Robur - Forum » Diskussionsforum » wenns keine Schienen hat (1)

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LAK-Ausbau
Gast

wenns keine Schienen hat geschrieben am 10.05.2004 um 22:42 Uhr

Hallo

So ganz beiläufig mache ich mir schon mal Gedanken, wie ich so diverse Sachen im LAK Med befestigen kann.

Wie bekannt hat das Ding ja nicht diese praktischen Aluschienen, wie sie die normalen LAKs haben.

Heute hatte ich eine Eingebung : SILENTBLÖCKE

Die Idee ist, an den Fixpunkten der Einbaumöbel zur Außenhaut Silentblöcke ins GFK fest zu verschrauben.
Diese sollten vom Gummi her so dick sein, wie die geplante Isolierung und auf einer Seite Innengewinde und der anderen Außengewinde.
Die Silentblöcke jetzt mit einer Schraube von außen durch die GFK-Haut fixiert und von der anderen Seite Vierkantrohr als Basisrahmen angeschraubt.
Mit kleinen Schweißpunkten kann man sich nun alle Einbauten maßgeschneidert fixieren und das ganze zum sauber verschweißen herausnehmen.
Wenn man die Silentblöcke drinläßt kann man jetzt drumherum isolieren und das Gerüst aus Profilrohr wieder festschrauben.
Wahlweise jetzt oder direkt auf die Isolierung kann dann eine Sperrholzschicht fixiert werden. und auch die Stahlrahmen durch Holzbeblankung zu Möbeln verwandelt werden.

Silentblöcke deshalb weil das GFK schon wegen der ganzen Rundungen nicht so starr ist und Die Außenhaut gegenüber den Einbauten ( oder umgekehrt ) arbeitet.
Kennt wer die Unterschiede von der Längenausdehnung ??

Das Vierkantrohr sollte natürlich in etwas leichterer Variante ausgewählt werden.

Gibts Anregungen oder Gründe, warum Silentblöcke evtl. untauglich für sowas sind ?
Einen weiteren Vorteil sehe ich in einer gewissen Geräuschentkopplung und natürlich erhoffe ich mir, daß Gummi eine schlechte Kältebrücke ist.



Christian H

  ralph
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#2



Der Webmaster...
RE: wenns keine Schienen hat geschrieben am 10.05.2004 um 23:57 Uhr

silentblöcke lassen sich eigentlich nur auf druck belasten. scheerkräfte und zug tun denen nicht wirklich gut.

fernweh :-)

  Peter (der mit den...)
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#3


RE: wenns keine Schienen hat geschrieben am 11.05.2004 um 09:55 Uhr

Es gibt "Silentblöcke" die auch Querkräfte aufnehmen, aber im Prinzip hat Ralph recht.
Alternative: Es gibt im Bauwesen/Installationstechnik/Lüftungsbau sogeannte Halfenschienen. Sehen wie die Aluschienen aus und kannst sie genauso befestigen. Mit den Biegen ist es etwas schieriger. Aber da könnte man mit einsägen einen Kompromiss erzielen.
Im übrigen arbeitet das GFK so gut wie nicht, abgesehen von eventueller Wärmeausdehnung.

Peter

  schiffke
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#4



klappt nich gibt´s nich
RE: wenns keine Schienen hat geschrieben am 11.05.2004 um 10:29 Uhr

das beste an der silentblock-idee find ich die vermeidung der kältebrücken. da kann man sich tolle sachen ausdenken, aber beim thema kältebrücken werden die varianten schon weniger.
wenn der innere hilfsrahmen an mehreren blöcken befestigt ist, ist die schehrbelastung des einzelnen blocks auch nicht mehr so hoch. und um die hilfsrahmen drum herum kommen noch silentblöcke in ihrer "richtigen" ausrichtung, dann hast du alles entkoppelt.
ich kanns mir ganz gut vorstellen.

matthias

  tim
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#5


rastlos
RE: wenns keine Schienen hat geschrieben am 11.05.2004 um 17:02 Uhr

Gummi leitet die Wärme eigentlich ganz gut. Habe die Zahlen jetzt leider nicht im Kopf, aber ich erinnere mich, daß Gummi die reinste Kältebrücke war...
(aber der Ralf weiß das sicher aus dem Kopf)

  schiffke
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#6



klappt nich gibt´s nich
RE: wenns keine Schienen hat geschrieben am 11.05.2004 um 18:24 Uhr

ups

matthias

  andrehh
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#7


RE: wenns keine Schienen hat geschrieben am 12.05.2004 um 08:42 Uhr

Hhmm . . .

Ist zwar schon einige Jahre her, aber ich glaube mich erinnern zu können, daß sowohl Wärme als auch Strom durch weit entfernt frei schwingende Elektronen übertragen werden.

D.h., daß ein guter Stromleiter immer auch ein guter Wärmeleiter ist. Demnach wäre Gummi kein Wärmeleiter und also auch keine Kältebrücke.



Soviel zur Theorie

Gruß
AndréHH




Umwege erhöhen die Ortskenntnis

  tim
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#8


rastlos
RE: wenns keine Schienen hat geschrieben am 20.05.2004 um 18:19 Uhr

oh da war ja noch ein Kommentar fuer mich -

also wenn ihr wollt, kann ich da gern nochmal genauer nachguggen.
Es ist so, dasz nur in Metallen die Elektronen einen bedeutenden Beitrag zur Waermeleitung liefern. In anderen Materialien (mit nicht-metallische Kristallbindungen) laeuft der Waermetransport hauptsaechlich ueber Gitterschwingungen (Phononen). Letzterer ist dann also unabhaengig vom der el. Leitfaehigkeit.
Aber vielleicht interesiert das ja auch gar keinen

tim

  Christian H
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#9



RE: wenns keine Schienen hat geschrieben am 20.05.2004 um 22:36 Uhr

doch doch

ich werde sogar ganz sicher eine derartige Lösung verwenden aber es wird interessant, inwieweit ich zusätzliche Iso benötige


Christian H

Tötet den Holzmichel !

  tim
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#10


rastlos
RE: wenns keine Schienen hat geschrieben am 22.05.2004 um 13:02 Uhr

Nu, also ich habe mal nachgeschaut -

Gummi hat eine Waermeleizahl von 15-17 W/mK.
Zum Vergleich: Stahl hat eine zwischen 14 W/mK (fuer hochlegierten Stahl - V2A) und 58 W/mK (unlegiert).
Holz: 0.14-0.17 W/mK.
Gummi liegt also an der unteren Grenze vom Stahl...

falls das weiterhilft