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Autor Thema: Filter vor oder nach Kraftstoffpumpe  (Gelesen 8808 mal)

Offline RoBi

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Filter vor oder nach Kraftstoffpumpe
« am: April 29, 2020, 18:48:47 »
Hallo und tach,

bin am erneuern der Kraftstoffleitungen am Deutz-Diesel.

Warum wird (bei diesen Motoren) der Kraftstoff-Feinfilter NACH der Kraftstoffpumpe in die Leitung eingeschleift? Damit bekommt doch die Pumpe den ganzen Dreck ab. Die Pumpe ist eine Membranpumpe, hat Ventile, wenn da was verschmutz ist Ende im Gelände.

Auch beim Robur Diesel war es meiner Erinnerung nach so. Zum Schutz der Pumpe hatte der im Schnapsgals noch so einen kleinen Vorfilter. Prima Lösung, der grobe Dreck hatte bei mir dieses kleine Filterchen fix zugesetzt. Verstehe ich nicht.

Was spricht dagegen, zuerst den Filter und dann die Pumpe in die Reihenfolge zu bauen? So groß kann der Widerstand vom Filter ja nicht sein, das es wegen dem Ansaugen statt durchdrücken ist.

Manche bauen ja eh einen extra Vorfilter ein, warum dann nicht gleich den Filter VOR die Pumpe? Übersehe ich da etwas?

Sven und RoBi
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Offline Mario

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Re: Filter vor oder nach Kraftstoffpumpe
« Antwort #1 am: April 29, 2020, 20:37:52 »
Am Iveco ist der Filter auch nach der Pumpe. Allerdings hat die Pumpe noch ein Sieb, ähnlich wie bei der Benzinpumpe am LO-Motor.
Ich schätze, das die Pumpe nicht mehr die Förderleistung bringt, wenn sich der Filter zusetzt. Gibt ja im besten Fall nur 1 bar Druck, wenn man jetzt noch Leitungsverluste und Ansaughöhe mitrechnet, wirds dünn. Die Ivecopumpe bei mir hat die letzten 20l aus'm Tank nicht mehr geschafft anzusaugen, ohne Vorfilter...
Hab daher auch externe verbaut.

Offline RoBi

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Re: Filter vor oder nach Kraftstoffpumpe
« Antwort #2 am: April 29, 2020, 22:03:25 »
Hallo Mario,

so hatte ich auch erst überlegt, wegen den theoretisch max -1 bar. Die Pumpe kann aber als federbetätigte Membranpumpe eh schon viel weniger (der Nocken pumpt nicht, sondern spannt nur die Feder, die auf den Membran drückt).

Beim Robur -Diesel ist das anders, da drückt der Nocken einen Metallkolben, die kann viel mehr Druck aufbauen. Es läuft aber auch sehr viel mehr Kraftstoff im Kreis  als beim Deutz. Die Rücklaufmenge ist da echt wenig. Wenn beim Robur der Filter zu ist, drückt es am Überdruckventil in den Rücklauf. Beim Deutz läuft dann eben nichts mehr. Ergebnis ist das selbe.

Habe mal noch ein Foto vom Vorfilter im Schnapsglas. Dieser sitzt vor der Pumpe. Passt nicht viel rein und ist bestimmt eher zugesetzt als der große Filter.

https://photos.app.goo.gl/NVFNMynABqQgsfXX9

Aber: Irgendwas muß man sich da bei gedacht haben. Oder eben doch nicht???

Sven und RoBi
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Offline torstenmw

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Re: Filter vor oder nach Kraftstoffpumpe
« Antwort #3 am: April 30, 2020, 14:00:10 »
Moin moin,
ich möchte keinen Dreck im Zylinder haben, das gib Kratzer und evtl. Kolbenklemmer.
Deshalb ist der Feinfilter hinter der Pumpe.
Gruß Torsten aus Berlin

Offline Mario

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Re: Filter vor oder nach Kraftstoffpumpe
« Antwort #4 am: April 30, 2020, 14:30:59 »
@ Robi: der Vorfilter war bei mir auch schon mal zu, muß man halt regelmäßig kontrollieren wie den Rest auch.
             M.M. nach liegt es nur am begrenzten Saugdruck. Beim Benziner hatte ich nen Einwegfilter vor der Membranpumpe, gab nie Ärger damit.
             Probier es doch aus?!

Offline Хелмар

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Re: Filter vor oder nach Kraftstoffpumpe
« Antwort #5 am: April 30, 2020, 15:20:14 »
Vielleicht, weil beim Filterwechsel dann die ganze Ansaugleitung leer läuft, was sie nach der Vorföderpumpe nicht tut. Ist vielleicht auch nicht so empfindlich auf Undichtigkeit, da hinter der Pumpe ja ein leichter Überdruck ansteht.
...immer unterwegs und überall zuspät...

Offline RoBi

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Re: Filter vor oder nach Kraftstoffpumpe
« Antwort #6 am: April 30, 2020, 17:01:12 »
Hallo Torsten,

diese Argumentation verstehe ich nicht. Welcher Kolben hinter dem Filter?

Ja Helmar, das ist ne super Idee. Klaro, es läuft alles zurück.

In einen Opel von mir habe ich das Problem auch, da geht die Leckölleitung direkt in den Vorlauf. Mit dem Alter wird an den Düsen eine Dichtung spröde, Vorlauf läuft leer. Dichtungswechsel bedeutet Kopf zerlegen. Ist ein Konstruktionsfehler bein den 2.2DTI.  Man nuddelt dann ewig, um die Leitung zu füllen. Ich habe ein Rückschlagventil aus der Unterdruckleitung BKV eingesetzt, und Ruhe war.

Das werde ich auch am Robi so machen.

Tank - Rückschlagventil - Dieselfilter - Membranpumpe - ESP.

Hahaaa! Wieder was verschlimmbessert!  :D

Sven und RoBi
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Offline torstenmw

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Re: Filter vor oder nach Kraftstoffpumpe
« Antwort #7 am: April 30, 2020, 17:56:31 »
Moin moin,
ich habe nochmal nachgelesen in meinem Lieblingsbuch, Der Kraftwagen von M.Peter in der Überarbeiteten 3. Auflage von 1936, (Grundwissen) da steht "Die Feinheit der Einspritzdüsenöffnungen verlangt einen Brennstoff, dem auch kleinste Fremdkörper entzogen sind. Besonders gebaute Treibölfilter wie sie von Bosch-AG hergestellt werden, erfüllen diese Forderung". Deshalb ist der Filter nach der Pumpe und vor der Einspritzdüse.

Gruß Torsten aus Berlin

Offline RoBi

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Re: Filter vor oder nach Kraftstoffpumpe
« Antwort #8 am: April 30, 2020, 18:45:40 »
Hmm. Falls sich in der Kraftstoff-Pumpe was löst vielleicht? Oder woher könnten da noch Partikel kommen?

Ich will einfach den blöden Schnapsglas-Vorfilter nicht. Schon ein wenig Wasser im Töpfchen, Frost, und Fahrt ist zu Ende. Und auf dem Foto oben der Dreck ist auch "kurz vor zugesetzt", wenn das im großen Filter wäre, würde es nicht jucken.

Wie ist das bei RoBuR mit Doppelfilter (Afrika-MZ) gemacht?

Sven und RoBi
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