Die Überschrift vom Thread ist verkehrt. Es ist da kein Siebscheibenfilter in der Ölwanne. Das merkte ich beim Ausbau. Es handelt sich um ein zylindrisches Drahtgitter.
Die Dichtung ist ein O-Ring. Der sah noch gut aus. Deshalb habe ich die Finger davon gelassen. Will man den O-Ring raus haben, muss man sich aus Draht einen Haken bauen. Setzt man den neuen O-Ring ein, weiß man nicht, ober der richtig sitzt oder heil an seinem Sitz angekommen ist.
Innen drin ist ein Ansaugrohrstutzen. Über den Stutzen muss man den O-Ring drüber schieben. Da muss man das auch Sieb drauf schieben. Alles im Liegen unter dem Dumper in Zwangshaltung, während man durch eine 60mm Öffnung schaut, die durch den Ansaugstutzen visuell blockiert ist. Hat man eine Grube, geht es ggf. besser.
Das ist jedoch alles graue Theorie!
Erneuert man eines Tages mal die Ölwannendichtung, kann man sich das mal genauer ansehen, wenn die Wanne ab ist.
Es waren 3,4L Öl auf dem Motor. Habe zum Spülen ca. 05,L Diesel zugegeben, ihn 5 Minuten laufen lassen und dann das Öl abgelassen.
Im Siebfilter klebte klebriger Ölschlamm. Ich hatte das Sieb erstmal zum Einweichen in einem Dieselbad liegen gelassen. Beim Auswaschen war der Ölschlamm so klebrig, mir hat es den noch guten Rundpinsel ruiniert. Der Motor war innen drin gut sauber. Unter dem Ventildeckel gab es keine Ablagerungen, Ölschlamm oder Ähnliches.
Der O-Ring presst sich beim Einbau des Siebes auf die rundliche Stirnseite vom Sieb und dichtet dort ab. Der drückt sich dann breit. Vermutlich kann der Durchmesser vom O-Ring etwas variieren, solange der Innendurchmesser stimmt. Man sollte aber keine superdicke Papierdichtung zwischen Ölwanne und Ölsiebdeckel verwenden. Sonst kommt das Sieb zu weit raus und der Ring dichtet nicht mehr ab.
Die Deckeldichtung war kaputt gegangen. Laut Messschieber ist sie 0,3mm dick. Ich habe eine Dichtpaste verwendet, um den Deckel abzudichten.