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Autor Thema: Robur, was ist der Ursprung des Namens?  (Gelesen 10388 mal)

Offline Danielson

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Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« am: September 15, 2006, 16:44:00 »
Ein Hallo an alle,
Weiss irgendwer, wo und wie der Name Robur entstanden ist und was er bedeutet?
Gruss Daniel
( Im Namen meiner Freundin )

Offline krawe

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #1 am: September 15, 2006, 18:59:28 »
Die Zittauer Phänomen-Werke gingen per volksentscheid vom 30.04.1946 in Volkseigentum über. Anfang 1957 gab sich die Firma den neuen Betriebsnamen VEB Robur Werke Zittau, da die Hiller-Erben den Namen ihres enteigneten Betriebes den neuen Eigentümern nicht überlassen wollten. Der Name Robur ist hergeleitet vom lat. Wort für Stieleiche/Deutsche Eiche (Querkus Robur).

Offline UPSMann

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #2 am: September 16, 2006, 05:40:17 »
Moinsen,

also da teile ich nicht die Ansicht meines Vorschreibers und somit auch nicht die von Wikipedia.
Meines Wissens nach ist der Name Robur zwar aus dem lateinischen, aber er bedeutet soviel wie "Kraft" oder auch "Tüchtigkeit". Und das ist ja eher zutreffend als einfach den Teil eines Namens eines Baumes zu verwenden. Ich sehe auch keine Verbindung zur Stieleiche/Deutschen Eiche. Leider ist Wikipedia nicht immer so schlau wie man manchmal denkt. Ich selber bin auch nicht so schlau, bin mir aber sicher das über den Namen mal anderswo so gelesen zu haben.

Schönen Tag..........
Zur Kenntnisnahme: Das von mir verfasste und Geschriebene stellt lediglich meine eigene Meinung dar und muss weder richtig noch verbindlich sein...... blablabla

Offline Hüpper

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #3 am: September 16, 2006, 17:48:20 »
Tach!
Ihr habt beide recht! Robur bezieht sich nicht nur auf die Eiche sondern auch auf Kernholz. Es kann also auch Stärke, Festigkeit u.o. Kraft meinen. In etwa so wie wir heut noch sagen \"das ist aber kernig\" o. \"der ist aus ganz besonderem Holz\". Robur bezieht sich auch immer auf den höchsten Gott, also Zeus oder Jupiter. Kurz und knapp gesagt man wollte mit dem Namen sagen, dass der Robur robust ist. Robust (lat. robustus) kommt von Robur und wat dat meint wissen wir.

Nun is jut und net mehr zanken! ;-)

Hüpper
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Offline 3004er

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #4 am: Mai 27, 2020, 21:04:48 »
Leute, ich weiß, dass dieses Thema hier 14 Jahre brachlag. Aber was haltet ihr als Robur-Profis von meiner Idee, dass der Name Robur von Jules Verne stammt?

Tom

Online Norbert04

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #5 am: Mai 28, 2020, 06:55:53 »
ok, woher kenn ich die story....."von Anton bis Zylinder?"... und auch am nächsten dran würde ich meinen
insgesamt hast Du Dir echt Mühe gemacht und viel zusammengetragen...
Details kann man immer verbessern  :angel:
trotzdem - super!
immer schön voll

Offline drehrumbiene

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #6 am: Mai 28, 2020, 09:09:00 »
Moin zusammen, Verne ist Quatsch . In der Betriebszeitung von 1957 ist ein Artikel " Warum der Name Robur für unser Werk" darin bezieht man sich auf das Latainische Stark , Kräftig ,Robust.
Gruß Uta

Offline LAK1-Med

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #7 am: Mai 28, 2020, 22:26:50 »
Moin zusammen, Verne ist Quatsch . In der Betriebszeitung von 1957 ist ein Artikel " Warum der Name Robur für unser Werk" darin bezieht man sich auf das Latainische Stark , Kräftig ,Robust.
Gruß Uta

Diese Lesart wird auch später in Veröffentlichungen immer wieder aufgegriffen, z.b. zum 25-jährigen Jubiläum oder in Zeitungsartikeln in den 1980ern.

Leute, ich weiß, dass dieses Thema hier 14 Jahre brachlag. Aber was haltet ihr als Robur-Profis von meiner Idee, dass der Name Robur von Jules Verne stammt?

Für Jules Verne gibt es bisher kein Belege, auch wenn die Idee schön ist und gelegentlich auftaucht. Der DDR-Führung dürfte es eher weniger entsprochen haben, dass die Romanfigur in den USA angesiedelt war.

Ich könnte da auch ein paar Punkte zu deinem Artikel angeben, ohne deinen Artikel damit runter machen zu wollen. (Nicht falsch verstehen, das ist wissenschaftlich gut gemeinter Input.) Es ist immer schön wenn sich jemand für das Thema begeistert:

- "Theoretisch müsste es auch einen Robur LD 1800 A geben. Habe aber bislang weder einen gesehen noch ist derzeit einer zugelassen." War so nicht vorgesehen.
- "Typisches Kennzeichen der ersten Baureihe des IFA Robur ab 1960 sind die beim LKW hinten angeschlagenen Türen." Die Türen wurden schon während der Produktion 2500/1800 umgestellt.
- "Erst ein Jahr später folgte der IFA Robur LO 2500 mit luftgekühltem Ottomotor, Heckantrieb und 2.500 kg Nutzlast." Die Nullserie LO2500 lief 1960 und Mitte 61 war Serienbeginn. Anfang 1962 die geschlossene Aufbauvarianten.
- "Alle LKWs und Busse fuhren nun statt des komischen Karpfenmauls mit einem einfachen, ausgestanzten Kühlergrill vor. Und schon hatte Robur wieder ein aufwändiges Blechteil gespart. Weiterhin wurde der Motor nach vorn verlegt. Für den LO 1801 Allrad gab es eine Seilwinde." Vorrangig ging es um eine neue Fahrerkabine für Rechts- und Linkslenker. Der neue Kühlergrill bestand hatte noch einen getrennten Grill - im Gegensatz zur späteren Kühlerhaube. Die Vorverlegung des Motors gilt nicht für alle Fahrzeuge und erfolgte für die geschloßenen Aufbauten schon während der Produktion des LO2500.
- "Stärkerer Rahmen, neuer Ottomotor und Zweikreisbremsanlage ermöglichten nun 3.000 kg Nutzlast in der Standardvariante LO 3000 ohne Allrad." Zweikreis-Bremsanlage gilt für 2501/1801, später dann Bremskraftverstärker.
- "Das ist allerdings auch schon wieder die Sparvariante des B21 ohne die oberen, gewölbten Plexiglasfenster." Die fielen eigentlich schon mit dem 2501 weg.
- "In einer Spezialvariante LO 2202 A hatte de Robur auch mal eine Nutzlast von 2,2 Tonnen. Bald jedoch bekam die NVA nur noch LO 2002 A." Das betrifft die zivile Variante. Ohne Seilwinde sogar 2450-2700 kg. (LO2002A hat eigentlich auch 2100 kp Nutzlast.) Bekam die NVA je 2202A?
- "Und auch bei den Motoren wurde gespart. So entfiel mit dem Modellwechsel 1972 der Diesel, denn die NVA wollte keinen Robur 4×4 Diesel. Während der Ölkrise hat der Benziner Robur LO 3000 nach dem Geschmack des Politbüros der DDR aber zu viel knappen Sprit verbraucht. Und so durfte Zittau nach neun Jahren Dieselpause ab 1981 dann doch den LD 3000 in Serie bauen." Vorranig sollten andere Dieselmotoren entwickelt werden, bzw. fehlte dem LD die Möglichkeit für einen Unterdruckanschluss. V.a. wollte Robur auf die Sechszylinder in O611 und D609 umstellen, daher wurde eine Weiterentwicklung des alten LDs erst 1977 wieder verstärkt vorangetrieben.
- "Die Überarbeitung des LO 3000 zum LO 3002 hielt sich in Grenzen. Statt der Diagonalreifen wurden jetzt kleinere, aber dafür modernere Radialreifen verbaut. Anfangs hat Robur den “neuen” Typ noch als LO 3001 bezeichnet."Zu kurz: LD 3001 war das Monatageprojekt für Indonesien, daher wurde nach dem Scheitern des 3001 von 3000 zu 3002 gewechselt. Der LD3002 ging vorrangig in den Export. Teile der Veränderungen wurden dann in den "neuen" 3001 übernommen, der dann an die Stelle des 3000 tratt. Die Fehlerhafte Chronologie 3000, 3001, 3002 kommt öfter vor. Richtig 3000, 3001 (Indonesien), 3002 (Export), 3001. Man blieb ja z.B. auch bei den 6.5-20 Reifen. Änderungen an der Technik und dem Design floßen zudem kontinuierlich in die Produktion 2002/3000/3001 ein. Der 3001 lief seit 1984 mit etlichen Veränderungen zum 3000. Die "Totgeburt" war der erste 3001 für den Export.
- "Im April 1989 präsentierte Robur den LD 3003 und dessen Allradvariante LD 2003 A noch stolz auf der Leipziger Messe. Die wichtigste Neuerung waren endlich ein wassergekühlter 6-Zylinder Direkteinspritzer, ein neuer Antriebsstrang sowie ein Kippfahrerhaus." 1982 wurde die Überreste des Abbruchs von O611 und D609 in ein Projekt FD 3003 und FD 2003 A überführt. Das waren die wassergekühlten Sechszylinder. ("FD = Flüssigkeitsgekühlt"). Schnell war aber klar, dass diese Motoren gegenüber dem Weiterentwickelten 4VD12,5/10-6SRL nur Nachteile hatten. Daraufhin kombinierte man FD 3003 und den neuen Direkteinspritzer zum LD 3003. Das war aber ein Luftgekühlter Vierzylinder. Es gab zwar noch die Planung eine neuen Motor für FD3003/2003 zu entwickeln, den aber mit anderer Fahrerkabine.
- "LD 3003 und LD 2003 A sind vor der Wende 1989 noch froh aufgenommen worden. Das sah aber zum geplanten Produktionsbeginn 1990 ganz anders aus. Da konnte man plötzlich und völlig unvorhergesehen ja auch richtige West-LKWs kaufen. Ganz normal, ohne Bettelei und mit zeitgemäßen Leistungen.
Die Hoffnungslosigkeit des gerade neu entwickelten LD 3003 auf dem offenen Markt haben auch die Zittauer Fahrzeugbauer erkannt und die Produktion des LD 3003 gleich ganz sein lassen." Das Werk war auf die Umstellung der Produktion nicht vorbereitet. Es hätte also die Zeit und die Investition benötigt, auf die neuen Motoren umzustellen, während man den Deutz einfach sofort zukaufen konnte. Eigentlich eine weitsichtige Entscheidung, hätte nicht das Währungsgefälle den Export zunichte gemacht.
- "Allerdings waren sich die Entwickler in Zittau schon bewusst, dass es auch nach der Grenzöffnung von 1989 kaum einen vergleichbar geländegängigen, leichten LKW auf dem Markt gab. Da aber mit den veralteten DDR-Dieselmotoren kein LKW mehr zu verkaufen war, nahm man einfach das Kippfahrerhaus vom LD 3003 und pappte schnell ein paar schwülstige Verkleidungen sowie eine neue Stoßstange an." Tendenziös. Kippfahrerhaus? Persönlich mag ich die Dietel/Rudoph-Front.
- "Und schon passte der Deutz-Direkteinspritzer F4L912 mit 80 PS[29] unter das 30 Jahre alte Fahrerhaus." 73 PS (Direkteinspritzer), nominell schwächer als der 4VD12,5/10-6  (Direkteinspritzer), etwas stärker als der 10-4 (Wirbelkammer). Haltbarkeit ist eine andere Frage.
- "Von den 300 gebauten LD 3004" 350. Davon 50 in der Nullserie mit Doppelscheinwerfer.
- "Besonders interessant ist der Robur LO 2002 A mit Allradfahrgestell und Faltkoffer. Werden die beiden Seitenwände nach unten geklappt, fährt oben ein Zelt aus und die Grundfläche des Koffers verdreifacht sich. Diese Robur Schmetterlingskoffer waren Stabsfahrzeuge für die NVA, den Katastrophenschutz und das Rote Kreuz." Das "Ausfahren" des Zeltes bedingt das manuelle Aufstellen und Einhängen des Gestänges.  ;) Die ersten dieser Koffer gingen an Wach und Sicherstellungsbataillone. Zum Katastrophenschutz gingen die KSAC erst nach der Wende. (Die zahlenmässig meisten wohl im Westen.)
- "Robur LO 2002 AKF LF8-TS8 einer Freiwilligen Feuerwehr" 1801
- "Das Robur 4×4 LO Löschgruppenfahrzeug hat durch den zurückgesetzten Motor hinter dem Kühlergrill noch Platz für eine Vorbau-Kreiselpumpe." Die kannst du raummässig auch in jeden anderen LO2002A hängen, nur der Ölbadluftfilter wäre im Weg.
- "Die Luxusvariante hat noch eine Art durchgehende Dachhaube und damit Stehhöhe im Innenraum." Luxusvariante?
- "Diese Robur Mz sind auch heute noch einige der ganz wenigen auf dem Markt verfügbaren Kastenwagen mit Allrad und einem zulässigen Gesamtgewicht von unter 7,5 Tonnen. In der Liga spielt sonst eigentlich nur der wesentlich jüngere Mercedes Vario Allrad."Mercedes T1 und T2? Sprinter, Crafter. Alle technisch überlegen und in der Basis inzwischen besser verfügbar.
- "Robur LO 3000 Entstörfahrzeug für Wasserwirtschaft und Energieversorger" In der Basis ein normaler MZ und leider keiner der speziellen Entstörer mehr.
- "Und jedes Entstörfahrzeug hatte ein hübsches Emailleschild mit dem Verwendungszweck oben am Dach." Manche vielleicht. Einige hatten gar ein Schild auf dem Dach, andere hatten kein Emaille. Die schönste Variante
- "Da der steife Aufbau fest mit dem weichen Rahmen verschraubt ist, führt dies im Gelände aufgrund der unflexiblen Aufbaulagerung schnell zu Rissen und strukturellen Brüchen am Aufbau." Der MZ/Bus-Rahmen ist weniger Verwindungsweich. Eigentlich rosten die MZ/Busse eher weg.
- "Diese Öffnung wurde aber bei späteren LO/LD 3000 mehr oder weniger stillschweigend wegrationalisiert." Betrifft v.a. Dieselfahrzeuge und teilweise zivile. Wirklich abgeschafft wurde die Öffnung auch für 3000/3001 nicht, v.a. da sie am LO200A weiterhin vorhanden war. Notwendig dafür ist die Andrehklaue an der Riemenscheibe, z.B. für den Export war diese durchaus weiterhin vorhanden.
- "Robur LO 3000 mit Öffnung zum Motor ankurbeln im Kühlergrill" Sehr wahrscheinlich ein 3001.
- "Doch selbst mit zwei Personen im Original Fahrerhaus hat man eine Krücke von Lkw mit einem Koffer in der Größe eines kleinen Wohnwagens hinten drauf. Da muss man schon leicht masochistisch veranlagt sein." Leute campen auch in Sprintern und ähnlichen Fahrzeugen, alles kein Problem. ;)
- "Sowas Feines gibt es nämlich sonst nur beim Mercedes Vario. Allerdings hat der Robur Allrad Kastenwagen wesentlich bessere Geländeeigenschaften." Glaub ich nicht. Die Mercedestransporter mit großen Reifen, Differentialsperre und einem ordenltichen Motor gehen weiter.

Mehr fällt mir spontant nicht ein.  ;)

Wie ich dir in dem anderen Beitrag schon empfohlen habe: Hol' dir Pfeffers Buch, da stehen viele dieser Infos drin. Die meisten dieser 'Fahrzeugbildbände' taugen nicht wirklich. Die Geschichte des Ello lässt sich ohne die ganzen Entwicklungsprojekte nicht erklären, denn so versteht keiner, warum die Entwicklung scheinbar stehen blieb. Zudem liegen noch zuviele Infos unbearbeitet im Archiv.
Leider hat jemand den ehemaligen Eintrag zum Robur auf Wikipedia zerstört, weil er diese Umstände nicht einbeziehen will - Deswegen arbeite ich da nicht mehr mit.

Eigentlich wollte ich mal einen Artikel in die Robur-Wiki stellen, aber mir fehlt die Zeit und vielleicht fühlst du dich berufen eine etwas neutralerer Version deines Artikels für die Wiki zu verfassen?
Schönen Abend,
Max
« Letzte Änderung: Mai 28, 2020, 22:28:40 von LAK1-Med »
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Offline 3004er

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #8 am: Mai 28, 2020, 22:57:45 »
@Uta: das ist endlich mal eine belastbare Quellenangabe. Wäre ja auch zu schön gewesen. Aber so wie ich die DDR kenne, kann ja selbst die Idee von Jules Verne kommen, war aber nicht opportun. Also hat man über fünf Umwege was anderes rausgesucht. Da ist so eine Betriebszeitschrift doch schon etwas eingefärbt. Aber für solche Originaldokumente würde ich mich schon interessieren. Hast du das da?

@Max: Danke für dein fachliches Lektorat. Auch solche Hinweise schätze ich sehr. Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, werde ich den Artikel noch mal überarbeiten. Aber ich habe sowieso keinen Anspruch, jede Einzelheit darzustellen. Man muss das ja alles auch noch irgendwie kommod lesen können. Und für einen Wiki-Artikel würde ich mein Fachwissen zum Robur als zu gering einschätzen. Doch das kann ja alles noch werden...

Offline drehrumbiene

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #9 am: Mai 29, 2020, 08:14:11 »
Moin wenn ich es schaffe, kann ich den Artikel mal aus der Zeitung kopieren.

Oben in der Abhandlung ist ein kleiner Fehler drin . Der ld 3003 hatte keinen 6 Zylinder sondern den 4 Zylinder Direkteinspritzer von Robur. Der FD 3003 war eine Entwicklung die aber nicht in Serie ging. Die Cunewalder 6 Zylinder waren eher ungeeignet und zu der Zeit bereits technisch veraltet.
Man kann den Zittauern keinen Vorwurf machen , die Enwickler arbeiteten an vielen interessanten Projekten. Leider gab  die wirtschaftliche Situation in der DDR keine Serieneinführung mehr her.
Außerdem gab es einen Beschluß zur Einstellung der Fahrzeugproduktion in Zittau. Nach Auslaufen der Produktion in Zittau, sollten die restlichen benötigten 3 Tonner mit in Ludwigsfelde produziert werden.
Es gab k2 Studien für die Fahrzeuge L30 - L70. Vom 3 Tonner bis zum Speditionsfahrzeug L70 glaube mit bis zu 14 Tonnen.
Unter Zittau liegt ja Braunkohle , die Stadt sollte bis auf den Innenstadtring abgebaggert werden. Bimmelbahn Robur selbst die NVA Kaserne wäre dem zum Opfer gefallen. Die Geschichte mit dem LD 3004 ist auch interessant. In den 80 er Jahren gab es noch mal eine Lieferung von Armeefahrzeugen nach Indonesien. Diese Ld wurden damals schon mit Deutz Motoren geliefert. Somit hatte Deutz kontakte zu Robur und hat die 1990 gleich wieder genutzt.
Am Ende war nicht das Auto zu schlecht, sondern die zu schnelle Einführung der D Mark hat die Exporte nach Osteuropa zusammenbrechen lassen. Aufträge waren genug vorhanden, Hermesbürgschaften und ähnliches wurden nicht gegeben. Die Rolle der sächsichen Aufbaubank und der Treuhand war auch nicht gerade hilfreich.

Gruß Uta

Offline LAK1-Med

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #10 am: Mai 29, 2020, 08:25:10 »
Oben in der Abhandlung ist ein kleiner Fehler drin . Der ld 3003 hatte keinen 6 Zylinder sondern den 4 Zylinder Direkteinspritzer von Robur. Der FD 3003 war eine Entwicklung die aber nicht in Serie ging. Die Cunewalder 6 Zylinder waren eher ungeeignet und zu der Zeit bereits technisch veraltet.

Hab ich doch ausgebessert. Das in den "Anführungszeichen" stammt von Toms Seite, das kursive ist meine Anmerkung dazu. ;)
Genau die Geschichte der Prototypen ist wichtig, wobei ich der L-Serie mit de Steyr-Kabine noch am wenigsten Potential zuordnen würde. 611 und 609 waren wesentlich weiter in der Umsetzung und selbst die FD2003, FD3003 und LD3003 wurden zumindest erprobt. Von dem IFA mit Steyr-Kabine gab es nur einen Prototyp der schwereren Klasse.
Eigentlich auch alles wieder nur aufgewärmt, nachdem man in den 70er überlegt hatte Volvo-Kabinen zuzukaufen... Ein spannendes Thema.
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Offline drehrumbiene

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #11 am: Mai 29, 2020, 09:36:49 »
Der letzte Direktor hat mir erzählt, das die Fahrerhäuser hier produziert werden sollten und die DDR liefert an Volvo, ähnlich wie die VW Motoren in Zwickau.
Es gab mehrere Projekte in dieser Richtung Steyer, Volvo und eine Zusammenarbeit mit Avia. Am Ende ist alles im Sande verlaufen. 

Online Norbert04

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #12 am: Mai 29, 2020, 18:21:31 »
ich quatsche mal so hin - der Auslöser mag Jules Verne gewesen sein, aber das offiziell zu verkaufen war schier unmöglich - Gottseidank gabs ja noch ne Stieleiche....
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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #13 am: Mai 29, 2020, 18:54:30 »
Ich denke eher es ist wie beim Trabant gewesen.
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Und so etwas hat man für den Nachfolger vom Garant gesucht.
Ich meine auch, dass es auf der RoBuR-DVD erklärt ist.
Viele Grüße aus der Oberlausitz
Thomas

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Offline drehrumbiene

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #14 am: Mai 30, 2020, 20:24:23 »
 Der Scheinwerfer

Online Norbert04

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #15 am: Mai 30, 2020, 22:35:12 »
das meine ich - Jules Verne hätte eben schlecht in der Zeitung ausgesehen....also hat man dem Gedanken ein offizielles Alibi gegeben
denn ganz ehrlich - prinzipiell ist der Ansatz (zum Namen) ja nicht verwerflich, nur offiziell nicht ganz verkäuflich
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Offline drehrumbiene

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #16 am: Mai 31, 2020, 06:23:22 »
Moin man kann nur das erzählen was sich Stichhaltig nachweisen lässt. Alles andere ist Spekulation. Ich verstehe den Gedanken dazu, offiziell wird es dazu nichts geben. Die Erklärung des Werkes ist doch ausreichend. Stärke Robustheit Kraft alles steckt im Namen das einzelne Komponenten nicht ganz so robust sind, naja dafür haben trotzdem viele Autos überlebt und fahren.....

Offline 3004er

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #17 am: Mai 31, 2020, 11:24:07 »
Ich liebe solche alten Artikel. Danke Uta. Werde den Artikel aufgrund der neuen Quellenlage noch mal überarbeiten und gebe dann Bescheid. Aber in einer Sache teile ich deine Meinung nicht: Geschichten aus der DDR wären ohne das, was nur zwischen den Zeilen steht, recht unvollständig.

Offline drehrumbiene

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #18 am: Juni 01, 2020, 07:35:33 »
So noch der zweite Teil des Artikels

Offline RoBi

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #19 am: Juni 01, 2020, 08:00:36 »
Tach,

bitte sei so lieb und scan den ersten teil nochmal ein. Ich kann den nicht lesen.

Oder mach ich da was falsch?

Dankeschön,
Sven und RoBi
Ich bin dann mal weg....

Offline drehrumbiene

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #20 am: Juni 01, 2020, 09:02:34 »
Bei mir geht es auf

Offline RoBi

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #21 am: Juni 01, 2020, 09:25:21 »
Auf geht es, ist aber verschwommen. Zweite Seite ist super zu lesen.
Hille und Hiller -  da musste ich schon genau hinsehen :-)
Ich bin dann mal weg....

Offline Ello_2500

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #22 am: Juni 01, 2020, 09:31:06 »
Uta hat es mir mal so geschickt...

... aber auch bei meinem Hochladen wird es so sehr verkleinert, dass es dann wieder nicht zu lesen ist.
« Letzte Änderung: Juni 01, 2020, 09:42:46 von Ello_2500 »
Viele Grüße aus der Oberlausitz
Thomas

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #23 am: Juni 01, 2020, 12:27:55 »
Mal sehen wie es jetzt geht

Offline 3004er

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Re: Robur, was ist der Ursprung des Namens?
« Antwort #24 am: März 19, 2022, 23:41:36 »
Sorry Uta, es hat alles ein bisschen gedauert. Aber noch einmal vielen Dank für die Originalunterlagen. Habe nun endlich mal den Artikel in Bezug auf die Namensfindung des Robur überarbeitet.

Viele Grüße und noch mal vielen Dank von Tom

 

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