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Autor Thema: unendliches Bremsenleiden....  (Gelesen 11253 mal)

Offline RoBi

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unendliches Bremsenleiden....
« am: August 06, 2014, 17:29:02 »
Hallo Freunde,

es ist für mich eine unendliche Geschichte mit der Bremsanlage. RoBi ist in vielen Dingen zu 100% nach meinen Vorstellungen geworden, aber die Bremse will und will nicht werden.

Noch immer aktuell und unendlich ist das Problem, dass nach längerem Stillstand die Bremsen sofort auf Block gehen. Absolut krass war es vergangene Woche im Unwetter - ich hab RoBi nach kurzem Stopp auf einem Parkplatz mit stehenden Vorderrädern von der Straße geschoben. Die Bremse löst erst im Stillstand und geht bei kleinstem Antippen sofort fest. Langsames, vorsichtiges Trockenbremsen im Rückwärtsgang war die Rettung - bis zum nächsten Morgen. Die selbe Scheiße wieder.

Alles ist neu und mehrfach geprüft: HBZ, Leitungen usw. BKVs habe ich auch nicht mehr. Spiel perfekt eingestellt, alles gereinigt usw.

Die Bremse wurde bei FBZ als komplette Einheit gekauft, dort schon abgedreht.

Nachträglich habe ich zur Linderung die Beläge angeschrägt - hilft ein wenig, aber ist nicht die Lösung.

Ist es möglich, dass sich die "neuen" asbestfreien Beläge nicht mit den alten Bremstrommeln vertragen?

Werde noch wahnsinnig. Sobald es regnet hab ich angst, dass die Bremse blockiert und ich den Abflug mache.

Danke für jede Anregung!


Sven und RoBi
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Chrischan

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #1 am: August 06, 2014, 18:43:31 »
Wie sieht denn das Schleifbild der Beläge aus?

Offline kochi

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #2 am: August 06, 2014, 19:11:28 »
Ich hab bei mir nur Bremsbacken erneuert.
Aber anfangs waren die auch nur am Quietschen und nah am Blockieren.
Nu geht's.

Sven

Offline RoBi

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #3 am: August 07, 2014, 11:16:45 »
Hallo,

die Bremsbacken sind nun ein Jahr alt - es hat sich nichts verändert.

Das Schleifbild sieht außen glatt und innen rauh aus. Die Trommeln haben eine schöne gleichmäßige Fläche.

Und - hinten ist alles i.O. Da habe ich noch die alten DDR-Beläge drin - die Bremse mußte ich wegen überbremsen mit kleineren RBZs und entfernen des BKVs "drosseln". Die sind perfekt und ziecken nie.

Liegt es ggf an den neuen Belägen von FBZ????


Sven und RoBi
Ich bin dann mal weg....

Offline Olaf

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #4 am: August 07, 2014, 13:38:19 »
 ;)
Tach

So war es bei meinem auch zu anfangs.
RBZs und Beläge sind Neu

hatte dahmals die Federn gegen Neue getauscht , und die Backen
mitels einer Feile Eben (gerade) gefeilt.

Seit dem habe ich nur bei der 1. Bremsung leichte abweichung.

Mein Tip:
Backen ausbauen und ma nen Haarlineal (oder änliches) drauf legen.
Dan wirst Du es schon sehen wo noch Material zu fiel drauf ist.

Gruß  Olaf

Offline RoBi

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #5 am: August 08, 2014, 18:08:30 »
Hallo Olaf,

nach einem Jahr und ca. 10.000 km sollte sich alles angepasst haben - dache ich.

Heute Vormittag der Supergau. Nach einer Woche am See ging die Bremse vorne links nach 2-3 Metern immer von alleine schlagartig fest - manchmal sogar, ohne das Pedal zu berühren.

Letzte Abhilfe war, völlig schmerzfrei auf der Bundesstraße den Rückwärtsgang reinzumachen und ca. 1 km mit pulsartig getretener Bremse die Beläge (oder die Trommel???) zu reinigen. Zum Glück hab ich ne kleine Rückfahrkamera und konnte die kesselnietengroßen Angstaugen der Fahrer hinter mir rechtzeitig sehen. Alles Wahnsinn.

Die weitere Fahrt (ca 300 km) dann völlig problemlos, alles bremst wie bestellt.

Und morgen früh: schwör! Kackding hackt wieder fest.

Hiiiillllfeeeeee!

Sven und RoBi
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Chrischan

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #6 am: August 08, 2014, 23:11:34 »
Sag mal, kann es sein, dass Deine Beläge kippen, sprich die Auflageflächen auf den RBZ's nicht plan sind?

Offline RoBi

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #7 am: August 09, 2014, 10:10:47 »
Hallo Chrischan,

das schließe ich aus. Die RBZs sind gewechselt, nagelneu. Das Problem war vorher schon, und ist dadurch nicht besser geworden.

Wie gesagt - die gesamte Vorderradbremse wurde neu gemacht, als abgedrehtes Tauschteil von FBZ.

Langsam habe ich die Beläge (asbestfrei usw.)  in Generalverdacht.

Grüße!

Sven und RoBi
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Chrischan

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #8 am: August 10, 2014, 06:50:22 »
Hmm - nochmal die Frage nach dem Kippen der Beläge - wie sieht der Belagträger an der Auflagefläche aus?

Spiel vlt. zu perfekt eingestellt? Federn zu schwach (auch wenn neu, muss das nix heißen)?

Besteht die Möglichkeit, dass es nicht an den Belägen liegt, sondern an den Trommeln - sprich Feuchtigkeit und Rostansatz - in dem Zusammenhang wieder die Frage nach zu perfektem Spiel.

Und zu guter Letzt aufquellende Beläge, die tatsächlich erst trocken gebremst werden müssen. In dem Zusammenhang stellt sich mir wiederum die Frage, weshalb das nur rückwärts geht, vorwärts sofort auf Block - liegt das an der Bauart der Bremse?

Offline Olaf

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #9 am: August 10, 2014, 09:01:14 »
Moin Moin

Ich vermute mal , das die Backen sich endweder nach Oben oder nach Unten verschieben.
Da ja sich die Bremse löst wen man nen stück Rückwärtz fährt.
Demnach ist sie dan wieder Zentriert.

Also mach ma dieTrommeln runter.
fileicht hilft es , wen man wie ich 1-2 Beilagscheiben zusätzlich an den
klämfedern macht.
Es kann auch sein das die Backen nicht meer genügend Spiel an den Stiften der RBZs haben. Da genügt nen bissel Dreck oder Rostansatz und die RBZs neigen zum Blockieren.
(Meine eigene Erfahrung)
Hab noch ma nen altes Foto von meiner Bremse raus gesucht.
« Letzte Änderung: August 10, 2014, 09:05:33 von Olaf »

Offline drehrumbiene

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #10 am: August 10, 2014, 12:12:29 »
Moin , nur mal gefragt habt ihr auch die Stellschraube unten gelößt und angebremst wieder festgestellt ?
Das Problem mit Blockierender Bremse habe ich nach längerer Standzeit auch nach ein paar 100 m freibremsen geht es dann aber wieder problemlos . Bei mir scheint Rost in den Trommeln das Problem zu sein . Gruß uwe

Offline Ben0944

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #11 am: August 10, 2014, 17:32:13 »
Genau das selbe Problem hab ich auch! Aber nur ab und zu. Ich kann dann auch manchmal normal fahren aber wenn ich vom Gas gehe merkt man das er bremst! Meistens 90% blockiert die Vorderachse! Teilweise geht dann rückwärts fahren aber vorwärts nicht!

Offline RoBi

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #12 am: August 11, 2014, 09:18:16 »
...alles gemacht, was vorgeschlagen wurde....

Hilft alles nichts.

Rundfrage:
Haben die Fahrzeuge von Euch, welche das selbe Leiden zeigen, noch steinalte DDR-Beläge drauf, oder schon neue, asbestfreie Produktion?

Sven und RoBi
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Offline Jörg

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #13 am: August 11, 2014, 10:11:37 »
Ich habe noch DDR-Produktion drin. Bei mir ist es auch so, dass nach ein paar Tagen Standzeit die Bremse erstmal voll blockiert, dann aber auch wieder ohne Probleme löst, egal ob vor- oder rückwärts. Wenn ich ein paar hundert Meter gefahren bin, wird das Bremsverhalten auch wieder deutlich besser. Das ist beim Robur aber scheinbar normal.

viele Grüße
Jörg

Offline drehrumbiene

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #14 am: August 11, 2014, 12:04:51 »
DDR Belag mit zusätzlicher Rückstellfeder zwischen den Backen (ist bei meinen älteren LO nicht so)

Chrischan

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #15 am: August 11, 2014, 17:36:06 »
Was sagt denn der Hauptbremszylinder und der Pedalweg - Spiel und Leergang minimiert, Feder müde, wenig bis kein Fett am Hebelgelenk, Manschetten steif, Kolbenstange verschlissen, Entlüftung Vorratsbehälter dicht. Was sagt die Bremstemperatur nach längerer Fahrt ohne Bremsung - sprich mal ausrollen lassen und fühlen (Radnabe sollte problemlos zu berühren sein).

Was passiert, wenn der Wagen nur mit ausrollen abgestellt wird, d.h. mal tatsächlich keine Bremse betätigt wird - Gang rein und stehen lassen - am nächsten Tag dann...

Offline Ben0944

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #16 am: August 12, 2014, 12:21:23 »
Hab auch noch original ddr bremsen drinne! Hatte mal gelesen das sich bei einem die Bremse Schläuche zugesetzt haben!

Offline Veit M

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #17 am: August 12, 2014, 15:47:02 »
Ich hätte da zumindest zwei Verdachtsfälle:
Bremse zu scharf eingestellt, d.h. zu wenig Lüftspiel. Wenn daß der Fall ist dann steigen die Bremskräfte gleich stark an und wegen der Selbstverstärkung (Duo-Servo-Bremse) geht es dann in die Blockierung.
Rückwärts fahren löst das, da die Backen schwimmend gelagert sind.
Die Bremsbeläge sollten erst zentriert werden (lösen besagter Schraube, Bremsen und halten, festziehen der Schraube, Bremse lösen). Der Versteller sollte nur soweit gespreizt sein daß die Beläge nur leicht schleifen. Dies wird beim drehen der Trommel nur an einigen Stellen passieren und ist so ok. Es sollte keine starke Bremswirkung dabei zu verspüren sein.

Zweiter Verdachtsfall, irgendwas ist gammelig und bewegt sich nicht so wie es soll.
Da alles schwimmend gelagert ist (die Backen können bei eieriger Trommel miteiern) muß hier alles gut beweglich sein, vor allem der Spreizer sollte nicht klemmen. Wenn daß der Fall ist dann können die diversen Federn alles wieder schön in Mittellage ziehen. Kann man bei abgenommener Bremstrommel schön mit der Hand probieren, sollte sich alles vernünftig leichtgängig bewegen. Da sieht man dann auch die Wirkung des Zentrierhebels (der wie oben beschrieben direkt über dem Spreizer liegt) und der Rückstellfedern. Die anderen Führungsteile mit den Tellerfedern seitlich halte ich für relativ unbedenklich da sie über einen langen Hebel mit der Grundplatte verbunden sind.

Viel Erfolg

Veit

Offline RoBi

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #18 am: August 12, 2014, 19:29:29 »
Hallo Veit  - und alle Anderen,

Supi Danke wieder für Eure Anregungen. Muss ja alles erstmal getippt sein....

So Dinge wie Leichtgängigkeit usw. habe ich nun ca. 10x geprüft. Die Trommeln waren fast ebensooft unten.

Meine Bremse (vorne) ist wie in Fig. 53_01 (Ersatzteilkatalog) aufgebaut.

Ehrlich gesagt kann ich mit den begriffen Spreizer und Zentrierhebel (zumindest an dieser Stelle) nichts anfangen.

Das Zentrieren habe ich auch schon paarmal gemacht - das passt.

Interessant ist, dass man aus dem Ersatzteilkatalog nicht so ganz rausbekommt, welche Bremsbacke nach vorne muss: die Lange oder die Kurze. Hab es nach Beschriftung der Einheiten von FBZ eingebaut. Kann grad nicht sagen, wierum. Die Primärbacke (also die vordere) ist die kurze???

Thema hatte ich schonmal: Ausgeliefert wurde ohne abgeschrägte Beläge, ET-Katalog zeigt jedoch weite Abschrägung. Alte DDR-Lager-ET-Backen haben die Abschrägung auch nicht. Ich habs drangeflext - hat bissl geholfen.

Etwas verwundert mich, dass die Bremsbacken ja durch die kleinen Stege und die Federn recht fest an die Grundplatte gezogen werden. Man kann die Backen an sich unten schon ca. 5-7 mm nach links und  rechts schieben, bevor die unteren Federn das Paket zurückziehen. Die seitliche Auflagefläche der Backen ist aber auch recht groß, entsprechend die Reibung.

Größeres Bremsenspiel brachte auch keine Linderung , nur Pedalweg wurde gefährlich groß, wenn Bremse mal heiß wurde.

Nun hab ich nach längerem Telefonat mit Frau Wagner 2x neue Trommeln bestellt. Die sind noch in der Produktion - Ergebnis der Wunderheilung werde ich berichten.

Sven und RoBi
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Offline Veit M

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #19 am: August 13, 2014, 15:52:28 »
Seite 54 im WHB beschreibt es ganz gut.
Primärbacke (kurz) in Fahrtrichtung vorn.

Ja, der Pedalweg sollte nicht zu groß werden.
Wenn der Belag leicht schleift dann ist es ok, man muß noch per Hand ohne Kraftaufwand drehen können.

Unten bei der Nachstellschraube (4) (Spreizer) sollten die Backen sich immer wieder in Mittelstellung ziehen.
Funktioniert die Zentrierung auch richtig und ist der Halter für die beiden Rückstellfedern unten richtig fest?
Dieser darf nicht hin und her kippen sonst kann sich die Bremse fast von selbst aktivieren da dann die Sekundärbacke sozusagen keine Rückstellkraft erfährt.

Ciao

Veit

Offline RoBi

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #20 am: November 17, 2014, 10:11:03 »
Hallo,

ich brauche mal bitte das Bild Nr. 90 (zu Absatz 9.2.1. Seite 54) im Werkstatthandbuch.

Kann mir bitte jemand damit helfen?

Vielen Dank

Sven und RoBi
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Offline Jörg

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #21 am: November 17, 2014, 15:43:37 »

Offline RoBi

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #22 am: November 17, 2014, 16:16:58 »
Hey prima, danke!

Wissen ist - wissen wo´s steht.

An unseren Downloadbereich hatte ich garnicht mehr gedacht. Muss ich doch gleich mal meine "RoBuR-CD" erweitern.

Lasse mir grad Bremsbacken mit neuen Belägen bei den Limbachern machen. Die verarbeiten Beläge von Bremskerl, verkleben diese. Nicht grad billig, aber hoffentlich die finale Lösung zum Bremsenleiden. Dazu neue Trommeln aus Zittau.

Ich mede mich mal mit Report, wenn alles zusammen ist.

Sven und RoBi
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Offline Veit M

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #23 am: November 18, 2014, 15:52:50 »
Hallo Sven,

berichte doch mal wenn die Beläge fertig sind.
Was kostet denn der Spaß und Adresse wäre auch interessant.

Ciao

Veit

Offline RoBi

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Re: unendliches Bremsenleiden....
« Antwort #24 am: Dezember 21, 2014, 09:18:00 »
Sooooo,

die neuen Beläge und die Trommeln aus Zittau sind drauf.

Beläge hab ich mir von der Limbacher Bremsbelagtechnik aufkleben lassen. Das Paar li/re hat etwa 270 EUR gekostet.

www.limbacher-bremsbelag.de

Dazu hatte ich die alten Backenträger von den Cosid-Belägen gelöst (Niete abgebohrt) und eingesendet. In Limbach-Oberfrohna (oder in Penig) wurden die Träger gestrahlt und neu lackiert. Dann mit 8mm Bremskerl Nummer BK5396 beklebt. Diese Materialauswahl war die Empfehlung von Frau Siegel nach einem ausfühlichen Telefonat zur Problematik.

Die alten Bremstrommeln habe ich ausdrehen lassen (ist wohl eher ein ausschleifen? ). Dabei zeigte sich, dass eine Trommel einen ordentlichen Schlag hatte. Ausdrehen kostet ca. 35 EUR /Trommel. Vorher beim Sandstrahlen gewesen, ca. 10 EUR. Nun müssen sie noch lackiert werden, dann habe ich ein schönes Paar Ersatz im Regal.

Das exzentrische Abdrehen der Beläge war mir nicht möglich, weil ich das passende Einspannwerkzeug nicht bekommen habe.

Als Notlösung gabe ich die neuen Bremsbeläge, welche ja flexibel sind und durch das Verkleben nicht absolut plan sind, mit einem Schleifklotz weitgehend plan geschliffen. An den Rändern der Backen waren sie etwas höher. Das Schleifen ging ganz gut, wie das Haarlineal dann zeigte.

Nun zum Ergebnis:

Bereits auf den ersten Metern spürte ich einen ganz anderen Biß der Bremse. Sie ist gefühlt um ca. 50 % besser, lässt sich gut dosieren.

Ich fahre ohne Bremskraftverstärker, habe vorne 38-er RBZ und hinten 25-er verbaut, ohne Lastregelung. Die Lastverteilung finde ich nun optimal. Wenn man bis zum Blokieren der Vorderräder bremst, rollen hinten die Räder noch.

Bald geht es auf Tour und ich werde sehen, ob auch die Problematik mit dem Blockieren nach längerer Regen-Standzeit weg ist.

Sven und RoBi
« Letzte Änderung: Dezember 21, 2014, 09:24:39 von RoBi »
Ich bin dann mal weg....

 

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