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Autor Thema: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle  (Gelesen 9149 mal)

Offline Neueinsteiger

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hallo gemeinde,


ein unglück kommt selten allein: heute löste sich während der fahrt die "kleine" kardanwelle zwischen getriebe und vtg. --- das lose kreuzglenk zerschlug, bevor es sich gänzlich vom fahrzeug verabschiedete, zwei stehtbolze/verschraubungen des "getriebeausgangsdeckels".  :'(

(das auf der straße gelandete schiebestück ist zerstört, jenes noch am vtg verschraubte teil vom kardan arg deformiert, da es rotationsbedingt gegen traversen usw. schlug. und die kardanwelle zwischen vorderachse und vtg hat sich zwei ziemlich derbe schläge/verformungen eingefangen, so dass von einer entstandenen unwucht auszugehen ist. zudem der neu zu beschaffenden deckel.)

meine fragen für die anstehende reparatur, da ich an dieser stelle keinerlei erfahrungen sammeln durfte, bisher: gibt es speziell zu beachtende handgriffe/besonderheiten? ist besagter "getriebeausgangsdeckel" bei dem diesel- und benzinergetriebe gleich? bekommt man ne neue dichtung bei rfbz?

ich baue auf eure ratschläge ;-)

Offline Neueinsteiger

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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #1 am: Juli 24, 2014, 14:44:35 »
...

Offline ANA

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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #2 am: Juli 24, 2014, 20:03:13 »
Hallo Neueinsteiger
sieht böse aus ist aber bei den Allradern nicht selten das die kurze Welle sich lockert.
ja Flansch neu ob der Deckel einen Riss hat kannste erst sehen wenn ab.
Kurze Welle sowieso neu und die mit Schlägen würde Ich auch wechseln.
Ich habe in meinem 1801 alle Kardanschrauben gegen 10.9 ersetzt mit Selbstsichernden Mutter und zusätzlich Loctite 243 gesichert hält bis jetzt ohne Probleme.
Papierdichtung brauchste nicht zwingend kannste auch mit Flüssigdichtung verbaun.
Viele Grüße
Uwe
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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #3 am: Juli 24, 2014, 21:27:37 »
dankesehr; die ersten anhaltspunkte habe ich somit erhascht. ;-)

« Letzte Änderung: Juli 25, 2014, 17:42:03 von Neueinsteiger »

Offline Neueinsteiger

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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #4 am: Juli 25, 2014, 17:42:50 »
das den ausgang vom verteilergetriebe hat es wohl auch noch erwischt.  :laugh:

Offline RoBi

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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #5 am: Juli 25, 2014, 22:41:12 »
Zitat
Papierdichtung brauchste nicht zwingend kannste auch mit Flüssigdichtung verbaun.

Nööö.

Am VTG sind die Papierdichtungen nicht durch Dichtmasse zu ersetzen. Das Getriebe wird dadurch kürzer, die Deckel pressen dann auf die Kugellager der Eingangs-und Ausgangswelle.

Folge: Lager klemmt, Schaden folgt.

Ich habe deswegen den Blinddeckel hinten an der Eingangswelle abgeschliffen, um Dichtmasse nehmen zu können. Bei der Ausgangswelle gings so.

Selbstsicherne Muttern aus dem Baumarkt halten bei mir seit 20.000 km.

Problematisch fand ich das Anziehen der Muttern - habe dazu eine gekröpften Ringschlüssel extra dünn schleifen müssen.

Kann es sein, dass original 12-er Köpfe drauf sind?

Sven und RoBi

PS: ich denke grad drüber nach, auch den kleinen Wellen ein Fangband zu spendieren. Kostet nix - rettet viel.
« Letzte Änderung: Juli 25, 2014, 22:44:30 von RoBi »
Ich bin dann mal weg....

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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #6 am: Juli 25, 2014, 23:48:50 »
ersatzteile habe ich nun parat. - dank` an jörg. ;-)

nun muss ich nur noch den flansch am getriebe abbekommen. - bisher war da nichts zu machen.  :'(

Offline Neueinsteiger

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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #7 am: August 03, 2014, 09:09:36 »
kurzer nachtrag:

heute wird alles wieder zusammengebaut, da der wellendichtring nun endlich eingetroffen ist. ;-)

auf die papierdichtung kann beim getriebe verzichtet werden. - gibt "sogar noch" einzufügende paßscheiben, die den abstand zwischen lager und deckel angleichen müssen/sollen.  - so hab`ich das wenigstens verstanden.

pro forma habe ich auch gleich noch andere schrauben für die kardanwellen gekauft: M8 x 25; 10.9


anhang: im bild sieht man den deckel vom getriebe. - äußerlich wirklich nichts zu sehen. ;-)



Offline Olaf

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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #8 am: August 03, 2014, 21:45:19 »
 :o
Seh ich da 2 Risse ?????


Offline Neueinsteiger

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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #9 am: August 03, 2014, 22:42:57 »
@ olaf:
ja, richtig. - leider!  :'(



UND: ich komme nach wie vor nicht zum zusammenbau. - heute wollte ich gleich noch das defekte vtg tauschen. --- was allein schon ne herausforderung beim mz ist. - da fiel mir doch glatt ein zerrissenes gummilager auf. - grund: ein befestigungspunkt der traverse ist sehr stark verborgen, so dass der puffer zerreißen musste. - morgen also mit nem großen hammer die traverse richten. UND dann hoffentlich der herbeigesehnte zusammenbau.

der urlaub rückt immer näher und nichts wird fertig.  :'(

Offline pati00001

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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #10 am: August 04, 2014, 19:13:54 »
Falls du nur die geschraubten VTG-Befestigungen meinst, die hätt ich für´n NichtwiederzurichtenNotfall noch daliegen.
Und drei dieser Metall-Gummiellemente.


Offline Veit M

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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #11 am: August 06, 2014, 16:57:17 »
VTG beim MZ ausbauen geht ganz gut wenn man Spanngurte um die Flansche legt.
Ein Ende oben am Rahmen fest, das lose Ende auch oben rüber und schon hat man eine Halbierung der Kraft wegen Flaschenzug.
Ein Getriebeheber geht aber auch.
Einbau geht leichter wenn man eine der Quertraversen locker schraubt, dann muß man sich nicht so quälen um die Bolzen vom VTG einzufädeln.

Bei mir halten als Kardanwellenschrauben übrigens auch 8.8er mit Federring.
Wichtig ist daß die Flansche sauber sind. Farbreste halten die Kräfte nicht wirklich aus und dann löst sich da alles. Nach Zusammenbau immer mal kontrollieren, vor allem nach "härteren" Einsätzen wenn mal etwas mehr Drehmoment oder Drehzahl angelegen hat.

Viel Erfolg.

Ciao

Veit

Offline Neueinsteiger

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Re: Zerstörungswut einer sich verabschiedenden Kardanwelle
« Antwort #12 am: September 04, 2014, 21:32:37 »
bin gerade aus dem ersten jahresurlaub zurück: knapp 3200km hat das ganze antriebssystem problemlos gearbeitet. - im großen und ganzen bin ich mit dem fahrzeug sehr zufrieden. --- der deutz-motor ist einfach nur klasse!

habe auch 10.9er stahl-schrauben in m8 mit selbstsichernden muttern aus gleichem material und federringen verwendet zum befestigen der kardanwellen verwendet.

den getriebedeckel habe ich mit ner selbstgeschnittenen dichtung abgedichtet, simmering zusätzlich eingeklebt. --- damit bin ich sehr zufrieden. - gab keinerlei inkontinenz am getriebe.

getriebedeckel lässt sich ja mit hilfe der verschieden-starken "distanzscheibchen" (siehe ersatzteilkatalog; ich hatte sämtliche stärken zur hand) bündig mit dem lager im getriebe fixieren/abschließen.

klitzekleiner wehmutstropfen: der erst im "heimathafen halle/saale" festgestellte federbruch. --- wollte das teil wechseln, da ich eine ermüdung festgestellt habe (bereits während der fahrt). --- beim ausbau dann heute der schreck: die obere lage war bereits an einer nicht ersichtlichen stelle gebrochen. ;-/


 

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