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Autor Thema: West Afrika V.  (Gelesen 11569 mal)

Offline sigilohh

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West Afrika V.
« am: Dezember 26, 2014, 14:15:50 »
Moin und Gruß an alle Roburianer, nachträglich happy Xmas und ein gutes neues Jahr 2015.

Ich bin tatsächlich in Gambia, seit dem 15.12. arbeite gerade am LO, mache Bremsen komplett neu, Seit Jahren schleppe ich einen Satz Beläge und Nieten mit mir rum, jetzt muss ich feststellen, Zittau hat mir nur Mist in die Hand gedrückt. mit denen werde ich noch mal ein Wort reden.

Ich war zuerst mit einem selbstausbau DB 609 unterwegs, wollte erst nur in Marokko bleiben, dann hatte ich dort 3 Wochen Dauerregen, weggespülte Strassen, Brücken weggeschwemmt, insges. 4 x vor einer nicht passierbareen Stelle gestanden, von jeweils 2 bis 4 Tagen, Regen, nur nass, saukalt,

Ich hatte irgendwie Angst vor Ebola und diesen ganzen Kram, habe lange gewartet.
Meine privaten Kontakte bestätigten mir immer wieder, gibt es in den westlichen Ländern Marokko, Mauretanien, Senegal und auch Gambia nicht.

Resultat : kaum Touris hier, fast wie vor 20 Jahren, nur verdienen die Leute nichts mehr, alles, wirklich alles wird teurer, bei gleichzeitig geringer oder gar keinen Verdienstmöglichkeiten. Hotels : viele sind geschlossen, die Leute nach Hause geschickt.

jedenfalls ; hier gibt es keinen einzigen Fall Ebola, die Geschichte in Dakar/Senegal war ein Mediziner, der vor Ort in Guinea direkt Ko9ntakt hatte.

andere Probleme entstehen, die Police, Militär, Douane = werden richtig bissig pissig. unangenehme Sache, da sich jetzt alles Interesse auf mich konzentriert. aber damit kann ich leben.

meine Reiseplanung : meine geliebte Casamance, evtl Bissau zum Carneval, 7 Tage Dauerparty. stellt euch vor , Berlin wird gesperrt für Autos, nur Fussgänger, Rad und öffentlicher Verkehr ist erlaubt. sehr ähnlich wie Carneval in Rio / Brazil. Südamerika.

dann sind für mich offen : Mali - Süden, Burkina, Togo, Benin, Ghana. werde mit Sicherheit wieder in Gambia enden.

der LO steht ganz gut da, die Regenzeit hat er ganz gut überstanden, nur völlig verstaubt, Wüstensand. Hier wirds flott warm, der Harmattan, heißer Wüstenwind aus der Sahara bläst ordentlich viel Staub übers Land und pudert alles ein. eigentlich viel zu früh, sollte erst im Februar kommen, die Temperaturen steigen auf über 30 Grad. but thats Afrika.

das wars auf der schnelle. ab und zu schreibe ich in facebook : sigiaushh.

Internet und Strom scheint besser geworden zu sein, jedenfalls stabiler.

ich melde mich gelegentlich mal wieder.

Gruß aus dem heißen Gambia - ohne ebola
Yellow Bushtaxi

Offline Combiquick

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Re: West Afrika V.
« Antwort #1 am: Dezember 26, 2014, 18:53:08 »
Viel Erfolg beim Schrauben, viel Glück bei der weiteren Tour,
nur in Zittau wirst du dich nicht mehr beschweren können, die gibt's nicht mehr.
Viele Grüße aus dem Norden, Frank

Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #2 am: Dezember 28, 2014, 17:54:24 »
so, bin fertig. das gute an der ganzen Sache, neue Bremsen mit allem inkl. ausbauen, Teile tauschen (vom Nigerianischen Mechaniker) und alles richten hat mir ca. 15 Euro gekostet.
Testfahrt, alles ok, dabei entdecke ich doch tatsächlich noch Rahmenrisse, Verbindung zur Karosserie. so langsam scheint sich der LO zu zerbröseln. hatte ich erfolgreich verdrängt. im Frühjahr 14 gesehen, wollte ich aber gar nicht sehen. einfach vergessen.
Das Tolle hier ist : niemand stellt blöde Fragen, machen, schweißen, fertig. Das ist hier Alltag.
Beim Waschen in der Tanke stellt sich der Scheibenwischer von selber an und hört nicht auf, der Putzmann hat den Wasserstrahl voll in den Innenraum des Motors gesprüht. komisches Ding. kann den Fehler nicht finden. nach dem Abtrocknen hört es auch wieder auf.
Man sollte einen LO in Afrika einfach nicht waschen, Scheiben sauber halten, und gut. der Rest ist eh Feinstaub. ansonsten funktioniert alles.
So langsam stellt sich Reisefieber ein, werde nach Neujahr losziehen, mal schauen, was so geht. Gruß aus Gambia sigihh
Yellow Bushtaxi

Offline Mario

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Re: West Afrika V.
« Antwort #3 am: Dezember 28, 2014, 18:32:28 »
Wie lange bist dieses Mal unterwegs?

Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #4 am: Dezember 28, 2014, 18:45:21 »
länger Zeit, bis April ? Mai ? oder so.
oder bis der Robur zerbröselt ?
ich weiß es selber nicht, nach Silvester tingel ich mal los.
mal schauen, versuche Mali Süden, falls ich Visa für Burkina Faso bekomme, dort, dann Togo, Benin. Wunschliste : Ghana, hängt vom Visa ab.
die afrikanischen Länder wollen immer weniger Reisende mit eigenem Fahrzeug, nur Flug - Touris in dicke Hotels usw. Kann auch die Retourkutsche für die Visa Politik der EU sein. keine Ahnung.
Das Ebola Problem ist ja auch noch frisch. Das größte Problem, : stell dir vor, du bist in einem Land, dann gibts dort Ebola Fälle, Grenzen werden dicht gemacht, dh. ich komme dann nicht mehr raus. Karantäne will ich nicht wirklich. aber lassen wir uns mal überraschen.
übrigens: wenn du irgendwann mal nach Gambia willst, und mein LO wird abgestellt, gibts wenigstens ausreichend Ersatzteile. Reifen frische habe ich in Reserve noch 6 x mit Felge.
aber erst noch mal ein wenig rumfahren.
Gruß sigihh Gambia
Yellow Bushtaxi

Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #5 am: Januar 01, 2015, 14:08:55 »
mein Yellow Bushtaxi läuft . Gestern die erste Probefahrt gemacht, ca. 200 km. Die Bremsen müssen noch nachgestellt werden, macht gerade die Werkstatt (sind Deutsche, die in Gambia leben). Alles funktioniert.
Hier in Gambia gibt es zwar kein Ebola, dafür hat es einen Putschversuch gegeben, von Militärs. Es gab 1 Tag Ausgangssperre, dann war die Sache vorbei. Wer das war bzw. wie es wirklich aussieht, weiß so wirklich keiner. Die Sache hat aber keinen Einfluss auf meine Reiselust.
Morgen 02.01.15 fahre ich in die Casamnace, Freunde besuchen. dann mal weitersehen.
Wünsche allen nachträglich ein gutes Jahr 2015.
Ich hatte 2 Tage keinen Strom bzw. Internet, war im Busch am Meer.
Gruß aus Gambia sigihh
Yellow Bushtaxi

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Re: West Afrika V.
« Antwort #6 am: Januar 20, 2015, 16:49:41 »
hey. bin mittlerweile in Guinee Bissau.
das bisher beste afrikanische Land, komme sehr gut mit ihrer Mentalität klar.
die Leute staunen über meinem Yellow Bushtaxi, fette Reifen, die Wege sind hundsmiserabel, da versagen die modernen Dinger, egal ob Toyo oder sonstiges.
keine Touris mit eigenem Auto, habe nie jemand gesehen.
klasse Leute, coole Musik, viel afrikanischer Samba oder ähnlich.
sweete Mädels, und weisser Rum, aus Cashew Nüssen gemacht, beste Qualität, für Caipi oder Mochito, 1 Ltr. ca. 30 cts euro. na dann. hoffe, meine Leber hält das aus.
Der LO ist für diese Bedingungen perfekt, tiefe Löcher imAsphalt, oder mittelschwere Pisten. steckt der alles mit links weg. also bestens.
Mitte Februar gibts hier Carneval, für 7 Tage / 24 std mit Live Musik, da ist ganz Bissau in der Stadt, mindest 500000 Leute, ehr mehr. ähnlich wie in Rio / Brazil.
so wollte ich immer meinen 60. Geburtstag fe8iern, ein paar Wochen lang.
Gruß aus der afrikanischen Hitze,  Sonne.
sigihh Guinee Bissau
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Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #7 am: Januar 20, 2015, 17:25:51 »
Nachtrag : was passiert sonst ?

meine selbstgebaute Holzeinrichtung zerbröselt, die Schläge sind nicht normal.

mittlerweile denke ich, mein Mz Bus Projekt ist völlig falsch, da bin ich konsequent den falschen Weg gegangen.

Hart ist hart - und bricht einfach weg, oder zerbröselt. what a fuck. !

ideal nwärre hier so eine Art Rallye Robur oder ähnlich der Feuerwehr, kleine Kabiene, flexibel gelagerte Pritsche (3 Punkt Lagerung mit Twist Locks, ähnlich wie Container Chassis.

drumherum ein grobes Maschendraht Gitter, Plane, irgendwie ein Dachträger trotzdem.

und idealer Weise eine Art Dachzelt, aufklappbar. Eigenbau.

nunja, man kann nicht alles haben.

die Türen schnalle ich fest mit Riemenschnallen, damit sie nicht durch die Gegend fliegen.

aber gut. mußte ich mal loswerden.

sigi Guinee Bissau
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Offline Mario

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Re: West Afrika V.
« Antwort #8 am: Januar 20, 2015, 18:30:02 »
Das hatte ich mir nach deinen letzten Touren auch so gedacht. Der MZ ist wohl einfach zu steif und mehr was für europäische Straßen.

Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #9 am: Januar 21, 2015, 11:45:28 »
ich habe noch mal darüber nachgedacht:

natürlich verdränge ich gerne, daß die Inneneinrichtung schon bald 20 Jahre alt ist.
nix ist für immer, gerade Holz und das in Afrika. Die Sonne, Hitze, und Feuchtigkeit macht eben alles fertig.
z.b. habe ich auf meinem Dachgarten 19er Sperrholz als Bodenplatte, gute Qualität, sogar mit Lackierung zur Versiegelung, es nützt alles nichts. es zerbröselt, wird pulverisiert.
da kannst nix machen, austauschen und fertig.

die Küchenzeile, ist mehr Regal für meine Koch Utensilien, werde ich wohl rausnehmen.
statt dessen stapelfähige Kisten, fixiert mit Spanngurte. die können dann rumspringen.
siegt zwar nicht schön aus, aber eben hier in Afrika interessiert das ja niemand.

das einzige was hält ist meine Bettkonstruktion, mit integriertem Moskitonetz. das ist mit das wichtigste im Wagen. alternativ schlafe ich öfters oben auf dem Dach, im Mossi Net. Kuppelzelt. immer noch die beste Variante. das geht aber nicht überall, vor allem auf der Strasse nicht.
Yellow Bushtaxi

Offline kochi

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Re: West Afrika V.
« Antwort #10 am: Januar 21, 2015, 16:03:22 »
Alles wird gut. Ich denke egal welcher Aufbau....die Belastungen hält kaum eine Einrichtung aus.
Wichtig ist es leicht beheben zu können. Gruß aus dem kalten Deutschland

Sven

Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #11 am: Januar 21, 2015, 18:37:10 »
hi kochi. stimmt.
nur auf ner Pritsche mit Kisten und Kästen will ich ja auch nicht sein.
obwohl ich mal einen durchgeknallten östereicher getroffen hatte, der auf seinem Planen Lkw Steyr seine Wohnzimmer Garnitur mitführte.
die Bullen, Zöllner fanden es lustig.
und die Mädels hier erst Recht,
man sollte immer mit ner dicken Couch durch Afrika reisen, kommt total gut an.
oder ein dickes Bett, so 2 x 2 m. - wie bei mir.

einen sonnigen Gruß aus dem warmen Afrika - Guinee Bissau.

Cana - hey

sigihh
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Offline kochi

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Re: West Afrika V.
« Antwort #12 am: Januar 22, 2015, 16:03:06 »
Ich hab nun nicht solche Touren wie Du durch. Fest steht das ich zwar den Feuerwehraufbau  hab ,aber ohne rafinierte Lagerung mit Wipptraversen und was die so alles basteln. Aber die gesamte recht rustikale Einrichtung hält seit 2007 auf allen Touren ziemlich gut. Kleinere Nachbefestigungen,sonst nix. Bin überrascht.
Und ich geh nicht zimperlich mit dem um.
Egal ob Atlasgebirge,albanische Felspisten, Karpaten,Panzerstrecke ect.
UNd es is Originallagerung. Hinten fest auf dem Rahmen und vorn Gummisegmente.
Ich glaub die alten Ossis haben sich was bei gedacht. ;D ;D
Einzige Problem bei der ganzen Belastung ist wohl VTG und vorallem Kupplung  :mad:

Gruß Sven und dir ne schöne Tour.
« Letzte Änderung: Januar 22, 2015, 16:34:57 von kochi »

Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #13 am: Januar 22, 2015, 19:55:33 »
attn : Kochi. tolle Bilder, obwohl beim letztem : mit dem Schnee und Eis, da bibberts ja richtig.

da wirst du ja ausreichend Erfahrung gesammelt haben.

viell. ist auch dieses ganze Gestöhne über die Inneneinrichtung irgendwie Quatsch.
austauschen, oder was anderes nutzen.

viel schlimmer wäre es, wenn ein grundlegendes mechanisches Problem aufträte,
hatten wir alles schon, von Getriebe, 3 x VTG tauschen, Kupplung tauschen, Bremsen machen.
im Grunde egal, solange man Teile mit hat.

ich verwende immer mehr eine Vermeidungsstrategie, überlege mir genau, wo und wie ich lang fahre, das spart Nerven und eine Menge Kraft und Geld.

es ist schon alles ok so, wie es ist.

schönen Gruß aus Bissau, hier ist Schwarzafrika pur.

demnächst will ich zu den Bijagos Inseln per Piroge, die Fähre gibts nicht mehr.

sigihh
« Letzte Änderung: Januar 22, 2015, 20:06:09 von sigilohh »
Yellow Bushtaxi

Offline kochi

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Re: West Afrika V.
« Antwort #14 am: Januar 22, 2015, 22:30:17 »
Na dann viel Spaß.
Na mit der Kupplung muß ich mir was einfallen lassen.
Die Dinger sind eindeutig zu labil.
Es brechen die Torsionsfedern und dann ist es ne Frage der Zeit bis der Mitnehmer abreißt.

Gruß Sven

Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #15 am: Februar 02, 2015, 20:17:38 »
neues Problem : ich neige ja dazu, die Sachen, Material bis zum Anschlag auszureizen.

Meine montierten aktiv im Gebrauch befindende Reifen sind schon uralt, keine Ahnung wieviel Jahre. das mal irgendwann etwas passiert, war also klar :

hier in africa fahren alle so rum, niemand schaut danach. die Geschwindigkeiten in km/h sind ja oft nur wenig schneller als ein Radfahrer fahren kann. Löcher, Steine, Gegenstände, zerrissene Asphalt, Speed Brecher, so steil hoch, daß nur im Schrittempo darüber zu rollen ist, oder du bezahlst knallhart mit Blattfeder brüchen (damit kenne ich mich aus !).

so : jetzt : jedenfalls neues Abenteuer : an 1 Tag 2 x Reifen komplett verloren. beim 1. Mal ein fetter Nagel , mitten in einem nicht einzusehendem Schlagloch. Reifen geplatzt. Felge voll im Arsch. habe sie wieder mit Hammer gerichtet.
2. Fall : durch Ventilabriss Druckverlust, nicht bemerkt, da der Wagen eh immer durchgeschüttelt wurde. Reifen hat sich komplett verabschiedet. gut, daß ich2 x komplette Reifen mit habe, ich wußte schon warum. die klassische Situation X, hat aber wirklich lange gedauert. jetzt ist es soweit. naja, nix ist für die Ewigkeit.
 
Neues Problem : die Ventile sind völlig anders, einfach länger: dh. ich kann keine Druckluft in die Reifen einfüllen, bekomme den Ventilstecker nicht drauf .
habe ein selten dämliches Gesicht gezogen.

einzige Lösung : Reifen muttern gelöst, so halb offen. Reifen nach aussen gedrückt, dann konnte ich mit Druckluft füllen.
was ein Quatsch ist das denn ? völlig Irre. bislang habe ich nur rudimentäre Ideen, wie ich das Problem löse.

fahre jetzt oder die nächste Zeit einfach weiter - und hoffe, daß ich nicht noch einen weiteren Reifen abschieße. einfach mal so tun, als wäre nix. eben wie die Schwatten, die ja auch nix merken und alles in den Grund fahren. die sind ja beneidenswert schmerzresistent, was das angeht. oder wir Whities sind zu kompliziert ?

nur gut, daß ich in meinem Depot noch 4 x gebrauchsfähige Reifen liegen habe.

ein lecker Caipi auf euch alle, groß  und ordentlich. z.zt kostet der hier 1000 cfa, irgendwas um 1,5 teuros rum. kann ich mir gerade noch leisten. in HH würde sowas vergleichweise ca. 8 bis 10 teuros. jedenfalls etwas zum abkühlen.
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Offline Combiquick

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Re: West Afrika V.
« Antwort #16 am: Februar 02, 2015, 20:34:31 »
Hi Siggi, ich versuche gerade mir vorzustellen, wie die Ventile sitzen.
Hast du ein Foto?
Ich trinke lieber ein lauwarmes Bier auf dich, das passt besser zu den 2 Grad hier ;)
Viele Grüße aus dem Norden, Frank

Offline trabiwup

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Re: West Afrika V.
« Antwort #17 am: Februar 02, 2015, 21:25:55 »
Ja, Siggi, kann mich erinnern: Die Reifen auf den Felgen von dir sahen auch "leicht" mitgenommen aus!
Trabant 500, Bj.59; Trabant 600 Camping, Bj.63; Trabant Kübel, Bj.73; Weferlinger LC 9/200, Bj.72; Wartburg 1.3, Bj. 88; STA, Bj.72:
Simson SR 50, Bj.92;

Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #18 am: Februar 02, 2015, 21:32:14 »
also: Foto kommt später,
bislang ahtte ich 90 Grad Ventil Winkel aufgeschraubt, die sind weg, abgerissen, irgendwo im Busch, da brauchste nicht mal aussteigen und suchen, völlig aussichtslos.
zwischen Ventil und Trommel ist so ca. 2 cm Platz, daher komme ich mit einem normalem Reifenfüller nicht mehr drauf. Mein Reifendruck Messer, der senkrecht aufs Ventil sitzen muss, den kann ich jetzt nur noch für die VA Räder nutzen. obwohl: mittlerweile kann ich am Reifenbild bzw. der Ausbeulung schon abschätzen, wieviel Druck in den Reifen ist, habe ich in der Vergangenheit oft genug gemacht.
momentan schwebt mir ein kurzer Winkel vor, aufs Ventil geschraubt, damit das Ventil öffnet, den Rest am Druckschlauch.
In Gambia wüßte ich, wo ich hingehen muß, hier in Bissau biste gewissermassen am Ar....sch der Welt, naja, gibt schlimmeres.

noch habe ich ja aktiv einen kompletten Reifen fertig gemacht auf meinem Dachgarten.
keine Experimente machen, keinen Bockmist schiessen - und nicht so viel denken.
kaum jemand spricht hier Englisch, wenig Französisch, alles ist völlig auf Portugal eingestimmt. alles Gute kommt von dort. naja.

wenn man bedenkt, daß die Guerillia hier in GB bis Mitte der 90er !! einen brutalen gnadenlosen Befreiungskrieg gegen die Kollonisten geführt haben, die Portugalen so gar nicht nett  waren, und dann so ungehemmt auf alles aus P. abfahren. ähnliches erlebt man im francophonem westlichen Afrika. da ist alles aus F. unkritisch gut.

nur gut, daß D. schon lange keine Kolonien mehr hat.

zum Ventil : sieht ähnlich einem Wasserdichtem Ventil aus, sowas hatten Traktoren, die Wasser im Reifen hatten zwecks Gewichtsausgleich. daher wohl viel länger.

kann sogar sein, daß die Reifen ohne Schlauch sind ? weiß ich nicht, öffne deswegen doch nicht den Reifen.

in Gambia bekomme ich Schläuche für 20er Felgen. also: kein Land unter.

so, jetzt gehe ich zum Strand, in die Hängematte und nen Caipi.

wird schon. bis bald

sigihh Bissau Guinee
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Offline Mario

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Re: West Afrika V.
« Antwort #19 am: Februar 02, 2015, 22:40:05 »
Das Ventilproblem kenn ich. Hab letztes Jahr wegen Ventilfastabriss neue Schläuche einziehen lassen, mit gebogenen Ventil nach vorne raus.
Damit ist das Thema vom Tisch.

Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #20 am: Februar 03, 2015, 13:43:32 »
Mario : die Ventile gebogen nach vorne raus ?
kannst du mal mir ein Bild schicken ? wie sowas aussieht ?
der Platz ist ja wirklich begrenzt zwischen Ventilende und der Trommel, ca. 20 mm +.
würde mich mal interessieren.
Yellow Bushtaxi

Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #21 am: Februar 03, 2015, 13:59:48 »
2. Versuch, Bild Datei war zu groß.

zuerst die Ventile. man sieht nur Trommel, Ventil, Felge.

--------------------
dann noch meine klappbare Solarpanell, 3 Elemente je 15 W = 45 W auf 12 V.
direkt mit Klammern an die Batterie.

klappt gut, Batterie wird immer gut erhalten, keine wirkliche Ladung, aber auch keine Spannungsabfälle mehr. die V Zahl pendelt so zwischen 12,5 und 13,8 oder so, gelegentlich messe ich mal, Spannungsprüfer.

im Wagen habe ich 4 x fette Lautsprecher, jetzt kann ich am Strand ne Disko aufmachen.

oder meinen Lappi PC anklemmen, WiFi gibts aus dem Cafe nebenan.

meine ca. 20 Jahre alte Makita - da waren die Silicium Accus tot, direkt mit ca. 10 m Kabel und einem Stecker versehen, wird auch von der Batterie befeuert. die 12 V steckt der gut weg. no problem.

-----------------------------------------------------

« Letzte Änderung: Februar 03, 2015, 14:04:56 von sigilohh »
Yellow Bushtaxi

Offline Mario

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Re: West Afrika V.
« Antwort #22 am: Februar 03, 2015, 16:10:47 »
Ja genau. Die sind nach vorne rausgeführt. Dazu wird einfach das gerade Ventil abgeschraubt und das neue drauf. Ist ein wenig Fummelig das durch die "Speiche" zu führen, geht aber. Kann dir im Moment kein Bild von meinen zeigen, komme nicht ans Auto.

Aber als Bsp. hier: http://www.alligator-ventilfabrik.de/index.php?1fach_gebogene_Schlauchventile_Schraubfuss_VG12

Offline sigilohh

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Re: West Afrika V.
« Antwort #23 am: Februar 03, 2015, 16:47:26 »
das habe ich mir auch so gedacht. welche Länge B soll ich nehmen ?
oder wird diese Ventil Verlängerung noch an der Felge festgeschraubt, geklemmt ?
Yellow Bushtaxi

Offline Mario

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Re: West Afrika V.
« Antwort #24 am: Februar 03, 2015, 16:55:01 »
Länge kann ich dir (noch) nicht sagen. Bei mir ist der "Reifenheini" in seine Grabbelbox gegangen und hat 2 Stück rausgesucht. Ich bin am Do, spätestens am Wochenende am Auto, ich mach dann mal Fotos und Längenangabe.

Was mich ja etwas stört, das das Ventil nicht an der Felge befestigt wird.
Bisher ist aber nix passiert.

 

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