Robur - Forum
Diskussion => Allgemeines => Thema gestartet von: Erdferkel am Juli 30, 2013, 12:54:56
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Hallo hab eine frage an euch habe bei meinem lo einen funkkoffer und möchte ein lak koffer drauf machen ist dan das gewicht dan sehr viel größer
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Deffiniere: "dann sehr viel größer"!
Für den einen sind 200kg mehr oder weniger eben mehr oder weniger - es kommt unmittelbar auf den Ausbauzustand des Koffers an. Wenn ich von den reinen Lehrgewichtsangaben ausgehe (das war schon öfter Thema) bin ich beim 2002A ohne Koffer bei 2550kg wenn ich's Recht in Erinnerung habe? Das macht zu den verwogenen 3600kg mit leerem Funkkoffer, mit Standheizung ein Koffergewicht von rund 1t.
Der leere LAK-I dürfte um die 1,2t Leergewicht haben, aber da gibt es auch Unterschiede in den Aufbauvarianten, San-Koffer oder Stabskoffer um einige Kilo, dazu die außenliegenden Anbauteile, Leiter, Luftfilteranlage, Standheizung, etc. etc., dazu die Traversen, usw. Also vom reinen Leergewicht nehmen sich beide Koffer nicht allzuviel für meine Begriffe +/- 200kg eben als Richtwert ;)
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Ich finde den LAK von der Form ja sehr gelungen und hätte anfangs auch gern einen auf meinem LO gehabt.
Aber nun, nach etwas Erfahrung sieht die Sache anders aus.
Wenn jemand seinen Allrad-LO im Gelände oder etwas flotter bewegen will ist der LAK Mist. Ich denke, der Robur ist zu klein für dieses Teil. Als Wohnmobil ok, aber da kann ich mir gleich einen Hymer kaufen.
Ich habe mal ein paar Vergleichsbilder von einer Pritsche und einem LAK gemacht. Beim LAK sind die Federn fast gerade gedrückt und der Arsch hängt nach unten.
Also ich rate von sowas ab.
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Olaf, das kann ich so bestätigen. Hatte ja ein paar Mal die Gelegenheit, den Stabskoffer aus em Club über die Wiese zu "jagen" - der LAK ist wesentlich kippeliger als der Funkkoffer, was an der Aufbauhöhe und nat. am höheren Schwerpunkt liegt. Auch paßt eben mehr rein in den LAK, deswegen wird da auch mehr mitgenommen ;)
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Hochkram - Antwort zur Funkkofferfrage ;)
Laut KTA-Blatt LO2002A AKF Typ-I oder Typ-II wiegt der leere Pappkoffer mit 1,60m Stehhöhe - man höre und staune - ca. 1100 bis 1200kg.
D.h. ohne Notstromaggregat, ohne innere Einbauten MIT Standheizung, dem von innen verkleideten Kasten für den Notstromer, mit allen elektrischen Anschlüssen, kompletter Verkabelung, den hinteren seitlichen Staukisten für Ersatzkanister und Schneeketten dem hinteren mittleren Staukasten, den Haltern für die Unterlegkeile, sämtlichen Schanieren und Beschlägen an der Außenseite, dem Dachtritt, den Stützen hinten, der Leiter, 5kg Feuerlöscher innen, 5l Kanister, etc.
Ich habe mir gerade mal die Baubeschreibung zum Koffer zu Gemüte geführt, dort ist vom leeren Koffer ohne Einbauten (ob Funk oder Sankra) die Rede. Bestückungsliste 840036 wie im KTA-Blatt beschrieben.
Vergleichen wir die TGL zum Verwiegen der Fahrzeuge, kommen zum KTA-Wert von 3900kg Lehrgewicht das reine Fahrgestell 2002A (ich nehme hier rund 2500kg an), das Koffergewicht und sämtliche zum Betrieb gehörende Werkzeuge und Hilfsmittel dazu. D.h. Ersatzrad, Schneeketten, Werkzeug, Reservekanister, Hemmschuhe, usw. in der Summe auf 300kg geschätzt (!)
Das deckt sich übrigens recht gut mit den von mir verwogenen 3600kg beim Kaufzustand. Es fehlte bis auf das Ersatzrad sämtliches Werkzeug, Kanister, Schneeketten, die Dämmung vom Notstromkasten, viele Beschläge und Halterungen außen.
Jesus, Maria & Josef - damit können endlich Gerüchte von 700kg plus / minus in den Bereich von Fabeln und Märchen verbannen, mal ganz zu schweigen von den 400kg, die ich auch schon gehört habe.
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danke chrischan,das ist doch mal eine antwort!ich hätte nicht gedacht,das das ding so schwer ist!aber die ansage steht trotzdem-haben das ding;damals mit 6 mann aufgeladen!ich muß aber fairer weise sagen .das meine lade höhe nur 1m beträgt!
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Gewichte des LAK laut technischer Dokumentation aus dem Karosseriewerk Aschersleben:
Leermasse mit Grundausrüstung
1380kg für LAK I A und B
1200kg für LAK I C
Interessanterweise ist 1978 als Trägerfahrzeug kein Robur 2002 genannt, sondern Robur O 611.
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Und noch zwei halbgare Informationen:
Die Typenblattsammlung für Sanitätsfahrzeuge sagt für den Pappkoffer: leergewicht 4150kg.
Der Kfz-Brief meines LAK zeigt: Leergewicht 4380kg.
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Das Gewicht ist das eine die LAk Fahrgestelle sind 15cm länger auf das Pappkofferfahrgestell passt der Lak so ohne weiteres gar nicht drauf gruß uwe
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@ Andre - Die San-Koffer haben hinten eine Doppeltür und noch eine zusätzliche seitliche. Aus eigener Erfahrung, die Türen wiegen, außerdem ist der Sankoffer mit einer anderen Bestückungsliste leer beschrieben, die liegt mir aber leider (noch) nicht vor. Die Traversen (Edit: vom LAK) dürften auch um einiges schwerer sein als die Befestigung vom Funkkoffer / Pritsche.
Ich habe in Zittau mal angefragt, ob die Daten zum leeren Fahrgestell haben und warte noch auf die zutreffende Antwort, denn die bisherige bezog sich leider auf das Leergewicht der Pritsche. Mal schaun ob die noch Infos herauskramen können zum reinen Fahrgestell, denn um das geht es ja schlußendlich?
Die o.g. 2,5t Leergewicht sind nur angenommen von mir. Die verwogenen 2650kg vom LD2002, abzüglich der 200kg aus der Literatur, von denen ja auch noch rund 70kg fehlen, also noch irgendwo im Fzg. versteckt eingebaut sind ;)
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Wahnsinn, so schwer sind selbst die Pappkoffer?! Der Russische Koffer vom GAZ 66 (3,70m lang, 2,40m breit, 1,90m hoch) wiegt etwas um die 700kg. Ist aber eben Alu-Schaum-Sperrholz-Material...
Schön leicht ist er ja, aber zu lang! Entweder Kürzen vom Koffer oder LO verlängern ;)
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wo gibt es denn die koffer vom Gaz 66 ? in vernünftig ? wie liegen die Preise dafür?
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Die LAK-Fahrgestelle sind 12cm länger, wobei die ja zuästzlich noch mit einem Hilfsrahmen ausgerüstet sind, also auch dort nochmal ein deutliches Mehrgewicht gegenüber der Funkkoffer- / Pritschenlagerung, nicht nur durch die Traversen allein. Der Hilfsrahmen beschränkt wohl sehr effektiv die Verwindung des Fahrzeugrahmens und begrenzt diese auf ein Minimum von ca. 1m zwischen Getriebeüberzug und Ende Hilfsrahmen, denn die vordere Traverse ist federnd auf Gummielementen gelagert, die hintere Traverse massiv am Hilfsrahmen verschraubt, der wiederum ebenfalls kein Spiel zum Hauptrahemn zuläßt. Ich gehe davon aus, dass die LAK keinerlei oder nur minimale Verwindungskräfte im Gegensatz zum Pappkoffer aufnehmen können.
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Also der GAZ-Koffer war eher ein zufälliger und günstiger Griff. Den gab es bei einem örtlichen Verein, wo er seit der Wende als Materiallager fungierte. Wo man die Dinger denn sonst bekommt und was dann ein realistischer Preis sein mag, weiß ich nicht genau. Vielleicht wissen die Leute vom Technikverein in Pütnitz dazu mehr. Ggf. könnten die auch bei der Beschaffung von so einem Teil helfen.
Bei halbwegs gutem Zustand würd ich aber auch nicht mehr als 1000 € (?) dafür ausgeben denk ich...
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Achso: Das Gewicht von 700kg für den GAZ66-Koffer hab ich auch nur im Netz gelesen. Halte es aber für realistisch (natürlich ohne auf einer Waage gewesen zu sein)...
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hast du den Koffer auf dem Ello?
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soll noch kommen. Vorher hatte er ja den Plane-Spriegel-Aufbau. So würde er (wenn er nicht so lang wär, sicher gut von der Höhe passen. Dafür müssten eben die Radkästen stimmen. Und an die Breite müsste man sich gewöhnen ;)
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... kein Robur 2002 genannt, sondern Robur O 611.
Tja, da dachte man wohl auch noch, das die (im Prinzip fertige) Neuentwicklung in Serie gehen darf, leider ...
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ich schätze das Gewicht auf ca. 1 Duden 30 .......... :D ::) :laugh: