Robur - Forum
Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: hrw am April 30, 2018, 22:00:57
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http://www.trackhead.gr/03_refphotos_exDDR.html (http://www.trackhead.gr/03_refphotos_exDDR.html)
Die griechische Armee hatte nach dem Ende der NVA auch etwas aus deren Fundus bekommen...
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Netter Fund - noch dazu ein Kabelleger in schöner Lackierung.
Nachdem die Türkei viel Material aus dem Bestand der NVA bekam, hat auch Griechenland nach Material verlangt. Dabei gingen nicht nur schwere Waffensysteme sondern auch rund 1000 LKW und PKW an Griechenland. Robur waren darunter vergleichsweise wenige, v.a. wurden Spezialfahrzeuge auf Robur-Fahrgestellen geliefert (also Werkstattkoffer, Fernmeldetechnik und Stabskoffer.) Robur, UAZ und Co. waren zusammen knapp 350. Beliebter waren damals allerdings die W50/L60, davon gab es aber vglw. wenige. Die NVA-Technik verschwand allerdings auch sehr schnell wieder aus dem Bestand.
47 LO mit San-Koffer wurden übrigens 1991 während des Golfkriegs auch an die USA geliefert. Die Geschichte des NVA-Materials nach 1990 ist sehr interessant, das wurde in alle Welt exportiert. Dazu gehört auch der Prozess von 1995 bei dem 1269 Robur nach Korea verschifft werden sollten (nach 457 gelieferten Fahrzeugen wurde die Ausfuhr untersagt.) Nimmt man den Export zu DDR-Zeiten und die Jahre nach der Wende zusammen, dann gibt es beinahe keinen Erdteil der nicht mit Robur beliefert wurde. (Für Australien hab ich bisher nichts finden können. :D ) So schnell wie die Robur in aller Welt auftauchten, verschwanden sie allerdings wieder.
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Interessant sind die großen Kontingente an Fahrzeugen, die direkt an den Golf zum damaligen Feldzug der USA gegen den Irak geliefert wurden. Ich habe so meine Zweifel, dass diese Fahrzeuge tatsächlich eingesetzt worden sind, da ja die Armeen ohnehin ausgestattet waren. Es gibt einige wenige Bilder, auf denen man ehemalige NVA Technik stehen sieht. Im Einsatz eher nicht...
Also irgendwo müssen die Dinger doch rumstehen?? Rhetorische Frage...25 Jahre zu spät...
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Damals ging es nicht zwingend um Bedarf. Es mussten Kontingente geliefert werden und die BRD hat das aus BW- und NVA-Beständen getan. Die Fahrzeuge gingen ja in der Hauptsache an die Verbündeten da unten, dementsprechend gut klappte die Verteilung. Allerdings bestand vor Ort schon der Bedarf an Fahrzeugen. Vieles blieb in deutschen Häfen oder auf dem Transport stehen und wurde Jahre später noch gelagert. Manches wurde dann vor Ort zerstört oder in die zivile Nutzung übergeben. In diesen Ländern lässt man ungern Dinge ungenutzt stehen, dementsprechend kann man davon ausgehen, dass die Fahrzeuge aufgebraucht wurden. Gerade die LO standen hier oft über Jahre ungenutzt im Freien bis sie dorthin gingen - nimmt man den ungeschulten Umgang dazu wird ein großer Prozentsatz bestenfalls zum Ersatzteilträger gedient haben. Außerdem war der LO nicht wirklich beliebt. Die bekannten Ausführungen des W50/L60 dagegen schon, die sieht man oft. Das Dickblech aus dieser Zeit sieht man ja noch heute auf aller Welt im Einsatz.