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Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: cgm am März 15, 2015, 07:45:47

Titel: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: cgm am März 15, 2015, 07:45:47
Hallo zusammen,

kurze Frage: Meint Ihr, dass wenn ich die Fahrzeugart meines Robur - Pappkoffer vom LKW auf Sonst. WOMO abändern lassen würde, ich rechtlich gesehen meinen H-Zulassungstatus verlieren oder gefährden könnte?

Mal die Frage <ußen vor, ob mein Robur die aktuellen, schärferen WOMO-Vorgaben erfüllen würde oder nicht.

Was denkt Ihr, hat jemand so etwas mit einem "H"-Fahrzeug schon gemacht? Hintergrund der Frage ist das sog. Sonntagsfahrverbot, was für WOMOs nicht gilt und 100k/mh dürfte ich wohl auch fahren, falls das nciht wieder abgeschafft wurde. Es war ja wohl nur ein Versuch mit den 100km/h für WOMOS und den zwei Jahren Tüv auch für WOMOs über 3,5t, wenn sie nicht zu alt waren.
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: caro30 am März 15, 2015, 08:22:08
Warum liest Du nicht einfach das durch, was Dir manche dazu schreiben? Naviprofi hat genau dies bereits beschrieben und seine Fahrzeugart geändert! Wenn Du Dir den T von naviprofi raus suchst, steht auch dort drin, was er alles hat gemacht, um die Fahrzeugart zusammen mit dem gewechselten Motor ändern zu lassen!

Zum Anderen hat die Fahrzeugart nichts mit dem Fahrzeugerhalt zu tun, warum also sollte es da Probleme geben? Wenn die H-Kriterien erfüllt sind, spricht doch nichts gegen ein H-Gutachten!
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: ANA am März 15, 2015, 08:23:51
Hallo cgm,
Da wird man mal zum Prüfer müssen
Pauschal kann man das nicht beantworten
Uwe
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: cgm am März 15, 2015, 11:09:19
Danke für Eure Rückmeldung. Bis auf die Stehhöhe erfüllt mein Pappkoffer schon die WOMO-Kriterien. Ich denke es ist wirklich das Schlaueste, mal mit dem Prüfer zu reden.
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: synthetik am März 15, 2015, 15:47:56
Hallo, ich wäre da vorsichtig. Laut Tüv nur Wohnmobil mit alter Eintragung. Ich habe das Problem bei unseren Mogs auch. Der von meiner Frau ist seit 1980 Wohnmobil - H möglich, mein Unimog geschlossener Koffer nicht möglich ,da keine Alteintragung. Ist bei T2 Bussen meist genauso. H + Womo nur mit alter Eintragung. Und denk an die Besteuerung - schlechteste Schadstofflasse und nach Hubraum besteuert! Schau mal in das Lkw Allrad Forum da ist das auch häufig ein Thema.
Gruß Sascha
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: cgm am März 15, 2015, 16:29:28
Danke für den Hinweis Sascha. WOMO-Zulassung macht keine Sinn, wenn das H wegfällt, da gebe ich Dir recht. Ich denke auch, dass ich mit der WOMO Eintragung, das H gefährden könnte. Ich denke, das mein Robur weiterhin als LKW durch die Gegend fahren sollte.
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: christoph am März 15, 2015, 19:43:21
das Sonntagsfahrverbot trifft dich doch überhaupt nicht....< 12 to und nicht gewerblich...wozu die Aufregung?
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: caro30 am März 15, 2015, 19:49:58
das Sonntagsfahrverbot trifft dich doch überhaupt nicht....< 12 to und nicht gewerblich...wozu die Aufregung?

Abgesehen davon, dass die Grenze 7,5t sind, möchte er mit Hänger fahren!
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: christoph am März 16, 2015, 08:26:06
Dann soll er doch den Hänger stehen lassen. Ja 7,5 to ...hab das mit der Maut durcheinander gehauen.
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: Chrischan am März 16, 2015, 08:31:11
...um den gehts ja ;)
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: cgm am März 16, 2015, 17:18:09
Genau das habe ich dann auch immer gemacht. Der Hänger wurde stehen gelassen. Dann brauche ich aber gar keinen Hänger, wenn ich ihn stehen lassen muss. Das passt wunderbar mein Motorrad rein und noch andere Sachen, die man im Urlaub oder auf nem Treffen gut gebrauchen kann. Außerdem finde ich es schön, mit einem Gespann durch die Gegend und auch zum Treffen zu fahren.
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: RoBi am März 16, 2015, 19:21:05
Ein wichtiges Argument möchte ich noch beisteuern, den Ello als Wohnmobil zu führen:

ADAC-Schutzbrief!

Bis drei Meter Höhe müssen die Engel fliegen, wenn das Womo platt ist. Das ganze für hundertpaarnzwerquetschte EUR im Jahr.

Beispiele können bestimmt viele User bringen. Erinnere mich an Beitrag "Getriebe nach Armenien versenden" (Wars Armenien?) . Europa ist inzwischen groß!

Jahresgebühr mindestens zehnmal wieder drinnen.

Oder einfache Panne auf der BAB. Ich will das Bergen nicht zahlen!

Das gute Gefühl dieser Sicherheit empfinde ich als sehr angenehm.


Sven und RoBi
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: cgm am März 16, 2015, 19:39:04
Hilft der ADAC auch WOMOs über 3,5t?
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: Jörg am März 16, 2015, 19:46:26
Hilft der ADAC auch WOMOs über 3,5t?

Ja, bis 7,5t und 3,20m Höhe. Mein Ello wurde auch schon Huckepack aus Litauen geholt.
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: Chrischan am März 17, 2015, 12:55:41
...im Zuge der zu erwartenden Maut sollte man sich zukünftig eh überlegen, ob man die Autobahn noch nutzt. Die Frage ist nicht ob die Maut kommt, sondern nur noch wann?

Derzeit laufen alle Bemügungen der Politik in Richtung Einführung der Maut auf Bundesautobahnen für alle Verkehrsteilnehmer mit dem Hintergrund, die Autobahnen komplett zu privatisieren, wie es bereits auf Teilstücken bspw. auf der A4 und A9 umgesetzt wurde.

Schuld im Sinne von ursächlich ist einfach nur das schleppende Verfahren jedes Jahr auf's neue, die Haushaltsmittel für das laufende Jahr zu beschließen und frei zu geben. Jede Interessengemeinschaft, jede Lobby kämpft bis zum Erbrechen um ein paar Euro jedes Jahr mehr und blockiert damit die Handlungsfreiräume bspw. auch der Bauämter und Verwaltungen ganz allgemein (die können nichtmal was dafür).

Die benötigten Mittel zum Erhalt und Neubau jedes jahr sind u.a. auch dank statistischer Erfassung bis auf den Cent genau bekannt, allerdings können die Bauämter nicht ausschreiben, weil der Bundes-, Landes und Gemeindehaushalt  aufgrund der Machtkämpfe zw. den einzelnen Ressourts immer später beschlossen wird. Bis dahin haben die Ämter keine Verfügungsgewalt über die jährlichen Mittel.

Mit Beschluss des Haushaltes werden die fertigen Ausschreibungen aus der Schublade gezaubert, das Ausschreibeverfahren ist auch an Fristen gebunden und gar nicht mal unüblich von der Dauer, inkl. möglicher Widersprüche und einstweiligen Verfügungen einzelner Firmen um doch noch den Zuschlag zu bekommen, erst dann kann tatsächlich mit dem Bau begonnen werden. Dummerweise fällt dieser Starttermin meist genau in die Ferienzeit und das laufende Jahr ist bereits zur Hälfte verstrichen und davon mind. ein viertel Jahr sinnlos, weil der Haushalt durch die Bundes- und Landtagsinstanzen hin und hergereicht wird. Fange ich nat. erst im August oder September an mit bauen, bleibt bis zur Schlechtwetterperiode nur noch ein recht überschaubares Zeitfenster in der meist tatsächlich nur noch mit dem halben Arsch gebaut oder eben auch nur geflickt werden kann, anstatt es vernünftig zu machen.

Würden sich die Damen und Herren Politiker darauf verständigen können, zum 01.01. jedes jahres grundsätzlich 2/3 des Haushaltes frei zu geben, würden spätestens Anfang März mit Beginn des Bauwetters auch gebaut werden können. Schlussendlich gehts doch nur um die Umverteilung irgendwelcher finanziellen Spitzen in diesem Staat, dieses jahr bekommt der eine etwas mehr, dafür der andere im kommenden Jahr, gerade nach politischer Windrichtung und Stärke der jeweiligen Lobby. Schlussendlich - und das darf man definitiv nicht vergessen - dreht die verwaltung jedes jahr bis zum beschluss des Haushaltes zwangsweise Däumchen, denn ihnen ist finanziell schlicht und ergreifend jeder Handlungsspielraum genommen - muss das so sein? Geld für den Ausbau und Erhalt des Straßennetzes ist genug da - das ist der Irrwitz an der Sache - die Verwaltung hat jedes Jahr einen Kopfstand zu vollführen, um die Kohle bis Jahresende dank fehlender Bauzeit zu verbraten, um sie alle zu machen.

Mit der Privatisierung der Autobahnen fällt das weg, die Investorengruppen die schon seit jahren in den Startlöchern stehen, können mit dem ersten Sonnenstrahl das Go für die Bagger geben - nur dafür wird die Maut benötigt. Der Staat gibt hoheitliche Aufgaben ab - auch auf dem Gebiet und irgendwann wird für die linke Spur ein extra Obolus fällig, nur um diese nutzen zu dürfen. Diese Beispiele kennen wir u.a. aus den Staaten...
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: reini71 am März 17, 2015, 16:51:41
die Maut hin wie her...das Geld was bisher einkam...wo is das ausser auf den Lohnkonten der Oberen? Ich bin nicht gegen eine Maut. Wenn sie gezahlt wird...im Gegenzug auch Steuern und die Sprittpreise für Fahrzeuge verringert werden...dann wird das vielleicht was.
Titel: Re: Umschreibung LKW zum Sonst. WOMO / H-Zulassung futsch???
Beitrag von: Chrischan am März 17, 2015, 17:24:41
Darauf zu hoffen, halte ich für eine Illusion. Sicher wird es kurzfristige "Erleichterungen" geben müssen ums durchzusetzen, dafür wird an anderer Stelle entsprechend drauf gepackt, denn der Staat kann sich's nicht leisten, auf Steuereinnahmen zu verzichten, denn die Maut wird dann größtenteils an die Investorengruppen abgegeben. Defakto Steuereinnahmen für private Unternehmen - das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, oder anders formuliert - eine staatlich eingezogene Nutzungsgebühr für private Interessen - noch Fragen zu der Verarsche, wollen wir das wirklich???