Hallo Ihr,

nun habe ich leider wirklich noch ein ernsthaftes Problem.

in etwa zwei Wochen steht Termin für Vollabnahme, Oldtimer und sowas an.
Durch den kommenden Hallenumzug will ich diesen eigentlich auch wahrnehmen, da ich ja eigentlich, nun endlich, fast fertig bin und das Fahrzeug per eigener Achse in sein neues Heim bringen möchte.
 
Ich bin am KFZ "zusammenschmeißen", noch Sachen basteln, sortieren, aufräumen.

Auf jeden Fall, gestern Bremssystem per Überdruck befüllt und entlüftet.
Hinterachse ging recht gut, Vorderachse lief erst nach betätigen des Pedals. Es hing evtl. irgend ein Ventil im HBZ.
Damals kamen neuer HBZ, die beiden BKV`s sind von Andre aus dem Rallyrobur (recht frisch regeneriert), Bremskraftbegrenzer ordentlich gereinigt und nach Anleitung wieder montiert, nur inzwischen alles einige Jahre her.

Die Hinterachse wird nach dem Bremsen den Druck nicht wieder los.
Dies aber nur, wenn beim Bremsen der Motor läuft. Beim probieren vorher habe ich dies nicht bemerkt.
Nach etwa einer halben Stunde, habe nicht auf die Uhr geschaut, aber es dauert ne ganze Weile, kann man die Trommeln langsam wieder mit viel kraft drehen.
Könnte, denk ich, an allen beteiligten liegen. Aber da es, wie ich momentan denke, nur bei Unterdruckverstärkung auftritt, verdächtige ich gerade den BKV für die HA.

Wie könnte ich das Testen?
Und wie, dieses Problem lösen?
Erstmal diesen BKV "überbrücken"?

Die beiden alten BKV`s werden wohl kaum in einem besseren Zustand sein.
Aber vor der "GR" bremste er fuhr er.

Ich bitte hiermit offiziell um Hilfe.


Grüße
Patrick

Ja sehe ich auch so, wird wohl der kleine Steuerkolben um BKV sein. Der muß leichtgängig sein, sonst bleibt der gern mal hängen.

Testen könnte man wie folgt neben der Methode von msTrabant:
-Motor an Bremse betätigen -> Hinterachse blockiert.
-Motor aus uns Unterdruck im System abbauen durch mehrmaliges treten der Bremse (so 10 bis 15 mal).
-Dann sollte der Bremsdruck in der Hinterachse nachlassen, weil die Unterdruckverstärkung fehlt.

-Wenn die BKV regeneriert sind kannst du die evtl. durch Reinigen wieder hin bekommen. Ersatz ist gerade schwer zu beschaffen.

Das "Lüftspiel" vom Pedal hast du ja bestimmt schon geprüft. Nicht, daß der HBZ nicht richtig öffnet? Es muß einen kurzen Leerweg geben

So, also...

der Druck vom letzten gestrigen Bremsen war heute noch da.

Aber genau wie von euch geschrieben, ablassen lässt er sich wunderbar per Entlüfternippel am BKV und mit wiederholtem Bremsen ohne Motor.
Auch finde ich, das es besser geworden ist.
Bei den letzten Versuchen mit wirklich starkem Reintreten konnte ich die Trommel (erschwert) von Hand drehen und auch bei eingelegtem Gang drehte sich das linke Rad nur etwas zögerlicher als das rechte.

Ein komisches Gefühl bleibt. Es gilt dann wohl endgültig Räder drauf und ab auf den Boden damit.

Habe heute mit Anton Jäckel telefoniert. Situation BKV sieht schlecht aus.
Eine andere Firma, die regenerierte BK 3630 anbietet, meinte auch, deren Auftragnehmer liefert seid einer Weile nicht mehr. Aber wir wollen in Kontakt bleiben.
Die Frage ist ja irgendwie, woher die die Teile nehmen.
Eine Oldtimerfirma in der Region würde mal reinkieken, ob sie was helfen können, machen jetzt aber erstmal zwei Wochen Urlaub. Wohlverdient!
Ich hab zwar 97 Prozent alles selber gemacht, aber an sowas rumprobieren ist mir irgendwie nichts. 
Ich glaube sogar, einen oder zwei irgendwas von Überholsätzen liegen zu haben und die nachgefertigten Manschetten hier aus dem Forum.

Mal blöd gefragt. Wenn die Situation sich nicht bessert/normalisiert, was würde passieren, wenn dieser eine BKV keinen Unterdruck mehr bekommt?
Die früheren Baujahre, wie meiner eigentlich auch, hatten ja meines Wissens hinten keine Unterstützung.
Oder würde der BKV dann beim Bremsen eher hinderlich für die Flüssigkeit werden?

vielen Dank schonmal

Grüße
Patrick

Möglicherweise ist dem einen oder anderen Originalität wichtig und der jenige möchte eben auch da optische Originalität wahren. An meiner Pritsche würde mir es nicht in die Tüte kommen einen vom Land Rover zu verbauen. Hin und wieder gibt es mal NOS Teile die nie befüllt waren. Dazu rate ich eher als zu den regenerieren aus fragwürdiger Produktion/Regeneration. Ich habe mir einige Neuteile hingelegt  sowie auch Überhölsätze mit Kolbenstangen um meine Altteile aufarbeiten zu können.
Zweiter Grund für ein original Teile wäre der Einbau der sozusagen Plug&Play geht und man nicht erst irgendwas anpassen muss.
Für alle anderen Nutzer die Weltreisemobile bauen oder gern tüfteln würde ich auch eher zum alternativen Produkt raten.

Mal kurz gegoogelt. Das sollte doch passen: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/multicar-m25-bremskraftverstaerker-4x4/2444457443-276-25868

Bei den Tschechen gibt es eine Firma, die die auch aufarbeitet, sind ja auch im Tatra 603 drin, alledings muß man den Bremskolben 180° drehen und einige Anschlüsse sind auch anders, aber mit den Teilen vom Vorhandenen müßte es gehen. Geht preismäßig auch. Der haken ist aber, daß es keine Freigabe für Dot3/4 usw gibt. Ich nehme an es werden Dichtungen aus NBR Material verwendet, mit Silkonbremsfüssigkeit geht es aber. Also vielleicht wäre das ja auch eine Option für jemanden.

Aus Fernost bei ebay 68€, der mit 1,9:1 Verstärkung. Der 2,3:1 derzeit nur direkt aus China für über 300€, hatte ich neulich erst für 68€ gekauft. Kommt bestimmt auch wieder günstiger.

Heute erste Probefahrt.

Wegen Hallenumsortierung, kurz vor baldigem Umzug.
Seid etlichen Jahren aus eigener Kraft bewegt.

Auto fährt und bremst.

Einmal wirkte es wie Bremse zumindest schwergängig, wollte nicht so richtig losrollen, kurz danach alles wieder gut.
Bei einer beherzten Bremsung, auf "abgesperrter Strecke" auf Asphalt Hinterachse überbremst, muss da nochmal guggen.
Aber links/rechts scheint Verteilung kein Problem.

Insgesamt rollt und schaltet es sich nach einigen Metern deutlich ruhiger und besser.

Ölverlust am Ölfiltertopf irgendwo oben.

Aber ansonsten könnte das was werden.
Evtl. zumindest nicht allles komplett falsch gemacht.

Grüße
Patrick

Hi,

eine nicht freigebende Bremse kann auch ein zugequollener Bremsschlauch sein.
Im Notfall kann man den BKV auch mit Bremsschläuchen überbrücken, das hab ich vor Jahren einmal gemacht, als mein damaliger LD2002 Safari im Feierabendverkehr auf der Kreuzung komplett blockiert hatte. Es war dann doch so nett noch einmal einen Km zu fahren, dann hatte ich den mit alten Bremsschläuchen überbrückt. Schließlich bremst der Ello vor dem Baujahr 1973 auch ohne BKV.
Optisch siet der BKV vom Mercedes Heckflosse sehr ähnlich aus, ist jedoch auch nicht mehr gängig.
Gruß
Phäno

Hei Toni,

hast den Hersteller angehauen ob er auch metrisch kann? Gute Idee. Also falls die bezahlbar sind würde ich schonmal Interesse bekunden.

Beste Grüße

Der Hersteller nicht, aber es gibt eine Lösung.

Einbauanleitung hatte ich irgendwo mal gesehen, zum ordentlich entlüften sollte er geneigt und mit Luftventil und Regelkolben nach unten verbaut werden. Erscheint auch logisch, denn kopfüber bildet sich am Regelkolben eine Luftblase.

Verkaufe ich gerade bei #Kleinanzeigen. Wie findest du das?
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/magirus-deutz-magirus-iveco-robur-bremskraftverstaerker-bosch/2514700125-276-1783?utm_source=copyToPasteboard&utm_campaign=socialbuttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios

Leider habe ich davon nur einen gehabt, sonst hätte ich mir die beiden eingebaut. Bei diesem guten Stück passen auch die Gewinde, nicht vom Preis abschrecken lassen, mach mir einfach ein Angebot dazu. Das Teil ist ein Neuteil, und wurde nur probeweise benutzt. Gruß Jens