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ralph  Administrator
Beiträge: 2688
Online #1

Der Webmaster...
| dem ding trauer niemand nach geschrieben am 20.09.2005 um 22:28 Uhr |
gefunden in der chemnitzer morgenpost, 20.09.05
(interessant ist vor allem der letzte satz...)
Endlich: Feuerwehr bekam modernes Löschfahrzeug
HUNDSHÜBEL - Der kleine Ort Hundshübel ist endlich wieder (feuer-)sicher. Nach Jahren des Wartens hat die Gemeindefeuerwehr ein neues Löschfahrzeug bekommen.
Gemeindewehrleiter Dietmar Fuchs: „Beim alten Feuerwehrauto ist der Motor oft heiß gelaufen.“ Deshalb blieb er bei Einsätzen dauernd liegen. „Manchmal mussten wir schieben“, blickt Fuchs zurück. Jetzt wurde das neue Gefährt, ein Mercedes mit 15-Meter-Schiebeleiter, in Empfang genommen.
Neun Jahre hatten sich die Verantwortlichen um ein neues Löschfahrzeug bemüht. Fuchs: „Immer hat das Geld gefehlt.“ Nun teilen sich das Land Sachsen und die Kommune die Kosten von 200000 Euro. Das alte Löschfahrzeug, ein 20 Jahre alter Robur aus DDR-Zeiten, wird verschrottet. Fuchs: „Dem Ding trauert hier niemand nach.“ PF
zum direkt lesen...
fernweh :-)
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ast      As
Beiträge: 1028
Offline #2

| RE: dem ding trauer niemand nach geschrieben am 21.09.2005 um 07:17 Uhr |
wie verschrottet, sind die noch ganz dicht ?
Klaus
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dms Gast
| RE: dem ding trauer niemand nach geschrieben am 21.09.2005 um 08:44 Uhr |
...also wenn die Feuerwehr durch die Besatzung nicht in den Griff zu bekommen war ist mir eine neue Feuerwehr lieber - wenn es brennt - obwohl kann sich der Ello nicht üneber dem Stau durchwühlen - man beachte den Preisunterschied wie Leiterwagen zu S-Klasse
Ahoi Dani |
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ast      As
Beiträge: 1028
Offline #4

| RE: dem ding trauer niemand nach geschrieben am 21.09.2005 um 08:48 Uhr |
...ja, aber verschrotten...
Klaus
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Micha Forumnewbie
Beiträge: 1
Offline #5
| RE: dem ding trauer niemand nach geschrieben am 22.09.2005 um 09:54 Uhr |
Unsere Freiwillige Feuerwehr in Herreden bei Nordhausen trauert ihrem LO nach. Vor einiger Zeit mußten die ihren LO abgeben und bekamen so ein tiefergelegtes Rennfeuerwehrmobil, Marke "Stern". Absolut geländeuntauglich, das Ding bleibt an jedem Gulideckel hängen. GHerade in der ländlichenGegend wo Komfort wenig, geländefähigkeit alles ist.
Dazu kommt noch, das noch nicht mal alle Kammeraden Platz in der Karre haben, bei Alarm fährt ein Teil der FFW mit privat KFZ zum Einsatzort!!! Im LO hatten alle Platz.
Aber jetzt kommt die Härte: Mit der Mercedes Pflunder waren die noch nicht mal mehr in der Lage einen Strohbrand auf dem Acker zu löschen. Das Löschfahrzeug hat sich einfach nach 50 Meter thüringischen Ackerboden festgerammelt, Stroh und ein Anhänger sind abgebrannt...
Mit dem LO wär das nicht passiert!!!
Gruß Micha
...der Kraß Kran Fahrer von der Erdgastrasse... |
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Peter (der mit den...)    Mitarbeiter
Beiträge: 643
Offline #6
| RE: dem ding trauer niemand nach geschrieben am 22.09.2005 um 10:54 Uhr |
@Micha: Nun das würde ich nicht unbedingt dem Fahrzeug anlasten. Laut DIN unterscheidet man zwischen geländefähigen und geländegängigen Fahrgestellen. Aus Erfahrung weiß ich das bei der Beschaffung um jeden Cent gefeilscht wird (Eigenanteil der Gemeinde, Fördermittel, DIN-gerechte Ausrüstung...). Die Wünsche des Wehrleiters treten hinter den Forderungen der Ökonomie sehr weit zurück. Irgendwann ist der Leiter froh das er überhaupt ein neues Fahrzeug bekommt. Die Kompromisse könnten dann eben diese Auswirkungen haben.
Auf der anderen Seite werden alte LO`s auf Deutz und Servolenkung umgebaut (Fa. Köhler Waldheim) oder in Eigenregie der FFW`s erneuert.
Aber irgendwann sind die Fahrzeuge halt wirklich technisch veraltet und fallen dem Fortschritt zum Opfer. Sonst würden wir heute noch eine Kette mit Löscheimern bilden.

Peter
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Micha Forumnewbie
Beiträge: 1
Offline #7
| RE: dem ding trauer niemand nach geschrieben am 26.09.2005 um 10:23 Uhr |
 Hallo Peter,
ich gebe dir natürlich recht, daß neue KFZ kann da nichts dafür. Trotzdem es bleibt dabei, für ländliche Gegenden ist das "Ding" ungeeignet. Ich denke du kommst aus der "Materie" und weißt das es auch in manchen Landkreisen ein "ideologisches" Problem ist wenn da in einer Organisation die dem Innenministeium unterliegt noch mit Produkten aus der "Ehemaligen" gearbeitet wird.
Der LO ist aber aufgrund seiner Konstruktion ein zeitloses Fahrzeug. Das es auch anders geht beweißt uns die Stadt Römhild oder Heldburg in Thüringen. Laut einem Zeitungsartikel vom "Freien Wort" haben die ihren LO umbauen lassen. Motor, Lenkung, Bremsen. Kosten ca. 26.000 Euro. Ein Schnäppchen gegen den Anschaffungspreis der "Flachgelegten"...
Übrigens, vor etlichen Jahren war ich beschäftigt in einem der größten DDR Tiefbaubertiebe in Berlin. Die Fahrmischer für Flüssigbeton hatten als Basis den TATRA 148. Aufgrund der schlechten Ersatzteilversorgung der Tatra´s wurden die Mischertrommeln auf eínen russischen Kraß 256 aufmontiert. Bei den Kraftfahrern sehr unbeliebt. "Mann" wollte den "Russenkram" nicht fahren. Allerdings waren die Kraftfahrer recht schnell von der Robustheit des Kraß überzeugt, wenn gleich der Tatra für den Maschinisten wirklich komfortabler war.
Besten Gruß
Micha
...der Kraß Kran Fahrer von der Erdgastrasse...
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