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Autor Thema: wasserführende kaminöfen  (Gelesen 7172 mal)

Offline Hüpper

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wasserführende kaminöfen
« am: Januar 16, 2013, 08:12:12 »
hüpper hat mal wieder was roburfremdes!

bei der planung für eine heizung gehen wir mit der idee schwanger einen wasserfürenden ofen einzubauen. würd gern wissen, ob es hier erfahrungen mit solch heiztechnik gibt oder gar einen experten!?
auf was ist zu achten, was kann man falsch machen, kann man die dinger über mehrere etagen nutzen, reichen sie als alleinige heizquelle oder eher nur ergänzend, welche hersteller sind gut , usw  :question:

danke
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Offline caro30

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #1 am: Januar 16, 2013, 08:40:57 »
Sie eignen sich nur als Ergänzung, ausser Du willst bei richtigen Minusgraten frieren :(

Dann kommt es darauf an, wie die Heizungsanlage derzeit aussieht, oder geplant ist! Der Kamin müsste zweckmässiger Weise einen Pufferspeicher erhitzen, der dann in den Heizkreis eingebaut werden kann! Ideealer Weise könnte man dies mit einer Solaranlage koppeln, die im Prinzip gleich aufgebaut wird!
Wenn Du das Ding als Kamin einbaust, ist es natürlich für den Übergang gut, wenn man nur diesen heizen muss, aber dann mußt Du natürlich entscheiden, wie das Warmwasser erhitzt werden soll. Hängt dies auch an der Heizung, musst Du sie ja eh durchlaufen lassen, machst Du das mit elektrischen Durchlauferhitzern, kann die Heizung natürlich in dieser Zeit gänzlich ausbleiben!

Offline Хелмар

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #2 am: Januar 16, 2013, 08:51:30 »
Wer sich für soetwas entscheidet sollte überwiegend mit Holz heizen wollen und können, sonst lohnt sich der Invest nicht. Du brauchst heutzutage zwangsläufig einen Pufferspeicher um die Anlage abgenommen zu kriegen, was die Heizanlage aufwändig und teuer macht. Wer mit Holz heizt, hat auch zwansläufig ständig den Dreck in der Bude, das läßt sich nicht vermeiden. Vielleicht ist es besser einen Holzkessel in den Keller zu stellen, anstatt die ganze Bude vom Wohnzimmer aus zu über den Kamin zu befeuern, wenn die Feuerstätte ständig beheizt werden soll. Meine persönliche Meinung: ist eigentlich Spielerei! Wer ernsthaft mit Holz heizen will hat einen Kessel im Heizraum zu stehen. Den Kamin in der Stube heizt du ja doch nur an, wenn de dich mal mit deiner Lebensabschnittsverschönerin mit nem Glas wein auf dem Bärenfell räkeln willst oder? Und da genügt auch einer ohne Wassertaschen.
 .
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Offline ingo

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #3 am: Januar 16, 2013, 09:45:50 »
So ein Zufall - eben am Frühstückstisch auf Arbeit hatten wir das Thema Holzöfen auch ...

Hab nur zwei Anmerkungen: Der Vater meines Kollegen nutzt einen solchen Ofen im Wohnzimmer kombiniert mit einem 800l Speicher und Solar - Es reicht anscheinend auch bei richtigen Minusgraden. Wie das Warmwasser hergestellt wird müsste ich noch nachfragen. Öl oder Gas hat er jedenfalls nicht. Der Ofen ist aber recht groß - Es passen fast 60cm Scheite rein.
Die effizienteren Holzvergaserkessel gibts aber nur für den Keller. Das Dreckproblem sollte man aber wirklich bedenken - ist halt Geschmackssache. In einer urigen Holzbude mit schönen groben Holzdielen stört sowas weniger als in einer Designerhütte ;)

Holz ist nicht nennenswert billiger als Braunkohle, wenn man es nicht gerade selber aus dem Wald holt. Es macht aber weniger Asche.
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Offline caro30

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #4 am: Januar 16, 2013, 10:44:07 »
Ich würde das nicht als Spielerei bezeichnen und möchte auch wiedersprechen, dass ein Pufferspeicher die Heizung extrem teuer und aufwändig macht!

Ein 1000l Pufferspeicher ist als Schichtspeicher sicherlich schon so um die 1000€ und teils weniger zu bekommen.

(http://www.ebay.de/itm/Schichtspeicher-500-800-1000-1500-2200-2500-Liter-/290504940505?pt=Wasserinstallationen&var=&hash=item43a3719bd9

In meinen Augen ist es eher eine Frage des Platzes! Ausserdem würde ich in jeden Fall den Pufferspeicher ohne Wärmedämmung kaufen und diese dann seperat ausführen in dem man ein Gestell bastelt, dass dann komplett mit Isolierung ausfüllt und mit Gipskarton, fermacell, etc. verkleidet! So sind dann auch die Leitungen super mitisoliert!

Wenn man nur ein Hexenhaus hat, funktioniert es womöglich ohne andere Heizung, aber wer einige Zimmer zu heizen hat, wird bei -20° wohl kaum den Puffer auf Temperatur bekommen, wenn er ausschliesslich über den Kamin heizen möchte!
Hier besteht ja auch noch ein großer Unterschied im Bereich der Vorlauftemperatur, ob Fußbodenheizung, oder Wandheizkörper mit welcher Vorlauftemperatur vorgesehen sind!

Für die Zwischenzeit ist dies aber in meinen Augen durchaus eine super Alternative, die sich schnelle amortiesieren sollte und natürlich auch Atmosphäre schafft, aber die Entscheidung für die Warmwasseraufbereitung eben getroffen werden muss. Erledigt man dies nicht irgendiwe elektrisch, also durch Erhitzer oder ggfl. zur Not durch eine Heizpatrone im Warmwasserspeicher, muss man die Heizung ja dennoch laufen lassen, also wird sie auch immer wieder die Bereitschaft herstellen, was die Kosten-Nutzen-Rechnung wieder schlechter macht!

Und ja, lohnen wird sich dies nur, wenn man das Holz irgendwo preiswert bekommt und die Arbeit für das Spalten und Schichten nicht mit einrechnet! Erwähnt sie auch, dass vermutlich der schwarze Mann öfters auf der Matte stehen wird, wenn ausschliesslich mit Holz in einem Kamin oder Allesfresser geheizt wird, denn ein vernünftiger Holzvergasser läßt sich mit einem solchen Kamin absolut nicht vergleichen, da liegen im Nutzen Welten dazwischen!
« Letzte Änderung: Januar 16, 2013, 10:48:36 von caro30 »

Offline IFAPeter

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #5 am: Januar 16, 2013, 11:07:17 »
Überdenke bei deinen Investitionen:
Wenn du nicht als alleinige Brennstoffart feste Brennstoffe hast, bist Du an die Richtlinie zur Reduzierung von Rußpartikeln gebunden (ähnlich Dieselmotoren).
Wir haben diese Invest (derzeit Öl, 16 m² Solarthermie und 800 l Pufferspeicher) seit 2 Jahren aufgeschoben, da ich nicht weiß was uns alles erwartet und wie sich die Abgasgesetzgebung entwickelt.
Aktuell hat der Gesetzgeber beschlossen: Wasserspeicher über 400l müssen auf Legionellen getestet werden - wieder höhere Kosten.

Deine Frage: Kamin mit Wassertasche, entsprechender Pufferspeicher (legt der Heizungsbauer aus), Steuerung die Heizung und Kamin verbindet, vernünftiger hydraulischer Abgleich.

Meine Meinung:
Kamin ja - wenn es schön heimelig sein soll. Kamin zur ständigen Nutzung - mußt du selber entcheiden wie oft Du vor dem Kamin sitzt.
Schornstein - eventuell separater Zug notwendig, häufigeres Kehren, Brandstättenschau - höhere Kosten.

Ob Du wirklich etwas sparst - versuche es zu überschlagen. Wir sparen etwa 50 % des Heizöles durch die Solarthermieanlage. Bei 1500 l sind das ca. 1400,00€ im Jahr.
Mit Abschreibung, Wartung etc. sind etwa 7 Jahre notwendig ehe sich die Solaranlage rechnet. Da darf aber nichts kaputt gehen.


Offline ingo

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #6 am: Januar 16, 2013, 11:11:13 »
Das Haus von dem ich gesprochen hab hat Fußbodenheizung - also niedrige Vorlauftemperatur und die beheizten Räume haben eine Fläche von reichlich 50qm (Stube, Bad und Wohnküche, Rest wird nur selten beheizt. Das Haus ist außerdem recht neu und gut gedämmt.
Ich sehe eigentlich kein Problem ein Einfamilienhaus mit einem solchen Ofen auch bei klirrendem Frost warm zu bekommen. Ist natürlich auch die Frage, was ein Hexenhaus ist :D - Es hat ja jeder andere Anforderungen an die Wohnfläche und eine Familie mit 2-3 Kindern braucht sicherlich mehr als ein Rentnerpaar.

@IFAPeter: Diese Legionellenprüfung meint Trinkwasseranlagen, keine Pufferspeicher von Heizungen. Außerdem wird das bei Privathäusern nicht überprüft. Die Abgasgesetzgebung bei Heimfeuerstätten ist aber immer nur für den Zeitpunkt der Inbetriebnahme gültig - So hat es uns zumindest ein Ofenbauer erklärt. Ein altes Auto darf ich ja auch noch fahren - Und abgasabhängige Steuern gibts ja bei Öfen zum Glück noch nicht ;)
« Letzte Änderung: Januar 16, 2013, 11:18:34 von ingo »
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Offline caro30

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #7 am: Januar 16, 2013, 11:23:54 »
Aktuell hat der Gesetzgeber beschlossen: Wasserspeicher über 400l müssen auf Legionellen getestet werden - wieder höhere Kosten.

Wer erzählt solchen Unsinn? Dies betrifft Warmwasserspeicher und ausschliesslich diese bei gewerblicher Nutzung. Ausserdem muss dann auch die komplette Anlage geprüft werden.

@ingo

Dann stimme ich Dir zu, weil es natürlich schon ein riesen Unterschied ist, ob ich da im Vorlauf irgendwo mit 30° bis 40° arbeite, oder aber 55° habe. Bei 3 Zimmern wird es der Kamin schon fast ganz alleine schaffen, wenn die Türen offen bleiben  ;)

Offline stecar

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #8 am: Januar 16, 2013, 11:48:16 »
Hallo Leute,
ich habe selber viele wasserführene Kaminöfen eingebaut, bei richtiger Bemessung  und Temp.-Auslegung, geht es auch als Hauptheizung.
Ich selber habe einen Wasserführenden Kaminofen 4/6Kw also Gesamt 10Kw, damit heize ich ein 150m² Haus, mit 300l WW-Speicher.(Niedrigenergiehaus)
Und es reicht auch bei -20° um 20C° raumtemp. zu ereichen.
Pufferspeicher sind sicher sinnvoll, aber wann wird der Puffer wirklich benötigt??
wenn es kalt ist, wird Wärme.Wasser den Räumen zugeführt, da bleibt bei richtiger Auslegung kaum noch Reserven für den Puffer übrig, es sei denn , man benutzt ihn auch im Sommer.
Es gibt viele Hersteller und ein großes Leistungsspektrum bei den Kaminen, sprecht mit dem Schornsteinfeger und holt euch die Preise komplett ein, denn die Zubehörteile erreichen schnell den Preis eines guten Ofens(Rücklaufanhebung/Thermostat/regelung/Thermische Ablaufsicherung/Sicherheitsventil/Ausdehngefäß/zwei/dreiwege Ventil/Pufferspeicher usw.)
Ich habe aber auch noch eine Notheizung die elktrisch das Wasser im Heizkreis heizen kann, wenn man im Winter mal in den Urlaub fährt.

Viele grüße von Stephan aus dem Wendland

Offline caro30

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #9 am: Januar 16, 2013, 13:18:23 »
Hallo Leute,
ich habe selber viele wasserführene Kaminöfen eingebaut, bei richtiger Bemessung  und Temp.-Auslegung, geht es auch als Hauptheizung.

Also ich wäre da sehr vorsichtig und würde mir dies 2x überlegen!

Es wird zum einen natürlich extrem viel Zuluft benötigt, wenn der Kamin eine tatsächliche Alleinheizung ist. Mir ist darüber hinaus kein Hersteller bekannt, der dies so bewerben würde!
Dann sollte man auch dran denken, dass man durchaus mal krank werden kann und dann trotzdem jemand den Kamin mit Holz füttern muss!

Ausserdem wird man dann, zumindestens über Nacht, auf Brikett zurückgreifen müssen. Das ist zwar grundsätzlich (vorallem für den Schornstein) recht gut, macht aber noch mehr Dreck wie die reine Befeuerung mit Holz! Ob man dies dann wirklich braucht, muss jeder für sich entscheiden! Ausserdem braucht man dann auch jederzeit einen ausreichenden Holzvorrat, der sich ja auch nicht so von ganz alleine spaltet, schichtet und zum Kamin trägt ... :D

Wenn ich eine Abwägung trefen müsste, würde ich diese Heizart als Alleinheizung nicht installieren

@stecar

Wie wird denn Dein Warmwasserspeicher im Sommer beheizt? Und wie wurde die Notheizung in den Wasserkreislauf integriert, diese würde man ja normalerweise per Patrone sinnvoll im Puffer integrieren!

Ansonsten bleibt zu sagen, dass der Puffer sinnvoller Weise die komplette Wärme sofort aufnehmen kann. So dass grundsätzlich egal ist, wieviele Räume tatsächlich beheizt werden und nicht benötigte Energie eben per Puffer gespeichert wird!

Offline IFAPeter

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #10 am: Januar 16, 2013, 13:33:46 »
Ingo,
Legionellen - natürlich für Speicher und Anlage. Nur Gewerblich - meines Wissens nein, denn die Kosten werden bereits bei Mietwohnungen (zentrale WW-Aufbereitung) in den Betriebskosten eingestellt! So genau wollte ich das auch nicht ausführen - war lediglich als Hinweis gedacht.

Ja - es gibt auch einen (zeitlich beschränkten) Bestandsschutz.
Unser Bezirkschornsteinfeger versendet derzeit an alle Betreiber von Feuerstätten mit festen Brennstoffen ein Schreiben mit der möglichen Nutzungszeit.
Ergo: entweder gibt es bei älteren Anlagen irgendwann ein Nutzungsverbot oder eine Nachrüstpflicht für Partikelfilter o.ä.. Wie beim Dieselmotor werden die Grenzwerte auch weiter abgesenkt. Dafür sorgt schon eine gewisse Lobby.

Im Übrigen ist zu prüfen, ob ein Kamin als alleinige Heizungsquelle wirklich sinnvoll und auch für dich praktikabel ist. Das der Kamin bei richtiger Auslegung das Haus warm bekommt stelle auch ich nicht in Frage. Kannst und willst Du wirklich immer den "Ofen" füttern und auch reinigen. Z.B. Pellets kann man automatisch zuführen. Ist die Gesamtanlage dann aber immer noch deine Vorstellung von Kamin?
Bei meinen Recherchen vor 5 Jahren bin ich bei Festbrennstoffquellen auf niemanden gestoßen, der die Anlage ohne Pufferspeicher betreibt.
Für mich auch plausibel - irgendwo muß die überschüssige Wärme hin.
Beim Öl-/Gasbrenner wird einfach abgeschaltet - beim Kamin....?

Wenn Du mit einer geschickten (zusätzlichen) Luftführung arbeitest, dann könnte Luft erwärmt werden und z.B. ein oder mehrere Zimmer im drüber liegenden Stockwerk erwärmt werden. Alle anderen Anlagenteile würden entfallen, der Eingriff in eine andere Heizungsanlage ebenfalls. Es müssen natürlich Luftkanäle verlegt werden.
Derartige Lösung hat unser Nachbar an einem Kachelofen - funktioniert tadellos.
Nur am Rande gefragt: Woher nimmst Du die Verbrennungsluft für den Kamin?
Das Problem Abwesenheit und Frostschutz wurde ja schon angesprochen. Natürlich ist das elektrisch machbar - aber ob sich das dann auch noch rechnet...?



Offline Hüpper

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #11 am: Januar 16, 2013, 13:40:09 »
also, ich hätte wohl erwähnen sollen dass ich seit jahren mit holz heize, nur eben einen normalen kaminofen mit 8kw der ohne probleme meine 65qm dreiraumwohnung heizt. holz ist genug da und ich hab auch keine angst weiter holz zu machen!
wir haben uns schon entschieden, dass es solch ein ofen sein soll, weil wir nicht auf díe gemütlichkeit im wohnzimmer verzichten wollen. deshalb kein kessel im keller oder schuppen.

also grundsätzlich machbar mit dem ofen alles und mehrere etagen zu heizen!?
 der ofen muß halt nur groß genug sein?
http://www.ebay.de/itm/160955152291?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649
Mit Ruhe wird alles gut!

Offline stecar

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #12 am: Januar 16, 2013, 13:47:59 »
Hallo caro30,
WW im Sommer mit Solar und alles was an Wärme gesammelt wird ist mit Verlust zu berechnen, kein Speicher hält das WW oder Heizungwasser lange auf Temp. ohne das Wärme(Gas/Öl usw.)nachgeheizt werden muss.
Direkt im Heizkreislauf eine Heizung NEHS , gibt es verschiedenen Größen und ich habe keinen Pufferspeicher und meine thermische Ablaufsicherung hat in den letzten 5 Jahren kein mal von alleine ausgelöst, nur zur Prüfung.

Kamin , klar muss Pufffer sein, aber über die Größe läßt sich streiten.
Was haben wir denn an Alternativen??

Holz/Wind/Wasser/oder Erdwärme für eine warme Wohnung.
Erdwärmepumpe hat den Faktor ca.1 zu 5 bei Luftwärmepumpen sieht es bei Frost  deutlich schlechter aus.

Holz , ist beschaffbar und bezahlbar und es wächst nach, ich gebe dir recht wenn man es bequem haben will, kommt man an den bekannten Quellen nicht vorbei.
Aber früher ist auch keiner am Brikett und Holz holen gestorben.

Gruß Stephan
« Letzte Änderung: Januar 16, 2013, 13:53:05 von stecar »

Offline caro30

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #13 am: Januar 16, 2013, 14:03:09 »
@Hüpper

Natürlich muss der Ofen enstprechend ausgelegt sein. Nur hat da der schwarze (gerade etwas entmachtete) das letzte Wort, Ihr solltet also ersteinmal auch mit ihm vorab plaudern, je nachdem wie er so drauf ist. Gibt es ja solche und solche dieser Zunft!
Es wird da auch von 10 Fachleuten, 10 verschiedene Meinungen geben.

@stecar

Wenn Du im Sommer Dein WW eh mit Solar erwärmst, finde ich persönlich es am falschen Ende gespart, auf den Puffer zu verzichten, der ja auch im Übergang noch durch Solar gespeist werden könnte, ausser es fehlt dazu der Platz. Den Platzbedarf sollte man ja durchaus nicht unterschätzen, das stimmt wohl. Es ist natürlich richtig dass im Puffer Verluste sind, daher ja auch mein Tipp diesen grundsätzlich selbst zu dämmen, weil dies effektiver ist als die Standartdämmung. Und im Rücklauf ins System eingebunden, wird eben nur recht wenig Energie benötigt, um die entsprechende Vorlauftemperatur zu erreichen.

Und was für Alternativen, derzeit wohl in der Tat nur Erdwärme, alles andere ist wohl keine wirkliche echte Alternative. Auch Holz ist da keine Alternative mehr, weil da die Presie ja explodiert sind, bleibt nur noch der eigene Wald ... ::) Vielleicht noch ne Hackschnitzelheizung, falls man in der Nähe ein Häcksler preiswert ausleihen kann und sich die Dinger selbst macht und auch die Lagermöglichkeiten hat!

@IFAPeter

Vermietung ist eine gewerbliche Nutzung und daher die Prüfung eben auch für Mehrfamilienhäuser erforderlich! Und noch schlimmer, die notwendigen Umbaumassnahmen für diesen Unsinn dürfen umgelgt werden!
« Letzte Änderung: Januar 16, 2013, 14:11:55 von caro30 »

Chrischan

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #14 am: Januar 16, 2013, 15:41:25 »
...interessantes Thema - bin da auch grad am Überlegen.

Holz-, bzw. Festbrennstoffkessel soll es bei mir werden, Warmwasserspeicher, Wand- und zusätzlich im Bad eine Fußbodenheizung (ich hasse kalte Füße).

Ist es insgesamt nicht sinnvoller, anstatt einen 1000er Wärmespeicher zu nutzen, derer zwei kleine zu nehmen? Mein Gedanke dahingehend, brauch ich im Sommer oder in der Übergangszeit tatsächlich 1000l warmes Wasser? Reichen da nicht pro Kreislauf zwei voneinander getrennte Speicher? Zumal die heiße Dusche im Sommer eher nicht ganz so heiß ausfällt ;)

Offline caro30

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #15 am: Januar 16, 2013, 16:08:07 »
@Chrischan

Es wäre natürlich technisch möglich, 2 Puffer zu stellen, aber finanziell ist das wohl eine Entscheidung gegen eine vernüftige Kosten-Nutzen-Rechnung! Wichtig ist halt nur einen vernünftigen Speicher zu wählen, sprich also lieber ein paar € mehr und einen Schichtspeicher nutzen.

Als erstes solltest Du die Entscheidung treffen, ob es wirklich ein Holz- oder Allesfresser sein soll, oder doch lieber einen Vergaser! Willst Du nur Holz aus dem Wald verfeuern, ist der Vergaser die wesentlich bessere Alternative!

Die Größe des Puffers hat nichts mit der Warmwasseraufbereitung zu tun. Wie groß dieser Speicher werden soll, hängt von dem benötigten Bedarf ab!
Wie schon vorher geschrieben, sollte man sich wirklich gut überlegen, ob nicht ein elektrischer Durchlauferhitzer da die bessere Alternative ist! Die Dinger sind mitlerweile echt Top und benötigen eben auch nur Energie, wenn Warmwasser benötigt wird! Die andere super Variante (aber in der Anschaffung eben leider auch teurer), Solor auf dem Dach und ne Warmwasserstation im Keller, die im Winter dann aus dem Puffer betrieben werden kann!
« Letzte Änderung: Januar 16, 2013, 16:18:41 von caro30 »

Offline cdr.hawk

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #16 am: Januar 16, 2013, 17:18:16 »
heizen mit kamin und pufferspeicher ist kein problem, praktieziere ich ja im Moment, hab nämlich meine Nachtspeicheröfen rausgeschmissen.
das Problem mit WW und legionellen und sommerbetrieb geht man ganz einfach mit einem Durchlauferhitzer aus dem Weg

gruß Sebastian

Offline Norbert04

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #17 am: Januar 16, 2013, 19:51:49 »
geb ich halt mal meinen persönlichen senf dazu:

hab ein 150 Jahre altes haus saniert, ohne großartige wärmedämmfassade von 150mm oder so, und als Überbleibsel früherer Zeit eien 2000l-puffer. da hängt ein normaler holzkessel dran mit 14 kW und wenn ich Lust hab (Zeit hab ich nie), dann heizt der ca 180m² mit Fußbodenheizung und dazu den Pufferspeicher in 6-7 Stunden von 10 auf 90 Grad, der Puffer hält dann je nach Temperatur außen 12-36 Stunden zum Nachheizen - das als randdaten, wer´s genauer möchte -> einfach nachfragen

Ich gebaber zu, der Ofen will straff gefüttert werden
immer schön voll

Offline Hüpper

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #18 am: Januar 16, 2013, 20:05:08 »
das sind doch mal aussagen!
wenn ich also heize wie bisher, morgens ofen an dann geht er aus und nach der arbeit bis nachts wieder an, dann hält der speicher die wärme und die bude kühlt nicht komplett aus!? straff füttern muß ich jetzt auch. weil das mit der kohle über nacht angesprochen wurde, leg ich ihn vorm schlafengehen mit feinster eiche voll, ist morgens auch noch glut.
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Offline Zahni

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Re: wasserführende kaminöfen
« Antwort #19 am: Januar 16, 2013, 23:23:28 »
Hallo, nun auch mein Senf dazu, es gibt soviel ich weiß genau einen Hersteller für Kaminöfen und Bausätze in Holzvergaserprinzip mit ca. 15 KW für Wohnzimmermontage, nämlich Wallnöfer oder so ähnlich aus Prad am Stilfser Joch in Südtirol.
Wir haben unser Haus auf Scheitholzkessel im Keller( Atmos Holzvergaserkessel) Wasserführenden Kaminofen im Wohnzimmer(funtioniert nicht zufriedenstellend) und Solaranlage auf dem Dach umgestellt. Herz sind zwei Puffer, einer mit Solarwärmetauscher und Wellrohr zur Trinkwassererwärmung und einer zur Erweiterung der Kapazität.
Der HVG hat 30 KW Spitzenleistung und einen Brennraum von ca 120 Litern und ca. 53 cm Länge, für Halbmeterscheite. Im Sommer heizt die Solaranlage den Puffer zuverlässig. Wenn wir mal krank sein sollten oder so, heizt eine 18 KW Brennwerttherme als letztes Element in denselben Pufferspeicher. Einfache und ältere Mischvebtile werden von dem neueren Holzkessel und seiner Steuerung genauso zuverlässig gesteuert, sodaß es egal ist wer die Wärme produziert, sie geht in die Heizungsanlage und wird über den Wasserkreislauf verteilt. Manchmal bin ich aber wegen meiner Doofheit und schlechter Zuwegung zum Keller zu faul zum Holzschleppen, aber funktionieren tut die Anlage bei 240 qm zu beheizender Fläche( meine Praxis hängt mit dran) gut. Mehr gerne per PN

Gruß
Thomas[/url]
zahni

 

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