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Autor Thema: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?  (Gelesen 9393 mal)

Offline RoBi

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Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« am: Mai 03, 2014, 11:46:24 »
Hallo Leute,

ich grüble grade über einer technischen Frage zur Zweikreisbremsanlage. Bin der Meinung, dass da was nicht richtig funktioniert.

Bei einer Einkreisanlage trete ich den Hauptbremszylinder. Dieser pumpt die Bremssflüssigkeit in die (meist 4) Radbremszylinder. Die Bremszylinder üben bei gleicher Größe den selben Druck auf die Zylinder aus - unabhängig vom Kolbenweg. Klaro. Der Druck verteilt sich ja gleichmäßig.

Habe ich nun unterschidlich große Kolben - erzeugen die größeren mehr Druck als die kleineren - auch klaro. So kann man ja die Gewichtung vorne/hinten einstellen.

Das Pedal kann ich soweit durchtreten, biss die Backen voll anliegen und die Kolben dann nicht weiter auseinandergehen. Soweit hab ich es begriffen.

Nun haben wir aber eine Zweikreisbremsanlage. Die beiden Kolben im Hauptbremszylinder sind hintereinander, der von der Hinterrradbremse schiebt den der Vorderradbremse. Die kleine Besonderheit, dass anfangs der Vordere durch eine Feder bissl eher kommt, spielt bei der folgenden Betrachtung wohl keine Rolle.

Nun trete ich also volle Pulle auf die Bremse mit dem Ziel, allen 4 Zylindern die gesamte Kraft zu übertragen. Es sind aber bei mir jetzt wie bei den 3000-er Modellen hinten 25-er und vorne 38-er Kolben verbaut. Hinten gehen die Backen auf Grund des kleineren Volumens schon voll auf, vorne brauche ich aber mehr Volumen. Kann ich aber nicht liefern, weil Bremspedal nicht tiefer geht - die hinteren Zylinder verhindern das ja.

Müsst man nicht eigentlich zwei nebeneinander sitzende Bremszylinder haben, die z.B. über eine querstrebe miteinander verbunden sind, sodass beide den selben Pedaldruck bekommen, aber unterschiedliche Förderhübe machen können? Muß ja in die vorderen fast das Doppelte an Volumen pumpen.

Oder muß ich hinten so viel Spiel einstellen, dass die Radbremszylinder genaus so viel Bremsflüssigkeit (durch längeren Weg) aufnehmen können wie die vorderen?

Der hintere Bremskraftregler ist ja noch größeres Hindernis, weil er ja die Leitung ab dem eingestellten Druck völlig zu macht. Wie soll ich da das Pedal weiter durchtreten um vorne volle Pulle Bremsleistung zu bekommen? Geht ja nicht...

Hmmmm...

Sven und RoBi
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Offline caro30

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #1 am: Mai 03, 2014, 12:32:57 »
Sicher, dass die Leitungen nach vorne überall OK sind und nicht irgendwo der Querschnitt verengt ist? Ich kann mir nicht vorstellen, dass durch die leicht größeren RBZ die Bremsleistung auch ohne BKV nicht ausreichend wäre.

Offline RoBi

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #2 am: Mai 03, 2014, 12:41:06 »
Caro,

das war nicht die Frage.

Es geht um die Problematik, woher die vorderen, größeren RBZs das mehr als doppelte Volumen an Bremsflüssigkeit bekommen, wenn Pedal ja wegen der kleinen hinten nicht weiter durchgetreten werden kann.

Zum Druck im System spielen (statisch gesehen) die Durchmesser der Leitungen keine Rolle. Auch bei einer verengten Bremsleitung kommt der volle Druck an.

Sven und RoBi
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christoph

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #3 am: Mai 03, 2014, 12:59:41 »
ähm ...Ausgleichsbohrung?

Offline Combiquick

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #4 am: Mai 03, 2014, 13:26:37 »
Den Druck hast du auch zwischen den Kolben im HBZ, der hintere schiebt dadurch den vorderen weiter?
Viele Grüße aus dem Norden, Frank

Offline caro30

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #5 am: Mai 03, 2014, 13:39:01 »
Hast Du das schon eingebaut und funktioniert es nicht, oder ist das eine Beschäftigungsfrage?

Ich würde davon ausgehen, dass der HBZ ausreichend Druck aufbringt und natürlich ist es möglich, die HA etwas mehr zurückzunehmen, jedoch bietet sich dafür mal ein BPS an. Der Leitungsquerschnitt spielt druchaus eine Rolle, wenn die Flüssigkeit nämlich durch einen defekten Bremsschlauch unter Druck nicht mehr ausreichend in beide Richtung läuft, gibt es Spaß bei der Fehlersuche ...

Ich würde vorn mal 4 und hinten 7 zurück nehmen!

Offline RoBi

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #6 am: Mai 03, 2014, 13:40:50 »
Hallo,

die Kolbenstange schiebt erst den hinteren. Dieser stößt dann mechanisch an den vorderen an und schiebt den dann.

Wenn der Hintere nicht weiter kann, bekommt der vordere auch nicht mehr druck - da kann ich treten wie ich will.

Komisch irgendwie.
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christoph

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Offline Хелмар

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #8 am: Mai 03, 2014, 18:26:30 »
Hallo Robi, kommt drauf an, welchen HBZ du hast. Es gibt auch welche, wo die beiden Kreise im Betriebsfall nicht mechanisch gekoppelt sind, sondern nur hydraulisch die Drücke weitergeben. Dieser Typ ist sehr empfindlich wenn im HBZ noch minimal Luft ist. Dann funktioniert die Durchsteuerung nicht richtig und ein Kreis macht zu, obwohl der andere noch nicht richtig unter Druck steht. Hatten wir gerade bei einem Armee LO. Weiterhin können die finessen dieser Technik, wie Bodenventile etc. auch für mächtig Spaß sorgen. Wenn ich richtig informiert bin haben die 3000er doch auch die 32mm RBZ an allen Rädern oder? Bremsdruckbegrenzung wird demnach einzig über den LAD bewerkstelligt.

Bist du sicher, daß der HBZ und die BKV´s 100% Luftfrei sind?
« Letzte Änderung: Mai 03, 2014, 18:28:22 von Хелмар »
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Offline RoBi

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #9 am: Mai 03, 2014, 18:33:06 »
klaro, vorher gelesen.

Bestätigte mich ja in meiner Ansicht, dass unterschidlich große Radbremszylinder ein Problem sind, wenn die Zylinder des Hauptbremszylinders gleich groß sind.

Immernoch hmmm.

Die Bremsdruckbegrenzung über den LAD hab ich nicht. Wurde zwar millionenmal verbaut - aber ich kann da keine Lösung drin funden.

So ein Druckregler sperrt ja den Durchfluss, sobald hinter ihm der Druck x erreicht ist. Ergo trete ich dann nichtmehr gegen den RBZ, sondern gegen den geschlossenen Regler. Und wie bekomme ich dann weiter Druck auf die vorderen Zylinder, wenn mich der LAD schon stoppt? Garnicht, denn kann ja nicht weiter durchtreten. Irgendwie sinnlose Konstruktion, stimmts?

Sven und RoBi
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Offline Хелмар

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #10 am: Mai 03, 2014, 18:38:44 »
Nein, der zweite Kolben im HBZ kann doch auch noch nachgeben. Die beiden RBZ und der Kolben des zweiten Kreises sind doch quasi "parallel" geschaltet zu betrachten. Der LAD soll nur verhindern, daß dich den Heck bei einer Vollbremsung überholt, wenn die HA zuwenig Haftreibung hat.
« Letzte Änderung: Mai 03, 2014, 18:40:32 von Хелмар »
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Offline ANA

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #11 am: Mai 03, 2014, 20:47:22 »
Hallo Robi
also Du hast ja die 3001 Bremsanlage als Radbremszylinder verbaut,
d.h. hast Du auch die Querschnitte beachtet?der 3001 hat vorne dünne Leitungen und keinen BKV!
und auf die Hinterachse geht die normale starke Leitung über den Bkv unterstützt über den Lastregler begrenzt um ein Überbremsen zu verhindern.
Ich denke das nicht nur die Therorie der Druckgleichheit eine Rolle spielt sondern die Volumenströme auch ein starke Rolle spielen
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Chrischan

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #12 am: Mai 03, 2014, 22:15:36 »
Nichts anders wäre in dem Fall ein HBZ mit unterschiedlich großen Kolben, nur dass der Volumenstrom in dem Fall über den Leitungsquerschnitt reguliert wird - clever!

Offline RoBi

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #13 am: Mai 03, 2014, 23:21:39 »
Nööö. Habe gar keine BKVs mehr - die zickten ständig.

Ich denke fast, der Knackpunkt liegt in der Feder, welche zwischen dem hinteren und den vorderen Kolben des HBZ sitz. Man schiebt beim Bremsen ja zuerst mit der Feder den vorderen Kolben. Ist diese dann zusammengedrückt, schiebt Kolben auf Kolben.

Die Feder lässt also den vorderen Kolben etwas "voreilen". Oder?

Die Durchmesser der Leitungen kann ich mir nicht so recht als regulierendes Teil vorstellen. Volumenstrombegrenzung kann bei Bremsbeginn ne Rolle spielen, aber dann? Die Drücke gleichen sich doch nach Sekundenbruchteil aus. Das kann nicht die Lösung sein.

grübel grübel, wie es perfekt wird....


Sven und RoBi
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Offline Хелмар

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #14 am: Mai 03, 2014, 23:57:39 »
Hallo Robi,

es scheint, du hast mittlerweile recht viel an deiner Bremsanlage "modifiziert". Es wird also unter diesen Bedingungen schwierig sein die original Bremskraftverteilung zu realisieren denke ich.

Was den HBZ angeht. So sind da sicherlich Federn und Stößel verbaut. Diese kommen aber hauptsächlich bei der Rückstellung bzw. im Storfall zum Einsatz. Im Betriebsfall werden die Kräfte in der Regel hydraulisch weitergegeben. Wenn die Bremsanlage entlüftet ist, ist ja quasi jeder Hohlraum mit Flüssigkeit gefüllt -> da federt also nix im Hydraulikkreis! Die Kolben berühren sich also nicht. Die Architektur des HBZ bwirkt lediglich, daß hinten beim Bremsen zuerst die Backen angelegt werden und dann erst vorn, um die Spurführung zu gewährleisten (HA= führende Achse). Deshalb ist der HA-Bremskreis in der Regel Richtung Pedal untergebracht.
« Letzte Änderung: Mai 04, 2014, 00:02:28 von Хелмар »
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Chrischan

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #15 am: Mai 04, 2014, 08:02:27 »
Naja Sven, gleiches Volumen bei gleichem Druck im engeren Rohr erhöht in erster Linie die Strömungsgeschwindikeit um damit das Volumen des größeren RBZ zu füllen.

Liegt nun beim Niedertreten hinten schon an und Du kommst nicht weiter, kannste nur hinten zurück stellen, dass Du mehr Volumen durchpumpen kannst, damit vorn eben auch genügend ankommt - also wirklich Feinjustierung anhand der Belagdicke, Tromeldurchmesser und Arbeitsweg der RBZ - vorn wie hinten, also ggf. so möglich, vorn weiter anstellen.

Der LAD wirkt übrigends federbelastet, Du arbeitest also nicht auf Block, sondern drückst im Regelfall das Volumen in einen federbelasteten "Zwischenspeicher" - mal laienhaft ausgedrückt.

Offline ANA

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #16 am: Mai 04, 2014, 08:09:13 »
An den Radbremsen das Problem einzustellen ist genau solcher ............
Ohne eine vernünftige Radeinstellung geht die Bremse nicht richtig,Ich sage nur verkeilen ungleichmässige Abnutzung.
Macht und bastelt was Ihr wollt,Ich bin der Meinung eine ordentliche 3001 Bremse mit BKV geht vernünftig,
Uwe
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Offline RoBi

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #17 am: Mai 04, 2014, 11:59:04 »
Danke erstmal für Eure vielen Tipps und Ratschläge.

RoBi ist inzwischen auf 4,5 Tonnen Fahrfertig angewachsen. Mit dem Deutz geht es flott - wenn auch ruppig - voran.

Die vielen Bremsen-Beiträge hier und die alle fünf Jahre wechselnden Ausführungen zeigen mir, dass die Ello-Bremse immer ein Sorgenkind ist und war.

Am witzigsten finde ich dann die Version:
- vorne ohne BKV
- hinten mit BKV und LAD

Aktuell habe ich V=38mm und H=25 mm ohne BKV und LAD verbaut. DEKRA fand die Werte perfekt.

Die Bremswerte vom RoBi sind zwar auf dem Papier okay, aber ich will bei Vollbremsung vorne blockieren haben, und nicht hinten. Werde wohl um den LAD nicht herumkommen.

Hatte die Hoffnung eine Lösung zu finden, dass vorne genug Druck aufgebaut wird, bevor es hinten überbremst. So eine Vollbremsung bei 90 sollte perfekt funktionieren, nicht nur auf dem Papier.

Ich werde also weiter bauen, bis es perfekt ist.

Und wenn alles fertig ist, geh - ääh fahr ich - ich in Rente.  8)

Invalidenrente warscheinlich.

Sven und RoBi
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Chrischan

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #18 am: Mai 04, 2014, 13:15:44 »
Sven, da Du ja immer mit mehr oder weniger dem gleichen Gewicht herum fährst, ist es wahrscheinlich sinnvoller den LAD wegzulassen und anstelle Deiner 25er RBZ's hinten die 32er von vorn zu verbauen. Damit kannst Du hinten wieder etwas knapper stellen und sparst Dir die LAD-Mechanik, die bei Nichtgebrauch (durch wechselnde Belastungszustände der HA) auch nur eine Störquelle wird.

Ich denke Dein Übersetzungsverhältnis Weg / Volumen haut zw. 38er und 25er RBZ's im Zusammenhang mit unverändertem HBZ nicht mehr hin. Allerdings solltest Du zwingend prüfen, ob das Fördervolumen des HBZ für derart große RBZ's überhaupt noch ausreicht, oder ob Du generell den kleinen Leitungsquerschnitt nehmen, bzw. den HBZ entsprechend tauschen mußt.

@ Uwe - das Einstellen der Radbremse mit Mechanik wie beim LO geht nur an den Radbremsen um ein gleichmäßiges Bremsbild und einen vergleichbaren Verschleiß zu haben. Die Bremsen an den LO's sind für unterschiedlichste Belastungs- und Beladungszustände ausgelegt was ja im Falle von Sven's Robi zu vernachlässigen ist. damit macht es eigentlich schon Sinn, as Bremssystem auf das tatsächliche Gewicht feinzujustieren und da ist der Griff ins Originalteileregal nicht verkehrt ;) 

Offline Norbert04

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #19 am: Mai 04, 2014, 21:54:55 »
sven, stell dir mal den HBZ als reine Röhre vor, mit 2 Zylindern und dazwischen liegender Füllung (öl)

wenn du den hinteren zylinder bewegst, wird der der vordere über den druck mit bewegt - soweit klar

wenn man jetzt gedanklich in die Ölverbindung einen Abgang einbaut (Hinterachse) so wird sich zunächst der Abstand zwischen den zylindern ändern, bis der Abgang Druck aufbaut, ab dann s.o. der vordere bewegt sich durch den aufgebauten druck

zu Deinem beispiel LAD, wenn der also zumacht ist der druck da um die vorderachse zu versorgen
auf diese art ist sichergestellt (im millisec-bereich) dass zuerst die hinterachse die volle bremsleistung erreicht, was der fahrstabilität zuträglich ist - trotzdem bedienst du immer beide kreise, wenn auch nur hydraulisch verbunden: nur beim extremfall undichter hinterachskreis fällt das pedal mit zylinder durch und der druck wird dann mechanisch übertragen

hoffe es wird vorstellbar
immer schön voll

Offline RoBi

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Re: Zweikreisbremsanlage - wie geht das?
« Antwort #20 am: Mai 06, 2014, 17:18:58 »
Jaklar,

jetzt hab ich es verstanden. Bei meiner Betrachtung fehlte die Sache mit dem Volumen zwischen den Zylindern.

Ich find es jedenfalls prima, wie es nun ohne die BKVs bremst. Wesentlich härterer Druckpunkt, Pedal taucht nicht so weit ein. Hinten ist es zwar bissl zuviel Bremswirkung, vom Gefühl her, aber man bekommt alle 4 Räder auf Block.

Die Bremse muss ja immer besser wie der Reifen sein. Passt also weitgehend.

Ich werd nochmal über den Regler hinten nachdenken....

Danke Euch allen für die Beiträge dazu,

Sven und RoBi

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