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christoph  As
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Offline #1

| meine anfrage bei den zwei finanzämtern in der nähe geschrieben am 28.04.2005 um 10:08 Uhr |
ich habe gerade 2 interressante gespräche mit dem würzburger bund kitzinger fa gehabt.
da mich die steueränderung 2 fach betrifft.
würzburg war besser informiert....daher:
in bezug auf womos über 2,8 t:
im moment ist die anweisung gültig die alte regelung beizubehalten ...und zwar vorläufig ein halbes jahr.
nachforderungen nicht ausgeschlossen.
weiterhin so der fa-beamte wörtlich:wir sind in einer ganz bescheidenen situation ...wissen nichts genaues ...genau wie sie.
frage . gibt es viele anfragen???
antwort. jede menge.....
der gute mnn war herrvorragend vorbereitet,studium der tageszeitung,zitate aus der selben mit der persönlichen vermutung es ändert sich nichts.
weiterhin hat er mir dienstanweisungen vorgelesen ...was er nicht darf..
anscheinend wirkt hir der massive protest.....
daher ...löchert eure zuständigen fa-ämter UND...den zust. bundestagsabgeordneten
http://www.bundestag.de/
so und nun noch meine persönliche rechnung....
morgen lege ich meine robur still
kostet ink. wiederzulassung 17 euro...
bei derzeitiger steuer und versicherung von ca 700 € im jahr
lohnt das nach 8 tagen....
empfehlung....tut das auch...wenn er nicht benötigt wird
denn geld tut weh...besonders wen der finanzminister es nicht kriegt....
was nicht passt wird passend gemacht
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christoph  As
Beiträge: 1418
Offline #2

| RE: meine anfrage bei den zwei finanzämtern in der nähe geschrieben am 28.04.2005 um 10:22 Uhr |
gerade bei maggi deutz gewildert....superhttp://www3.bundesrat.de/Site/Inhalt/DE/1_20Aktuelles/1.4_20Informationsdienst_20Beschl_C3_BCsse/1.4.3_20Ergebnisse_20der_20810._20Sitzung/index,templateId=renderUnterseiteKomplett.html
da gibt es die ergebnisse der morgigen sitzung ....antrag vlon nrw...lest in maggiforum nach
was nicht passt wird passend gemacht
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tim   Member
Beiträge: 461
Offline #3
rastlos
| RE: meine anfrage bei den zwei finanzämtern in der nähe geschrieben am 28.04.2005 um 12:58 Uhr |
ich habe uebrigens auch im Finanzministerium Dresden nachgefragt und rege zum nachmachen an. Der Herr war leicht erstaunt ueber meinen Fall (1500 Euro Steuern...) und bezeichnete das als einen Extremfall. Hab ihm allerding klar gemacht, dasz das noch lange keine Extremfall ist (siehe 12t-Wohnmobil) und das 5t zul.GG. doch nicht uebertrieben seien. Er hat zugestimmt und uebereingestimmt, dasz man hier ein Loesung finden sollte. Weisz aber nicht, wie wichtig der Herr ist. Primaer geht Sachsan aber wohl von einer Hubraumbesteuerung aus. Die endgueltige Entscheidung ist nach seiner Aussage nicht vor 2-3 Monaten zu erwarten. Die dann getroffene Entscheidung gilt RUECKWIRKEND.
Falls da noch jemand anrufen will (Druck machen durch reges nachfragen ist immer gut):
Finanzministerium Dresden
Referat Steuerpolitik
Herr Dr. Hass
0351 564 4030
und immer schoen sachlich bleiben.... |
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tim   Member
Beiträge: 461
Offline #4
rastlos
| RE: meine anfrage bei den zwei finanzämtern in der nähe geschrieben am 28.04.2005 um 13:02 Uhr |
Und an die Budnestagsabgeordnete von meinem Wahlkreis hab ich auch gleich noch ne EMail geschickt (nach vorangegangenem Telephonat). Da in unserem Lande ja am besten mit finanziellen Gruenden argumentiert wird (das hammer schon kapiert), ist das wie im folgenden formuliert. Ich musz ja keinem sagen, dasz sich das auf einen ELLO bezieht
Sehr geehrte Frau Babara Wittig,
Da sie die Wahlkreisabgeordnete meines Wohnortes (Landkreis Kamenz)
sind, wende ich mich mit einem Problem an Sie, welches mich und einen
großen Teil meines Bekanntenkreises betrifft.
Wie Sie sicher wissen, ist im Spätsommer 2004 der Artikel im
Kraftfahrzeugsteuergesetz abgeschafft worden, der
Kombinationskraftfahrzeuge definiert. Damit sollte die bevorzugte
Besteuerung für schwere Geländewagen abgeschafft werden
("Steuerschlupflöcher für SUVs" . Wie sich nun heraus stellt, fallen
Wohnmobile aber auch in diese Fahrzeugkategorie. Das heißt nun, daß
Wohnmobile UNABHÄNGIG von ihrem zulässigen Gesamtgewicht nach Hubraum
besteuert werden.
Hier offenbart sich allerdings ein großen Dilemma: Wohnmobile über
2,8t sind in den allermeisten Fällen auf Nutzfahrzeug-Fahrgestellen
aufgebaut. Nutzfahrzeuge werden aber nicht nach Hubraum besteuert und
haben andere Anforderungen an den Schadstoffausstoß zu erfüllen. Auf
dieser Basis ist auch die Entwicklung und Herstellung der
Nutzfahrzeugmotoren erfolgt. D.h. FAST ALLE Nutzfahrzeugmotoren (selbst
jüngeren Baujahres) würden dann in die niedrigste PKW- Schadstoffklasse
eingestuft, mit einem Steuersatz von 37,58 Euro/100cm3 Hubraum. Hinzu
kommt, daß Nutzfahrzeugmotoren auf lange Laufzeit bei geringer Wartung
ausgelegt sind und deshalb naturbedingt relativ große Hubräume
aufweisen. Da die Besteuerung von Nutzfahrzeugen sich außerdem nie nach
Hubraum richtete, war eine solche Bauweise angemessen. Werden für
solche Fahzeuge allerdings nun PKW-Maßstäbe angelegt, ergeben sich
exorbitante Steuererhöhungen!
In meinem konkreten Falle sähe es dann so aus, daß ich anstatt der
derzeitigen 300 Euro/Jahr danach 1503,20 Euro/Jahr KFZ-Steuer zahlen
müßte. Ich besitze ein Wohnmobil mit einem zulässigem Gesamtgewicht von
5,0t auf einem Nutzfahrzeug-Fahrgestell mit entsprechendem Motor. Man
bedenke dabei - um die Relation zu wahren - daß die KFZ-Steuer für
schwere Lastkraftwagen auf 1789 Euro begrenzt ist. Das heißt, ich würde
beinahe genauso viel KFZ-Steuer bezahlen wie ein 40-Tonner! Dabei
belastet mein Wohnmobil mit 5t zul.GG. unsere Straßen weit weniger und
ist auch im Gegensatz zum besagten LKW nicht 100000km/Jahr
(durchschnittliche Fahrleistung eines LKW/Jahr) sondern maximal
5000km/Jahr auf deutschen Straßen unterwegs. Auch vom Umweltstandpunkt
ist die Belastung durch mein Wohnmobil bedeutend geringer - denn der 40
Tonner hat einen Motor mit 12000cm3 Hubraum und verbraucht ca.
35l/100km. Mein Wohnmobil dagegen hat nur 4000cm3 Hubruam und verbraucht
15l/100km. Ist denn dann eine solche Besteuerung von meinem Fahrzeug
gerechtfertigt?
Mein persönlicher Fall ist bei weitem kein Extremfall. Ein
Wohnmobil auf Nutzfahrzeugbasis mit 4000cm3 Hubraum ist weit verbreitet.
Extremfälle sind dagegen Fahrzeuge, die auf schwereren Nutzfahrzeugen
basieren und nun z.B. 4000 Euro Steuern zahlen sollen. Denn: nach dem am
1.5. in Kraft tretenden Recht gibt es bei Wohnmobilen KEINE Deckelung
der KFZ-Steuer. Wir befinden uns dann in der paradoxen Situation, daß
ein Wohnmobil ein mehrfaches an Steuern kostet wie ein 40-Tonner, aber
die Straßen und die Umwelt bei weitem weniger belastet (es ist ja
schließlich ein Wohnmobil, mit dem Hauptzweck des darin wohnens am
Abstellort). Wo bleibt da die Gerechtigkeit und der Grundsatz der
Verhältnismäßigkeit?
Falls die gegenwärtige Regelung bestand hat, wäre die Folge, daß
Fahrzeuge wie das meine in der Unterhaltung nicht mehr finanzierbar
wären. D.h. sie müßten verkauft werden. Da sie aber dann - wegen der
hohen Unterhaltskosten - als Wohnmobil unverkäuflich wären, könnte man
sie nur als älteres Nutzfahrzeug ohne Aufbau verkaufen. Der
Wohnmobilaufbau könnte nur noch verschrottet werden. Die darin
investierten (großen!) Geldsummen wären unwiderruflich verloren. Diese
Situation erinnert stark an die Inflation in den 20er Jahren in
Deutschland, als viele Leute ihr Vermögen verloren. Mit dem Unterschied,
daß die gegenwärtige Situation politisch änderbar ist.
Ich bitte Sie also, sich für eine akzeptable Regelung im Sinne von
Wohnmobilbesitzern einzusetzen. Bitte setzen Sie sich dafür ein, daß
die SPD/die Grünen-Bundestagsfraktion eine Gesetzesänderung im
Kraftfahrzeugsteuergesetz auf den Weg bringt, um eine akzeptable und
verläßliche Lösung in dieser Frage für Wohnmobilbesitzer herbeizuführen.
Auch in privaten Belangen ist eine Investitionssicherheit nötig. Und
jene würde duch eine solch exorbitante Steuererhöhung schwer erschüttert.
Mit freundlichen Grüßen
Tim Müller
Diese Nachricht wurde am 28.04.2005 um 13:09 Uhr von tim editiert. |
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tim   Member
Beiträge: 461
Offline #5
rastlos
| RE: meine anfrage bei den zwei finanzämtern in der nähe geschrieben am 28.04.2005 um 13:12 Uhr |
wie gesagt, nachmachen wird angeregt. Sind auch nur Menschen, die das alles entschieden. Und erst wenn die genuegend Anfragen kriegen, haben die den Eindruck, dasz ist ein ernstzunehmendes Problem...
tim |
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christoph  As
Beiträge: 1418
Offline #6

| RE: meine anfrage bei den zwei finanzämtern in der nähe geschrieben am 28.04.2005 um 16:11 Uhr |
@ tim habe das ma so an 4 abgeordnete übernommen und um den unten stehenden satz ertgänzt.
die keule kann nicht groß genug sein.......
....
Weiterhin denke ich das die erwarteten Mehreinnahmen an kfz steuer n nicht zustande kommen da von den immerhin 400000 WoMo Besitzern mehr als 50 % ihr Fz nur noch tageweise anmelden oder gar abmelden.
Auch an den Wiederhall einer solchen Aktion sollte gedacht werden da 400000 Persohnen deutlich mehr Wähler beeinflussen können ,im positiven wie im negativen Sinne.
Mit freundlichen Grüßen
christoph müller
was nicht passt wird passend gemacht
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tim   Member
Beiträge: 461
Offline #7
rastlos
| RE: meine anfrage bei den zwei finanzämtern in der nähe geschrieben am 28.04.2005 um 18:51 Uhr |
oh gut! Da freu ich mich, dasz es sich gelohnt hat, den Text zu schreiben. Ich hab da auch noch 2 Abgeordnete, an die ich das nach vorangeganenem Telephongespraech noch schicken will...
(und jeder der moechte, darf obigen Text natuerlich gerne auch fuer sich verwenden!)
immer draufhauen...
tim Diese Nachricht wurde am 28.04.2005 um 18:56 Uhr von tim editiert. |
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tim   Member
Beiträge: 461
Offline #8
rastlos
| RE: meine anfrage bei den zwei finanzämtern in der nähe geschrieben am 28.04.2005 um 18:52 Uhr |
ach so - waere natuerlich gut, wenn jeder dann noch die Fraktion ggf. in CDU/CSU oder so umaendert. Nicht, dasz wir Formfehler machen
tim
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andre  Mitarbeiter
Beiträge: 684
Offline #9
wer später bremst ist länger schnell ...
| RE: meine anfrage bei den zwei finanzämtern in der nähe geschrieben am 28.04.2005 um 18:56 Uhr |
als ob abgeordnete in wahlkreisen oder finanzbeamte in irgendeiner form einfluss drauf hätten
wäre ich finanzbeamter , ginge mir euer problem spätestens nach dem 10 anruf mächtig auf die nerven .... was ich mir anmerken lasse .....
nach dem motto .: geteiltes leid ist halbes leid !
na ob das nicht der falsche weg ist ??? |
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tim   Member
Beiträge: 461
Offline #10
rastlos
| RE: meine anfrage bei den zwei finanzämtern in der nähe geschrieben am 28.04.2005 um 20:48 Uhr |
hallo Andre - also ich stimme Dir insofern zu, als man mit einem Anruf oder einer EMail sicher die Welt nicht veraendert. Andererseits: der Herr im Finanzministerium ist einer im Raederwerk der Demokratie. Und dazu gehoert, dasz sich der Buerger mal erkundigt. Oder um es anders zu formulieren: wenn ich im Jahr 1500 Euro Steuern zahlen musz, dann moechte ich fuer den Preis zumindestens mal ein biszchen Zeit vom geschaetzten Herrn Ministerialbeamten. Das hat der Herr Hass anscheinend auch so gesehen und war gar nicht genervt. Im Gegenteil, er hat mich ermuntert in ein paar Wochen noch einmal anzurufen um den Stand der Dinge zu erfragen. Der Sinn in diesem Anruf liegt fuer mich darin, dasz es solche Sachbearbeiter sind, die die Gesetzentwuerfe schreiben!!! Und wenn die durch meinen Anruf schon mal meine Sichtweise der Dinge erfahren haben, so sind sie wenigstens ueber unser Problem sensibilisert. Der Herr hat nicht schlecht gestaunt ueber meine Rechnung und er hat akzeptiert,dasz ich bei weitem kein Extremfall bin. Und mir verprochen, dasz das alles nochmal geprueft wuerde. Das wird er nun sicher nicht direkt machen, aber wer weis. Ein kleiner Anstosz wars sicher. Und mehr koennen wir nicht tun. Aber hinreichend viele Anstoesze koennen vieles bewirken. Viele kleine Schritte...
Zur Bundestagsabgeordneten: fuer Politiker ist es wichtig, dasz sie Siege fuer sich verbuchen koennen. Und die Womo-Steuer-geschichte waere da ein heiszer Kandidat. Wahlkreisabgeordnete kriegen pro Tag hunderte z.T. ziemlich skuriler EMails. Der Herr in ihrem Buero war fast schon erfreut, endlich mal eine sinnvolle Anfrage zu bekommen. Das sind Sachen, wo -bei Erfolg- die Abgeordnete einen Erfolg fuer sich verbuchen kann (gegenueber den Waehlern in ihrem Wahlkreis). Und deshalb wird sie sich genau ueberlegen, wie sie dazu steht. Das ist wiederum fuer uns wichtig, denn schlieszlich wird sie eine von den Personen sein, die evtl. darueber im Bundestag abstimmen. Und wenn in ihrer Fraktion das Thema angesrpochen wird, ist sie schon drueber informiert (mit hoffentlich positiver Einstellung) und wird auch innerhalb ihrer Fraktion eine Gesetzesinitiative unterstuetzen. Auszerdem sitzt sie im Verkehrsausschuss. Das alles sind doch auch nur Menschen. Man musz ihnen die Angelegenheiten vor die Nase setzen und als wichtig deklarieren. Das Politiker die Probleme von alleine erkennen, diesen Glauben haben wir ja glaube ich schon alle aufgegeben .
Und von stillhalten halte ich generell nicht viel. Wir sind da schon in anderer Angelelgenheit mit der Politik gut auf die Nase gefallen.
tim
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