Moin,
ich bin gerade dabei, meine Werkstatt etwas zu vergrößern, damit der Bus vernünftig rein passt. Dazu gehört auch, daß das Tor höher werden muß. Die Breite ist ok, aber in der Höhe komme ich nicht hin. Derzeit ist ein Sektionaltor eines deutschen Markenherstellers drin. 4 Segmente: 2 geschlossen und 2 mit Fenstern. Das Tor wurde von mir vor ein paar Jahren nagelneu gekauft und selbst eingebaut. Es ist immer noch in fast neuwertigem Zustand.
Was liegt da also näher, als beim Hersteller bzw. Vertragshändler anzurufen und nach dem Preis für ein weiteres Lichtsegment nebst Scharnieren, Rollen und ein paar Metern der dazugehörigen Schienen zu fragen?
Die Telefonate verliefen sehr unerfreulich.
Ich habe kein Preisangebot erhalten, sondern als erstes wurde mir erklärt, daß ein zusätzliches Segment völlig unwirtschaftlich wäre und ich lieber ein neues Tor nehmen solle.
Wenn also z.B.jemand mit dem Gabelstapler ein Segment verbeult soll ich lieber gleich das ganze Tor wegschmeißen?
Angeblich müßte, wenn ich das Tor erhöhen will, auch die gesamte Zargenmimik neu. Natürlich habe ich mir das mal angesehen. Muß nicht. Ich brauche nur ein paar Meter von der Schiene, wo die Rollen drin laufen. Der Rest läßt sich problemlos anfertigen. "Und die Federspannung reicht auch nicht mehr, das muß alles neu!" Ein zusätzliches Segment ist ziemlich sicher noch im Verstellbereich der Feder. usw. usw. Die Diskussion wurde dann noch etwas hitzig, weil ich mich zunehmend entmündigt gefühlt habe und das Anfertigen von simplen Befestigungsteilen oder auch längeren Halteseilen unverblümt als Murks bezeichnet wurde, obwohl niemand von denen meine Fähigkeiten einschätzen kann. Daß ich auch neue Steuerseile für Flugzeuge eigenverantwortlich "murkse" zählt nicht. "Und wer soll für das alles seinen Kopf hinhalten?!" Ähm..ich? Das ist meine Tür und die baue ich eigenverantwortlich um. Im Grunde genommen geht es auch niemanden was an. Ich habe nur nach Teilen gefragt.
Ok. fangen wir von vorne an: "Stellen Sie sich bitte vor, ich habe ein Sichtsegment meiner Tür kaputtgefahren. Bitte machen Sie mir einen Preis für ein neues zzgl. Rollen und Scharnieren." Bisher nix. Man scheint sich stur zu stellen.
Egentlich bin ich nicht so ohne weiteres aus der Reserve zu locken, aber sowas ist ein dicker, roter Knopf bei mir. Was ich diese Mentalität hasse! Ich durfte mir in der Vergangenheit schon anhören, daß z.B. das selber drehen von Lagerbuchsen oder abgesetzten Stehbolzen für die Reparatur ausgerissener Gewinde Pfusch sei.

Aber, nun gut. Entschuldigung für das Auskotzen. Suchen wir mal nach einer Lösung.
Was kann man tun?
1. Doch noch irgendwie die Teile beschaffen. Hat da wer von Euch Kontakte?
2. Neues Tor von anderem Hersteller nehmen. Äußerst ungern, da main Budget auch Grenzen hat. Gleiche Frage: Hat wer von Euch Kontakte?
3. Ein klassisches, zweiflügeliges Tor bauen. Das wird aber sehr schwergewichtig. Die Frage ist auch, wie man eine Zarge aus dickem Winkeleisen vernünftig an Porenbeton fest bekommt. Gibt es da eine verläßliche Befestigungslösung? Nicht, daß ein Torflügel im Wind herumschlägt und die Zarge lockert sich.
4. andere Ideen..?
Danke im Voraus schonmal.
beste Grüße
Peter