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Autor Thema: Norwegen 2007  (Gelesen 15189 mal)

Offline Хелмар

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Norwegen 2007
« am: November 23, 2006, 13:08:37 »
Hallo Gemeinde,

ich plane für 2007 eine Reise nach Norwegen für zwei Wochen, wenn es eine Woche länger Urlaub gibt wollen wir über Finnland zurückfahren. War jemand von euch schon mal in Skandinavien mit dem Robur? Ich hab gehört die Bremsen sollten gut funktionieren, denn die Passtraßen sind nicht ohne. Schneeketten hat man mir auch empfohlen und zwar auf allen vieren. Wie siehts aus mit der Bordausstattung, gibt es unverzichtbare Dinge, die man unbedingt dabei haben sollte? Hat jemnad Lust uns zu begleiten? Wir hatten Ende Mai, Anfang Juni angedacht, wegen der weißen Nächte aber der Termin kann auch noch rücken. Besatzung bisher 2M + 2W und evtl auch noch ein bis zwei mehr. Also alle sachdienlichen Hinweise werden gern entgegen genommen.
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Offline madineg

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #1 am: November 23, 2006, 13:34:49 »
moin helmar,
für norwegen unverzichtbar ist \"urlaubsgeld\", brot und \"normale\" lebensmittel sind erschwinglich, einige sachen jedoch voll teuer.
im sommer brauchste die schneeketten wohl nur in einigen gebieten, ansonsten is das mit den strassen schon richtig - schmal und nette steigungen (in norwegen - finnland is gut)
aber damit sollte der diesel doch fertig werden, ansonsten kannste ja mein belarus einbauen  ;)
ich hatte fürn urlaub mehr an polen und baltikum gedacht, dann können wir uns ja evtl. auf eurer rückreise treffen, oder wollt ihr mit der fähre von helsinki nach rostock?
spritpreise in finnland waren vor 2 jahren ähnlich wie bei uns, in norwegen hab ich nich geguckt. für norwegen würd ich noch wegen mautstrecken gucken, da die bahnen videoüberwacht sind.
mit der geschwindigkeitsbegrenzung dürftet ihr ja keine probleme kriegen  ;)

mfg madin

falls ihr nach grimstad kommt, unbedingt im \"apothekergarten\" einkehren, echt stilvolle kneipe mit röhrenverstärker im speisesaal und echt nobler ausstattung im trinkraum - achja und keinen absinth bestellen, in norwegen gibts den nur ohne thujon  ;)
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Offline kochi

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #2 am: November 23, 2006, 17:04:53 »
Also mit dem Robur war ich noch nicht in Norwegen,nur mit Peugeot-Bus.Robur soll dies Jahr,so er fertig wird.Spritpreise nehmen sich im allgemeinen nix mit hier.Wir waren 2Erw. 2Kin.3Wochen u.es war seit langem der billigste Urlaub.Allerdings massig Lebensmittel mitgeführt,keine Campingplätze u.überwiegend in der Wildnis.Aber deshalb waren wir da.Straßen u.Wege sind eigentlich gut befahrbar,nur Holzfällerfade waren für den Bus meist zuviel.Da mußte schonmal\'n Traktor aushelfen(falls verfügbar).Einzig teuer sind org.Mehrtagesfloßtouren.Selbst nen Kanu mitführen kann Abhilfe schaffen.Lohnt sich da man im Regelfall wohl an Fluß o.See übernachtet.Also wir fanden\'s traumhaft. ::)

Offline madineg

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #3 am: November 23, 2006, 17:55:16 »
norwegen is spitze!!!!!!!
und wer will kann auch fast autark leben, also ich hab bei ausflügen nur quellwasser und beeren genascht, achja und wenn man mal die angel ins wasser hält.....im skagerak mit pater noster ohne köder  \"ich hab ein, ne drei...\" , dorsche und makrelen soweit das auge reicht, allerdings vom boot aus. und vorsicht mit den killerquallen  ;) die orangen sind für weicheier, die blau/lilanen sind für männer  ;D
und bergsteigen sollte man sich nicht entgehen lassen, a mordsgaudi gell.. ;)
kanus gibt es günstig von privatpersonen zu mieten, einfach in der tourizentrale nachfragen, in grimstad, südnorwegen kenn ich sogar jemanden...
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Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #4 am: November 23, 2006, 19:19:12 »
na das sind doch schonmal ein paar Tips, @maddineg ein Treffen beim Rückweg über Finnland hätte sicherlich seinen Reiz, wer fährt schon tausende Kilometer weit, um mal drei Länder weiter rechts eine Kaffee zusammen zu trinken ;D eigentlich wollten wir ja mit der Fähre zurück, aber wenn drei Wochen drinn sind, kann man mal darüber nachdenken, obwohl das dann ein ganz schöner Ritt ist, übers Festland zurück. Wo wolltest du genau hin, schon Planung jemacht? Polen war ich vor zwei Jahren, allerdings mit dem Boot. Welche Ecke hast du dir ausgeguckt?
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andre

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #5 am: November 23, 2006, 20:06:55 »
na 2 wochen sind mit robur da bissl wenig oder ???

Offline Hans aus Osnabrueck

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #6 am: Dezember 01, 2006, 16:51:08 »
Hallo Helma,

Norwegen ist mit B21 mit Benzinmotor ohne Probleme zu schaffen, im Sommer. Die E6 ist nicht zu empfehlen, zuviel Verkehr und zuwenig Halteplätze.
Nebenstrecken wie die Küstenstrasse N17 sind schöner zu fahren, die Rast- und Parkmöglichkeiten sind auch besser.
Aber 14 Tage sind zuwenig Zeit, wenn man auch was sehen will.
In drei Wochen bis nach Finnland ist Stress.
Der Link für Skandinavien lautet www.scandlinks.de/vu
Gruß Hans aus Osnabrück

P.S.: Der B21 und ich kennen uns in Skandinavien ganz gut aus. Ich
      bin seit 1995 viele Tausend km da gefahren.
 

Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #7 am: Dezember 01, 2006, 17:00:27 »
Hallo Hans,

danke für die nützliche Info. Wir stellen gerade die Tour zusammen, vielleicht kannst du uns ja deine bisher gefahrenen Routen mal nennen. Von der Idee über Finnland zurückzufahren sind wir wieder abgekommen, eben weil wir auch etwas sehen, und uns nicht nur vom Diesel volldröhnen lassen wollen. Die Tour wird erstmal für drei Wochen ausgelegt, falls jemand keinen Urlaub bekommt, wüssen wir halt kürzen. Nach jetzigem Stand wollten wir nach Bergen übersetzen, die Küstenstraße entlang Richtung Norden fahren und auf dem Rückweg die Fähre in Oslo nutzen. Die Frage ist jetzt, wie gestaltet man die Tour, daß es eine Art Rundreise wird. Wie weit schaffen wir es Stressfrei in den Norden, wobei der Süden oft als sehenswerter genannt wird. Also für Tips bin ich immer dankbar.

Viele Grüße Helmar.
« Letzte Änderung: Dezember 01, 2006, 17:02:14 von Helmar »
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Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #8 am: Dezember 02, 2006, 18:42:24 »
In den Reiseführern wird immer wieder darauf hingewiesen, daß es nicht gern gesehen wird wenn man mit dem Wohnmobil nicht auf dem Campingplatz, oder dafür ausgewisenen Plätzen übernachtet, weil irgendwelche idioten die vor uns da waren wohl das Chemieklo aus ihrem Hymer-Mobil in die Büsche gekippt haben. Kann ja verstehen, daß die davon genervt sind. Wie sieht es in der Realität aus, wenn man sich ein ruhiges Fleckchen am Ortsrand, oder einen schönen Parkplatz gesucht hat und dort übernachten will, wird man dort fortgejagt, oder duldet man das, wenn man sich dort nicht daneben benimmt. Wollte ja nicht grad jeden Tag auf den Campingplatz fahren. Gibt es ausreichend Möglichkeiten \"unauffällig\" zu nächtigen. Wie ich gelesen hab habt ihr ja auch nur selten einen Zeltplatz aufgesucht.
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Offline kochi

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #9 am: Dezember 04, 2006, 19:55:23 »
Tja,je weiter nördlich man kommt umso leichter wird\'s wildcampen.Es gilt immernoch das \"Jedermannsrecht\".Außer auf Privatgelände o.wo\'s campen ausdrücklich verboten ist,kannst Du überall bleiben(auch mehrere Tage).Doch speziell in der Nähe von Nationalparks weißt Du nie wer\'n Auge auf dich hat.Finger weg von Umweltsünden,könnt richtig Ärger geben.Aber als echte Globetrotter liegt uns das ja eh fern.Wir waren 3Wochen auf keinem Camping u. hatten jeden Abend nen schönes Feuerchen.Sollte schon Holz an ner vorhandenen Feuerstelle liegen(kommt öfter vor),wird\'s gern gesehen wenn man für\'n nächsten wieder was hinlegt.Im allgemeinen ein zwangloses tolles Wildlife-Land.Da kann man sich noch frei fühlen,so man nich den Macker raushängen lassen will. 8)

Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #10 am: Dezember 05, 2006, 13:08:27 »
Nee ich wollte eigentlich keine Umweltsünden begehen (außer Robur fahren =)), ich finde es auch ziemlich daneben, wenn Reisende überall ihren Zivilisationsmüll nebst ausgekippter Chemietoiletten hinterlassen. Von daher kann ich die Abneigung der Norweger gegen Wohnmobile grundsätzlich teilen. Aber Reisen und Reisen ist zweierlei…….Ich wollte eigentlich auch nicht so oft einen Campingplatz anfahren, eigentlich nur mal um Frischwasser aufzunehmen und mal zu duschen. Aber nach deinen Beschreibungen könnte es im Süden problematisch werden ein Plätzchen zu finden. Ein Wohnmobilplatz, also Parkplatz mit Toilette, wie es sie in D hin und wieder gibt würde es ja auch tun, aber ich weiß nicht ob es so etwas in Norwegen gibt und wenn ist es bestimmt genau so teuer wie ein richtiger Campingplatz.
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Offline kochi

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #11 am: Dezember 05, 2006, 20:36:17 »
Wohnmobilplätze kann ich nich viel zu sagen,da wir immer versucht haben möglichst weit ab der Zivilisation zu übernachten.Wenn wir ein paar Tage mit Rucksack u.Zelt im Nationalpark unterwegs waren,konnte der Bus für 1Euro die Nacht am Hotel stehen.Wenn wir dann noch ne Nacht am Hotel im Bus geschlafen haben waren\'s meist zw.7u.10Euro.Evtl.Dusche extra.Aber das is ja okay.Im Süden jagt noch viel der typische Hymner-Massentourismus rum,was dazu führt das die Einheimischen die schönen Plätzchen als privat kennzeichnen.Da muß man dann schon ziemlich suchen.Oder man fragt einfach mal die Anwohner.Für 1Nacht machen die oft kein Problem.Tja u. weiter nördlich werden die Straßen leerer u.die Hymner seltener.Und somit findet man auch immer leichter nen Plätzchen.

Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #12 am: Mai 21, 2007, 08:44:43 »
Hallo Roburritter,

unsere Reisevorbereitungen stecken in den letzten Zügen. Der Bus ist frisch gewaschen und abgeschmiert bereits mit einem guten Festmeter Lebensmittel beladen. Schnell wurden noch ein paar Klapperstellen gefunden und beseitigt, alle Ölstände kontrolliert und das Bordwerkzeug, sowie die Ersatzteilkiste sorgfältig gepackt. Und da sind wir auch schon beim Thema. Da mein Ersatzteillager nicht eben sehr umfangreich ist, wollte ich mal fragen, an wen ich mich wenden kann, wenn ich in der Ferne im Falle eines Falles ein Roburexotisches Teil brauche. Versand übernimmt ja dann ADAC, das klappt eigentlich ganz gut, die holen das sogar ab. Wir haben das schon mit einem 500er Trabi in Island gemacht. Also nen Dichtungssatz, ne Lichtmaschine und ein bissel Kleinkram nehm ich mit. Vielleicht gibt es ja jemanden, dessen Hilfe ich hoffentlich nicht in Anspruch nehmen muß.

Dank euch Helmar.
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Offline ifa

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #13 am: Mai 21, 2007, 23:09:37 »
Hallo Helmar,

kannst dir ja meine Telefonnummer mit in den Norden nehmen - das eine oder andere Teil wäre notfalls sicher aufzutreiben.

Viel Spaß auf eurer Reise und bringt ja ein paar tolle Fotos mit!
Marek

Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #14 am: Mai 22, 2007, 09:03:19 »
klar mach ich, danke schonmal für die Hilfsangebote, aber wie gesagt ich hoffe ich muß keines in Anspruch nehmen. Fotos werd ich mit Sicherheit viele machen und dann auch ein paar schöne hier einstellen. Der Bus zeigt sich jedenfalls in Bestform, wurde ja auch liebevill umsorgt in den letzten Wochen :).
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Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #15 am: Mai 22, 2007, 09:07:10 »
Ach Marek, nochmal ne Frage. In deinem LD, lädst du die Wohnteilbatterie mit der normalen Lichtmaschine mit, oder hast du da mehr performance geschaffen? Bei mir läuft derzeit alles über die original Lima 42A und es funktioniert m.E. tadellos.
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Offline ifa

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #16 am: Mai 23, 2007, 17:42:49 »
Hallo Helmar, nein die Lichtmaschine wird während der Fahrt nicht geladen - der Wonteil-Stromkreis ist komplett getrennt vom Kfz-Netz. Hab einen Trafo mit Ladefunktion eingebaut welcher mit 220V arbeitet - mit der 100Ah-Batterie komme ich eine ganze Weile für Beleuchtung und Radio hin wenn ich nicht gerade den Kühlschrank auf 12 V laufen lasse.

Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #17 am: Mai 26, 2007, 23:07:18 »
So ich bin dann mal weg........morgen früh um 7:00 Uhr ist Abfahrt nach Rostock. Wenn alles gut geht hört ihr am 18.6. wieder von mir, bis dahin

Helmar
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Re: Norwegen 2007
« Antwort #18 am: Juni 16, 2007, 21:14:50 »
moin Gemeinde,

wollt mich nur mal kurz zurückmelden, bin soeben wieder in der Heimat nach drei Wochen Norwegen angekommen. Danke nochmal an dieser Stelle an an alle, die mir bereitwillig Ihre Hilfe angeboten haben für den Fall der Fälle, der ja nicht eingetreten ist. Die gesamte Strecke wurde ohne Probleme abgespult, da bin ich schon echt stolz auf meine \"alte Raupe\"  ;D, hat sie sich doch tapfer jedem noch so steilen Berg gestellt und nie aufgegeben! Danke an Robur für ein hervoragendes Reisemobil und dadurch einen schönen Norwegenurlaub. Demnächst gibt es auch ein paar Einzelheiten und ein paar schöne Bilder, jetzt muß ich erstmal das Chaos hier ordnen :o.
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Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #19 am: Juni 20, 2007, 21:20:28 »
So hier mal ein paar rausgepickte Roburbilder, es sind leider nur Scans, da ich noch analog arbeite aber ich denke die Qualität ist vertretbar.

Wie gesagt, Norwegen hat alle Jahreszeiten gleichzeitig zu bieten, hinter jedem erkämpften Pass erwartet einen eine neue naturelle Überaschung. Fisch gabs natürlich auch, frisch vom Kutter gekauft, das ist wirklich preiswert und Lecker. Zum Angeln bleib leider keine Zeit, obwohl wir alles bei hatten....naja und die Frauen ::)....
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Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #20 am: Juni 20, 2007, 21:25:05 »
Reisebericht Norwegen 2007


•   27.05.07 Berlin-Kopenhagen (Dänemark)
Um 6:00 in der Früh klingeln Anne und Martin unten. Wir nehmen unsere Rucksäcke und fahren gemeinsam zum Robur, der bereits reisefertig beladen in der Firma steht. Die letzten Kleinigkeiten werden verstaut und im Morgengrauen verlassen wir die Stadt Richtung Fährhafen Rostock, den wir nach 4h Fahrt planmäßig erreichen. Wir sind etwas zeitig dran, weshalb die Abfertigung noch  geschlossen ist und lernen Peter Page kennen, ein Goldschmied aus England, der mit seinem Austin (Höchstgeschwindigkeit 60km/h) in Begleitung seiner Frau die ganze Welt bereist und ebenfalls die Fähre nach Dänemark nahm. Dann gibt’s es noch Probleme mit dem Ticket. Wir haben Wohnmobil mit entsprechendem Gewicht und Raumbedarf gebucht, doch das gilt nur für Fahrzeuge, die als solche hergestellt werden. Selbstausbauer über 3,5t werden als LKW behandelt, erklärt uns der Mann am Schalter. Wir müssen neu buchen, zahlen natürlich nun mehr, können aber wenigstens das alte Ticket zurückgeben. Das fängt ja gut an, denken wir uns und stellen uns in die LKW- Schlange. Die 2h Fährfahrt nutzen wir, um etwas zu essen und uns mit den neuen Preisen anzufreunden. Bei immer noch diesigem Wetter erreichen wir am späten Nachmittag Kopenhagen. Wir besuchen die Meerjungfrau und besichtigen den schönen Altstattkern. Für die Übernachtung fahren wir zu Citycamp, ein Camperplatz mitten in Kopenhagen, direkt am alten Hafen gelegen. Offenbar erwecken wir mit unserem blauen Ungeheuer, die Sympathie des Platzbetreibers, wir zählen ihm unsere letzten Dänischen Kronen hin, um die Gebühr von 350;- zu begleichen. Uns fehlen ein zwei Kronen, die wir ihm schuldig bleiben dürfen, wir hatten sehr sparsam getauscht. Dann erzählt er uns noch von seiner Studentenzeit, von seiner Abneigung gegen Plastikcamper, von den Preisen in Dänemark und fragt uns nach unserem Reiseziel. Wir müssen die Karte rausholen und sofort wird unser Kurs korrigiert. Ein netter Mensch, wir machen essen und sinken erschöpft in unsere Matratzen.

•   28.05.07 Kopenhagen-Steinige (Schweden)
Es gibt noch vieles, was zum Verweilen in Kopenhagen einladen würde, doch wir erinnern uns wieder an unser Reiseziel und machen uns auf den Weg. Es regnet. Wir befolgen den Rat des Platzwartes und nehmen nicht die Brücke nach Schweden, sondern weiter nördlich in Helsingor die Fähre nach Helsingborg. Die Brücke ist um ein vielfaches teurer und bei der schlechten Sicht auch nicht wirklich eine Sensation denken wir uns. In Helsingor besichtigen wir noch eine Festung, sowie die alte Innenstadt. Dann geht’s mit der Fähre nach Schweden, es klart auf. Wieder auf dem Festland, nehmen wir die Landstraße am Meer entlang Richtung Norden. Wir machen bei herrlichem Wetter einen Abstecher zum Sofiero, das ist die königliche Sommerresidenz mit einer wunderschönen Gartenanlage. Auf dem Parkplatz wird danach das erste Fass angestochen Es stellt sich bereits die felsige Landschaft ein, die uns in ihren vielen verschiedenen Erscheinungsformen die nächsten zwei Wochen begleiten wird. Es dämmert bereits, als wir an einem Parkplatz direkt am Meer in Steinige unser Quartier aufschlagen. Wir grillen vor einem herrlichen Panorama mit Sonnenuntergang, das erste Bierfass wird geöffnet.

•   29.05.07 Steinige- Göteborg- Marstrand
Es regnet. Martin stellt fest, dass unsere Frühstücksorgien den Zeitplan sprengen. Wir machen die Morgenwäsche und setzten unsere Reise fort. Immer am Meer entlang schlängelt sich die schmale Straße. Hin und wieder klart es auf und hin und wieder stoppen wir um die schöne Aussicht zu fotografieren. Bei diesigem Wetter besichtigen wir Göteborg, sehen einen alten Dreimaster ablegen, bewundern neue wie alte Architektur, ein sehr geschmackvoller Ort. Dann kaufen wir noch frischen Fisch in der Fischerkirche und setzten die Fahrt fort. In Marstrand, einem Urlaubsort für besserverdienende möchte man meinen, schlagen wir unser Lager auf. Es gibt Fisch, perfekt zubereitet von Martin. Wir trinken das offene Fass aus, und auch für die Damen gibt es heute Alkohol. Anja ist etwas betrunken, als wir entscheiden schlafen zu gehen.

•   30.05.07 Marstrand- Drobac (Norwegen)
Es wird ausgiebig gefrühstückt und wir brechen auf nach Drobac. Denn dort wohnen der Weihnachtsmann und der Bruder von Anne. Wir lassen uns natürlich das Weihnachtsmannpostamt nicht entgehen und schreiben auch ein paar Karten, die hoffentlich um den 24. herum bei verschiedenen Verwandten und Bekannten ankommen. Nebenbei gibt es dort den Üblichen Weihnachtsklimbim das ganze Jahr über. Wir suchen das Haus des Bruders und machen mit den ersten richtigen Bergen Bekanntschaft. Die Tachonadel sinkt das erste mal steigungsbedingt unter die 40km/h Marke, hin und wieder fahre ich rechts ran, um den sich aufstauenden Verkehr hinter mir durchzulassen. Oft bedankt man sich durch kurzes Hupen. Wir finden das Haus in hellem Durcheinander, Peter zieht nämlich gerade aus und die neuen Bewohner bereits ein. Nebenbei wechselt er grad die Bremsbacken beim Golf. Wir kochen im Haus und trinken hochprozentiges bis Anja einfällt, dass sie ihre Tasche in einem Cafe in Drobac hat liegen lassen. Der Golf ist zerlegt, Martin und ich haben zu viel getrunken und Anja will nicht mit dem Robur fahren. Letztendlich hat sich dann doch noch ein Auto angefunden, Anja musste selbst fahren, der Peter und sein ungarischer Kollege  mussten auch mit, da sie sich auskannten im Ort. Wir haben weiter getrunken. Anja kam freudestrahlend mit ihrer Tasche zurück und dann war auch schon Schlafenszeit.

•   31.05.07 Drobac- Oslo- Skien
Als wir aufstehen, sind die Hausbewohner bereits alle zur Arbeit gefahren, wir nutzen die Gelegenheit um nochmals zu Duschen und brechen dann, wie immer bei diesigem Wetter, auf Richtung Oslo. Nach Nervenzehrender Suche finden wir auch eine Minilücke in die wir den Bus falten können und besichtigen die alte Festung, die Hafenpromenade sowie das Rathaus, welches eine sehr schöne Eingangshalle haben soll, die uns aber leider verschlossen bleibt. Ein bisschen erinnert mich das auch an den sozialistischen Baustil. Im Hafen hatte gerade die „Star Princes“ festgemacht, ein unglaublich großer und hässlicher Luxusliner. Jetzt wollen wir uns noch Gammel- Oslo (gammel=alt) ansehen, aber wir müssen quasi im Laufschritt durch das Freiluftmuseum, da ja hier um 17:00 alles zu macht. Ein bisschen schade, denn die Ausstellung ist sehr umfangreich und interessant. Wir lassen Oslo hinter uns und fahren über Drammen nach Skien, wo wir bei Einbruch der Dunkelheit einen Camperplatz ansteuern. Es wird gekocht, gegessen und anschließend gespielt bis wir todmüde in die Betten fallen.
« Letzte Änderung: Juli 27, 2007, 09:30:11 von Helmar »
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Offline matjor

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #21 am: Juni 22, 2007, 12:41:28 »
feini feini,
habt auch echt ne gute wetterperiode erwischt, hab oft an euch gedacht und mich eures glücks gefreut:)
wieviele kamen denn mit dir? war ausreichend platz? keine fahrräder dabei? aufs angeln hätte ich nicht verzichtet :)
weil ichs in nem anderen beitrag las: kannst du vielleicht auch mal paar bilder von deinem ausbau schicken? ich habs bei mir momentan spartanisch aber schick und überleg ob ich meine gasanlage (heizung + kühlschrank) einbauen soll. nimmt wieder rplatz weg und so ...  brauch man das unbedingt? oder ist das nur für die hymerweicheier pflicht? beim zelten gehts doch auch ohne kühli :)

gruss
m.

Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #22 am: Juni 22, 2007, 14:12:00 »
Also was den Ausbau angeht gibt es ja verschiedene Ansprüche. Für mich war wichtig, dass der Ausbau in erster Linie praktisch und robust ist, sowie eine autarken Aufenthalt von einigen Tagen ermöglicht. Weiterhin wollte ich das äußere des Busses möglichst original erhalten, hab also auf das verschließen von Fenstern etc. verzichtet. Was für mich auch klar war: es gibt keine Toilette und keine Dusche, dafür gibt es einen Spaten und den See und wenn man mal auf dem Campingplatz ist gibt es dort ja alles.

Der Bus ist ausgestattet mit einem Doppel-Etagenbett im Heck (2x2mx1,6m). Unter dem Bett ist noch Stauraum (ca. 2mx2,2mx0,4m) satt für Essensvorräte etc. Dazu hab ich mir diese Bäckerkisten besorgt, die man da auf Schienen hinter schieben kann. Weiterhin kann man dort noch gut Sachen unterbringen, die man selten braucht, oder die sperrig sind wie z.B. Angeln, Zelt usw. Vor den Betten sind auf beiden Seiten Regale eingebaut mit großen Fächern, in die die Klamotten eines jeden reinkommen. Davor ist eine Trennwand eingezogen, die jeweils bis zur inneren Dachwölbung reicht und mit einem Vorhang geschlossen werden kann, dadurch kann man den Schlafraum unkompliziert zu machen, ohne vorn alle Rollos zuzumachen. Vorn dann noch Sitzgruppe, Dreierbank vorn umgedreht großer Tisch und Zweierbank. Den Tisch kann man auch noch absenken um zusätzliche Schlafplätze zu schaffen. Gegenüber dann der Kompakte Küchenblock mit Spüle Gasherd Flaschenschrank (2x5kg) Staufach für Küchenkram, darunter Standheizung (Truma 2800). Dann außen im Staufach Beifahrerseite ist ein 60l Frischwassertank eingebaut und die Batterie für den Wohnteil (63Ah), die über die (originale) Lima während der Fahrt mitgeladen wird.

Jetzt der Erfahrungsbericht:

Stromversorgung Wohnteil: ok; reicht locker ein paar Tage für Licht, Radio, Heizung, Wasserpumpe. Bei angeschlossener Kühlbox ca. 1Tag. Laden hat prima geklappt.

Wasseranlage: ok, Abwasser geht direkt ins Freie, war nie ein Problem 60l reichen für 2-3Tage (Essen machen, Abwaschen, Handwäsche)

Betten: selten so gut geschlafen

Platzangebot und Stauraum: es hat alles für drei Wochen reingepasst was man so bei hat + etliche Essensvorräte, wär auch noch etwas mehr reingegangen. Wir waren zu viert unterwegs Platzangebot ist angenehm, man kann nicht klagen.

Gasanlage: Gasherd ok, Vorrat ok haben wir mit heizen (abends und morgens) und Kochen nicht alle bekommen. Heizung perfekt zur Not hatten wir ja noch die Dieselheizung.

Kühlung: also diese Kühlboxen für 12V kann man eigentlich vergessen, es hat aber ganz gut geholfen die Butter nicht schmelzen zu lassen, abends und Nachts haben wir sie meist aus gemacht. Das Bier das unter dem Bett lagerte war trotzdem immer angenehm kühl, es geht also bestimmt auch ohne. Falls du unbedingt einen Kühli brauchst nimm auf jeden Fall Gas.

Verbesserungen:

Fahrradträger: hab ich nicht mehr geschafft

Dachluke hinten über den Betten, nicht mehr geschafft

Bilder hatte ich schon mal einige eingestellt, ich denke auch unter „Allgemeines“ ich kann dir aber auch noch mal welche mailen wenn dir das hilft.
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Offline matjor

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #23 am: Juni 22, 2007, 20:53:29 »
hey danke für deinen ausführlichen erfahrungsbericht.
wie gesagt hab ich das gaszeug alles da, trau mich aber irgendwie nicht wirklich (obwohl ich schon löten kann :)), vielleicht lass ich das mal von jemanden machen der davon wirklich ahnung hat. zudem grauts mir vor dem kamin nach draussen, ich will eigentlich nicht unbedingt durch die aussenhaut nur wegen sonem doofen kühli.
die unterm-bett-staugeschichte interessiert mich aber sehr. ich hab auch ein 160x200 konzipiert und etwa 50cm darunter platz, zumindest zwischen den radkästen. da soll auch ein herausrollbarer kasten drunter. ich hatte mir eigentlich vorgenommen den komplett selbst zu bauen und bin nun total an den von dir beschriebenen bäckerkisten interessiert. wie breit sind die denn? halten die was aus?

viele grüsse danke!
mathias

Offline Хелмар

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Re: Norwegen 2007
« Antwort #24 am: Juni 23, 2007, 09:12:33 »
Na bei mir war es so, ich hab die vier Bettpfosten nicht wie normal an den vier Ecken, sondern nach innen verrückt. Das hat den Vorteil, daß nicht der Fußboden, sondern direkt das Fahrgestell mit dem Gewicht belastet wird. Allein die Stahlkonstruktion 100kg+Personen 4x70kg+Matratzen 50kg da kommt schon was zusammen, was du normalerweise über den äußeren Rand deines Fußbodens auffangen müßtest, wo er ja am schwächsten ist. Ein Weiterer Vorteil ist, du kannst das Gestell dort vernünftig verschrauben an den Winkeleisen, an denen die Dielen befestigt sind. Also durch diese Konstruktion entsteht in der Mitte ein schmaler langer Stauraum unter dem Bett, in den zufällig genau diese Bäckekisten hineinpassen, die es in verschiedenen Standartmaßen gibt. Um die Boxen besser bewegen zu können, weil man ja hinten nicht so gut rankommt hab ich auf dem Boden zwei ALU-Winkelschienen verschraubt, in denen die Kisten laufen. Hier nochmal ein Bild von der Bettkonstruktion, ich hab jetzt leider kein aktuelles Bild von innen, aber ich kann ja mal welche machen. Ja mit dem Kamin, das ist mist das stimmt. Also für Kühli würd ich nicht bohren, aber für die Heizung gabs kein drum herum, und in Norwegen hat die sich echt bewährt, da du nach drei Tagen Dauerregen die Feuchtigkeit nicht mehr aus dem Bus bekommst, wenn du nicht heizen kannst, das zieht dann alles in die Betten und klamotten, die dann schön klamm sind. Also immer schön lüften und heizen, dann rostet er auch nicht so schnell von innen ;D. Die Gasarbeiten habe ich ausführen lassen, das heiß ich hab die Peripherie fertig gemacht (Gasschrank mit Entlüftung, Heizung und Kocher eingebaut) und hab mir dann für die Verrohrung ein Angebot machen lassen, hier lohnt es sich auch zu vergleichen, die Stundensätze sind ziemlich unterschiedlich. Als Gasschrank dient ein Schaltschrank von Rittal, in den genau 2x5kg-Flaschen passen und der genau 50cm tief ist. Mine Gasgeschichten spielen sich nur im Küchenblock ab, also alles kurze Rohrwege.
« Letzte Änderung: Juni 23, 2007, 09:27:28 von Helmar »
...immer unterwegs und überall zuspät...

 

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