Hallo Leute,
ich brauche mal einige Anregungen zum Thema Reifenaufpumpen.
Situation: weit und breit keine Tanke, Druckluftanlage oder ähnliches.
Fahrzeug LO mit Deutz, keine Druckluftanlage.

wie jetzt die Reifen aufpumpen ?

1. per Fusspumpe / Handpumpe ?? (sowas musste ich schon mal machen in Ermangelung anderer Möglichkeiten)

2. Kompressor 12 V - angebl. gute Qualität - Ergebnis war niederschmetternd + einfach schlecht
    oder wer weiss eine gute Alternative und brauchbare Bezugsquellen. ?

3. Einbau eines mechanischen Kompressor - mit Keilriemen angetrieben.

4. Druckbehälter als Vorratskessel.

5. oder gibt es noch andere Möglichkeiten ? welches sind eure Erfahrungen ?

würde mich über eine Antwort freuen

sigi aus HH

Also der Orginal Kompressor für den Robur wäre gut. Es gibt auch 12 Volt Kompressoren die eine gute leistung haben aber genau benennen kann ich da keinen. Du kannst dir auch einen kleinen 220 Volt Kompressor aus dem Baumarkt kaufen und legst die einen Spannungswandler von 12 auf 220 Volt zu. Der Kompressor braucht nicht so viel leistung also müßte der Wandler auch nicht so teuer sein. Das würde mir jetzt spontan einfallen

Hallo

Jetzt fahr ich W50 mit Reifendruckregelanlage und bin ebenfalls am sinnieren 

Mir schwebt da eine kleine Batterie von kompakten ALU-Druckluftkesseln vor.
Tatsächlich sind leichte Druckkessel ein teurer Spaß 

Viel billiger sind da umgebaute Propangasbuddeln.
Wenn die kein TÜV mehr haben sind die meißt für umsonst zu haben.

An anderer Stelle hatte ich schon die Verwendung eines alten Kühlschrankkompressors angeregt ( 12/24/230V )
Die Luftförderleistung ist vermutlich nicht so dolle aber dafür unauffällig und leise. Wenn man den Druck groszügig speichern kann darf der ja ruhig lange laufen. ( Vielleicht auch 3 37 Liter-Kessel vom W50 aufs Dach geschnallt ? )
Gute Kompressoren für Niederspannung kosten so um die 300 Euro und mehr.

Ganz nobel wäre noch eine feste Rohrverlegung in z.B. 15mm Cu hartgelötet in die Nähe aller 4 Räder geführt.
Schnellkupplungen dran und 4 kurze Füllschläuche gerichtet.

( Die W50 Reifendruckregelanlage ist übrigens ein Sch... )


Christian

Hi

im libyen hatten einen superbilligen baumarktkompressor für 12 volt. bis auf 2,5 bar hat ers in einer halben stunde geschafft, bis 3 bar in einer weiteren halben stunde. das mal vier.

Die meissten Billigteile haben einen Hinweis auf maximale Dauernutzung von 30min. vermerkt.
Zu recht, denn die Dinger werden richtig heiß !
Das erklärt dann auch das zumeist frühe Ableben.


Christian

An MOE- Ausrüstung kann ich mit einigermaßen gutem Gewissen nur den Bordkompressor vom Porsche Chaenne empfehlen. Auch der von der Mercedes M- Klasse ist nicht so toll. Erstgenannter ist übrigens mittels Klemmen direkt an die Batterie anzuschließen und nicht am Zigi!

@ Christian: ein 12/24V-Kompressor aus einem alten Mobilkühlschrank mag gehen. Ein Kompressor aus einem 220V-Kühlschrank geht leider nicht. Die Motoren sind magnetisch gelagert und halten keine Erschütterungen aus. Ich hatte mal so einen kleinen 220V-Kühlwürfel im Laster - daher weiß ich das.

Ansonsten gehen wohl auch Klimakompressoren. Die kann man sich an irgendeinem Auto mit Klimaanlage abbauen (natürlich nur von Autos auf dem Schrott und nicht auf der Straße :-) ). Sie laufen über Keilriemen mit und haben alle eine magnetische Schaltkupplung, so daß man sie nur bei Bedarf einschaltet. Außerdem kosten sie wenig bis nichts. Ich habe selber so eine rumliegen, hab sie aber noch nicht eingebaut. Somit weiß ich nicht, welchen Förderdruck und welche Leistung sie bringen. Der Tip stammt aber von verschiedenen Leuten - es sollte also gehen.

gruß,
tim

man nehme eine dieser alten 12V-Gleichstromlichtmaschinen und betreibe sie als Motor...

Hallo Leute,
ich greife das Thema mal wieder auf. Jobmässig habe ich mir einen Kleinkompressor geleistet (Messebau, Druckluftnagler, Air-Brush, lackieren usw.)
und zwar dieses Teil: http://www.prebena.de/Products/index.php?Language=DE&PrebenaID=KOMP_145

es dürfte doch möglich sein, mit der 12 V Batterie 200 AH und einem Spannungswandler, der auf 230 V transformiert, diesen Kleinkompressor zum laufen zu bringen ?

Reifenfüllschlauch und Druckluftprüfer ist vorhanden.

welchen Spannungswandler nutze ich - welche ist geeignet - und geht diese Idee überhaupt ?

bin gespannt auf diese Tips.

gruss aus HH



ps: ab Juli 07 mache ich meine Overlandtour nach Indien - Dauer ca. 1,5 Jahre (aber mit einem Mazda - Bus!!!)
eine Abschiedsparty für gibts am 07.7.07 bei mir auf dem Hof in HH.
infos und pix gibts auf www.sitida.de

Quertor hat recht. Die Spannungswandler sind eine eher unsichere Sache. Ich habe inzwischen auch alles wichtige wieder auf 12V umgestellt. Zusätzlich muß Du Dich fragen, ob Du wirklich so einen riesigen Kompressor, der Dich viel Platz und Gewicht kostet, mitnehmen willst. Nun könnte man so einen Kompressor u.U. auch auf 12V-Motor umbauen, aber 1100W sind ein bißchen viel. Mit fällt kein 12V-Motor dieser Größenordnung ein (Anlasser sind nicht dauerlaufgeeignet). Bis vielleicht 600W könntest Du o.g. Idee mit einer Gleichstromlima verwirklichen. Somit hast Du dann das Zuverlässigkeitsproblem gelöst. Aber das Platzproblem bleibt.

gute Spannungswandler (die auch halten) gibts übrigens manchmal, wenn Institutationen alte USV-Geräte wegwerfen (Unterbrechungsfreie Stromversorgung). Rechenzentren haben da tlws. Dinger mit mehreren KW Leistung rumstehen. Die werden oft weggeworfen, weil die Batterie kaputt ist. Der eingebaute Wechselrichter geht aber noch. Diese Geräte sind meist sehr robust und produzieren auch einen ordentlichen Sinus. Dafür sind sie allerdings relativ groß und schwer.

tim