Moin und Gruss aus dem afrikanischen Busch.

Westafrika die IV.

Ich bin seit Mitte Oktober unterwegs. Der 1. Teil der Tour war ein Transit – Überführung eines Fahrzeuges, so konnte ich viel Material und Teile, die ich austauschen wollte gut mitnehmen.
Viell. Für viele nicht verständlich, bin ich fast in einem Rutsch durchgefahren, ohne grosse Sightseeing Touren. Aber es ist meine 9. Tour, da habe ich vieles schon einige Male gesehen. Selbst bestimmte Personen (Zoll, Police etc) erkannten mich von früher. Leichter hat es das aber nicht gemacht, aber Schwamm darüber.Afrika eben.

In Gambia das Auto auspacken, alles checken. Zustand naja, zufriedenstellend. Ich hatte eine Dachluke nicht fest verschlossen, so hat sich eine Ameisenarmada in meiner Hütte es sich gemütlich gemacht. Und alles verstaubt und voller Spinnweben, die afrikanische Regenzeit lässt grüssen. Das lässt sich nur mit Chemiekeulen lösen.
Papiere klar machen, Versicherung usw. - und dann mal los.

Jedenfalls kann ich feststellen: alles funxt, klappt alles. Das ist ja schon mal gut.

Den südlichen Teil von Gambia habe ich diverse Male besucht, hielt mich aber nicht lange dort auf.
So bin ich direkt nach Kafountine in der Casamance gefahren, zu meinem Lieblingsplatz in dieser Region.. Stehe bei Che Stefi. Dazu habe ich im letzten Jahr ausführlich berichtet.

Ich bin da, wo ich hinwollte, lasse es mir richtig gut gehen, also alles rund hier.

Mein neues Hobby – Seeangeln am Strand mit der Rute – Grundangeln mit Blei, auf der Jagd nach Capains Fischen. Leider hatte ich nicht so viel Glück, ein Italiener der ca. 100 m neben mir stand holte in einer Std 4 riesige fette Fische raus, die so alle um die 15 kg hatten. Petri Heil !

Jedenfalls bin ich viel in der Natur, geniesse das Baden im Meer, das kühle Gazelle Bier aus dem Senegal schmeckt (wenn es kühl ist).

Eine Kanu Tour in den Bolongs mit Schleppfischen war zumindest mit dem Fang eines ordentlichen Barrakuda gekrönt, den wir abends gegrillt haben. Und uns hemmungslos überfressen haben, der pure Eiweiss Schock. Von dem Fisch hätten 6 – 8 Leute satt werden können.

Zu meiner Reiseplanung : ich weiss es offengestanden nicht genau, was ich jetzt mache.

Die 1. Überlegung war via Mali, Burkina Faso nach Togo + Benin. Das Thema Ghana schwirrt da auch noch rum, nur gibt Ghana keine Visa für Touris in den Nachbarländern. Schade irgendwie, aber wenn Ghana nicht will, sollen sie mir mal........ usw.

Plan B wäre nur Casamance zu machen, kleinen Trip nach Bissau (im Frühjahr dort den Carneval besuchen).

Aber auch das ist in Ordnung, ich muss ja nicht immer wie ein Idiot solo durch den afrikanischen Busch reisen, so wie im letzten Winter.

Ich bin mitten in Afrika und das will ich ja.

Mir geht’s echt gut, das Leben ist rund, was will ich mehr ?

Die vergangenen Wochen hatte ich wenig Lust, irgendetwas zu schreiben (fazzebook, Blog usw.).
eigentlich gibt’s auch nichts zu berichten, ausser das eben alles bestens ist.
Zum LO Robur Auto : die Umbaumassnahmen bewähren sich, vor alles die neue Kühlung (Frontgrill und Zufuhr von Luft massiv geöffnet, Motor und vor allem Getriebe laufen schön kühl), ansonsten entsorge ich alles Überflüssige, was ich eh nie brauchen werde. Mein Küchen Equipment auf ein Drittel reduziert (wozu brauche ich als Einzelreisender 4 x Kochtöpfe verschiedener Größe ? Und wozu Besteck, die eine Grossfamilie bräuchte ?). Da ich dieses nicht vorhabe, geht alles in die Küche des Campement Stefi.
Mein 2. MTB Rad habe ich in Gambia gelassen, dort macht es . mehr Sinn.

Ein Reserve VTG Getriebe ist verpackt im Auto (danke nochmal Hüpper !! war ein tolles Ding).

Salam. Sigi Kafountine Casamance Senegal     28.11.

ps: ich habe ein junges Paar getroffen, die mit einem Uralt Toyota (im blendend gutem Zustand !!) durch Afrika tingeln, mit Ziel ZA SüdAfrika. Viel Glück ihnen.

Have a look http://norbertsadventures.com/home-2/

Heute mal mein Ersatzteil Depot gesichtet.
ich habe echt einen Knall bekommen, hatte fertige Bremstrommeln in fettiges Papier und einem stabilem Karton gelagert, sogar trocken in einem Atelier. in der Regenzeit sind Termiten uber meine Sachen hergefallen, samtl, Kartons und Papier usw. ist weg, die wollten dort wohl eine Termiten burg bauen, klappte nicht wegen betoniertem Boden. so ca. 40 cm hoch. wahrscheinlich schmeckte ihnen das fett und die Konservierungsstoffe. das Zeug ist steinhart, die Natur ist phantastisch, irgendwann fressen sie sich noch durch das Metal,
unter meinen Ersatzreifen hat sich eine fette Schlange eingerichtet, gut geschutzt, dafur sind die Reifen aber noch gut, keinen Kontakt zur Sonne (Gummi trocknet aus). Hier darf man sicht nicht viele Fehler leisten.
Alles uberfluessige aus dem Wagen entsorgt, Kleidung, doppelte bis 3fache Kochgeschirr, alles aufs wesentliche beschrankt, geht alles ins Resto, dafur gibts ne Runde kuhles Bier, ganz angenehm bei der Warme.
jo, musste ich mal loswerden.
wenn man nicht standig am Auto arbeitet, wird es zugewuchert, und die Baume dringen durch den Wagen. Hier geht alles kaputt, in viel kurzerer Zeit.
Gruss sigihh Kafountine Casamance

Zustand des Autos ? naja, die afrikanische Sonne bleicht den Lack ganz schön aus, und die Feuchtigkeit, inbes. in der Regenzeit macht auch ne ganze Menge.
alle Gummiteile trocknen schneller aus und werden spröde.
aber soweit ok, mache diesen Winter nicht viel, ein wenig Konservierung, mehr nicht.
auto ist soweit fahrbereit. toure aber wenig rum, wichtiger ist das grosse Bett , Mossinetz und seit neuestem ne riesen Hängematte.
Ein Leben ohne Hängematte ? nicht vorstellbar.
Gruss nach HH
sigi still Kafountine

Moin Robur Gemeinde - und Gruss aus dem afrikanischen Busch.

Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein paar Bilder in meinem Web Blog gestellt - natürlich mit Robur ! ist doch klar.

http://sigigotoafrika.blogspot.de

Ich fahre hier kaum rum, stehe meistens an schönen Plätzen am Strand und lasse die Seele baumeln - oder besser mich in der Hängematte.

Mit Allrad und Untersetzung komme ich ganz gut durch den lockeren weichen Sand und bin so weit genug weg von der touristischen Szene und trotzdem bestens versorgt, stehe neben einer nagelneuen Resort Anlage, dort gibts einen sicheren Parkplatz, die Crew sind meine Fans, kühles Bier, sehr gutes supergünstiges Essen + Internet for free !

Ab den 15.1. bekomme ich Besuch und toure dann eine schöne kleine Runde in meiner geliebten Casamance, tolle Plätze, wenige KM pro Tag, oft nur 20 - 50 km/Tag.

Für den Februar habe ich mir Guinea-Bissau vorgenommen, will zum Carneval , der dauert 7 Tage / 24 Std nonstop. Das ganze Land kommt zum Feiern in die Hauptstadt, die größte und Irreste Party die ich jemals erlebt hatte (vor 3 Jahren war ich schon mal dort).

Ein Italiener, der auch schon mal Carneval in Rio (Brasil) erlebt hatte, hielt es für vergleichbar, wenn nicht gar besser, weil nicht so kommerzialisiert. Glaube ich aber gerne.

Ausser leichten Ölverlusten in der VA (wahrscheinlich mal wieder Simmerring) habe ich nichts zu melden.

Also: einen Robur WoMo stelle man am besten an einem schönen Platz am Strand - und macht gar nichts. Ausser die Hängematte aufhängen, das Sonnensegel (5 x 4 m) mit dem Dachgarten verbinden - und es sich gut gehen lassen.

In diesem Sinne - sonnige Grüsse aus Sanyang Beach - nebem dem "Paradies". Gambia

Moin und Gruss aus Nouakchott im Maurenland.

Tour ist abgeschlossen, Lo noch mal richtig fit gemacht, hatte Rahmenrisse, ganz gut gemacht. neu lackiert, sieht sogar ganz annehmbar aus. schön eingepackt mit 8 x 6 m Plane zum Schutz vor der Regenzeit, das ganze Fahrgestell mit Öl und Dissel eingesprüht, sonst gammelt alles weg, die Tropen sind für Autos hammerhart, und LO erst recht. so gehts aber.

Afrika die V. soll früher beginnen, und mit sicherheit nicht dieses Frührentner Dasein sein mit dauernd in der Hängematte schlummern mit nem kühlem Bier in der Hand und so.
Gesamtleistung an KM waren weniger als 2.000, die ich gefahren bin.
naja, einmal habe ich mir das gegönnt.

Es stehen ja noch einige Länder aus : Mali Süden, Burkina-Faso, Togo, Benin, Ghana.

Ich fahre mit einem anderen Camper Bus hoch nach D,

und nochmal sorry, daß ich diesmal nicht so viel geschwätzt habe, aber ausser daß es mir saugut ergangen ist, kann ich ja nicht viel berichten.

selbst Fotos habe ich nur ganz wenige gemacht, und auch das ist voll in ordnung.

danke und Gruss aus Mauretania.

sigihh