornstein seien muss damit genug Zug entsteht? Natürlich müssen dann auch CO-Warner sein.

Bett wird 2m x 1,4m und hat darunter noch 30cm Luft für Ladung, das ganze soll dann noch oben klappbar sein. Eventuell kommt in den Gangbereich noch eine ausziehbare Schublade.

Unter dem Ofen wird das Geschirr platziert. Unter der Spüle ein kleiner Kanister mit Frisch- und Abwasser. Weiteres Frischwasser wird dann in kleinen Flaschen unter dem Bett mitgeführt, genau wie haltbare Lebensmittel, die keine Kühlung brauchen.

Wunsch: Schrank links unter der Spüle als Kühlschrank ausführen, dafür als Ausgleich Solaranlage auf dem Dach um die Batterieen zu schonen.

Blech hinter der Spüle soll noch versenkbar ausgeführt werden.

Für den Fall das Kinder kommen wird noch ein Bett in gleicher Größe über dem jetzigen angeordnet.

Die Sitzbank für die Kiddis kommt als Gurtbock mit 3-Punktgurten von Sportskraft (hole ich am Samstag ab). Der Tisch soll klappbar sein, ggf. auch so tief, dass man ihn noch als Miniliegefläche mitnutzen kann. Der Fahrersitz sollte drehbar sein, damit man ihn auch als Sitz für den Tisch nutzen kann, ein 4. Platz soll dann als Klapplösung am Motortunnel entstehen.

Die vorderen Sitze sollen luftgefederte mit integriertem 3-Punkt-Gurt werden... das scheint noch spannend zu werden, Möve, Sportscraft und Isri wollten mir nicht weiter helfen... jetzt versuche ich mal einen TÜV-Mann zur Rate zu ziehen. Wenn der sagt mit der entsprechenden Bodenversteifung trage ich ihnen auch Isri Sitze aus einem MAN ein, dann wäre das ja schon mal gut. Ich hatte mir ja von Möve mehr erhofft, hatte gelesen, dass die sowas damals für die letzte Roburbaureihe im Angebot hatten...

Dämmen wollte ich die Rahmenzwischenräume gerne mit Extreme Isolator und das ganze dann mit Holzverschalen. Wird das reichen, oder sollte man vor der Holzverschalung noch eine Dämmschicht anbringen? Wie kritisch ist die Verschraubung direkt in den Rahmen? Dort entstehen ja wieder Kältebrücken nach Innen. Lohnt es sich erst eine Latte als Träger auf den Rahmen zu schrauben und darüber erst die Endverschalung?

Ich glaube als erste Impressionen vom Innenraum sollte das erstmal reichen.

Offline SpaceI

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #9 am: August 27, 2015, 23:12:24 »
Bei den Fenstern hatten wir überlegt etwas drastischer zu sein. Gerade auch weil die Fenster bei uns alle starr sind. Es gibt ja fertige Schiebefenster mit Rahmen zum Einnieten und Verkleben zu kaufen, mit denen sollte man dann lange wieder Ruhe haben. Das schöne ist auch, dass man dort noch mit den Größen variieren kann. Wir wollen auch alles mal aus Pappe nachbauen und die Fenster so abkleben wie das im Modell ist. Realität ist eben immer noch was anderes als am Computer und man versenkt ja auch eine Menge Geld, dann sieht man vorher schon wo es noch hakt.
Habe doch alles geschafft... mal gucken wie es voran geht mit dem Rest...
Die Fenster könnten dann so aussehen:

Offline Veit M

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #10 am: August 28, 2015, 15:37:35 »
Hi,

zu den Rostumwandlern, ich halte mich von dem Zeug fern.
Was mal lose ist (und das ist Rost nunmal) wird nicht wieder fest.
Bei der Verarbeitung entstehen auch diverse Salze weswegen man sehr gründlich mit Wasser spülen muß.
Ich habe bislang keine Arbeiten mit Rostumwandler gesehen die jahrelang gehalten haben (wegen dem Salz).
Owatrol gibt es verschiedene Produkte, Owatrol Öl und Owatrol CIP sind da wohl recht gängig.
Mit Owatrol Öl kannst Du normale Farben die mit Lösungsmittel verdünnbar sind pimpen. Gibt verbesserten Rostschutz durch das Owatrol und höhere Schichtdicke als bei Owatrol allein wegen der Pigmentierung.

Ihr habt ja einen ziemlich heftigen Umbau vor, da bleibt von der Erscheinung des Busses ja nicht viel übrig.
Ich habe das Bett höher gelegt, knapp unter Fensterkante, so kann ich im liegen schön rausschauen wenn ich die Fenster nicht zumache (in der Pampa braucht man das ja nicht immer).

Baut nicht zu viel um, seht lieber zu schnell reisefertig zu sein (dazu muß der Ausbau nicht komplett fertig sein). Was dann wie optimal ist zeigt sich auf den Reisen.
Da ich nicht im Auto wohne habe ich eine Luftstandheizung verbaut, macht keinen Dreck, nimmt nicht viel Platz weg und kann auch während der Fahrt heizen.
In der Mitte des Daches würde ich keine zusätzliche Luke setzen, den Platz könnt Ihr besser für die Solarzelle nutzen. In den Einstieg passen 3x88Ah Batt (2xStart, 1xKoffer). Ich nutze diese immer parallel und bislang hat es für Kühlbox im Sommer und Heizung im Übergang immer gereicht.

Mit Wärmedämmung habe ich mir keinen Kopf gemacht wegen der vielen Fenster. Selbige werden mit Heizkörperfolie und Saugnäpfen zugemacht wenn nötig (guter Wärme-, Kälte- Sichtschutz).

Ciao

Veit

Offline Хелмар

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #11 am: August 28, 2015, 20:58:52 »
Hei Space 1,

dolles Projekt habt ihr da vor. Will jetzt auch nochmal meinen Senf dazu geben. Die Toilette würde ich komplett rausschmeißen und dafür nen großen Schrank für Klamotten einbauen. Unter die Sitzbank kannst du dann ne Eimertoilette stellen und wie von dir beschrieben betreiben. Kannst auch mit Hobelspänen spülen, dann ist die Flüssigkeit gebunden. Warum willst du bei denn beengten Verhältnissen nen Raum dafür opfern. Den Stauraum brauchst du für Klamotten, wenn du mal länger unterwegs bist dringender und waschen geht auch an der Spüle. Stockbett im Heck, ist coole Idee, hab ich auch so. Bei mir hab ich alles so ausgemessen, daß unten noch ne Getränkekiste drunter paßt. Was Dämmung angeht, schließe ich mich Veit an. Wenn du nicht gerade im Winter los willst würde ich da nicht viel Geld und Zeit reinstecken. Ist n komplexes Thema, und wenn muß du alles mit einbeziehen (Fenster usw). Mach lieber richtigen Korrosionsschutz und las  der Karosse nen bissel Luft zum Atmen. Den Ofen würde ich ebenfalls nochmal überdenken (Dreck). Du mußt ja dann jedesmal heizen, wenn du dir nen Kaffee brühen willst, auch wenn im Sommer eh schon 30°C drinnen sind.

Dann noch viel Spaß beim tüfteln.
...immer unterwegs und überall zuspät...

Offline bobanalog

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #12 am: August 28, 2015, 23:25:55 »
schöne generalstabmäßige Planung, aber auch schade um das gut erhaltene fahrzeug, so von außen top erhalten. Da gibt es sehr viele schlechtere vom Blechkleid her.
Irgendwie bin ich aber auch froh, dass ich da beim mir erst gar nicht so genau hingeschaut habe...  :angel: Baustellen sind genug dran
Viele große Fenster sind auch schwierig für ne sinnvolle innenausstattung.
Ich hab gute Erfahrungen mit stabilen Montageprofilen (C-Profil, Winkel und Zahnplatten und so)  beim Ausbau gemacht, als. Als Grundgerüst und dann mit Holzplattenund OSB beplankt. Man bleibt flexibel und kann noch korrigieren und nachträglich ändern.
Gutes Gelingen 8)

Offline SpaceI

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #13 am: August 29, 2015, 15:49:19 »
Hi,

@Veit M
Das mit den Salzen bei den Rostumwandlern hab ich so noch nicht gewusst, nur das eine Nitrierschicht entsteht, das ist ja eingentlich was gutes. Bin mal gespannt, den Tank haben wir ja wieder gut versiegelt, der Verkäufer war selbst Restaurator und meinte, dass er damit gute Erfahrungen gemacht hat, na ja, was soll er auch sonst sagen :). Das man Öl mit Farbe mischen kann, hätte ich auch nicht gedacht, klingt aber spannend, das werde ich mir auf jeden Fall noch mal genauer anschauen.
Ja, es ist viel, ich hoffe auch nicht, dass es zu viel wird und wir wie angemerkt nicht mehr zum Reisen kommen... Das Bett hätte ich auch gerne höher gemacht, aber dann wird das nichts mehr mit dem Doppelstockbett für den irgendwann anstehenden Nachwuchs. Aber es bleibt einem ja noch die Dachluke :). Das mit den 3 Batterien ist ja eine gute Sache, das mit dem Platz für die Solarzellen ist mir auch schon aufgefallen. Wahrscheinlich hast Du da Recht, nach unserem Pappausbau werden wir sehen wie hell es ist, je nachdem werden wir gucken ob wir es nicht einfach so lassen wie es ist.

@Хелмар:
Ob das Klo in der Form rausfliegt weiß ich noch nicht, da es ja schon schön ist, wenn das etwas abgetrennt vom Wohnbereich ist, aber ein bisschen mehr Stauraum wäre gut, da hast Du recht, vielleicht kann ich über der Toilette noch einen Schrank einbringen, den wir dann aber von der Küche aus öffenen können - das werde ich mal prüfen. Den Stauraum unter der Sitzbank werden wir natürlich nutzen. Wir waren schon 3 Wochen mit nem Pajero Sport zu zweit in Skandinavien unterwegs und haben fast nur wild gecampt und uns an Gewässern gewaschen. Das hatte im Prinzip vom Platz her auch schon gereicht, ist halt nur nicht sehr bequem und mit Kindern nicht zu machen. Jedenfalls hatten wir da einen kleinen Solostove mit dabei und waren total begeistert von der Art zu "kochen". Bei dem Ofen den wir uns rausgesucht haben kann man auch eine Herdplatte rausnehmen und wahlweise einen Spirituskochereinsatz rein machen, dann muss man nicht erst alles aufheizen und ansonsten wird draußen gekocht bei gutem Wetter :). Auf ner Alm nur mit kaltem Quellwasser im Garten haben wir die Holzherde lieben gelernt, wir haben dann auch vorm Ofen geschlafen und fanden das toll, von daher mache ich mir erstmal keine Sorgen, dass uns das nicht gefällt. Spaß macht das auf alle Fälle :) - nur schade dass er nicht bei uns um der Ecke steht, das macht den Umbau sehr zeitintensiv und unpraktisch :(.

@bobanalog:
Ehrlich gesagt habe ich auch lange gebraucht um mich mit dem Gedanken anzufreunden größere Eingriffe zu machen, aber sinnvoller für den Ausbau wäre es halt. Joa, das ist auch ne Möglichkeit :) - hatten wir auch schon dran gedacht :D...
Hast Du Bilder von dem Ausbau oder einen Link zu den Profilen? Klingt auf jedenfall gut, ich würde es auch gerne etwas modular halten, falls tatsächlich mal was nicht passt.

Vielen Dank für den Input

Offline Veit M

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #14 am: August 30, 2015, 12:06:17 »
Hallo,

hier mal noch ein paar Links zu meinem Aufbau:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?f=35&t=46011
Die Küche ist bei mir gegenüber dem Einstieg, würde aber auch direkt daneben hinpassen.

Aktuell ist bei mir hinten die Liegefläche. Links und rechts lange Staukästen (gut 60cm breit und gut 170 lang bis knapp unter die Fenster) auf denen man auch liegen kann. Klappt man den Gang in der Mitte zu hat man eine große Liegefläche.http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?f=35&t=15986&p=158997#p158997
Heute würde ich eher Tischlerplatten nehmen oder Sperrholz. Die Leimholzplatten (Buche) sind wirklich schwer und biegen sich je nach Feuchtigkeit wie die schwangeren Jungfrauen. Eine Lochung ist auch sinnvoll damit die Feuchtigkeit weg kann. Kann man ja dann unten mit Tuch verschließen.

Davor links und rechts Sitzbänke in Längstrichtung und vorne links wie beschrieben die Küche.
Nicht ganz optimal aber ich komme schnell überall hin (Gang bis hinten).
Bei Standheizung schau mal nach Autoterm: http://www.autoterm.cz/de/2-produkte
Ausstattung und Verarbeitung ist sehr gut und alles dabei was Ihr braucht.

Ciao
Veit

Offline mirkanic12

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #15 am: August 30, 2015, 14:58:14 »
Hat denn im Forum schon jemand Erfahrungen mit der Planar Heizung?

Offline LAK1-Med

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #16 am: August 30, 2015, 20:01:49 »
Schau mal ins blaue Forum, da wurde die Heizung schon besprochen. Gibt's auch bei deutschen Händler wenn ich mich recht entsinne.
+ LAKI-Med - Sanitäts-Koffer (für bis zu 12 Geschädigte) + + KSAC - Koffer, seitlich aufklappbar, mit Containeranchluß +

Offline Veit M

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #17 am: August 30, 2015, 21:43:26 »
Ja, die Planar Heizung funktioniert gut und ist leise.
Was ich besonders gut finde ist daß der Regler sowohl auf Temperatur als auch auf Leistungsstufe (feinstufig) regeln kann.
Temperaturfühler ist in der Steuereinheit und am Eingang der Heizung verbaut. (siehe dazu auch die Unterlagen auf der Homepage)

Bauform ist mit Eberspächer und wahrscheinlich Webasto vergleichbar, wahrscheinlich identisch.

Ciao

Veit

Offline Хелмар

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #18 am: August 31, 2015, 11:19:06 »
Also die, die bisher in Boote eingebaut wurden haben ihre Besitzer wohl überwiegend glücklich gemacht. Zu klären wäre noch, ob die eingetragen werden muß, da keine e1 Zulassung vorliegt.
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Offline LAK1-Med

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #19 am: August 31, 2015, 11:41:34 »
Reicht das vorhandene E2 nicht?
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Offline outsch

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #20 am: September 01, 2015, 10:02:37 »
Ich habe auch diese Russenheizung im LAK.
Ich habe sie mir aus St. Petersburg mitbringen lassen und ich bin echt begeistert davon. Alleine schon das reichhaltige Zubehör spricht Bände!
@ Space: ich finde es klasse wie Du das Fahrzeug anpasst. Ich musste mir auch schon böse Worte anhören weil ich den LAK zersägt habe um eine Serviceklappe einzubauen. Für mich ist der Nutzen aber sehr wichtig und das sollte bei euch auch der Fall sein.
Gruß

Offline bobanalog

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #21 am: September 01, 2015, 14:09:50 »
Die Profile, die ich verwendet habe sind von der Firma Mefahttp://mefa.de/home/ einfach nur aus der Tatsache heraus, dass wir damit auch dienstlich arbeiten. Nicht ganz billig, aber schnell gebaut, revidierbar und schon verzinkt. Der Vertreter preist es immer als "Lego für Große" an, da gibt es aber auch tausend andere Hersteller. Speziell habe ich das Profil 45/26 und 45/52 (doppel) verwendet und natürliche unzählige Winkel und anderen Kram.
Bild folgt später, ist aber rustikal und einfach. Mehr wollte ich auch nicht, wenn ich Luxus will gehe ich ins Hotel  ;D

Ich habe auch die Buche Leimholzplatten aus dem Baumarkt verwendet, weil schick. Sehe es mittlerweile aber auch wie Veit, nur bedingt verwendbar, Feuchte anfällig.

Böse Worte will ich nicht gesagt haben, nur meinen Gedanken geäußert, dass das Fahrzeug auch erhaltenswert wäre. Was jeder macht, der sich ein Fahrzeug organisiert und bezahlt hat, muss eben auch jeder selber wissen... ich würde mir bei meinen eigenen Ideen definitiv von niemandem reinreden lassen  8)

Offline Mario

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #22 am: September 01, 2015, 14:59:28 »
Meine Erfahrungen:

Keine Ahnung warum ihr immer auf den Rostumwandler schimpft, ich benutze den seit Jahren und hab keinerlei Probleme damit, weder mit Salz noch sonst irgendwas.
Wobei ich einschränkend dazu sagen muß, ich nehme den Wandler primär zum Erhalt des "Status Quo". Wenn irgendwo Rost ist, schnell Wandler rauf und dann bleibt das meist bis ich irgendwann Farbe drauf mache. Sonst schleif ich - wenn möglich - auch den Rost runter.

Ich kann es auch nicht nachvollziehen, warum immer die Rede von Feuchtigkeit bzgl. dem Holzausbau ist. Eigentlich solls doch der Innbereich keine Tropfsteinhöhle sein... Ich hab 2012 meinen Innenausbau mit verschiedenen Holz gemacht - um zu gucken was am besten geeignet ist. Dabei habe ich folgendes "Holz" verwendet:

- HDF
- MDF
- Spanplatte
- Pappe (in der Art der Schrankrückwände)
- Vollholz Kiefer
- Leimholz Buche

Probleme machte nur das HDF Material, das sofort aufquillt wenn Wasser rauf kommt (z.B. weil mal ne Flasche nicht zu ist oder es reingeregnet hat).




 


Offline lura

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #23 am: September 02, 2015, 07:47:03 »
es gibt  ja verschiedene Rostumwandler. bei einigen muss man nachspülen, bei anderen nicht. ich nehme nur nachspülfreie. Owatrol ist ähnlich wie früher Penetriermittel, riecht auch so. im fehlt nur der Farb- und Pigmentkram. also kann man sich sein eigenes Penetriermittel mischen ;)
Owatrol kaspelt den Rost und unterwandert in, spült sich durch Z.B. Regenwasser wieder weg. bei Wasser Anfall kannst Du also drübetstreichen oder regelmäßig nachsprühen.
Gewinne Zeit durch Langsamkeit

Offline Veit M

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Re: Restauration / Neuaufbau eines MZ Busses
« Antwort #24 am: September 02, 2015, 16:22:36 »
Zwei Anmerkungen, einmal zu Owatro und dann zur Feuchte im Innenraum.

Owatrol Öl ist verwand mit Leinöl-Firniß. Es unterwandert sehr gut Rost und konserviert damit sehr gut.
Man kann es auch mit Farbe mischen (Penetriermittel, Chassilack, etc. um nur einige Ergebnisse zu nennen).
Das Owatrol Öl härtet dann nach einer gewissen zeit aus und kann überstrichen werden (vgl. alte Ölfarbe).
Mehr dazu ist im Korrosionsschutzdepot zu finden.
In meinen Augen der größte Vorteil ist daß die so erhaltene Farbschicht ziemlich wasserdicht ist. Viele Farben sind das nicht und daher nicht für stehende Feuchte oder Nässe geeignet. Selbige hat man aber schon wenn ein Salzfilm auf dem Lack ist, Wasser diffundiert fast überall durch.

Zur Feuchte im Innenraum. Die sollte natürlich nicht durch Undichtigkeiten kommen. Da die Luft aber überall ran kann gilt das auch für die Luftfeuchte. Im Sommer relativ unkritisch, im Übergang oder Winter aber merklich. Ist es draußen kalt und man heizt drinnen dann bekommt man sehr trockene Luft. Merkt man auch wenn man im Auto übernachtet und zu viel heizt an Augen und Schleimhäuten.
Wenn man schläft schwitzt man aber auch und gibt jede Menge Dampf ab. Der findet sich dann im Auto und der Matratze wieder. Wenn da Holz drunter ist saugt dieses natürlich auch wenn es kann und dann arbeitet es.
Zum Thema arbeitendes Holz, beim Ausbau muß man auch auf die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien acht geben. Der Temperaturunterschied zwischen Sommer und Winter sind ja ein paar Grad und da können Einbauten dann mal etwas Luft haben oder fast den Aufbau sprengen bzw. übel festklemmen. Also nicht wundern.
Meine Liegefläche ist auch je nach Wetterlage geklemmt bis luftig eingepaßt.

Ciao

Veit

p.s. ich hatte ganz bewußt auf das Verschließen von Fenstern bei mir verzichtet weil ich die Außenwirkung so original wie möglich haben wollte.
Wenn ich an einsamen Plätzen stehe habe ich jetzt eine super Rundumsicht

 

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